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Wettkampfschuhe nur im Wettkampf?

Wettkampfschuhe nur im Wettkampf?

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Ich trainiere z. Zeit größtenteils auf Asphalt abwechselnd in Pearl Izumi Road N2 und Saucony Kinvara 7. Beides relativ leichte Schuhe.

In ein paar Wochen nehem ich bei einem 10 km - Lauf teil. Die Strecke ist ein Mix aus Waldwegen und Schotterwegen. In meinem Schuhregal schlummert noch ein Trailschuh von Inov8 (Race Ultra 270). Die Schuhe sind ziemlich wenig gedämpft und auf Asphalt nicht sehr angenehm. Die Sohle ist sehr steif...

Ist es eine gute Idee die Trailschuhe von Inov8 nur für den Wettkampf zu nutzen? Oder wird das dann für die Muskulatur zu "überraschend"?


Besten Dank für Tipps....

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Man sollte die Dinger meiner Meinung nach vorher schon eingelaufen haben, um zu wissen, was einen damit erwartet. Im WK möchte ich keine böse Überraschung erleben müssen.
Gruß Frank

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Da kann ich was zu schreiben. Ich habe seit einigen Monaten Saucony A6. Super Teile, laufen sich so locker und leicht. Aber ...
Gleich nach Kauf hab ich's schon übertrieben und bin 12 km damit gelaufen. Naja, eigentlich nur 10, die letzten zwei waren gehumpelt, schön die Wade gezerrt. Das passierte noch mal ähnlich in der Folgezeit. Da hab ich sie erst mal in den Zwinger gesperrt.
In den letzten drei Wochen dann mal wieder rausgeholt und behutsam nur ein paar kurze TDLs gemacht. Ging ganz gut. Ich woooollte sie unbedingt zum Alsterlauf tragen. Bin dann am Sonntag auch gut durchgekommen. Trotzdem, der Muskelkater in den Waden klingt erst heute so langsam ab.
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Warum hattest du beim Lauf mit den Saucony A6 Wadenprobleme?
Am Schuh selbst kann das ja wohl nicht liegen?
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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Ich mach schon lange kaum noch Fersenlauf, komme immer mit Vor- oder Mittelfuß auf. Je nach Tempo und Schuh unterschiedlich stark. Bei diesem halt stärker und zusammen mit nahezu null Dämpfung geht das wohl einfach stärker auf meine Waden. Ich kann nur sagen, wie ich es nun mehrfach empfunden habe.
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Ich frage deshalb, da ich fast ausschließlich mit 4mm Sprengung Laufe und zwischen unterschiedlichen Dämpfungen keinen Unterschied bei der Wade bemerkte.
Es liegt nur am Laufstil in der Intensität.

Laufe ich jedoch mit 0mm und ganz ohne Sprengung ist es deutlich anders. Das geht schon sehr auf die Waden.
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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Wenn man einen Schuh nicht läuft, sollte man ihn im Wettkampf nicht anziehen. Das gibt nur böse Überraschungen.
Wenn es richtig trocken ist, kann man auch problemlos mit Asphalt-Tretern auf Waldwegen und bißchen Schotter laufen.
Der 270er ist nicht wirklich steif. Er geht auch locker auf M-Distanz.
Viel Erfolg beim Wettkampf!

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@Andante: kennst du den 270er? Meinst du man kann damit auch auf größtenteils Asphalt (im Training) laufen. Ich finde die schon reltiv hart im Vgl. zu meinen anderen Schuhen. Kann man sich daran gewöhnen.
M-Distanz= Mittelstrecke ??

Kann es dann sein, daß ich dann mit den Schuhen etwas schneller laufen werde, im Wettkampf? Oder ist das Quark?

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running_werner hat geschrieben:
Kann es dann sein, daß ich dann mit den Schuhen etwas schneller laufen werde, im Wettkampf? Oder ist das Quark?
Nein.

Es könnte der Unterschied sein zwischen dem 1# oder 2# Platz.
Ich will "Laufen Aktuell" zurück...

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DrProf hat geschrieben:Es könnte der Unterschied sein zwischen dem 1# oder 2# Platz.
... und zwar in beide Richtungen. Oder auch der Unterschied zwischen Platz zwölfunddreißig und DNF.
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Ich laufe den Race Ultra 270 schon seit fast 1000km, auch über die Marathon-Distanz. Imho ist er einer der vielseitigsten Schuhe überhaupt, auch auf Asphalt. Ich "mißbrauche" ihn auch mal im Winter für Straßen und Wege mit Schneematsch, Schlamm usw., wenn die richtigen Trails nicht laufbar sind. Der 270'er wird nicht mehr hergestellt und ist derzeit im Abverkauf. Ich warte noch ein bißchen auf bessere Preise, dann kauf ich ihn nochmal auf Reserve.
Er ist "straff", nicht hart oder steif. Wenn man vom Sofa-Laufschuh-Feeling kommt, ist er eine echte Verletzungsgefahr f. z.B. den M. Tibialis posterior oder die Waden. Hat man seine Füße drauf traininert, ist er der Problemlos-Schuh. Aber jetzt, kurz vor dem Wettkampf brauchst Du damit nicht anfangen... Und schneller wird er Dich nicht wirklich machen, außer Du hast Vergleichszahlen von Deinen Marathons oder Ultras :)

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@andante:
was für Schuhe läufst du denn neben dem Race Ultra? Bin noch auf der Suche nach Schuhen mit dieser Passform... Schade das er nicht mehr hergestellt wird.

Ich werde dann mal versuchen mich an den Race Ultra zu gewöhnen, nach dem Wettkampf... Hättest du einen Tipp, wie ich mich an die Schuhe am besten rantrainiere? Ich laufe ansonsten den Kinvara und Pearl Izumi (beide auch nicht mega gedämpft)

besten dank

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Mir ist kein anderer Schuh mit dieser guten Passform bekannt. Hatte vorher u.a. den Merrell Mix Master - war ein gutes Fußtraining, aber nix für lange Kanten. Laufe jetzt u.a. den Fastwitch auf der Straße. Der hat von allen die geringste Dämpfung und ist aber immer noch komfortabler als der 270er. Der Kinvara ist mir viel zu beefy.

Hab Fußtraining gemacht und bin viel barfuß gegangen. Und hab die weichen Schuhe verbannt. Hat geholfen.

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running_werner hat geschrieben:Ich trainiere z. Zeit größtenteils auf Asphalt abwechselnd in Pearl Izumi Road N2 und Saucony Kinvara 7. Beides relativ leichte Schuhe.

In ein paar Wochen nehem ich bei einem 10 km - Lauf teil. Die Strecke ist ein Mix aus Waldwegen und Schotterwegen. In meinem Schuhregal schlummert noch ein Trailschuh von Inov8 (Race Ultra 270). Die Schuhe sind ziemlich wenig gedämpft und auf Asphalt nicht sehr angenehm. Die Sohle ist sehr steif...
Verstehe das Problem nicht. Der Race Ultra 270 ist doch deutlich schwerer als der Kinvara (ein stinknormaler Leichtgewichtstrainer), und hat zudem (laut Herstellerangaben) die gleiche Sprengung von 4 mm. So einen Pfadschuh würde ich niemals in einem solchen WK anziehen wollen, da der mich nur langsamer machen würde.

Wenn du einen WK-Schuh anziehen willst, nimm den A6 (auch 4 mm Sprengung, aber leichter und nicht so weich). Oder den Fastwitch als Kompromiss, wenn du mit dessen Stütze zurecht kommst.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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running_werner hat geschrieben:Ich trainiere z. Zeit größtenteils auf Asphalt abwechselnd in Pearl Izumi Road N2 und Saucony Kinvara 7. Beides relativ leichte Schuhe.

In ein paar Wochen nehem ich bei einem 10 km - Lauf teil. Die Strecke ist ein Mix aus Waldwegen und Schotterwegen. In meinem Schuhregal schlummert noch ein Trailschuh von Inov8 (Race Ultra 270). Die Schuhe sind ziemlich wenig gedämpft und auf Asphalt nicht sehr angenehm. Die Sohle ist sehr steif...

Ist es eine gute Idee die Trailschuhe von Inov8 nur für den Wettkampf zu nutzen? Oder wird das dann für die Muskulatur zu "überraschend"?


Besten Dank für Tipps....
Lemmy ist mit reinen Wettkampfschuhen Marathon gelaufen. Hinterher hat es überall gezwickt, nur in den Waden nicht. Ob es eine gute Idee ist, mit Trailschuhen einen Wettkampf zu laufen, bezweifelt Lemmy. Nimm den Road N2, den Kinvara oder teste mal den Mizuno Wave Hitogami, den es mittlerweile in der 3. Version gibt, er wiegt in US-Größe 13 lediglich 250g (in Größe 11 215g) und ist marathontauglich, aber nicht für Fersenläufer!

Lemmys Tipp: Wettkampfschuhe sind nur etwas für Trainierte mit trainierter (Waden-)muskulatur und einem geeigneten Laufstil.

running_werner hat geschrieben: Kann es dann sein, daß ich dann mit den Schuhen etwas schneller laufen werde, im Wettkampf? Oder ist das Quark?
Da schließt sich Lemmy der Mehrheitsmeinung an!
DrProf hat geschrieben:Nein.

Es könnte der Unterschied sein zwischen dem 1# oder 2# Platz.
ruca hat geschrieben:... und zwar in beide Richtungen. Oder auch der Unterschied zwischen Platz zwölfunddreißig und DNF.
:hihi:
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