ruedigebrselassie hat geschrieben:Interessant, wie sich dieser thread entwickelt hat.
Hier wird tatsächlich darüber diskutiert, dass man Regeln einzuhalten hat, die man mit der Anmeldung anerkennt.
Letztendlich ist es doch völlig egal, ob die Regeln sinnvoll oder unsinnig sind. Mit der Anmeldung zu einem Lauf habe ich sie anerkannt.
De Jure hast Du sicher Recht; De Facto kann sich aber doch niemand freisprechen, bestimmte Regeln, die er selbst als sinnlos oder überzogen hält, gebrochen bzw. gebeugt zu haben, oder?
ruedigebrselassie hat geschrieben:
In der Schule wurde selbstverständlich gepfuscht. Und jedem war klar, dass man ein ungenügend bekommt, wenn man erwischt wird. Nein, es wurde kein Unterschied zwischen den Einserkandidaten und den schwächeren Schülern gemacht.
Gerade in meiner Schulzeit habe ich gelernt, dass "Gleiches Recht für Alle" nicht in aller Vollständigkeit gilt.
ruedigebrselassie hat geschrieben:
Und nun, im Erwachsenenleben, habe ich mich auch an Regeln zu halten. Diebstahl ist für den Berufskriminellen mit Strafe bedroht. Aber auch für den Gelegenheitsdieb, na sowas.
Gerade in der Rechtssprechung fließt doch nicht nur die eigentliche Tat in die Urteilsfindung ein, sondern auch Herrkunft des Täters, dessen Vorgeschichte, Gründe der Tat etc.
Worüber ich mich wundere ist die Vielzahl von Forderungen nach Einhaltung ALLER Regeln einer Laufsportveranstaltung, und seien diese noch so fragwürdig oder sinnlos. Halten sich die, die diese Forderung haben, im täglichen Leben (Straßenverkehr!) auch an alle Regeln? Hat nicht jeder hier schon Regeln vorsätzlich gebrochen oder Gesetze gebeugt?
Sollte ich tatsächlich vom Veranstalter wg. Tragen eines Startnummernbands oder hören von Musik bei einem Wettkampf disqualifizert werden: Ich werde mich nicht beschweren und meine Konsequenzen daraus ziehen - eben icht mehr bei Veranstaltungen dieses Ausrichters teilnehmen.
Ich fänd´s halt nur schön, wenn sich jeder im Klaren ist, dass man auch selbst Regeln bewusst mißachtet und genau daran denkt, wenn einem mal wieder einer auffällt, der eine Regel bricht, an die man sich zufällig selbst dran hält...