Banner

Trailschuhe mit Einlagen bei Überpronation?

Trailschuhe mit Einlagen bei Überpronation?

1
Bonjour allesamt,

Ich wollt mal eure Reflexionen zu Folgendem hören:

Laufe im Moment den Hoka Speedgoat 6 GTX im Wald, weil toll wenn Matsch und Schnee etc. Ich liebe den Schuh und komme auch gut damit zu recht. Allerdings bin ich letzte Woche 2x länger als üblich in Matsch und Schnee gelaufen und habe seitdem die Nerven an den Fußinnenseiten etwas gereizt. Wahrscheinlich, so dachte ich mir, weil a) Matsch und Schnee den Fuß mehr beanspruchten und b) weil die Hokas bei mir ohne Einlagen gelaufen werden. Der Verkäufer hat mir damals erklärt, dass der Fuß beim Traillaufen mehr Bewegungsfreiheit braucht, wenn man über Wurzeln und Steine läuft, damit er sich natürlich ausbalancieren kann. c) Auf der Straße laufe ich Asics Kayano und Currex Med Einlagen (für leichte Überpronation) = klappt toll.

Nun meine Überlegung: Kann ich die Currex vielleicht doch auch in die Hokas tun, wenn ich net gerade super unebenes/technisches Gelände laufe, um meiner Ü-Pronation bisschen entgegen zu wirken? Oder würdet ihr mir da abraten? Das allwissende Internet meinte, dass die Currex so konzipiert sind, dass sie genug Flexibilität auch bei Trailläufen lassen würden... Aber: ich weiß es nicht :)

Danke für eure Antworten – und eure Zeit!

Liebe Grüße
Nora
First a run, then a tea!

Re: Trailschuhe mit Einlagen bei Überpronation?

2
Nora Rennt hat geschrieben: 27.12.2024, 10:53Auf der Straße laufe ich Asics Kayano und Currex Med Einlagen (für leichte Überpronation) = klappt toll.
Das ist der Fehler. Deine Füße sind keine Arbeit mehr gewöhnt. Die Kayanos sind für starke Überpronation, dann noch die Currex-Einlagen drin und der komplette Overkill ist erreicht. Auf der Straße kannst Du den Füßen so jede Anpassung bzw. eigene Dämpfung abgewöhnen, im Gelände klappt das schlichtweg nicht.

Spar Dir insgesamt mindestens die Einlagen und gewöhne Deine Füße daran, dass sie auch etwas zu tun haben. Ja, da kommt ggfs. anfangs etwas Reizung. So ist das halt, wenn das Training beginnt.

Und mal ganz nebenbei: Sowas wie "leichte Überpronation" gibt es nicht. Die Gelehrten streiten eh schon darüber, ob es überhaupt Überpronation gibt, die "bekämpft" werden muss, denn Pronation ist ein ganz natürlicher Dämpfungsmechanismus des Körpers. Eine genaue "Grenze" gibt es definitiv nicht. Und hier meint ein Hersteller, auch noch "einen Tick zuviel" unterscheiden zu können?
Bild

Re: Trailschuhe mit Einlagen bei Überpronation?

4
ruca hat geschrieben: 27.12.2024, 11:13
Nora Rennt hat geschrieben: 27.12.2024, 10:53Auf der Straße laufe ich Asics Kayano und Currex Med Einlagen (für leichte Überpronation) = klappt toll.
Das ist der Fehler. Deine Füße sind keine Arbeit mehr gewöhnt. Die Kayanos sind für starke Überpronation, dann noch die Currex-Einlagen drin und der komplette Overkill ist erreicht. Auf der Straße kannst Du den Füßen so jede Anpassung bzw. eigene Dämpfung abgewöhnen, im Gelände klappt das schlichtweg nicht.

Spar Dir insgesamt mindestens die Einlagen und gewöhne Deine Füße daran, dass sie auch etwas zu tun haben. Ja, da kommt ggfs. anfangs etwas Reizung. So ist das halt, wenn das Training beginnt.

Und mal ganz nebenbei: Sowas wie "leichte Überpronation" gibt es nicht. Die Gelehrten streiten eh schon darüber, ob es überhaupt Überpronation gibt, die "bekämpft" werden muss, denn Pronation ist ein ganz natürlicher Dämpfungsmechanismus des Körpers. Eine genaue "Grenze" gibt es definitiv nicht. Und hier meint ein Hersteller, auch noch "einen Tick zuviel" unterscheiden zu können?
Hey Ruca, Danke für deine Rückmeldung!

Ich laufe seit Juli 24 und hatte anfangs bisschen Probleme mit Muskelaufbau etc und auch Überbelastung. Vielleicht war der Anfang dann nicht so verkehrt, ein wenig mehr zu unterstützen. Aber ich bin ansonsten ganz bei dir. Ich lass, wenn die Nervenreizung verheilt ist, dann vielleicht mal zu Anfang ab und an die Einlagen weg, damit der Fuß anders ans Arbeiten kommt. Ganz würde ich mich jetzt direkt aber net trauen.

Das mit der Überpronation scheint wirklich ein Riesen Fass zu sein, wissenschaftlich kann man da echt (als Laie, also ich zumindest) keinen roten Faden finden. Aber natürlich ist ja eigentlich immer das, was angestrebt werden soll. Bei meinen Wanderschuhen habe ich neutrale Schuhe und da bin ich auch auf ganzen Wandertagen auch immer gut mit klar gekommen.

Wie immer, Körpergefühl austesten und der gesunde Mittelweg?

LG Nora
First a run, then a tea!

Re: Trailschuhe mit Einlagen bei Überpronation?

6
ruca hat geschrieben: 27.12.2024, 13:06 Das klingt nach einem guten Weg. Durch die Trailschuhe hast Du ja schon ein wenig Abwechslung, gönn die Dir auch auf Asphalt. Für ein vorsichtiges Runterfahren der Unterstützung wären die GT 2000 als Zweitpaar eine Option.
Danke :)

Oh gott, da gibts ja 2000 Modelle ;) Hast du ein spezielles im Auge?

Für die Straße hab ich ja den Asics Kayano Gel 31..., der sollte ja ähnlich sein, nee? --- edit: Okay, der GT 2000 ist weniger stabilisierend, habs rausgefunden :) Ich warte dann wohl noch bisschen ab. Zunächst mal langsam ohne Einlagen und kucken, wie das läuft, und dann vielleicht im Frühjahr, wenn ich nicht auseinandergefallen bin, der GT 12000 13 :) ?

Und für den Trail: Ich hab da den Nike Pegasus Trail 5 für den Sommer als Trailschuh (Hybrid) – was hältst du von dem?

Léif Gréiss,
Nora
First a run, then a tea!
Antworten

Zurück zu „Laufschuhe“