ich bin neu hier im Forum, bin Mitte Mitte 40, schlank und eigentlich relativ unsportlich (meine häufigste Schulnote in Sport war eine 4). Ich fahre aber seit meiner Jugend gerne Fahrrad. Da mir das in den letzten Jahren bei kälteren Temperaturen immer weniger gefällt, walke (und ab und zu auch wandere) ich seit 2 Jahren von Herbst bis März/April und fahre meistens nur noch zur Verkehrsbewältigung mit dem Rad.
Letztes Jahr habe ich erstmalig beim hiesigen Sylvester-Lauf in der Walking-Kategorie über 15 km mitgemacht und knapp unter 1:50 h benötigt (7:17 min/km). Da es mein erster Wettkamp war, bin ich nicht ganz so schnell angefangen und habe dann auf den letzten Kilometern "alles" aus mir herausgeholt. Beim nächsten Lauf könnte ich vielleicht etwas schneller starten.
Dieses Jahr möchte ich wieder teilnehmen und peile eine Zeit in Richtung 1:45 h an.
Der (identische) Sieger benötigt seit Jahren um die 1:30 h. Ob der "walkt" oder eher (olympisch) "geht", weiß ich leider (noch) nicht. Letztes Jahr habe ich nicht darauf geachtet.
Ich gehe meistens alle 2 Tage etwa 8 - 11 km bei 7,5 bis gut 8 km/h.
Vielleicht könnt ihr mir gute Tipps zur letzten Vorbereitung geben:
a) Aufwärmen
Ich mache bislang kein Stretching und gehe die ersten Minuten langsamer, um warm zu werden. Dennoch bekomme ich an manchen Tagen ein Ziehen im Schienenbein und im Fuß, was meistens ca. nach einer 1/2 h weg geht.
Wie macht Ihr das? Könnt Ihr Streching-Übungen empfehlen?
Ich habe bequeme, leichte Wanderschuhe, die knapp über den Knöchel reichen. Beim Walken lasse ich die oberste Schnürung frei. Kann es sein, dass bei niedrigen Schuhen die Gefahr von Muskelschmerzen niedriger ist, weil der Knöchel weniger behindert ist? Ich habe keine anderen speziellen Lauf- oder Walkingschuhe.
b) Streckenlänge im Training
Wie lang sollte die Streckenlänge im Training sein? Reichen gut 3/4 der Wettkämpfstrecke (so wie ich es meine für Lauf-Marathons gelesen zu haben)? Ich hatte letztes Jahr im Wettkampf kein Problem, die Strecke zu schaffen.
c) Intensität
Ich gehe meistens recht gleichmäßiges Tempo und gehe nur ab und zu mal das letzte Stück schneller. Sind wechselnde Intensitäten für eine möglichst schnelle Geschwindigkeitssteigerung sinnvoll? Habt Ihr Tipps für die Erstellung eines Trainingplans? Überhaupt begrenzt mich beim Walken die Muskulatur (Ziehen/Schmerzen) und nicht wie beim Radfahren zu hohe Herzfrequenzen mit dann folgender Übersäuerung.
Dann bin ich mal gespannt auf Antworten. Die Beteiligung in diesem Bereich ist ja leider nicht so rege.

Grüße aus Westfalen
Alexander