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Macht Laufen wirklich Spaß???

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Heja,

na, da danke ich euch mal für die vielen tollen Beiträgen. War echt Spannend, das alles zu lesen.

Mir ist auch noch ein Aspekt eingefallen, der deutlich darauf hin deutet, dass mir Laufen sehr wohl Spaß macht: Die Vorfreude!

Wie gesagt, die Glorifizierung der Vergangenheit schlägt bei mir manchmal schon nach 10 Minuten zu: Eben noch fix und alle, sitze ich mit meinem Schorle auf dem Sofa und denke mir: Man, wie geil was DAS denn! :tocktock:

Aber: Ich freue mich auch auf Läufe, die noch in der Zukunft liegen. Wenn ich längere Zeit nicht laufe (nicht laufen kann), dann merke ich erst, was mir fehlt.

Und natürlich ist es so, dass eine Sache nicht nur dann schön ist, wenn sie immer, überall und zu jeder Zeit zu Höhenflügen verleitet. Es ist das Gesamtkonzept, dass Spaß machen muss.

Und, was auch nicht zu verachten ist, Jörg schrieb das ja schon: die Einzelmomente, meist in Wettkämpfen, sind anders nicht zu erlangen. Der Aufstieg auf den Poppenberg bei erwachendem Frühling, der Zieleinlauf in Schmiedefeld, die Schlusssirene in Waldhessen - man, das waren echte Jahreshöhepunkte...

Aber: auf die Frage: Muss es denn wirklich immer Spaß macht? muss ich sagen JA! Natürlich nicht jeder einzelne Lauf, nicht jeder einzelne Kilometer, aber alles in allem schon. Denn Laufen ist mein Hobby, und das betreibe ich (und investiere nicht wenig Zeit und Geld!!!) weil es mir gefällt und mir Spaß macht. Wenn dem nicht mehr so ist - dann muss ich Klausur halten und ggf. Konsequenzen ziehen!

So, und weil ich jetzt lange von Vorfreude geredet habe: Ich gehe jetzt wieder an die Arbeit und freue mich auf meine Intervalle, die danach noch folgen werden!

In diesem Sinne
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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cosmopolli hat geschrieben: Aber gibt es Dinge die IMMER Spaß machen?
Wohl nicht!

Naja, eine Sache fällt mir da schon ein. Aber Laufen ist es nicht. :peinlich:

Gruß
Macke

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Richtig jubelnden Spass machen natürlich die Erfolgserlebnisse, eine neue persönliche Bestzeit, die Bestätigung, dass man sich verbessert hat oder eine neue Herausforderung geschafft hat, ...

Tiefen ruhigen Spass machen mir aber die alltäglichen Laufrunden - und das ist der eigentliche Grund, warum ich so gerne laufe - Piancolada hat es auf den Punkt gebracht:
Pinacolada89 hat geschrieben:Wenn ich in Wohlfühltempo (!) durch die Wälder laufe, dann macht das wirklichen Spaß.
Beim Laufen ist man im Hier und Jetzt - man ist mit sich selbst beschäftigt und es stellt sich schnell eine gewisse innere Ruhe und Zufriedenheit ein - und wenn man im Wohlfühltempo läuft, dann kann man dabei sogar noch die schöne Umgebung genießen, die man gerade durchläuft - und wenn man lange läuft, dann hat man mehr Zeit zum genießen.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Ich kann es eindeutig sagen :JA! es macht mir sehr viel Spass! Als ich vor ca. 3 Jahren damit anfing, am Anfang eher unregelmäßig und unstrukturiert, hätte ich nie gedacht mal für einen HM zu tranieren! Nach 1 1/2 Jahren "beruflicher" Pause bin ich dann Anfang Feb 2009 wieder angefangen, seitdem Regelmäßig. Habe seitdem 19(!) Kilo abgenommen, und wurde schon von meinen Nachbarn gefragt ob ich krank sei wg. dem schmalen Gesicht! :D
Meinen Schweinehund habe ich irgendwo im Wald an einen Baum gebunden und da hockt er nun! Ich fühle mich unwohl wenn ich nicht laufen kann (z.b. bei Verletzungen/Zeitmangel), und freue mich nach jedem Lauf schon auf den nexten, muß mich teilweise sogar bremsen um nicht zu übertreiben! Ernte dafür in meinem Bekanntenkreis oftmals nur Kopfschütteln und Unverständnis! :tocktock:

Ja ich gebe es zu: Ich bin Laufsüchtig!!! :nick:

gruss aus dem Spandauer Stadtforst
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18.08.09 Trainingslauf: 10km 00:52:42h
13.08.09 Trainingslauf: 21km 02:03:06h
07.08.09 Trainingslauf: 10km 00:56:50h
01.06.09 Run of Spirit: 10km 01:01:51h

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nachtzeche hat geschrieben:Aber: auf die Frage: Muss es denn wirklich immer Spaß macht? muss ich sagen JA! Natürlich nicht jeder einzelne Lauf, nicht jeder einzelne Kilometer, aber alles in allem schon. Denn Laufen ist mein Hobby, und das betreibe ich (und investiere nicht wenig Zeit und Geld!!!) weil es mir gefällt und mir Spaß macht. Wenn dem nicht mehr so ist - dann muss ich Klausur halten und ggf. Konsequenzen ziehen!

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Der Philosophie, sich beim Laufen zu quälen, damit man zu schätzen weiß, wie schön sich ein ungequälter Körper anfühlt, möchte ich in meiner Freizeit nun wirklich nicht anschließen.

tina

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Macke hat geschrieben:Naja, eine Sache fällt mir da schon ein. Aber Laufen ist es nicht. :peinlich:

Gruß
Macke
Ich wußte das mindestens EINER damit kommt :D

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Santander hat geschrieben:.
:confused: Ääähh.. Punkt?

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Klar macht laufen Spaß. Und je besser ich werde, umso mehr Spaß macht es. Währenddessen und danach erst recht.

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Ohne alles gelesen zu haben - ja klar macht Laufen Spass.
Manchmal mehr, manchmal weniger - aber im Prinzip ja.
Unbeschreiblich ein schöner Wohlfühllauf bei schönem Wetter
und danach Duschen :daumen:

Laufen ist wie aufs Klo gehen - hinterher fühlt man sich besser (meistens)
Meine Trainingseinheiten: http://forum.runnersworld.de/forum/tage ... ost1253620

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Ich kann mich nicht mehr erinnern :frown:

gruss hennes

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Nein tut es nicht, deswegen mache ich es ja :)

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Santander hat geschrieben:.
Gab es einen Grund diesen 1 Jahr alten Thread aus der Versenkung zu holen :confused:

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ich mache sport um vor mir selber davonzulaufen, bis jetzt führe ich noch. :teufel:

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Hennes hat geschrieben:Ich kann mich nicht mehr erinnern :frown:

gruss hennes
:hug:
*********Der Nachschmerz muss ignoriert werden!*********

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Nein. Spaßig ist laufen nicht. Aber es ist schön, vor allem hinterher!

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cabo hat geschrieben:Interessante Frage.
Wenn ich ehrlich bin ist genau das der Grund, weshalb ich so lahmarschig laufe. Von meinem Alter und sonstigen Voraussetzungen her könnte ich garantiert schneller sein. Von nix kommt nix. Ich will aber meistens Spaß haben, was für mich bedeutet, sich nicht quälen und deshalb laufe ich viel zu viel im Wohlfühltempo. Und die Wettkämpfe, die ich wirklich gehasst habe, waren eben die an denen ich um irgend ein Limit lief, während meine beiden Rennsteigmarathons z.B. sogar gegen Ende sich noch gut anfühlten. Ich weiß anderseits auch, dass ab einer gewissen Dauer des Wettkampfes eine Dursstrecke kommt, meist so um die 3h, wo ich keinen Bock mehr habe, aber nach einigen Kilometern, so ab km30 bei mir regelmäßig eine neue Euphorie losgeht. Dadurch kann ich mir das während des Wettkampfes schönreden. Im Grunde genommen denke ich jedoch, dass sich engagiertes, planmäßiges Training, Wettkampflaufen und Spaß im Sinne von nicht quälen selten zusammen passen.
:unterschreib:

So ähnlich geht es mir auch.
Allerdings ist es auch mal so, dass mir die "zufällig schnellen" Läufe viel Spaß gemacht haben.
Wenn ich z.Bsp. langsam vor mich hinlaufe und mein Radbegleiter macht mich auf einen Läufer vor mir aufmerksam der das Tempo anzieht damit ich nicht überhole (natürlich meist Männer :D )...
Einmal bin ich so schnell vorbei und dachte innerlich "das hältste nicht mal n`km durch"... und dann hab ich aber dennoch den ganzen Lauf (10km) in dem Tempo geschafft und ne neue Bestzeit kam raus.

Ein Freund (auch Marathonläufer) hat in Sachen Training mal gesagt: "Der Appetit kommt beim Essen" - und irgendwie finde ich das klappt auch oft.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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nachtzeche hat geschrieben:Und an die Grenzen zu gehen, erschöpft zu sein - macht keinen Spaß, zumindest nicht in dem Moment, erst die Zeit glorifiziert solche Momente!
Hey Nachtzeche,

da muss ich dir widersprechen. Ich bin zwar kein toller Laeufer und werde voraussichtlich erst naechstes Jahr meinen ersten HM absolvieren (also wenig Ahnung vom Laufen), aber wenn mir beim Sport etwas Spass macht, dann ist es die Anstrengung an sich und dem "ach verdammt, warum nicht einfach pausieren?"-Impuls zu widerstehen und stattdessen noch ein paar Wiederholungen oder Bahnen extra zu machen (auch dieses "Trotzen" an der Stelle).
Ja, ich denke mir in dem Moment "verdammt nochma!", gleich im Anschluss "da geht noch was!". :)

Wenn ich nach dem Training platt bin und Treppensteigen zum Akt wird, dann geht's mir super, aber auch, wenn es jetzt nicht das "bahnbrechende" Training gewesen ist - wenn ich draussen Laufen kann, durch den Wald, wenn es regnet, bin ich mit mir und der Welt zufrieden.
Aber ich geniesse das Fordern bei der Ausuebung im Kraftraum, im Schwimmbad oder draussen in Laufschuhen. Und im Rueckblick wird's dann, da stimme ich dir zu, noch mal so schoen.

Hoffe das ist spontan nicht zu grosser Kaese, grad den zweiten Kaffee getrunken :zwinker5:
You can't outwork a shitty diet.

Show up. Don't quit. Ask questions.

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hallo nachtzeche

also ich kann die zu 100prozent zustimmen, man hat immer einen gewissen drang zum training, man freut sich mehr nach ende des laufes wie vor dem lauf, man freut sich während des wettkampfes nur auf das ziel und denk sich nicht "schade das es vorbei ist ;-)"....... man kann und will nicht ohne, wenn ich verletzt bin wünsche ich mir nichts merh wieder laufen gehen zu können, u nach 30k freue ich mich auf nichts mehr wie auf den ruhetag danach!

ich denke wir laufen oder einige von uns (ich auch) wegen des kennenlernens des eigenen körpers, des selbstüberwindens, bessere wettkampfzeiten und vielleicht auch wg dem erschöpfungszustand nach dem laufen, z.B.: lance armstrong sagte immer er liebt nicht das radfahren sondern das gefühl danach....

lg
2007; 10km 39:20
2009; HM 1:26:25
Gesperrt

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