Naja, bei Vitamin C bin ich deiner Meinung, bei Vitamin D sieht das ein wenig anders aus. Vitamin D ist in Obst und Gemüse so gut wie nicht vorhanden. Hauptquellen sind Fisch (vor allem Hering), Eier, Leber, also Nahrungsmittel, die ein Vegetarier eher nicht isst. Die andere Quelle ist die Sonne, da der Mensch mit ihrer Hilfe Vitamin D selbst produzieren kann. Das sollte für Läufer, die sich sehr viel draußen befinden, an sich kein Problem darstellen.MichiV hat geschrieben:Also wer sich mit frischen Lebensmittel versorgt und abwechlusngreich isst, brauch sich weder um Vitamin C noch um Vitamin D sorgen machen. Wenn jemand natürlich wenig Obst und Gemüse isst, dafür zu nährstoffarmen Lebensmittel greift, dann sieht die Sache schon anders aus.
In unseren Breiten ist der Winter aber dennoch ein Problem. Von Oktober bis März fällt die Sonne so schräg ein, dass das notwendige UV-B-Licht absorbiert wird, bevor es den Menschen erreichen würde. Allerdings wird das im Sommer produzierte Vitamin D vom Körper gespeichert und reicht so etwa den halben Winter. Hier besteht also in der Tat eine gewisse Gefahr der Unterversorgung für ca. 3 Monate am Ende des Winters. Die Frage, die sich stellt, ist natürlich, ob das wirklich derart dramatische Folgen hat. Wenn man das glaubt, wäre zumindest zwischen Dezember und März/April eine Supplementierung von Vitamin D sinnvoll.
Hier in den USA erübrigt sich das mehr oder weniger. Zum einen lebe ich auf dem 40. Breitengrad, so dass der Zeitraum ohne körpereigene Vitamin-D-Produktion sehr klein ist, zum anderen werden der Joghurt und der Orangensaft, den ich esse bzw. trinke, mit Vitamin D angereichert. Da ich aber im nächsten Jahr wieder in Deutschland bin, denke ich sicher darüber nach, im Winter Vitamin D in vernünftigen Mengen (Tagesbedarf ist ca. 50 mcg oder 2000IU, wobei ein Teil aus den Sommerspeichern gedeckt werden kann) zu supplementieren.