na, da danke ich euch mal für die vielen tollen Beiträgen. War echt Spannend, das alles zu lesen.
Mir ist auch noch ein Aspekt eingefallen, der deutlich darauf hin deutet, dass mir Laufen sehr wohl Spaß macht: Die Vorfreude!
Wie gesagt, die Glorifizierung der Vergangenheit schlägt bei mir manchmal schon nach 10 Minuten zu: Eben noch fix und alle, sitze ich mit meinem Schorle auf dem Sofa und denke mir: Man, wie geil was DAS denn!

Aber: Ich freue mich auch auf Läufe, die noch in der Zukunft liegen. Wenn ich längere Zeit nicht laufe (nicht laufen kann), dann merke ich erst, was mir fehlt.
Und natürlich ist es so, dass eine Sache nicht nur dann schön ist, wenn sie immer, überall und zu jeder Zeit zu Höhenflügen verleitet. Es ist das Gesamtkonzept, dass Spaß machen muss.
Und, was auch nicht zu verachten ist, Jörg schrieb das ja schon: die Einzelmomente, meist in Wettkämpfen, sind anders nicht zu erlangen. Der Aufstieg auf den Poppenberg bei erwachendem Frühling, der Zieleinlauf in Schmiedefeld, die Schlusssirene in Waldhessen - man, das waren echte Jahreshöhepunkte...
Aber: auf die Frage: Muss es denn wirklich immer Spaß macht? muss ich sagen JA! Natürlich nicht jeder einzelne Lauf, nicht jeder einzelne Kilometer, aber alles in allem schon. Denn Laufen ist mein Hobby, und das betreibe ich (und investiere nicht wenig Zeit und Geld!!!) weil es mir gefällt und mir Spaß macht. Wenn dem nicht mehr so ist - dann muss ich Klausur halten und ggf. Konsequenzen ziehen!
So, und weil ich jetzt lange von Vorfreude geredet habe: Ich gehe jetzt wieder an die Arbeit und freue mich auf meine Intervalle, die danach noch folgen werden!
In diesem Sinne
nachtzeche