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Thermohose - wie eng?

Thermohose - wie eng?

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Da ich sehr verletzungsänfällig bin, wurde mir empfohlen eine Thermohose zu verwenden. Na gut, hab ich mich also auf die Suche nach so einer Hose gemacht. Was gar nicht so einfach war. Die sind ja aus Neopren, stimmt das? Hab also so eine Hose gefunden und ausprobiert. Der Verkäufer meinte, die müssten sehr eng anliegen und gab mir eine XS. Das anziehen dieser Hose war Schwerstarbeit, weil sie so eng war. Musste die Hose cm für cm meine Oberschenkel "hocharbeiten" und ich dachte schon, hoffentlich reißt sie nicht.

Meine Frage ist jetzt, wie eng soll denn die Hose jetzt wirkich anliegen? Ich hab die Hose jetzt noch nicht gekauft, weil ich mir eben nicht sicher war. Will nicht 75 Euro ausgeben und dann reißt sie nach einpaar Mal anziehen.

Hat damit jemand Erfahrung?

Lg, Auf!Lauf!

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Die Thermohosen, die ich kenne, sind nicht aus Neopren, sondern aus innen angerautem, dicken Funktionsstrick. Die sitzen mit ein bisschen Luft, aber trotzdem anliegend. Wenn mir die zu "wenig" erscheint, ziehe ich zwei Hosen übereinander. Die Luftschicht isoliert.

Eine Neoprenhose würde ich mir wahrscheinlich nicht kaufen.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Hallo.

Es gibt schon welche aus Neopren, z. B. von Rehband.

Die Frage ist doch, was und vor allem welche Verletzungen damit vermieden werden soll? Geht es nur um eine Wärmeerhaltung in der Muskulatur oder soll zudem die Muskulatur richtig gestützt werden?

Eine Alternative zu den Neoprenhosen könnte die Coldgear-Serie von Under Armour sein. Die sind vom Tragen wie eine normale Tight, haben aber einmal eine sehr hohe Wärmewirkung und es gibt sie auch mit Kompression. So wäre sowohl die Wäremeerhaltung als auch eien leichte Stützung der Muskulatur gegeben bei gleichzeitig gutem Tragekomfort.

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Ich habe mir letztes Jahr eine kurze Thermohose von Rehband gekauft. Die Indikation bei mir sind jedoch nicht Verletzungen, sondern ich habe generell das Problem, dass ich ziemlich stark schwitze. Und da das auch im Winter der Fall ist (obgleich mir dazu nicht fürchterlich heiss sein muss), läuft der Schweiss am Rücken runter. Was jetzt lustig klingt, ist absolut kein Spass: der Ar*** wird dann natürlich nass und friert mehr oder weniger ein. Kein Witz! :motz: Beim Laufen ist das kein Problem und ich merke es auch nicht, jedoch spätestens, wenn ich nach Hause komme und dort schon fast Erfrierungserscheinungen habe.
Die Hose sitzt relativ eng an den Oberschenkeln. Man kann damit problemlos laufen, auch wenn es ein wenig schwerer geht als sonst. Man schwitzt halt recht ordentlich IN der Hose - damit kann ich jedoch gut leben. Immerhin bleibt es ja warm :-) Ich ziehe die Hose bei langen Läufen so ab etwa -2°C an.

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Hi,
Neopren macht Sinn - aber nur wenn Nässe im Spiel ist, und dann auch nur speziell auf's Laufen zugeschnittene Sachen.
Alle anderen Neos sind super zum Paddeln, Canyoning, o.Ä aber nix zum Laufen, man schwitzt darin wie ein Tier.
Es gibt Materialien die aus einem Neo/Gewebemix hergestellt sind, zum Laufen würde dich aber immer auf Atmuingsaktives Material zurückgreifen (Under Armour Heat Gear wurde schon genannt, es gibt aber 100te Wintertights).
Ich habe mir für ganz kalt eine Tight (mit Träger) von den Langläufern gekauft, die kommt aber erst bei 0°C und darunter zum Einsatz. Gute Erfahrung habe ich auch mit 08/15 Tights und langer Funktionsunterwäsche gemacht.
Mit superengen Klamotten wäre ich persönlich vorsichtig. Stütz- bzw. Kompressionseffekt - ja, aber das klingt schon eher nach Einschränkung der Blutzirkulation.
War's mglw. die einzige Hose die da war?

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Im Winter wenn es richtig Kalt wird, also gut unter 0°C ziehe ich immer noch zusätzlich unter die lange innen angerauhte Tight eine kurze Tight und lange Laufstrümpfe, welche bis an die Knie heranreichen.

Hat letzten Winter jedenfalls gut funktioniert.

7
Danke für die vielen Antworten!

Es geht bei mir vor allem darum, dass ich Probleme im Leisten/Hüftenbereich habe. Letztes Jahr im Winter bin ich mit einer normalen langen Tight gelaufen. Was immer zur Folge hatte, das die Oberschenkel wirklich EISKALT waren und knall rot anliefen. Ich denke, dass man in Hinblick auf Käte eine kurze Tight unter einer anderen langen Hosen anziehen kann, aber ich möchte v.a. meine verletzungsanfällige Hüfte und die Muskulatur drumherum schützen bzw. stützen - deswegen dachte ich an so eine Hose.

Kann so eine Hose wirklich helfen, oder ist das hinausgeworfenes Geld?

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Hi,
die Stütz- und Kompressionswirkung bezieht sich hier wohl mehr auf die Blutgefässe in der Haut, man regeneriert schneller und durch die komprimmierende Wirkung auf die Muskeln soll die Leistung gesteigert werden können (kann ich leider nicht bestätigen :D ).
Wie auch immer gelagerte "Probleme" im Bewegungsapparat werden dadurch nicht abgefangen.
Gegen eiskalte Oberschenkel helfen auch normale Wintertights oder gute Unterwäsche.

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Was der leisten-/Hüftenbereich mit dem Oberschenkel zu tun hat erschließt sich mir nicht.

Hauptschuld am auskühlen trägt immer der Wind - auch wenn es nur der "Fahrtwind" ist. Insofern bist Du vielleicht mit einer Windstopper Hose besser beraten. Da die Teile recht teuer sind, würde ich zu eienr ungefütterten/unaufgerauten greifen, die Du auch im Herbst/Frühjahr nutzen kannst und bei Bedarf lieber noch lange unterwäsche anziehen.

Für deinen Hüftbereich kannst Du mal einen Nierengurt probieren: Nierenwärmer Sport Medima Rückenwärmer - Sanitätshaus Brinkmann
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