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iPod-Doping

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brickmaster hat geschrieben:Oder Regel 240 (gleiche Quelle):

"Nimmt ein Wettkämpfer außerhalb der Verpflegungsstationen Verpflegung an, führt dies zu seiner Disqualifikation."

Andreas
Wenn die Regel so stimmt, hieße das ja auch, das mitgenommene Getränke verboten sind, da die ja auch außerhalb der Verpflegungsstationen sind. Dann kann ich bei einen M gleich das halbe Feld disqualifizieren.
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Fire hat geschrieben:Ich denke die ganze Diskussion wird völlig überbewertet. In der Praxis ist wohl bisher noch kaum ein "Freizeitläufer" disqualifiziert worden weil er einen iPod benutzt hat oder sich eine Flasche reichen liess.

Jeder der sich einen Podestplatz ausrechnet kann sich einfach an die Regeln halten statt extra etwas zu unterschreiben und ist damit auf der sicheren Seite. Alle hinteren Plätze haben normalerweise kaum was zu befürchten.
Ich werde es immer seltsam finden, dass die einen sich automatisch an Regeln halten müssen, die anderen nicht.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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acaffi hat geschrieben:Wenn die Regel so stimmt, hieße das ja auch, das mitgenommene Getränke verboten sind, da die ja auch außerhalb der Verpflegungsstationen sind. Dann kann ich bei einen M gleich das halbe Feld disqualifizieren.

Nein, das heißt es nicht. Das Annehmen außerhalb der Verpflegungsstellen ist verboten. Das Mitführen nicht. Der Grund ist der, daß durch das Annehmen von Getränken andere Läufer behindert werden können, weil der Läufer z.B. unvermittelt vor Dir abbremst oder plötzlich quer über die Strecke an den Rand laufen muß. Um das nur an bestimmten Stellen (den Verpflegungsstellen) zu haben, ist es an anderen Stellen verboten. Du darfst ja auch eine Flasche an der Verpflegungsstelle annehmen und bis ins Ziel schleppen, wenn Dir danach ist. Und Du darfst Dir auch Deine Flasche von Deinem Freund reichen lassen - aber nur an der Verpflegungsstelle.

Andreas

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Naja, ich persönlich finde die Diskussion übertrieben. Ich trainiere langsame Einheiten auch gerne mit Musik. Schnelle Läufe und Wettkämpfe allerdings grundsätzlich ohne. Einzig aus dem Grund, weil ich ab einer gewissen Belastung einfach zu sehr fokussiert bin und die Musik gar nicht mehr wahrnehme. Wenn ich mich dann trotzdem auf die Musik konzentriere, komm ich ganz schnell mit der Atmung durcheinander, was dann häufig in Seitenstechen endet.
Von daher hab ich kein Problem, wenn jemand seinen iPod benutzt. Bei den Spitzenläufern ist ein Verbot okay, aber bei den Hobbyläufern...ob die nun durch ihre Musik nun 10s oder 10s langsamer laufen, das juckt wohl die wenigsten. Und ich muss sagen, "angerotzt" werden kann man auch von Läufern ohne Stöpsel in den Ohren. :haeh:
Genauso die Getränke, bevor da ein Hobbyläufer zusammenklappt, soll er sich lieber ein Getränk zureichen lassen.


Wie ist eigentlich die offizielle Regelung, was das Getränkemitführen angeht? Also internationale Regeln oder Regeln des DLV. Ist es erlaubt? Bei höheren Temperaturen lauf ich auch gerne mal die ersten paar km mit ner 0,5 l Flasche in der Hand. Hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht, aber ist ja im Prinzip eine ähnliche Problematik wie das Zureichen von Getränken. Nicht das meine Bestzeiten unwissenderweise auf irreguläre Art und Weise zustande gekommen sind. :P

Edit: ich sehe, da hat schon jemand die Frage zeitgleich beantwortet :)

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BassTian hat geschrieben:(btw: ich laufe selbst auch ohne ipod, habe mich aber auch noch nie von einem läufer mit ipod in irgendeiner weise bei einem wettkampf gestört oder behindert gefühlt...)
So dachte ich auch, bis ich andere Erfahrungen gemacht habe: Beim letztjährigen Karstadt-Marathon ist es mir gleich zweimal (!) passiert, dass ich durch Unachtsamkeit zweier Dröhnmusik-Autisten ins Straucheln geraten bin und ich einen Sturz, der wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verletzung, zumindest ein Ausscheiden nach sich gezogen hätte, jeweils nur durch viel Dusel vermeiden konnte.

Mal völlig losgelöst von Regeln und persönlichen Vorlieben des einzelnen, halte ich die Mitnahme von I-Pod & Co. auf genehmigten Laufveranstaltungen schlicht für rücksichtslos, tut mir Leid.

Und: Nenne mir bitte mal irgendeine andere Sportveranstaltung/Sportart, bei der sich die Teilnehmer durch Musikberieselung von der Außenwelt abschotten (dürfen).

Es scheint aber sowieso heute üblich zu sein, dass eine Menge Leute glauben sich nicht an Regeln halten zu müssen oder sich gleich ihre eigenen machen. Sieht man das anders, kommt dann das Totschlag-Argument: deutsche Mentalität, Untertan, Blockwart usw. - lustig. :)

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brickmaster hat geschrieben:Nein, das heißt es nicht. Das Annehmen außerhalb der Verpflegungsstellen ist verboten. Das Mitführen nicht. Der Grund ist der, daß durch das Annehmen von Getränken andere Läufer behindert werden können, weil der Läufer z.B. unvermittelt vor Dir abbremst oder plötzlich quer über die Strecke an den Rand laufen muß. Um das nur an bestimmten Stellen (den Verpflegungsstellen) zu haben, ist es an anderen Stellen verboten. Du darfst ja auch eine Flasche an der Verpflegungsstelle annehmen und bis ins Ziel schleppen, wenn Dir danach ist. Und Du darfst Dir auch Deine Flasche von Deinem Freund reichen lassen - aber nur an der Verpflegungsstelle.

Andreas
Hallo Andreas,

dein Argument leuchtet schon ein. Wenn es allerdings tatsächlich darum geht Behinderungen zu vermeiden, kann ich nur sagen das das (für die Freizeitläufer) an der Realität vorbeigeht. Wenn du schon mal bei einem großen Stadtmarathon gelaufen bist, zu welchen Behinderungen es da an den offiziellen Verpflegungsstellen kommt, da braucht man über Behinderungen außerhalb dieser nun wirklich nicht zu diskutieren. Das I-Pod Verbot finde ich in Ordnung, das mit den Getränken find ich überreguliert.
Als ich vor Jahren noch Tour de France geschaut habe, da war es total üblich das die Zuschauer in den Bergen den Fahrern Getränke angereicht haben, das hat auch niemanden gestört. (auch wenn es hin und wieder zu Stürzen kam)

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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leuty hat geschrieben:Bei den Spitzenläufern ist ein Verbot okay, aber bei den Hobbyläufern...
dann kommt jedoch die nächste problematik: wann denn ein spitzenläufer ein spitzenläufer ist. selbst wenn man z.b. 2h45 im marathon läuft ist man noch lange kein spitzenläufer (global betrachtet). in einem kleinen teilnehmerfeld wird man mit dieser zeit jedoch schon altersklassensieger. in berlin kommt man mit der zeit hingegen grad mal unter die ersten 100 (wenn überhaupt).
ein 2h45-läufer läuft wohl auch ca. 35er zeiten auf 10km. wenn der nun nen 10er macht, dann gewinnt er evtl. hin und wieder auf kleinen dorffesten nen blumentopf als dritter gesamtsieger. ist der dann nun hobbyläufer oder spitzenläufer?
global betrachtet sind 35er zeiten auf 10km super schnelles joggen :nick: und da gibt es zig zehntausende die das ebenso können.
in hinterdupfingen beim nicht vermessenen 10er ist er allerdings der könig des kaffs für den tag :hallo:

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Der Vorschlag war: Podiumsanwärter unterschreiben künftig etwas, die anderen nicht.
Das Anklicken des Kästchens "AGB (oder Regeln) gelesen und akzeptiert" IST doch bereits die Unterschrift. Durch eine zusätzliche Unterschrift auf Papier wird das nicht "gültiger". Und kein Veranstalter wird auf die Anerkennung seiner AGB verzichten, dem ists egal, wo die Läufer nachher landen.

Abgesehen davon, wer will bitteschön entscheiden, was ein Elite- oder Podiumsläufer ist?

Ich finde, gerade der Laufsport kommt doch mit minimalen Regeln aus (im Wettkampf), ist es da so schwer, diese wenigen Regeln einzuhalten?

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich werde es immer seltsam finden, dass die einen sich automatisch an Regeln halten müssen, die anderen nicht.
Eigentlich müssen sich alle an die Regeln halten aber je langsamer man ist desto grösser ist die Chance mit einem Regelverstoss durchzukommen.

Als Läufen im hinteren Drittel muss ich auch selten damit rechnen dass ich einen Dopingtest machen muss. Die Regel gibt aber trotzdem und theoretisch kann der Veranstalter wohl auch den letzen zum Dopingtest antraben lassen.

Das ist nicht nur beim Sport so. Auch wenn ich zu Fuss bei Rot über die Strasse gehe kann es sein dass da mal ein Auge zugedrückt wird, wenn ich mit dem Auto ein Rotlicht überfahre werde ich sicherlich gebüsst wenn das ein Polizist beobachtet.

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Gleiches Recht für alle! Entweder sollten sich alle daran halten oder eben keiner. In ienem Lauf unterschiedliche Regeln aufstellen finde ich nicht gerade prickelnd, da macht dann irgendwann jeder was er will und wenn es raus kommt dann ist man halt Hobby-Läufer und wenn man nicht unterschieben hat und trotzdem auf dem Treppchen stehen würde, dann wird auch wieder gemeckert...
Dadurch, dass bei nicht relevanten Läufern ein Auge zugedrückt wird ist diese Regelung ja auch schon Praxis, auch wenn es aus unterschiedlichen Gründen (Vesicherung, Moral, Fairness) nicht ofiziell ist.

MP3 erlauben ist meiner Meinung nach versicherungstechnisch nicht möglich und aus meiner Erfahrung als Sanitäter wie oben geschildert auch fahrlässig. Das eine Missachtung dieses Verbots rücksichtslos ist wurde ja schon geschrieben. Ich will das vom Risiko her nicht auf die gleiche Stufe wie betrunken Autofahren stellen, aber von der Art her ist es das gleiche. Solange man selber nichts hört und der Krankenwagen einen anfährt, man vom Begleitmotorrad überrollt oder nur von nem schnelleren Läufer unsanft aus dem Weg geräumt wird, ist man selber Schuld, aber sobald ein Notarzt nicht mehr rechtzeitig zu nem Herzinfarkpatienten kommt weil 50 Jedermänner und -frauen mit Ohrstöpseln schlicht das Sondersignal nicht hören ist das auch im Hobbybereich nicht akzeptabel. Punkt aus!

Über die Getränkeflaschen und Nummernbänder etc. können wir uns streiten, bei der Musik bleib ich dabei :wink:
Sincerly Yours
Twim


FR305 User - Built for sports, not for looks!

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Warum fühlt ihr euch bei einem Wettkampf gestört oder behindert?? Versteh ich nicht! All die Sachen mit "behindert" und "gerotzt" ist mir, auch schon und ich glaub mehrheitlich von nicht iPod Hörer angetan worden.
Aber egal das geöhrt dazu, da auch ich bestimmt schon mal einen anderen "gestört" habe.
Ich dachte beim Laufen geht es um eine Leidenschaft und jede liebe hat auch diese etwas mit gegenseitigem verstehen und respektieren zu tun.
Wer beleidigt ist weil er glaubt ich bin schneller weil ich Musik höre oder Trinke oder, oder oder....soll es halt selbst mal versuchen. Ich Schimpf ja auch nicht über die, die meinen ihr leben hängt davon ob sie nun 198 oder 197 werden und dabei, auch ohne iPod soll rücksichtslos sind das sie einem am liebsten in den Boden treten würden.

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Jeder, welcher sich zu einem Wettkampf meldet, muss sich vorher über die in dem jeweiligen Wettkampf geltenden Regeln informieren. Er kann diese akzeptieren und am Wettkampf teilnehmen oder er akzeptiert sie nicht und geht woanders hin oder bleibt zu Hause.

Man kann sich auch einfach Regelwidrig verhalten und muss dann, falls man erwischt wird, mit den Konsequenzen leben. (Wird man nicht erwischt, soll man natürlich hier damit prahlen) :zwinker2:

Nur sollte sich jeder überlegen, dass er mit seiner Anmeldung und späteren Teilnahme an einer Massenveranstaltung teilnimmt, und sich zumindest so verhalten, dass nicht die Gefahr besteht, dass ein anderer Mitstreiter genötigt oder verletzt wird.

Dabei geht es nicht nur um Hilfsmittel oder Verpflegung zur falschen Zeit am falschen Ort, sondern auch um banale Sachen wie z.B. sich mit seinem Nebenmann zu unterhalten und auf einmal in irgendeine Richtung ruckartig mit dem Arm zu zeigen und einem von hinten heranlaufenden schnelleren Läufer ins Gesicht oder sonstwohin zu schlagen.
Soll heißen, einfach mal darüber nachdenken was man tut, und ob man es in der Masse vertreten kann. Dafür bedarf es eigentlich keiner Regeln, sondern nur ein wenig Verstand. Leider setzen sich aber einige über ihren Verstand hinweg, und deshalb benötigen wir ein paar einfache Regeln.

Natürlich kann man jetzt über Startnummernbänder diskutieren. Ich kenne den Grund auch nicht, warum sie in Frankfurt verboten sind. Vorstellen kann ich mir nur, weil viele damit die Startnummer nach hinten drehen und sie somit von den Kameras der Fernsehübertragung und den Zuschauern, welche die Läufer meist von vorne sehen wollen, nicht mehr wahrgenommen wird, und somit der Sponsor seine Werbung nicht in angemessener Form präsentieren kann.
usw., usw..

Also einfach kurz nachdenken:
Gibt es Regeln? was sagen die Regeln aus? Bin ich bereit mich an diese Regeln zu halten? Kann ich mit allen Konsequenzen leben, falls ich mich Regelwidrig verhalten? Nehme ich an der Veranstaltung teil?
Gruß Freddy:winken:

Wenn das Leben dir Zitronen beschert, bestell Salz und Tequila dazu

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Geplante Highlights Frühjahr 2017

Marathon Wien


PB's: 5 km:17:44 11.2013;10 km:36:37 07.2013; HM:1:19:54 10.2013; 25 km:1:38:22 11.2013; 30 km:1:58:42 02.2012; Marathon:2:49:13 10.2010

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Schade, dass Du nur die erste Hälfte zitiert hast. Der Witz besteht natürlich darin, dass die einen unterschreiben und die anderen nicht. :zwinker2:
Einerseits klingt das für mich wie:
"ich hätte gern ein paar extra Würste, weil ich mich nicht an die Regeln halten will"

auf der anderen Seite würde das bedeuten, dass jeder der nicht extra einen Wisch
unterschreibt, keinen Podiumsplatz erhalten dürfte. Was tut man dann aber wenn eine solche Person doch auf platz 2 Landet?
Eigentlich müsste er auf dem Podium stehen, darf das aber nicht. Dementsprechend müsste er "zurückgestuft" werden. Aber bitte wohin denn? Also bleibt nur die Möglichkeit dass diese Läufer nicht in der Rangliste aufscheinen. Ergo können die dann sowieso machen was sie wollen, denn wirklich disqualifizieren kann man die dann eh nicht mehr.

Das kannst also jetzt auch schon haben, melde dich einfach nicht an und laufe "schwarz" mit. dann kannst machen was du willst. Kannst nicht disqualifiziert werden und scheinst auch nicht auf der Rangliste auf.

Wegen der unfairen Behandlung:
Das der Veranstalter keine zig Tausenden Läufer vom ersten Meter bis zum Ziel auf mögliche Regelverstöße überwachen kann, das leuchtet jedem ein. Wenn ich aber jetzt ein besonders bösartiger Mensch währe. Dann kann ich nach dem Rennen zur Leitung gehen und dort zur Anzeige bringen dass der Läufer mit der Nummer xxxx gegen diese und jene Regel verstoßen hat. Wenn dass dann auch noch bewiesen werden kann, dann wird auch der Läufer auf rang 50.000 noch disqualifiziert.

Nach dem Motto:
Wo kein Kläger, da kein Richter.

Und wer damit nicht leben kann, der soll bitte dem Veranstalter das Geld geben um so viele Personen wie notwendig zu beschäftigen, um alle Läufer ständig zu kontrollieren.

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19freddy63 hat geschrieben:Nur sollte sich jeder überlegen, dass er mit seiner Anmeldung und späteren Teilnahme an einer Massenveranstaltung teilnimmt, und sich zumindest so verhalten, dass nicht die Gefahr besteht, dass ein anderer Mitstreiter genötigt oder verletzt wird.

Dabei geht es nicht nur um Hilfsmittel oder Verpflegung zur falschen Zeit am falschen Ort, sondern auch um banale Sachen wie z.B. sich mit seinem Nebenmann zu unterhalten und auf einmal in irgendeine Richtung ruckartig mit dem Arm zu zeigen und einem von hinten heranlaufenden schnelleren Läufer ins Gesicht oder sonstwohin zu schlagen.
Soll heißen, einfach mal darüber nachdenken was man tut, und ob man es in der Masse vertreten kann. Dafür bedarf es eigentlich keiner Regeln, sondern nur ein wenig Verstand.
das ist für mich der eigentliche kernpunkt der diskussion:
müssen wir alles zu tode regulieren oder würde es manchmal ausreichen, an den gesunden menschenverstand zu appellieren? denn diejenigen, die sich rücksichtslos verhalten, tun dies ja anscheinend trotz aller regularien... ...und wer zum kutschergruß weder an den streckenrand läuft noch sich vorher sicherheitshalber noch mal umschaut, der ist eine egozentrische pottsau, egal ob mit oder ohne stöpsel in den ohren... andersrum sehe ich keinen grund, weshalb jemand bei einem langen lauf (marathon ist ja irgendwie auch ein "langer lauf") nicht ein wenig abwechslung in form von ein paar takten musik mit dabei haben sollte. nur hier muss natürlich auch wieder der gesunde menschenverstand greifen: wer die musik so laut dreht, das er rundherum nichts mehr wahrnimmt, der handelt grob fahrlässig, wer nur einen mp3-player dabei hat, diesen aber auf niedriger lautstärke laufen lässt und ansonsten sehr genau auf alles um ihn herum achtet, tut dies in meinen augen prinzipiell erst mal nicht...
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
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P.Mö hat geschrieben:... Wenn ich aber jetzt ein besonders bösartiger Mensch währe. Dann kann ich nach dem Rennen zur Leitung gehen und dort zur Anzeige bringen dass der Läufer mit der Nummer xxxx gegen diese und jene Regel verstoßen hat.
Je mehr ich diesen thread verfolge, umso größer ist meine Angst.
Als VORSÄTZLICH gegen (mindestens) zwei (Startnummernband und Ipod-Träger) Regeln verstoßender Läufer beim Frankfurt Marathon 2009 bin ich im nachhinein froh, im Forum meine Startnummer nicht bekannt gegeben zu haben :zwinker5:
TwimThai hat geschrieben:Solange man selber nichts hört und der Krankenwagen einen anfährt, man vom Begleitmotorrad überrollt oder nur von nem schnelleren Läufer unsanft aus dem Weg geräumt wird, ist man selber Schuld, aber sobald ein Notarzt nicht mehr rechtzeitig zu nem Herzinfarkpatienten kommt weil 50 Jedermänner und -frauen mit Ohrstöpseln schlicht das Sondersignal nicht hören ist das auch im Hobbybereich nicht akzeptabel.
Ihr fahrt also mit Euren Rettungswagen über die Laufstrecke? Hut ab! Was sagen da eigentlich all die Läufer, die sich über die im Weg rumlaufenden Ipod-Läufer aufregen? So´n Rettungswagen ist ja noch größer und die "Musik" die er macht noch lauter :zwinker5:
kl.prinz hat geschrieben:Ich Schimpf ja auch nicht über die, die meinen ihr leben hängt davon ob sie nun 198 oder 197 werden und dabei, auch ohne iPod soll rücksichtslos sind das sie einem am liebsten in den Boden treten würden.
Nee, das siehst Du falsch! Rücksichtlos ist nur der Ipod-Träger. Alle RICHTIGEN Läufer laufen wegen eines höheren Ziels. Da geht es nicht um Leben und Tod, da geht es um mehr... :zwinker5:
BassTian hat geschrieben:... ...und wer zum kutschergruß weder an den streckenrand läuft noch sich vorher sicherheitshalber noch mal umschaut, der ist eine egozentrische pottsau, egal ob mit oder ohne stöpsel in den ohren... nur hier muss natürlich auch wieder der gesunde menschenverstand greifen:
:daumen: Genau darum geht´s: Mann kann auch ohne begehen von Regelverstößen rücksichtslos sein. Wie schön wäre es doch, wenn der Spruch von Friedrich II. zur Geltung käm: "Jeder soll nach seiner Façon selig werden".
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

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@ freddy und p.mö: :daumen:

@ Basstian: "Der Mensch ist ein denkendes Wesen, Ausnahmen haben die Regel." Ne das war der falsche Spruch... :D
"Die Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, die Bevölkerung wächst" oder "ein Mensch ist intelligent, viele Menschen sind sicher nicht intelligenter", passen hingegen sehr gut.
Wie kann man nem Veranstalter Vorwürfe machen Regeln aufzustellen, wenn es im täglichen Leben nicht mal mehr möglich ist ne junge Dame mit Kinderwagen aus der Bahn austeigen zu lassen bevor reindrängelt wird (wohlgemerkt hauptsächlich von älteren Personen die berechtigte Angst haben keinen Sitzplatz mehr zu bekommen). Die ganzen harten Beispiele der letzten Zeit will ich gar nicht nennen, aber leider setzt bei einem Teil der Menschen offensichtlich das Hirn aus, sobald sie mit mehr als 5 Artgenossen unterwegs sind. Auch wenn Regeln da nicht direkt etwas bringen bieten sie doch immerhin ein Werkzeug dies zu sanktionieren.

Davon abgesehen glaube ich auch nicht, dass ein Musik höhrender Läufer der dies in angemessener Lautstärke und ohne Ambitionen auf die vorderen Plätze tut jemals in seiner Läuferkarriere Probleme damit bekommen wird.


Edit: @ kampmann: Schon scheiße wenn der Läufer einfach im Getümmel kollabiert... Bei uns war es allerdings der Zielbereich des Stuttgarter Stadtlauf 2002, also eine damals noch vergleichsweise kleine Veranstaltung und eben nur Zielbereich und nicht Strecke, trotzdem wurde das Signal schlicht ignoriert. Abgesehen davon muss es ja nicht nur der worst-case sein, der Rücksichtslosigkeit inakzeptabel macht. Es geht ja nur darum, dass diese Regel im Vergleich zu manch anderer hier genannten Vorschrift offensichtlich sehr viel Sinn macht.
Sincerly Yours
Twim


FR305 User - Built for sports, not for looks!

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acaffi hat geschrieben:Dann kann ich bei einen M gleich das halbe Feld disqualifizieren.
Das lässt sich nur so schwer beweisen. Das müsste durch Fotos belegt werden. Wollen wir mal den hier nachträglich anscheißen?

Hier ist er während des Regelverstoßes zu sehen -
und hier, wie er feixend und schamlos den Vorteil nutzend den corpus delicti offen herumzeigt.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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kl.prinz hat geschrieben:Ich Schimpf ja auch nicht über die, die meinen ihr leben hängt davon ob sie nun 198 oder 197 werden
Auch wenn dieses Wissen langsam verloren geht: genau das ist Sinn und Zweck eines Wettkampfs.

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@hardlooper

......zu poden mit den burchen..... :P

@Kampmann

............................ :daumen: .....................

es gibt halt überall Gutmenschen, die niemalsnicht etwas verkehrt machen (außer sie werden dabei erwischt, aber dann sind auch wieder andere schuld, meist dann die Regeln die ja so blöd sind :zwinker5:

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Also ich laufe immer mit Musik. Ich musste das erst mal üben, weil das Entkoppeln als Schlagzeuger echt schwierig war.
Es ist ein fester Bestandteil meines Trainings geworden, weil ich damit die Intensität meines Trainings beeinflussen kann.

Aber im Wettkampf? Habe ich schon mal versucht. in Davos war mir das irgendwann zu doof, weil ich den von der Musik vorgegebenen Tempo nicht mehr folgen konnte. Beim Kölauf letztes (oder vorletztes Jahr?) habe ich es auch beim Einlaufen gemacht. War gut.

Aber mittlerweile mache ich das nicht mehr. Weil ich weiss, dass es eine Regel ist (die ich mir nicht vorher durchgelesen habe) und deswegen nur fair und sportlich finde, wenn sich alle mit gleichem Maß messen. Ich weiss, was mir die Musik an Verbesserung bringt und finde deswegen die Regelung nur fair.

Wenn ich keine Lautstärke mag, dann ziehe ich nicht ins Stadtzentrum. Wenn ich keinen Stau mag, dann fahre ich mit der Bahn. Und wenn ich keine Regeln mag, dann messe ich mich nicht im Sport oder im Monopoly.

Gruß,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Mir egal wer dein Vater ist - hier wird nicht übers Wasser gelaufen. Regel ist Regel! :teufel:

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Ein "iPod-Läufer" hat mich bisher auch noch nie gestört oder gar behindert. Da finde ich manchmal piepsende Pulsmessuhren schon schlimmer ... Könnte man die nicht auch verbieten? Ach ja, dann unterhalten sich welche während des Laufs. Das stört mich auch. Also, das sollte unbedingt auch verboten werden. Das letzte Mal hab ich beim Marathon bei ca. km 37 einen Läufer mit Babyjogger gesehen, der nebenbei ein SMS in sein Handy tippte (Tatsache!). Darüber haben sich sichtlich auch alle aufgeregt!! Nein, Tatsache war, dass wir uns alle königlich über ihn amüsiert haben und wir während des Laufs sogar über den vermutlichen Inhalt der Nachricht spekuliert haben. (Mist jetzt hab ich mich selbst verraten: Ich habe während des Laufs gesprochen) Jedenfalls konnten wir kurze Zeit die Schmerzen vergessen ...

Ich finde jeder kann tun und lassen was er will, schließlich ist es für uns alle doch nur ein Hobby, das Spaß macht und auch weiterhin machen soll. Ich denke mal Berufssportler sind da anders zu bewerten ...

Grüße Greppi

Ach ja, ein Startnummernband habe ich übrings auch noch ... Tss, tss, tss ...
Kommende Läufe:


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chuuido hat geschrieben: Wenn ich keine Lautstärke mag, dann ziehe ich nicht ins Stadtzentrum. Wenn ich keinen Stau mag, dann fahre ich mit der Bahn. Und wenn ich keine Regeln mag, dann messe ich mich nicht im Sport oder im Monopoly.
:unterschreib:

Ich stell mir grad eine ähnliche Regeldiskussion in einem Fußballforum vor ... :teufel:
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47

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kl.prinz hat geschrieben:es gibt halt überall Gutmenschen, die niemalsnicht etwas verkehrt machen
Interessantes Vokabular.

es gibt halt überall Herrenmenschen, die immer über den regeln stehen
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Interessant, wie sich dieser thread entwickelt hat.
Hier wird tatsächlich darüber diskutiert, dass man Regeln einzuhalten hat, die man mit der Anmeldung anerkennt.
Letztendlich ist es doch völlig egal, ob die Regeln sinnvoll oder unsinnig sind. Mit der Anmeldung zu einem Lauf habe ich sie anerkannt.

Bereits im Kindergarten habe ich gelernt, das man z. B. beim Mensch ärgere dich nicht Spielregeln einzuhalten hat. Ja, auch meine Figuren wurden von den Mitspielern kurz vor dem Häuschen geschlagen.
In der Schule wurde selbstverständlich gepfuscht. Und jedem war klar, dass man ein ungenügend bekommt, wenn man erwischt wird. Nein, es wurde kein Unterschied zwischen den Einserkandidaten und den schwächeren Schülern gemacht.
Und nun, im Erwachsenenleben, habe ich mich auch an Regeln zu halten. Diebstahl ist für den Berufskriminellen mit Strafe bedroht. Aber auch für den Gelegenheitsdieb, na sowas.

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ruedigebrselassie hat geschrieben:Interessant, wie sich dieser thread entwickelt hat.
Hier wird tatsächlich darüber diskutiert, dass man Regeln einzuhalten hat, die man mit der Anmeldung anerkennt.
Letztendlich ist es doch völlig egal, ob die Regeln sinnvoll oder unsinnig sind. Mit der Anmeldung zu einem Lauf habe ich sie anerkannt.
De Jure hast Du sicher Recht; De Facto kann sich aber doch niemand freisprechen, bestimmte Regeln, die er selbst als sinnlos oder überzogen hält, gebrochen bzw. gebeugt zu haben, oder?
ruedigebrselassie hat geschrieben: In der Schule wurde selbstverständlich gepfuscht. Und jedem war klar, dass man ein ungenügend bekommt, wenn man erwischt wird. Nein, es wurde kein Unterschied zwischen den Einserkandidaten und den schwächeren Schülern gemacht.
Gerade in meiner Schulzeit habe ich gelernt, dass "Gleiches Recht für Alle" nicht in aller Vollständigkeit gilt.
ruedigebrselassie hat geschrieben: Und nun, im Erwachsenenleben, habe ich mich auch an Regeln zu halten. Diebstahl ist für den Berufskriminellen mit Strafe bedroht. Aber auch für den Gelegenheitsdieb, na sowas.
Gerade in der Rechtssprechung fließt doch nicht nur die eigentliche Tat in die Urteilsfindung ein, sondern auch Herrkunft des Täters, dessen Vorgeschichte, Gründe der Tat etc.

Worüber ich mich wundere ist die Vielzahl von Forderungen nach Einhaltung ALLER Regeln einer Laufsportveranstaltung, und seien diese noch so fragwürdig oder sinnlos. Halten sich die, die diese Forderung haben, im täglichen Leben (Straßenverkehr!) auch an alle Regeln? Hat nicht jeder hier schon Regeln vorsätzlich gebrochen oder Gesetze gebeugt?
Sollte ich tatsächlich vom Veranstalter wg. Tragen eines Startnummernbands oder hören von Musik bei einem Wettkampf disqualifizert werden: Ich werde mich nicht beschweren und meine Konsequenzen daraus ziehen - eben icht mehr bei Veranstaltungen dieses Ausrichters teilnehmen.
Ich fänd´s halt nur schön, wenn sich jeder im Klaren ist, dass man auch selbst Regeln bewusst mißachtet und genau daran denkt, wenn einem mal wieder einer auffällt, der eine Regel bricht, an die man sich zufällig selbst dran hält...
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

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@Kampmann.............. :daumen: ...........

Finde es nur komisch das sich keiner über die "Herren" aufregt die meinen plötzlich stehenbleiben zu müssen ihr kleines Teil auspacken und da wo sie gerade sind sich erleichtern........ die finde ich echt sch........... :confused:

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kl.prinz hat geschrieben:@Kampmann.............. :daumen: ...........

Finde es nur komisch das sich keiner über die "Herren" aufregt die meinen plötzlich stehenbleiben zu müssen ihr kleines Teil auspacken und da wo sie gerade sind sich erleichtern........ die finde ich echt sch........... :confused:
Ist doch geregelt.
Der Veranstalter stellt Toiletten auf und weist darauf hin. Der Gesetzgeber deklariert urinieren in der Öffentlichkeit als Ordnungswidrigkeit, zu ahnden mit 30€ Geldbuße (kommunal verschieden). Wer nicht erwischt wird hat Glück gehabt.
Also genau wie bei anderen Regel- und Ordnungswidrigkeiten auch.
Wie dies jeder selbst beurteilt, kann er für sich entscheiden.
Gruß Freddy:winken:

Wenn das Leben dir Zitronen beschert, bestell Salz und Tequila dazu

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Marathon Wien


PB's: 5 km:17:44 11.2013;10 km:36:37 07.2013; HM:1:19:54 10.2013; 25 km:1:38:22 11.2013; 30 km:1:58:42 02.2012; Marathon:2:49:13 10.2010

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Ich war bisher noch an keinem WK an dem es unterwegs Toiletten hatte. Vielleicht liegts daran dass ich bisher maximal die HM Distanz gelaufen bin. Wenn man da muss dann bleibt einem nix anderes übrig.
Allerdings bleib ich dazu nicht mitten auf der Strecke stehen sondern verlasse die Strecke langsam und lauf irgendwo hinter ein Gebüsch. Bisher konnte ich es aber immer so lösen dass ich meine Flüssigkeiten über die Schweissdrüsen losgeworden bin :-)

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Man kann es auch so sehen:
Die Regeln sind eine Vereinbarung, den Wettkampf so oder so auszutragen.
Nur weil bloß stichprobenartig wie im Straßenverkehr die Regeln überprüft werden, heißt es noch lange nicht, dass ich sie nicht befolgen soll.
Wer vorne läuft hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, erwischt und bestraft zu werden (hinten anstellen bei DQ), wer hinten läuft ist vielleicht schon gestraft genug mit der Platzierung.
Ich habe hier schon öfter von dem Fall beim Wienmarathon (2005 oder 06) berichtet, bei dem die Streckenführung des HM vom Veranstalter so unglücklich gewählt wurde, dass klar war, dass die Eliteläufer des HM durch die Volksläufer vom Marathon mussten. Das Führungsfahrzeug kam auf meiner Höhe für eine lange Zeit nicht bei einem einsam laufenden Läufer mit Kopfhörer vorbei, bis dieser von seinen Mitläufern auf die Seite gezogen wurde. Da es sich um den Versuch handelte, den österreichischen Rekord zu brechen, war das eher ungut (abgesehen davon, dass die Dame, die den Versuch unternommen hat, 2 Jahre später des Dopings überführt wurde).

Was ich bei frauschmitt nicht verstehe: Wenn ich da jetzt die Unterschriften habe, dann habe ich ja erst zwei Klassen von Läufern. Die, bei denen die Regeln gelten und die Regellosen. So gelten sie bei allen, werden aber nicht kontrolliert.
Ich würde mir auch mehr Stichproben besonders bei großen Veranstaltungen erwarten. Es heißt ja nicht, dass man die Leute ausschließen muss. Aber eine Verwarnung wäre da schon angebracht. Solange aber die großen Veranstaltungen kommerzielle Veranstaltungen sind, habe ich da keine Hoffnung.
Wenn ich mich bemühe, die Regeln einzuhalten, dann erwarte ich das auch von den anderen - auch als Funläufer, der etwas weiter hinten in den Ergebnislisten auftaucht, denn hinter Plätze können auch toll sein, wenn man z.B. unter die ersten 100 kommt (oder gerade nicht wegen Regelbrecher) oder unter die ersten 5 %.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Überläufer hat geschrieben:Wenn ich da jetzt die Unterschriften habe, dann habe ich ja erst zwei Klassen von Läufern. Die, bei denen die Regeln gelten und die Regellosen. So gelten sie bei allen, werden aber nicht kontrolliert.
Und letzteres ist für mich der Knackpunkt. Mir geht es einfach um die Machbarkeit. Man wird das nie kontrollieren können. Und bei Stichproben gäbe es mit Sicherheit ein Hauen und Stechen, bis hin dazu, dass sich Läufer gegenseitig denunzieren. Das ist für mich ein echter Albtraum.

Ich habe es ja eingangs gesagt, dass ich die Diskussion wichtig finde, gerade unter Sicherheitsaspekten. Ich selbst laufe nie mit mp3 Player und käme auch nicht im Traum auf die Idee, das bei einem Volkslauf zu tun. Man muss über diese Dinge reden.

Allerdings sind wir ja geneigt, Rücksichtslosigkeiten den Kopfhörer-Trägern zuzuschreiben. Ich kann dazu nur sagen, dass bei einem meiner letzten Volksläufe, die Schnellen ohne Führungsrad von hinten kamen, ich habe sogar noch einen Brüller losgelassen, aber die Herrschaften vor mir waren trotzdem nicht in der Lage auf die Seite zu gehen (der Weg war breit genug dafür). Der 10er Läufer musste brutal abbremsen und kam ins Straucheln. Beim Näherkommen habe ich gesehen, dass keiner der Vollpfosten da vorne einen mp3-Player trug. Um ein ignoranter Dödel zu sein, braucht man keinen Kopfhörer. Viele kriegen das auch so hin.
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frauschmitt2004 hat geschrieben:Um ein ignoranter Dödel zu sein, braucht man keinen Kopfhörer. Viele kriegen das auch so hin.
:hihi: :hihi: :hihi:

Und das Schlimme ist: DAGEGEN hilft die beste Regel nichts!

[Manchmal regt mich das so auf, dass ich zum Rüpel werden könnte: Wenn jemand auf mehrfaches Bölken nicht reagiert, einfach beim Überholen den Ellenbogen ausfahren ... aber nee, dafür bin ich zu lieb und zu gut erzogen - sehr bedauerlich!!!]

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Und letzteres ist für mich der Knackpunkt. Mir geht es einfach um die Machbarkeit. Man wird das nie kontrollieren können. Und bei Stichproben gäbe es mit Sicherheit ein Hauen und Stechen, bis hin dazu, dass sich Läufer gegenseitig denunzieren. Das ist für mich ein echter Albtraum.
Ja, aber das ist doch der Status quo, nur dass die Veranstalter nur unter Aufforderung Stichproben ziehen. Denunzieren wird man nur, wenn man 4. oder 5. ist, denke ich. Und damit ist man wieder da, wo wir jetzt schon sind.

Zu den Ignoranten, die Du beschrieben hast, kann ich nur sagen, dass ich wahrscheinlich einer davon sein könnte. Denn wenn ich einen Wettkampf laufe, nehme ich von hinten ganz selektiv nur Schritte wahr. Fahrräder höre ich nicht, und wenn jemand hinter mir schreit, dann weiß ich nicht, ob das an mich gerichtet war und laufe im Zweifelsfall weiter. Die Kraft für das Zurückschauen nehme ich mir nicht. Prinzipiell versuche ich solche Wettkämpfe zu vermeiden, bei denen ich überrundet werde.

Bei dem konkreten Fall kann ich mir vorstellen, dass sich die Zweitplatzierte aufgeregt hat und dass man dann den Spieß umgedreht hat.
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frauschmitt2004 hat geschrieben:Und letzteres ist für mich der Knackpunkt. Mir geht es einfach um die Machbarkeit. Man wird das nie kontrollieren können. Und bei Stichproben gäbe es mit Sicherheit ein Hauen und Stechen, bis hin dazu, dass sich Läufer gegenseitig denunzieren. Das ist für mich ein echter Albtraum.
Aber was du da "forderst" käme dann schon einem Überwachungsstaat nahe. Das macht mir weit mehr sorgen, als der Gedanken dass sich jemand Wissentlich über die Regeln stellt um sich einen Vorteil zu verschaffen und dabei nicht geschnappt wird.
Wenn die Person kein Ehrgefühl bzw. keinen Stolz hat. Dann soll sich derjenige bitte im Glanze seiner selbst suhlen bis er tot umfällt, nur weil er mich um 2 Minuten abgehängt hat.

Der Großteil derer die mit MP3 im Ohr laufen, machen dass sicher nicht mit der Absicht, sich einen unsportlichen Vorteil zu verschaffen. 80% werden nichts von der Regel wissen, 19% wirds ganz einfach egal sein.
Und der 1% der Leute die wirklich schummeln wollen, machen solche Regeln notwendig. In diesem Fall natürlich auch der Sicherheitsfaktor.

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Überläufer hat geschrieben: Fahrräder höre ich nicht, und wenn jemand hinter mir schreit, dann weiß ich nicht, ob das an mich gerichtet war und laufe im Zweifelsfall weiter.
Wenn jemand hinter Dir "Rechts laufen!" brüllt, läufst Du weiter links? Das glaub ich nicht ganz.
P.Mö hat geschrieben:Aber was du da "forderst" käme dann schon einem Überwachungsstaat nahe.
:haeh: :confused:
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Kampmann hat geschrieben:De Jure hast Du sicher Recht; De Facto kann sich aber doch niemand freisprechen, bestimmte Regeln, die er selbst als sinnlos oder überzogen hält, gebrochen bzw. gebeugt zu haben, oder?
Das sicher nicht. Trotzdem gelten sie weiterhin und ich muss mit den entsprechenden Konsequenzen klarkommen.
Worüber ich mich wundere ist die Vielzahl von Forderungen nach Einhaltung ALLER Regeln einer Laufsportveranstaltung, und seien diese noch so fragwürdig oder sinnlos. Halten sich die, die diese Forderung haben, im täglichen Leben (Straßenverkehr!) auch an alle Regeln? Hat nicht jeder hier schon Regeln vorsätzlich gebrochen oder Gesetze gebeugt?
Grundsätzlich bemühe ich mich schon, mich auch an Regeln zu halten, die ich für unsinnig halte. Ich fahre allerdings nicht auf Radwegen, deren Verkehrsführung ich für gefährlich halte. Das ist für mich aber deshalb nicht mit einer Laufveranstaltung zu vergleichen, weil ich beim Straßenverkehr keine andere Wahl habe. Ich muss täglich irgendwie zur Arbeit kommen. An freiwilligen Veranstaltungen, deren Regeln mir nicht passen, nehme ich dagegen schlicht nicht teil. Ich versuche mich zumindest in meiner Freizeit an das Motto 'Love it, change it or leave it' zu halten.
Sollte ich tatsächlich vom Veranstalter wg. Tragen eines Startnummernbands oder hören von Musik bei einem Wettkampf disqualifizert werden: Ich werde mich nicht beschweren und meine Konsequenzen daraus ziehen - eben icht mehr bei Veranstaltungen dieses Ausrichters teilnehmen.
Siehe oben, meine Konsequenz wäre, nicht teilzunehmen, wenn mir die Regeln nicht passen und nicht erst wenn ich beim Nichtbeachten erwischt werde. So ein bisschen erinnert mich deine Argumentation an meinen Vater, der (ernst gemeint) ein vorbildlicher Autofahrer ist und nie zu schnell fährt. Nun einmal passierte es ihm doch und er wurde prompt erwischt. Fortan hat er sich geweigert, die Straße zu benutzen, auf der er erwischt worden war....

tina

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Wenn jemand hinter Dir "Rechts laufen!" brüllt, läufst Du weiter links? Das glaub ich nicht ganz.


:haeh: :confused:
Na, ja, wenn rechts frei ist und der Umweg vertretbar, schon, aber nur, wenn ich weiß dass es ein Rennen mit Überrundungen geben wird, sonst denke ich mir: "Hättest Dich halt beim Start besser eingereiht."
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frauschmitt2004 hat geschrieben:Wenn jemand hinter Dir "Rechts laufen!" brüllt, läufst Du weiter links? Das glaub ich nicht ganz.


:haeh: :confused:
Genauso hab ich es erlebt beim Innenhafenlauf in Duisburg. Ich war im Lauf der ab 45-jährigen und lief weit vorne mirt einem der Führungsräder. Der Fahrer pfiff auf seiner Pfeife und rief die ganze Zeit, die langsameren Läufer sollen "rechts laufen". Antwort einer sehr langsamen Frau: "Der kann doch um mich rum laufen, ich habe auch bezahlt!" Peng, da haste den Sportsgeist.
Gruß Freddy:winken:

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Marathon Wien


PB's: 5 km:17:44 11.2013;10 km:36:37 07.2013; HM:1:19:54 10.2013; 25 km:1:38:22 11.2013; 30 km:1:58:42 02.2012; Marathon:2:49:13 10.2010

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Na wenn du möchtest, dass jeder Regelverstoß geahndet wird, dann müsste jeder läufer gezielt vom anfang bis zum ende überwacht werden.

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Jut, ich hab mich als Laufanfänger jetzt mal ganz dumm gestellt und in die AGB von so'nem Lauf reingeschaut.
Da machen die Jungs es sich ziemlich einfach! "Es gelten die Bestimmungen des DLV".
Wo bitte schön finde ich die? Auf der Seite leichtathletik.de ist offensichtlich nichts zu finden. Ich habe nach 15 Minuten googeln dann endlich doch noch zufällig einen Link gefunden, den ich von der Startseite nicht nachvollziehen konnte!!
leichtathletik.de - DLV Service - Bestimmungen
Sorry, aber DAS ist nicht zumutbar.
Wenn der Veranstalter wünscht, dass bestimmte Regeln einzuhalten sind, so ist das nicht mit 'nem "es gelten..." getan. Dann hätte ich gerne mindestens einen Link, bzw. einen Auszug mit den Sachen, auf die besonders Wert gelegt wird.

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Mal ne frage: Darf man eigentlich mit Garmin und ähnlichen Uhren beim Wettkampf laufen?? Oder geht nur ne normale Stopuhr? :confused:

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wäre es möglich, so würde ich auch leute disqualifizieren die sich zuvor schmerztabletten eingeworfen haben. ich stütze meine behauptung auf einen aktuellen bericht auf der seite Experten warnen Sportler: Kein Schmerzmittel vor dem Lauf
hier werfen sich scheinbar 2/3 der starter des marathons schmerzmittel rein. das ist mal der hammer!
da geht es aber weniger um die gefährdung anderer sondern eher um die eigene gefährdung.
ich finde es nicht ok mit schmerzen zu starten (ausser man kann weltmeister oder olympiasieger werden). als hobbyläufer ist das der falsche weg. erschrecken tun mich die 67%!!! also nichts mit einzelne personen sondern das ist schon beinahe gruppen-schmerzmittelfressen. da kommste mal in die apotheke und wer steht vor der theke vor den ratiopharm zwillingen? ne horde marathonis, die nach ibuprofen verlangen...nene, das les ich ungern - also am besten gleich bei nem start bluttest, mp-3player-kontrolle etc....

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floboehme hat geschrieben:wäre es möglich, so würde ich auch leute disqualifizieren die sich zuvor schmerztabletten eingeworfen haben. ich stütze meine behauptung auf einen aktuellen bericht auf der seite Experten warnen Sportler: Kein Schmerzmittel vor dem Lauf
hier werfen sich scheinbar 2/3 der starter des marathons schmerzmittel rein. das ist mal der hammer!
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Bevor man die Pferde scheu macht, sollte man herausfinden, wie da gefragt wurde! Davon habe ich in dem Bericht nämlich nichts gelesen. Wenn die Frage lautete (z.B.) "Haben Sie im Verlauf Ihrer Marathon-Vorbereitung (oder: in den letzten 6 Monaten) Schmerzmittel eingenommen?", kannst du die Zahl von 67 Prozent getrost vergessen ... die meisten hatten vermutlich Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Zahnschmerzen, sonstige "Wehwehchen", aber mit dem Marathon hatte die Einnahme nichts zu tun.

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stimme dir vollkommen zu. es ist immer die frage was eingeworfen wurde, wann dies war und was damit bezweckt werden sollte.
bei mir war es mal so, dass ich morgens aufstand, kopfschmerzen hatte und mir eine tablette gegen die kopfschmerzen eingenommen habe. mittags war dann ein zehner. das mag ja noch in bezug auf "schmerzmittelverbrauch" ok sein.
ich kenne jedoch auch welche die sich vor nem längeren lauf schon systematisch mit tabletten stopfen was dann nur dafür gut sein soll, dass der bestehende schmerz weg geht oder alternativ ein kommender schmerz evtl. gelindert wird.
(mir geht es jetzt da weniger drum dass evtl. der "schmerzmittel-gedopte" schneller im ziel ist als ich, weil ich ja nachher ohne mittel mich den "schmerzen" stellen muß und deswegen evtl. langsamer werde - mir geht es da einfach ums persönliche risiko für jeden einzelnen der zu solchem zeugs greift)

Detroit

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Beim Marathon in Detroit darf man auch keine Musik hören. Ich halte davon nichts, wenn es jemandem hilft die Strecke zu schaffen, warum nicht? Ich selbst stehe da aber nicht so drauf.

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@lauf-bernd
also wenn jemand ohne mp3-player die strecke nicht schaffen sollte, dann sollte er auch daheim bleiben. sorry für meine direkte meinung, aber ich finds großen unfug wenn man ersatz braucht damit man etwas, was man freiwillig betreibt, durchsteht.

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Ich finde das eigentlich ziemlich einfach.

Wenn ich mit den Regeln nicht einverstanden bin, habe ich drei Möglichkeiten:
1. Ich verzichte auf die Teilnahme
2. Ich nehme teil und halte mich an die Regeln
3. Ich nehme teil, halte mich nicht an die Regeln, muß dann aber die Konsequenzen akzeptieren.

(Allenfalls kann ich noch vor der der Anmeldung die Regeln mit den Regelerstellern diskutieren und diese versuchen dazu zu bewegen die Regeln zu ändern.)
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

100
Also ich finde das mit dem iPod übetrieben, als würde das ein Problem sein....Ich hab im ersten Moment gar nicht daran gedacht, dass es darum geht das es problematisch werden kann wenn einer den anderen der gerade musik hört mit seinem ipod überholen will....Sonst verschafft es ja sicher keinen Vorteil :P
Gesperrt

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