Guten Morgen
Ich less hier schon ziemlich lang mit, wollte eigentlich nix dazu sagen...aber...ich komm ausm Kopfschütteln nicht mehr raus.
Wir (mein Mann und ich) waren am 13.7.08 ebenfalls beim Lauf dabei. Da wir nicht die Schnellsten waren, hat es eben etwas länger gedauert bis wir oben bzw. bei Sonnalpin waren. Es hat geregnet, es hat da schon tagelang geregnet. Schwierigkeiten bei der Kleiderwahl. Es war ja nicht kalt allerdings nass. Also T-Shirt, 3/4 Hose und vorsichtshalber noch die Regenjacke an. Mein Mann hatte kurze Hosen an. Am Start grübelten viele Läufer was sie denn anziehen sollten. Letztendlich hatten doch die meisten lange Sachen an. Den Lauf selber empfand ich (zum damaligen Zeitpunkt) als unheimlichen Spaß. Es war anstrengend, aber nicht so, das ich ans aufhören denken musste. Aufgrund des Matsches und des Schlammes bin ich ausgerutscht und lag im Dreck. Ich hab noch nie so gelacht. Mein Mann lief etwas weiter vor mir, ich lief in einer Gruppe und wir unterhielten uns.
Eklig wurde es ab der Knorrhütte. Wir waren gegen 12 dort, auf Nachfrage wurde uns gesagt, es wird noch bis ganz hoch gelaufen. Meine Mitläuferin und ich hatten aber zu dem Zeitpunkt beschlossen, wir hören bei Sonnalpin auf.
Ab der Knorrhütte kam ein sehr kalter Wind auf und der Regen ging in Graupel und Schnee über. Jeder Blick nach oben oder unten wurde gefährlich da wir sofort schwindlich wurde. Trotzdem, ich sah keine Gefahr. Stur ging es weiter nach oben. Über die Schneefelder machte ich mir kurz Gedanken über meine Füße, es war arschkalt. Nach 3 Stunden und 54 min. waren wir im Sonnalpin...mein Mann 15 min. eher.
Ab hier begann für mich das "Drama". Erst das Fahrgeld für die Bahn rausfummeln. Da steht man und schlottert und statt sofort mit heißen Getränken versorgt zu werden ist es wichtiger das Geld einzusammeln. Die Frau sagte zwar, oben gäbe es einen warmen Raum, was sollte ich da? Treffpunkt war oben. So irrte ich im Sonnalpin rum, suchte den Ausgang, wurde von Touris angeglotzt und war dann irgendwann oben. Hier erneute Suche nach den Rucksäcken, der Medaillenausgabe und nach meinem Mann. Die Medaillenausgabe eine einzige Enttäuschung, Chip abgeben, Medaille nehen, der nächste bitte. Mein Mann war nicht zu finden...auch nach über einer Stunde nicht....niemand wusste wo die Leute waren. Draussen war angeblich keiner mehr...die Rucksäcke lagen aber unangetastet da. Ein Albtraum. Bin ich runter aufn Campingplatz mit den warmen Klamotten, nur...da war auch keiner. Rauf konnte ich nicht mehr, telefonisch niemand erreichbar. Nach 2 endlosen Stunden endlich eine Nachricht und die Aufklärung. Da erst erfuhr ich von den 2 Toten.
Ich bin der Meinung, es ist jeder selber für seine Ausrüstung verantwortlich. Wenn bei einem großen Marathon Leute umfallen und sterben...viele entkräftet an der Strecke liegen weil es für einen Lauf viel zu heiß ist, wird der Marathon aufgrund der Hitze auch nicht abgebrochen und auch der Veranstalter bekommt keine Klage aufgebrummt. Ich kann nicht verstehen das jetzt jegliche Verantwortung auf den Veranstalter abgeschoben werden soll. Hinzu kommt, Tage vorher wusste man schon das es schneien sollte. Es war angekündigt. Das wollte in der Euphorie aber wahrscheinlich keiner wahrhaben. Keiner hat gesagt, man kann in kurzen Klamotten starten. Als der Lauf im Jahr zuvor abgebrochen wurde, gab es auch jede Menge Beschwerden.
Für mich wird es den Lauf dennoch nicht mehr geben. Wir sind die gesamte Strecke bei schönstem Wetter noch einmal abgewandert. An der einen oder anderen Stelle hatte ich dann doch plötzlich Angst. Es ging ganz schön steil nach unten. Ich könnte da nicht mehr so ohne Angst da langrennen.
302
Es ist leider so, dass keiner mehr die Verantwortung für sich selber übernehmen will und sich sein eigenes Versagen oder eigene Fehler eingestehen will.
Wir brauchen einen Schuldigen.
Hinterher sind eh alle gscheiter - ist doch immer so wenn etwas passiert.
Ich bedauere die Todesfälle zu tiefst und mein Mitgefühl gehört den Angehörigen.
Hier noch ein Erlebnis:
Beim einem Vorbereitungslauf 2008 für den Einstein-Marathon in Ulm musste die Läuferschar nach ca. 3 km vor einer geschlossenen Bahnschranke halten. Ihr werdet es nicht glauben, es gab doch einige Läufer die die geschlossene Schranke überwanden und die Bahngleise überquerten
Hallo, hier ging es um Nichts. Es war nur ein Vorbereitungslauf.
Bei manchen setzt einfach der klare Menschenverstand aus oder er ist ihnen abhanden gekommen.
LG
Svea
Wir brauchen einen Schuldigen.
Hinterher sind eh alle gscheiter - ist doch immer so wenn etwas passiert.
Ich bedauere die Todesfälle zu tiefst und mein Mitgefühl gehört den Angehörigen.
Hier noch ein Erlebnis:
Beim einem Vorbereitungslauf 2008 für den Einstein-Marathon in Ulm musste die Läuferschar nach ca. 3 km vor einer geschlossenen Bahnschranke halten. Ihr werdet es nicht glauben, es gab doch einige Läufer die die geschlossene Schranke überwanden und die Bahngleise überquerten

Hallo, hier ging es um Nichts. Es war nur ein Vorbereitungslauf.
Bei manchen setzt einfach der klare Menschenverstand aus oder er ist ihnen abhanden gekommen.
LG
Svea
auch wenn mich diejenigen wahrscheinlich 
ich bin mir sicher, dass ein großer prozentsatz derer, die nach wie vor die alleinschuld beim veranstalter sehen die selben sind, die im umgekehrten fall sich endlos aufgeregt hätten, wenn der veranstalter prophylaktisch läufer wegen mangelhafter ausrüstung vorzeitig aus dem rennen genommen oder nicht zum start zugelassen hätte und es dann KEINE toten gegeben hätte. dann hätte möglicherweise (!) ein erwin geschrieben, dass er es eine unverschämtheit findet, vom veranstalter derart bevormundet zu werden, war doch gar nicht gefährlich, sind doch alle sicher ins ziel gekommen...
wie svea so richtig geschrieben hat: hinterher sind eh alle gscheiter
wenn ich zu einer veranstaltung antrete, dann sehe ich persönlich mich selbst in der verantwortung, mich auf alle eventualitäten korrekt vorzubereiten. ich laufe nicht, wenn ich krank bin, ich laufe nicht, wenn ich das gefühl habe, auf die distanz unzureichend vorbereitet zu sein, ich versuche nicht, bei bullenhitze trotzdem auf pb zu laufen usw.
dass in den bergen die wetterverhältnisse sehr schnell radikal umschlagen können, dass auf knapp 3000 metern andere temperaturen und windstärken vorherrschen als auf 700 metern, dass in der dünnen luft oberhalb 2000 metern bei gleichzeitiger sportlicher anstrengung in jeder hinsicht andere maßstäbe gelten als beim hintertupfinger dorflauf, damit sollte man sich vor der anmeldung zu einer derartigen veranstaltung intensivst auseinandergesetzt haben. und nur, wenn man sich absolut sicher ist, einer derartigen belastung auch unter ungünstigsten äußeren bedingungen gewachsen zu sein und nur, wenn man sich selbst immer wieder klar macht, dass man bei einem solchen event noch besser vorbereitet sein muss (am besten auch im vorfeld schon mal versuchen, eine möglichst wettkampfnahe trainingssituation zu schaffen) und noch besser in sich hineinhören muss, ob's wirklich noch geht als bei allen anderen veranstaltungen, nur dann sollte man überhaupt anfangen, das anmeldeformular auszufüllen...
ich finde, die gerichtsentscheidung geht vollkommen in ordnung, wir sollten es nicht so weit kommen lassen wie in den usa, wo man schon mikrowellenhersteller angezeigt hat, weil nicht explizit schriftlich auf dem gerät vermerkt war, dass es nicht zum trocknen lebender haustiere geeignet ist - ein bisschen verantwortung für die dinge, die man tut sollte einem schon noch selbst übrigbleiben, sonst sind wir am ende mit nichts anderem mehr beschäftigt als mit dem finger auf andere zu zeigen...

ich bin mir sicher, dass ein großer prozentsatz derer, die nach wie vor die alleinschuld beim veranstalter sehen die selben sind, die im umgekehrten fall sich endlos aufgeregt hätten, wenn der veranstalter prophylaktisch läufer wegen mangelhafter ausrüstung vorzeitig aus dem rennen genommen oder nicht zum start zugelassen hätte und es dann KEINE toten gegeben hätte. dann hätte möglicherweise (!) ein erwin geschrieben, dass er es eine unverschämtheit findet, vom veranstalter derart bevormundet zu werden, war doch gar nicht gefährlich, sind doch alle sicher ins ziel gekommen...
wie svea so richtig geschrieben hat: hinterher sind eh alle gscheiter
wenn ich zu einer veranstaltung antrete, dann sehe ich persönlich mich selbst in der verantwortung, mich auf alle eventualitäten korrekt vorzubereiten. ich laufe nicht, wenn ich krank bin, ich laufe nicht, wenn ich das gefühl habe, auf die distanz unzureichend vorbereitet zu sein, ich versuche nicht, bei bullenhitze trotzdem auf pb zu laufen usw.
dass in den bergen die wetterverhältnisse sehr schnell radikal umschlagen können, dass auf knapp 3000 metern andere temperaturen und windstärken vorherrschen als auf 700 metern, dass in der dünnen luft oberhalb 2000 metern bei gleichzeitiger sportlicher anstrengung in jeder hinsicht andere maßstäbe gelten als beim hintertupfinger dorflauf, damit sollte man sich vor der anmeldung zu einer derartigen veranstaltung intensivst auseinandergesetzt haben. und nur, wenn man sich absolut sicher ist, einer derartigen belastung auch unter ungünstigsten äußeren bedingungen gewachsen zu sein und nur, wenn man sich selbst immer wieder klar macht, dass man bei einem solchen event noch besser vorbereitet sein muss (am besten auch im vorfeld schon mal versuchen, eine möglichst wettkampfnahe trainingssituation zu schaffen) und noch besser in sich hineinhören muss, ob's wirklich noch geht als bei allen anderen veranstaltungen, nur dann sollte man überhaupt anfangen, das anmeldeformular auszufüllen...
ich finde, die gerichtsentscheidung geht vollkommen in ordnung, wir sollten es nicht so weit kommen lassen wie in den usa, wo man schon mikrowellenhersteller angezeigt hat, weil nicht explizit schriftlich auf dem gerät vermerkt war, dass es nicht zum trocknen lebender haustiere geeignet ist - ein bisschen verantwortung für die dinge, die man tut sollte einem schon noch selbst übrigbleiben, sonst sind wir am ende mit nichts anderem mehr beschäftigt als mit dem finger auf andere zu zeigen...
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)
was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)
was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
304
BassTian hat geschrieben: ich bin mir sicher, dass ein großer prozentsatz derer, die nach wie vor die alleinschuld beim veranstalter sehen die selben sind, die im umgekehrten fall sich endlos aufgeregt hätten, wenn der veranstalter prophylaktisch läufer wegen mangelhafter ausrüstung vorzeitig aus dem rennen genommen oder nicht zum start zugelassen hätte und es dann KEINE toten gegeben hätte. dann hätte möglicherweise (!) ein erwin geschrieben, dass er es eine unverschämtheit findet, vom veranstalter derart bevormundet zu werden, war doch gar nicht gefährlich, sind doch alle sicher ins ziel gekommen...


Gruß,
Torsten
305
Wäre der Veranstalter selber bei diesem Lauf mitgelaufen? Ich denke JA.
Wäre der Veranstalter selber nur in T-Shirt und kurzer Hose gelaufen? Ich denke NEIN.
Hat der Veranstalter darauf hingewiesen, dass angemessene Kleidung notwendig ist? Soweit mir bekannt JA.
Hätte der Veranstalter einen Läufer, der ihm persönlich gesagt hätte, ich laufe jetzt trotzdem in T-Shirt und kurzer Hose ohne sonstige Notfallbekleidung nach oben, aus dem Rennen genommen? Ich hoffe JA.
Hätte der Veranstalter die Minimalausrüstung jedes einzelnen Läufers kontrollieren müssen??? Im Nachhinein vielleicht JA, die Unvernunft oder Unwissenheit Einzelner ist offenbar gerenzenlos - vorher hätte ich gesagt NEIN, soll sich doch jeder selber seine eigenen Frostbeulen holen, wenn er will ...
Wäre der Veranstalter selber nur in T-Shirt und kurzer Hose gelaufen? Ich denke NEIN.
Hat der Veranstalter darauf hingewiesen, dass angemessene Kleidung notwendig ist? Soweit mir bekannt JA.
Hätte der Veranstalter einen Läufer, der ihm persönlich gesagt hätte, ich laufe jetzt trotzdem in T-Shirt und kurzer Hose ohne sonstige Notfallbekleidung nach oben, aus dem Rennen genommen? Ich hoffe JA.
Hätte der Veranstalter die Minimalausrüstung jedes einzelnen Läufers kontrollieren müssen??? Im Nachhinein vielleicht JA, die Unvernunft oder Unwissenheit Einzelner ist offenbar gerenzenlos - vorher hätte ich gesagt NEIN, soll sich doch jeder selber seine eigenen Frostbeulen holen, wenn er will ...
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
306
Stellungnahme der German Road Races German Road Races - German Road Races (GRR) begrüßt Freispruch im Zugspitz-Lauf-Prozess
Wie ist das eigentlich bei einer Segelregatta, wird die bei Orkanwarnung abgeblasen?
Ich fand nur das Argument des Verteidigers neulich in den Nachrichten merkwürdig, die Teilnehmer hätten ja umkehren können. Das ist bei DER Strecke wohl nicht so einfach! Man kann ja auch nicht, wenn's zu dick kommt, mal eben in die U-Bahn steigen und gut is'...
Von daher bin ich mir nicht so sicher, ob der Veranstalter nicht doch hätte absagen müssen, aber um das für mich überzeugend einschätzen zu können, müsste ich wohl viel Erfahrung mit den Wettersituationen vor Ort haben und dabei gewesen sein.
Deshalb keine so ne richtige Meinung. Wäre ich dabei gewesen, hätte ich auf jeden Fall was Warmes mitgenommen oder angezogen, so viel weiß ich ja schon von den Wanderungen in Höhenlagen, wie schnell es kippen kann.
Ulrike
Wie ist das eigentlich bei einer Segelregatta, wird die bei Orkanwarnung abgeblasen?
Ich fand nur das Argument des Verteidigers neulich in den Nachrichten merkwürdig, die Teilnehmer hätten ja umkehren können. Das ist bei DER Strecke wohl nicht so einfach! Man kann ja auch nicht, wenn's zu dick kommt, mal eben in die U-Bahn steigen und gut is'...
Von daher bin ich mir nicht so sicher, ob der Veranstalter nicht doch hätte absagen müssen, aber um das für mich überzeugend einschätzen zu können, müsste ich wohl viel Erfahrung mit den Wettersituationen vor Ort haben und dabei gewesen sein.
Deshalb keine so ne richtige Meinung. Wäre ich dabei gewesen, hätte ich auf jeden Fall was Warmes mitgenommen oder angezogen, so viel weiß ich ja schon von den Wanderungen in Höhenlagen, wie schnell es kippen kann.
Ulrike
307
kann man eigentlich die veranstalter der marathon des sables oder des badwater auch verklagen? (sorry, das musste mal sein. die diskussion ist echt ein super toller zeitvertreib. ich lieb es ja echt, wenn erwachsene menschen noch jemanden brauchen der auf sie selbst aufpasst, sozusagen: der erziehungsberechtigte der erziehungsberechtigten ;)
toll dass viele immer jemand anders brauchen der ihnen hilft oder die schuld zuschiebt.
man sollte wissen auf was man sich einlässt und aus geilheit an solchen veranstaltung teilnehmen und dann nachher den schwarzen peter weiterschieben ist nicht ok. man selbst ist für sein eigenes tun verantwortlich.
schliesslich ziehe ich meine klamotten an und nicht der veranstalter und dass es auf 3000m kalt sein könnte das sagt mir mein IQ. ist z.b. auch so dass es meist im sommer am äquator warm sein dürfte und an den polen ganzjährig etwas kühl sein müsste.
sorry, finde die diskussion teilweise echt bekloppt und kann es nur befürworten, dass der veranstalter hier freigesprochen wurde auch wenn ich natürlich die auswirkungen der zwei verstorbenen nicht schön empfinde und die hinterbliebenen mein beleid haben.
aber diese vollkaskomentalität ist typisch deutsch!
toll dass viele immer jemand anders brauchen der ihnen hilft oder die schuld zuschiebt.
man sollte wissen auf was man sich einlässt und aus geilheit an solchen veranstaltung teilnehmen und dann nachher den schwarzen peter weiterschieben ist nicht ok. man selbst ist für sein eigenes tun verantwortlich.
schliesslich ziehe ich meine klamotten an und nicht der veranstalter und dass es auf 3000m kalt sein könnte das sagt mir mein IQ. ist z.b. auch so dass es meist im sommer am äquator warm sein dürfte und an den polen ganzjährig etwas kühl sein müsste.
sorry, finde die diskussion teilweise echt bekloppt und kann es nur befürworten, dass der veranstalter hier freigesprochen wurde auch wenn ich natürlich die auswirkungen der zwei verstorbenen nicht schön empfinde und die hinterbliebenen mein beleid haben.
aber diese vollkaskomentalität ist typisch deutsch!
308
Wo sollte das hinführen, wenn jetzt die Veranstalter auch noch die Kleiderordnung jedes einzelnen Läufers nach ihrer Zweckmäßigkeit überprüfen wolllten. Man stelle sich das nur mal beim Berlin-Marathon vor, bei über 40.000 Teilnehmern, da könnte man den Start um glatt eine Woche verschieben. Hier ist die Eigenverantwortung von jedem persönlich gefragt.MegaCmRunner hat geschrieben:Wäre der Veranstalter selber bei diesem Lauf
Hätte der Veranstalter die Minimalausrüstung jedes einzelnen Läufers kontrollieren müssen???
309
In Berlin wird keiner erfrieren, selbst wenn er nackt läuft, und es wird auch keiner verloren gehen oder abstürzen in einer der Straßenschluchten und überhaupt stehen da überall Helfer und Zuschauer entlang der Strecke ...Andres hat geschrieben:Wo sollte das hinführen, wenn jetzt die Veranstalter auch noch die Kleiderordnung jedes einzelnen Läufers nach ihrer Zweckmäßigkeit überprüfen wolllten. Man stelle sich das nur mal beim Berlin-Marathon vor, bei über 40.000 Teilnehmern, da könnte man den Start um glatt eine Woche verschieben. Hier ist die Eigenverantwortung von jedem persönlich gefragt.
Hingegen beim Ultra Trail du Mont Blanc wird z.B. die Ausrüstung vor dem Start kontrolliert und das macht dort auch Sinn!
Der Zugspitzlauf liegt nun irgendwo dazwischen, aber schaden kann ja so eine Kontrolle sicherlich nichts ... und wie geasgt, vor dem Lauf hätte ich auch gesagt, jeder soll sich seine Frostbeulen selber holen ...
Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
310
Ich begrüße auch den Freispruch und bin prinzipiell für mehr Selbstverantwortung und gegen die Vollkaskomentalität.Andres hat geschrieben:Wo sollte das hinführen, wenn jetzt die Veranstalter auch noch die Kleiderordnung jedes einzelnen Läufers nach ihrer Zweckmäßigkeit überprüfen wolllten. Man stelle sich das nur mal beim Berlin-Marathon vor, bei über 40.000 Teilnehmern, da könnte man den Start um glatt eine Woche verschieben. Hier ist die Eigenverantwortung von jedem persönlich gefragt.
Der Vergleich mit der Bekleidungskontrolle mit einem Berlin-Marathon ist aber Schwachsinn. Es ist ein riesen Unterschied, ob es auf die Zugspitze, durch die Sahara od. ev. mit Langlaufski z.B. durch Grönland geht, oder in Berlin ein Marathon gelaufen wird.
Was mich etwas störte, ist die scheinbare Unmöglichkeit für den Veranstalter, zukünftig zumindest ein Mindestgepäck vorzuschreiben. Z.B. beim Marathon des sables od. ähnlichen Veranstaltungen ist es oft ganz normal und es beschwert sich niemand, wenn genau vorgeschrieben wird, wieviel Wasser im Rucksack sein muß bzw. wieviel Minimalgewicht der Rucksack haben muß. Das Gepäck wird immer wieder kontrolliert und wenn es nicht denn Regeln entspricht erfolgen Strafen bzw. Disqualifikation.
Bei einem Lauf wie auf die Zugspitze könnte durchaus in der Ausschreibung ein Mindestgepäck vorgeschrieben werden. Egal bei welchem Wetter. Wenn man weiß wie schnell das Wetter in dieser HÖhe umschlagen kann.
311
Hallo Ulrike,harriersand hat geschrieben: müsste ich wohl viel Erfahrung mit den Wettersituationen vor Ort haben und dabei gewesen sein.
so viel Erfahrungen braucht man da nicht. Ich bin im Gebirge mit der Faustregel 100 Höhenmeter sind gleich -1 Grad Celsius eigentlich immer gut gefahren. Bei 2000 Höhenmetern komm ich da auf 15 Grad - 20 Grad = -5 Grad. Und das Wasser bei 0 Grad zu Eis wird lernt man auch in der Grundschule.
Siegfried
312
... das stimmt soweit, aber hier waren doch die niedrigen Temperaturen nicht das Problem, sonder die niedrigen Temperaturen in Kombination mit starkem Wind und dann kommt man vielleicht doch eher zu Fehleinschätzungen.Siegfried hat geschrieben:Ich bin im Gebirge mit der Faustregel 100 Höhenmeter sind gleich -1 Grad Celsius eigentlich immer gut gefahren. Bei 2000 Höhenmetern komm ich da auf 15 Grad - 20 Grad = -5 Grad. Und das Wasser bei 0 Grad zu Eis wird lernt man auch in der Grundschule.
Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
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MegaCmRunner hat geschrieben:In Berlin wird keiner erfrieren, selbst wenn er nackt läuft, und es wird auch keiner verloren gehen oder abstürzen in einer der Straßenschluchten und überhaupt stehen da überall Helfer und Zuschauer entlang der Strecke.
Mit der Kleiderordnung habt ihr missverstanden, es ist klar das in Berlin keiner erfrieren kann, denn eher genau das Gegenteil ist der Fall. Das heißt trotzdem nicht das man sich bei der Kleiderwahl auch dort gründlich vergreifen kann. Als Teilnehmer des Berlin-Marathons habe ich es schon mehrmals erlebt, dass einige bei hochsommerlichen Temperaturen, die es dort schon öfter waren, einfach viel zu dick angezogen waren, als wären es draußen Minusgrade. Das man dann schneller als normal dehydriert und Kreislaufprobleme mit anschließendem Kollaps bekommen kann, liegt auf der Hand. Deshalb meinte ich wer soll das alles kontrollieren, wenn man 40.000 Läufer einzeln nach der Zweckmäßigkeit ihrer Laufkleidung überprüfen wollte. Das würde dann nämlich den organisatorischen und zeitlichen Rahmen des Veranstalters völlig sprengen.tria100 hat geschrieben:Der Vergleich mit der Bekleidungskontrolle mit einem Berlin-Marathon ist aber Schwachsinn. Es ist ein riesen Unterschied, ob es auf die Zugspitze, durch die Sahara od. ev. mit Langlaufski z.B. durch Grönland geht, oder in Berlin ein Marathon gelaufen wird.
314
MegaCmRunner hat geschrieben:... das stimmt soweit, aber hier waren doch die niedrigen Temperaturen nicht das Problem, sonder die niedrigen Temperaturen in Kombination mit starkem Wind und dann kommt man vielleicht doch eher zu Fehleinschätzungen.
Gruß, Manfred
Klar - das kommt noch erschwerend hinzu. Aber bei der Rechnung weiss ich zumindest schon ungefähr was mich oben erwartet. Von daher kanns auch ohne Wind gar keine Entscheidung pro kurz geben. Da brauche ich keinen der mich explizit darauf hinweist.
Siegfried
315
Ich glaub, die Diskussion hatten wir schon mal, aber dennoch: Bei einer normalen Regatta (in Landnähe, für kleine Boote) wird bei einer bestimmten Windstärke nicht mehr gestartet. Je nach Seegebiet und Dauer der Regatta gibt es sehr genaue Vorschriften zur Ausrüstung und Ausbildung - auch wenn in jeder Ausschreibung festgehalten wird, dass die Verantwortung für die Teilnahme und Verbleib im Rennen in der Verantwortung des Schiffers liegt. Aber weil man genau weiss (aus leidvoller Erfahrung, z. B. Fastnet 1979, Sidney Hobart 1998), dass die Segler zum Teil unvernünftig sind und aus Gewichtsgründen Sicherheitsausstattung zu Hause lassen, solange sie nicht vorgeschrieben sind, gibt es eben genaue Vorschriften. Und so ähnlich sehe ich dass bei solchen Läufen wie im Gebirge, wo man eben nicht alle 200m aussteigen kann, und wo im Zweifel der Notarzt nicht binnen Minuten helfen kann.harriersand hat geschrieben:
Wie ist das eigentlich bei einer Segelregatta, wird die bei Orkanwarnung abgeblasen?
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.
Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.
317
Andres hat geschrieben:Tote Zugspitzläufer waren gedopt.

Das habe ich noch nicht gewusst. Ich frage mich, warum das bislang noch nicht öffentlich gemacht wurde. Oder habe ich da bislang was verpasst? Wenn das wirklich der Fall ist, dass die Verstorbenen ihre Gesundheit durch leistungssteigernde Mittel bewusst aufs Spiel gesetzt haben, wäre eine Verurteilung von Krinninger erst recht eine Farce gewesen. Die beiden Verstorbenen waren doch nach dem, was man der Presse entnehmen konnte, gut trainierte, erfahrenen Läufer. Wie man an meinem Avatar erkennen kann, war ich auch nicht besonders winterfest gekleidet. Trotzdem hatte ich bei meinem ersten richtigen Berglauf nie das Gefühl, an meine gesundheitlichen Grenzen zu stoßen. Ich war nach einer Urlaubswoche mit vielen langen Bergwanderungen im Wettersteingebirge sogar nicht besonders gut drauf. Natürlich war auch mir sch.... kalt und ich habe in der Bergstation noch etwa eine halbe Stunde lang heftig gezittert. Wenn man aber mit dem einen oder anderen Mittelchen nachhilft, muss einen dann nichts mehr wundern - wobei es natürlich reine Spekulation ist, welche Mittelchen da gemeint sind. Ich gehe mal davon aus, dass damit nicht ein PowerBar-Gel o.ä. gemeint ist. Das hatte ich nämlich auch in meiner Flasche.
Ich kann nur noch einmal in aller Deutlichkeit betonen, dass schon bei der Startnummernausgabe am Vortag ein Hinweis auf das zu erwartende schlechte Wetter und eine entsprechende Bekleidung auf den Ausgabetischen auslag. Das war zumindest so, als ich am frühen Nachmittag in Ehrwald war (bei strömendem Regen und bei etwa 15°C auf 1000m Höhe...). Wer das dann nicht beherzigt, darf die Schuld nicht bei anderen suchen!
3.000m: 9:38,5 min. (2013)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
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Ich finde den Freispruch ebenfalls richtig.
ABER, neben der Läuferverantwortung gibt es auch die Veranstalterverantwortung. Und beide Verantwortungen können meiner Ansicht nach nicht abgewälzt werden. Und wer sich die Mühe macht, den GESAMTEN Thread zu lesen, wird einige Verbesserungsmöglichkeiten bezüglich Läufer und Veranstalter finden.
Ergänzende Infos und Anmerkungen:
- Läufer aus 14 Nationen nahmen am Zugspitzlauf teil, warum lese ich daher so oft typisch deutsch?
- Es haben nur 2 von 500+ Teilnehmern Strafanzeige ertsattet
- Es gibt auch Marathons, welche aufgrund der Hitze abgebrochen wurden
- Interessant finde ich die "Hinterherschlauer-Fraktion", ist das nicht auch typisch deutsch? (soll provokant sein, da es nicht meine Art ist bestimmt Verhaltensformen einer bestimmter Bevölkerungsgruppe auf zu diktieren)?
ABER, neben der Läuferverantwortung gibt es auch die Veranstalterverantwortung. Und beide Verantwortungen können meiner Ansicht nach nicht abgewälzt werden. Und wer sich die Mühe macht, den GESAMTEN Thread zu lesen, wird einige Verbesserungsmöglichkeiten bezüglich Läufer und Veranstalter finden.
Ergänzende Infos und Anmerkungen:
- Läufer aus 14 Nationen nahmen am Zugspitzlauf teil, warum lese ich daher so oft typisch deutsch?
- Es haben nur 2 von 500+ Teilnehmern Strafanzeige ertsattet
- Es gibt auch Marathons, welche aufgrund der Hitze abgebrochen wurden
- Interessant finde ich die "Hinterherschlauer-Fraktion", ist das nicht auch typisch deutsch? (soll provokant sein, da es nicht meine Art ist bestimmt Verhaltensformen einer bestimmter Bevölkerungsgruppe auf zu diktieren)?
Pläne 2010
05.12.2010 Tübingen HM
05.12.2010 Tübingen HM
auch das lehrt eigentlich die erfahrung, dass gerade im hochgebirge (oberhalb der baumgrenze, freies gelände, speziell auch berge, die zumindest in ihrer unmittelbaren umgebung die höchsten sind) sehr oft auch entsprechend höhere windstärken vorherrschen.MegaCmRunner hat geschrieben:... das stimmt soweit, aber hier waren doch die niedrigen Temperaturen nicht das Problem, sonder die niedrigen Temperaturen in Kombination mit starkem Wind und dann kommt man vielleicht doch eher zu Fehleinschätzungen.
tja, ich finde auch nicht, dass man es darauf reduzieren sollte, allerdings kann ich in deutschland durchaus in den letzten jahrzehnten einen deutlichen wandel in den gesellschaftlichen einstellungen feststellen, und dazu gehört nun mal, dass viele menschen in unserer gesellschaft nicht mehr in der lage sind, eigene fehler einzugestehen. immer sind "die anderen" schuld, notfalls muss eben "der staat" was tun... nachdem ich in deutschland lebe, kann ich diese feststellung nur für deutschland treffen, im gegensatz zu dem von dir kritisierten vorredner wage ich aber auch nicht zu beurteilen, ob dies nun eine "typisch deutsche" einstellung ist, oder ein allgemeines gesellschaftliches problem, das es unter anderem eben auch in deutschland gibt... ein paar posts früher hatte ich das verhalten, andere für das fehlen des eigenen gesunden menschenverstandes anzuklagen sogar eher für typisch amerikanisch erklärt, zumindest sehe ich dort den ursprung für diese "mode"...Mitlaufen hat geschrieben:warum lese ich daher so oft typisch deutsch?
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)
was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)
was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
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Ja was ist typisch deutsch? Letztens stand ich mit einem Radfahrer zusammen "ewig" an einer Ampel, die wollte und wollte nicht grün werden, weit und breit kein Auto zu sehen. Nach ein paar einleitenden Worten waren zumindest wir zwei der Meinung: Das!
Franzmänner/-frauen: Gute Liebhaber/innen.
Engländer: Alle schwul.
Holländer: Wollen alles haben, was die Deutschen haben - es soll aber nur die Hälfte kosten.
Ein schönes Wochenende
.
Knippi
Franzmänner/-frauen: Gute Liebhaber/innen.
Engländer: Alle schwul.
Holländer: Wollen alles haben, was die Deutschen haben - es soll aber nur die Hälfte kosten.
Ein schönes Wochenende

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Ich möchte nochmals aus meiner eigenen Erfahrung schreiben.
Ich finde viele der Vorwürfe gegenüber den Zugspitzteilnehmern mehr als ungerechtfertigt,
- weil es einen enormen Zusammenhalt unter den Teilnehmern gab
- weil eine sehr große Hilfsbereitschaft der Teilnehmer untereinander gab
- weil Teilnehmer, welche selber froren, ihre Jacken, Umhänge oder sonstiges an andere gaben
- weil Teilnehmer sich gegenseitig auf den Weg zur rettenden Alm halfen, ohne Rücksicht auf Zielzeiten oder persönlichen Problemen
- weil "alle" Teilnehmer ihre Fehler einsehen und dazu stehen
- weil viele Teilnehmer Verantwortung übernahmen und Hilfe in jeglicher Weise leisteten
- weil Starke, Schwachen halfen
- weil es wohl keinen einzigen Teilnehmer gibt, welcher dem Veranstalter die alleinige Schuld gibt (und wenn, ist dies die absolute Ausnahme und spiegelt nicht mal den kleinsten Teil der Teilnehmer)
Ich hoffe ich konnte die Teilnehmer ins richtige Licht rücken. Und wenn ich hier Verbesserungsmöglichkeiten nenne, mach ich dies nicht um meine Eigenverantwortung, welcher ich mir bewusst bin, ab zu wälzen.
Ich finde viele der Vorwürfe gegenüber den Zugspitzteilnehmern mehr als ungerechtfertigt,
- weil es einen enormen Zusammenhalt unter den Teilnehmern gab
- weil eine sehr große Hilfsbereitschaft der Teilnehmer untereinander gab
- weil Teilnehmer, welche selber froren, ihre Jacken, Umhänge oder sonstiges an andere gaben
- weil Teilnehmer sich gegenseitig auf den Weg zur rettenden Alm halfen, ohne Rücksicht auf Zielzeiten oder persönlichen Problemen
- weil "alle" Teilnehmer ihre Fehler einsehen und dazu stehen
- weil viele Teilnehmer Verantwortung übernahmen und Hilfe in jeglicher Weise leisteten
- weil Starke, Schwachen halfen
- weil es wohl keinen einzigen Teilnehmer gibt, welcher dem Veranstalter die alleinige Schuld gibt (und wenn, ist dies die absolute Ausnahme und spiegelt nicht mal den kleinsten Teil der Teilnehmer)
Ich hoffe ich konnte die Teilnehmer ins richtige Licht rücken. Und wenn ich hier Verbesserungsmöglichkeiten nenne, mach ich dies nicht um meine Eigenverantwortung, welcher ich mir bewusst bin, ab zu wälzen.
Pläne 2010
05.12.2010 Tübingen HM
05.12.2010 Tübingen HM
322
und alle Deutschen an der roten Ampel stehen bleiben, auch stundenlang, wenn offensichtlich kaputthardlooper hat geschrieben:Ja was ist typisch deutsch? Letztens stand ich mit einem Radfahrer zusammen "ewig" an einer Ampel, die wollte und wollte nicht grün werden, weit und breit kein Auto zu sehen. Nach ein paar einleitenden Worten waren zumindest wir zwei der Meinung: Das!
Franzmänner/-frauen: Gute Liebhaber/innen.
Engländer: Alle schwul.
Holländer: Wollen alles haben, was die Deutschen haben - es soll aber nur die Hälfte kosten.
Ein schönes Wochenende.
Knippi
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit
323
Eine andere Sache fällt mir auch auf:BassTian hat geschrieben:
tja, ich finde auch nicht, dass man es darauf reduzieren sollte, allerdings kann ich in deutschland durchaus in den letzten jahrzehnten einen deutlichen wandel in den gesellschaftlichen einstellungen feststellen, und dazu gehört nun mal, dass viele menschen in unserer gesellschaft nicht mehr in der lage sind, eigene fehler einzugestehen. immer sind "die anderen" schuld, notfalls muss eben "der staat" was tun... nachdem ich in deutschland lebe, kann ich diese feststellung nur für deutschland treffen, im gegensatz zu dem von dir kritisierten vorredner wage ich aber auch nicht zu beurteilen, ob dies nun eine "typisch deutsche" einstellung ist, oder ein allgemeines gesellschaftliches problem, das es unter anderem eben auch in deutschland gibt... ein paar posts früher hatte ich das verhalten, andere für das fehlen des eigenen gesunden menschenverstandes anzuklagen sogar eher für typisch amerikanisch erklärt, zumindest sehe ich dort den ursprung für diese "mode"...
Heutzutage will jeder Bürohengst der supertolle Athlet sein und wenn es mit der Marathonzeit nicht klappt, weil man mit 4.30 h und Platz 16.495 von 20.000 auch nicht unbedingt angeben kann,muß es halt der "Zugspitzextremlauf" sein. Es zählt halt nicht die Leistung an sich, sondern das Bohei drumherum.
Und das ruft natürlich Veranstalter auf den Plan, die diesen Markt bedienen.
BTW: Würde die Grenze zwischen Deutschland und Österreich wenige Kilometer weiter nördlich verlaufen, wäre die Zugspitze nicht der höchste Berg Deutschlands sondern auf Platz 14 der höchsten Berge Österreichs. Dann würde es diesen Lauf mit Sicherheit nicht geben. Statt: "Ich habe bei einem Rennen auf den höchsten Gipfel Deutschlands mitgemacht" müßte man dann sagen "Ich bin auf den vierzehnt höchsten Berg in Österreich gewesen".
Das beeindruckt im Büro nicht mal mehr die Praktikantin.
324
... was soll man denn sonst machen?Alfathom hat geschrieben:und alle Deutschen an der roten Ampel stehen bleiben, auch stundenlang, wenn offensichtlich kaputt
Nochmals mein Hinweis auf den Ultra Trail du Mont Blanc, wo Mindestausrüstung vorgeschrieben ist und auch kontrolliert wird - das ist dann wohl die französische Gründlichkeit ...
... manchmal macht es dann doch Sinn, die Menschen ggf. auch vor sich selbst zu schützen.
Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
325
Okay, das wusste ich z.B. nicht, bin ja auch mit 50 das erste Mal berggewandert. Meine Faustregel war: immer was Warmes zum Überziehen dabei haben!Siegfried hat geschrieben:Hallo Ulrike,
so viel Erfahrungen braucht man da nicht. Ich bin im Gebirge mit der Faustregel 100 Höhenmeter sind gleich -1 Grad Celsius eigentlich immer gut gefahren.
Ulrike
326
Da muss ich Dir vierfach wiedersprechen:Santander hat geschrieben:Eine andere Sache fällt mir auch auf:
Heutzutage will jeder Bürohengst der supertolle Athlet sein und wenn es mit der Marathonzeit nicht klappt, weil man mit 4.30 h und Platz 16.495 von 20.000 auch nicht unbedingt angeben kann,muß es halt der "Zugspitzextremlauf" sein. Es zählt halt nicht die Leistung an sich, sondern das Bohei drumherum.
Und das ruft natürlich Veranstalter auf den Plan, die diesen Markt bedienen.
BTW: Würde die Grenze zwischen Deutschland und Österreich wenige Kilometer weiter nördlich verlaufen, wäre die Zugspitze nicht der höchste Berg Deutschlands sondern auf Platz 14 der höchsten Berge Österreichs. Dann würde es diesen Lauf mit Sicherheit nicht geben. Statt: "Ich habe bei einem Rennen auf den höchsten Gipfel Deutschlands mitgemacht" müßte man dann sagen "Ich bin auf den vierzehnt höchsten Berg in Österreich gewesen".
Das beeindruckt im Büro nicht mal mehr die Praktikantin.
1. ist man mit 4:30 niemals auf Platz 16.495 von 20.000
2. ist die gelaufene Zeit beim Marathon für Aussenstehende eher von untergeordneter Bedeutung
3. warum soll man auf jeden drittklassigen Ösi-Hügel raufrennen und
4. dann gäbs halt die WatzmannXtremeCrossing-Challenge (oder so ähnlich).
Siegfried
327
... also in Bayern sind´s immer nur so 0,5-0,6°C pro 100HmSiegfried hat geschrieben:Hallo Ulrike,
so viel Erfahrungen braucht man da nicht. Ich bin im Gebirge mit der Faustregel 100 Höhenmeter sind gleich -1 Grad Celsius eigentlich immer gut gefahren. Bei 2000 Höhenmetern komm ich da auf 15 Grad - 20 Grad = -5 Grad. Und das Wasser bei 0 Grad zu Eis wird lernt man auch in der Grundschule.
Siegfried

328
Mitlaufen hat geschrieben: - Interessant finde ich die "Hinterherschlauer-Fraktion"
Schlimmer finde ich es, wenn man hinterher nicht schlauer ist, und nicht nach Verbesserungsmöglichkeiten sucht. In der Seefahrt wird jeder schwere Unfall von Amts wegen auf Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten hin untersucht - BSU Startseite
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.
Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.
329
Ganz herzliche Grüße in´s Forum von einem dieser mittfünfzigjährigen Bürohengste, der hier sehr interessiert mitliest, allerdings den Eindruck hat, dass das Thema langsam ausdiskutiert ist und sich im übrigen sehr auf die nächsten Berglaufsaison in Ruhe, klarer Luft, freier Natur und fernab nervender und nur Zeit stehlender PraktikanInnen und darüber freut, sich nicht mit seiner 4:xx Zeit noch durch sündhaft teure und krachscheppernde event-Stadtmarathons schleppen zu müssen im Wissen, mit seinem Startgeld auch noch das Geläuf für vermeintliche Topathleten, die sich insgeheim oder öffentlich auch noch über seine peinliche Attitüde amüsieren, mitfinanzieren zu müssen!
Der Berg ruft – „und wanna di oamoal hoad, no donn lossdani nimma los“
LGUli

Der Berg ruft – „und wanna di oamoal hoad, no donn lossdani nimma los“
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330
Wie war das jetzt noch mal mit trocken-adiabatisch und feucht-adiabatisch?binoho hat geschrieben:... also in Bayern sind´s immer nur so 0,5-0,6°C pro 100Hm![]()

Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.
Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.
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so genau wollt ich´s jetzt gar nicht wissenojessen hat geschrieben:Wie war das jetzt noch mal mit trocken-adiabatisch und feucht-adiabatisch?![]()

schon wieder O.T.

332
Wird er ja, in ein paar Tagen, wenn da jetzt nicht jemand eine höhere Instanz bemüht. Und die Zeit heilt alle Wunden - nur nicht in Bayern.binoho hat geschrieben: schon wieder O.T., der thread sollte langsam ruhen

Grüße aus Saupreißn.
Knippi
Die Stones sind wir selber.
333
ojessen hat geschrieben:Schlimmer finde ich es, wenn man hinterher nicht schlauer ist, und nicht nach Verbesserungsmöglichkeiten sucht. In der Seefahrt wird jeder schwere Unfall von Amts wegen auf Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten hin untersucht - BSU Startseite
Habe ich doch geschrieben

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05.12.2010 Tübingen HM
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Ja. Wie heißt es so schön: doppelt jenäht hält besser!Mitlaufen hat geschrieben:Habe ich doch geschrieben![]()
Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Ich glaube ich schreibe gleich alles doppelthardlooper hat geschrieben:Ja. Wie heißt es so schön: doppelt jenäht hält besser!
Knippi
Ich glaube ich schreibe gleich alles doppelt

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uli.g. hat geschrieben: noch durch sündhaft teure und krachscheppernde event-Stadtmarathons schleppen zu müssen
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Du meinst jetzt aber nicht den einen Lauf,der sich "Zugspitz Extremberglauf" nennt, von einer Eventagentur namens "getgoing gmbh" Untertitel "experience and realization" organisiert wird und bei dem man für runde 16 km Laufstrecke gute 70 € Startgeld berappt? Ach ja, eine Basecap mit "Zugspitzextremberglauf" für 12 € gibt es auch noch.
Teurer und krachscheppernder gehts kaum noch.
337
Die Frage ist: Was willst du? Brauchst du eine Urkunde für das Büro, muß es natürlich ein Hügel erster Klasse sein.Siegfried hat geschrieben:
3. warum soll man auf jeden drittklassigen Ösi-Hügel raufrennen und
Siegfried
Willst du wissen, was du noch drauf hast, willst du deine Beine und deine Lunge spüren, dann reicht auch die Abraumhalde hinterm Haus, die du stundenlang immer wieder raufsprintest.
338
der Neroberg reicht ihmSantander hat geschrieben:....., dann reicht auch die Abraumhalde hinterm Haus, die du stundenlang immer wieder raufsprintest.

339
Damit ist aber der Watzmann gemeint und nicht die Zugspitze!uli.g. hat geschrieben: Der Berg ruft – „und wanna di oamoal hoad, no donn lossdani nimma los“

Grüße
schneapfla
I was running so fast - it was like the trees were standing still!
schneapfla
I was running so fast - it was like the trees were standing still!
Im Wandel der Wertevorstellung
342Ein Märchen von
ich bin`s mal wieder.
STRAPAZIERTE VORSTELLUNGSKRAFT!
Man stelle sich vor: Es laufen hunderte von Teilnehmern im gleichen Lauf - und alle
erleben und beurteilen ihn anders.
Man stelle sich vor: Alle möchten das Ziel erreichen und alle haben eine unterschiedliche
körperliche Verfassung und Motivation.
Man stelle sich vor: Es gibt welche, denen reichen die allgemeinen Vorinformationen nicht, sie
fragen direkt beim Veranstalter, persönlich über Datails vor Ort.
Man stelle sich vor: Die Informationen die sie erhalten , sind verhängnissvoll.
Man stelle sich vor: Der Start erfolgt, für einen anspruchsvollen Berglauf, - Tote und
Verletzte resultieren daraus.
Man stelle sich vor: Der Staatsanwalt nimmt sich dieser Sache an und klagt wegen dieser
Vorkommnisse.
Man stelle sich vor: Nach 5 Verhandlungstagen auf Staatskosten, urteilt ein Richter, - der u.a.
Bergläufe "als grundsätzlich gefährlich" ansieht.
Man stelle sich vor: Ein Richter ohne Führerschein, urteilt über einen Verkehrssünder.
Man stelle sich vor: Der Angeklagte Veranstalter freut sich über einen Freispruch und
tituliert ihn "als Sieg für den Sport".
Man stelle sich vor: Der Lauf findet ein Jahr später wieder statt, weil viele diesen Lauf,
"Spitze" finden.
Man stelle sich vor: Das Wetter ist dieses mal, schlechter als im Vorjahr, trotzdem
wird noch am Vorabend, von Nachmeldern, - Startgeld verlangt.
Man stelle sich vor: Am Tag x wird verkündet, dass bei 60 cm Neuschnee auf dem Berg,
eine Alternative Strecke gelaufen wird.
Man stelle sich vor: Einige sind darüber nicht erfreut.
Man stelle sich vor: Der Sieger wird von der Presse empfangen und hermetisch gefeiert.
Wie gesagt, alles nur ein Märchen und hypotetisch, - und in den Wind gesprochen.
Erwin

STRAPAZIERTE VORSTELLUNGSKRAFT!
Man stelle sich vor: Es laufen hunderte von Teilnehmern im gleichen Lauf - und alle
erleben und beurteilen ihn anders.
Man stelle sich vor: Alle möchten das Ziel erreichen und alle haben eine unterschiedliche
körperliche Verfassung und Motivation.
Man stelle sich vor: Es gibt welche, denen reichen die allgemeinen Vorinformationen nicht, sie
fragen direkt beim Veranstalter, persönlich über Datails vor Ort.
Man stelle sich vor: Die Informationen die sie erhalten , sind verhängnissvoll.
Man stelle sich vor: Der Start erfolgt, für einen anspruchsvollen Berglauf, - Tote und
Verletzte resultieren daraus.
Man stelle sich vor: Der Staatsanwalt nimmt sich dieser Sache an und klagt wegen dieser
Vorkommnisse.
Man stelle sich vor: Nach 5 Verhandlungstagen auf Staatskosten, urteilt ein Richter, - der u.a.
Bergläufe "als grundsätzlich gefährlich" ansieht.
Man stelle sich vor: Ein Richter ohne Führerschein, urteilt über einen Verkehrssünder.
Man stelle sich vor: Der Angeklagte Veranstalter freut sich über einen Freispruch und
tituliert ihn "als Sieg für den Sport".
Man stelle sich vor: Der Lauf findet ein Jahr später wieder statt, weil viele diesen Lauf,
"Spitze" finden.
Man stelle sich vor: Das Wetter ist dieses mal, schlechter als im Vorjahr, trotzdem
wird noch am Vorabend, von Nachmeldern, - Startgeld verlangt.
Man stelle sich vor: Am Tag x wird verkündet, dass bei 60 cm Neuschnee auf dem Berg,
eine Alternative Strecke gelaufen wird.
Man stelle sich vor: Einige sind darüber nicht erfreut.
Man stelle sich vor: Der Sieger wird von der Presse empfangen und hermetisch gefeiert.
Wie gesagt, alles nur ein Märchen und hypotetisch, - und in den Wind gesprochen.
Erwin
343
Wie sieht das denn aus, wenn jemand hermetisch gefeiert wird? Man stelle sich vor, vielleicht meinte er frenetisch?erwin hat geschrieben:...STRAPAZIERTE VORSTELLUNGSKRAFT!
Man stelle sich vor: Der Sieger wird von der Presse empfangen und hermetisch gefeiert...
344
Knippi da hab ich was Schoenes fuer Dich: YouTube - Escalator failurehardlooper hat geschrieben:Ja was ist typisch deutsch? Letztens stand ich mit einem Radfahrer zusammen "ewig" an einer Ampel, die wollte und wollte nicht grün werden, weit und breit kein Auto zu sehen. Nach ein paar einleitenden Worten waren zumindest wir zwei der Meinung: Das!
Franzmänner/-frauen: Gute Liebhaber/innen.
Engländer: Alle schwul.
Holländer: Wollen alles haben, was die Deutschen haben - es soll aber nur die Hälfte kosten.
Ein schönes Wochenende.
Knippi
Bitte entschuldigt, voellig off topic oder vielleicht doch nicht?
Petra
345
Ich bin auch froh, dass der Veranstalter freigesprochen wurde. Als
Teilnehmer liegt mir die Aufbereitung des Laufs am Herzen.
Für alle kurzbekleideten Teilnehmer, die im Nachhinein den Veranstalter
für Ihre Probleme verantworlich machen, kann ich nur sagen: selbst schuld!
Wer bei angekündigten Temperaturen um den Gefrierpunkt und bei Niederschlag
im Gipfelbereicht mit T-Shirt losläuft muss halt mit Schwierigkeiten rechnen.
Dafür andere Verantwortlich zu machen, ist schon etwas unverschämt.
Man sollte das eher andersherum sehen: Die leichtbekleideten Teilnehmer
haben nicht nur sich selbst gefährdet, sondern auch die Bergwacht und
die Luftrettung mit Ihrer Leichtsinnigkeit in Gefahr gebracht. Und dann die
Schuld noch auf andere abwälzen?
Ich bin mittellang bis zum Sonnalpin gelaufen und hatte keine Probleme.
Schade, dass die Kurzbekleideten den Berglauf und den Zugspitzlauf
im speziellen so in Verruf gebracht haben. Wenigstens ist die Schuldfrage
jetzt offiziell geklärt.
Noch ein Kommentar zum Thema höchster Berg Deutschlands: Die Zugspitze
bietet am Gipfel halt die Möglichkeit, viele Läufer aufzunehmen und schnell
nach unten zu transportieren. Deshalb funktioniert ein Berglauf hier so gut.
Auch wenn es der 14. höchste Berg Österreichs wäre, gäbe es bestimmt noch
einen Berglauf.
Leider bin ich jetzt schon 1 Jahr wegen Knorpelschaden ausgeschaltet. Aber
die Zugspitze werde ich auf jeden Fall wieder erlaufen!
Tschö, wa?
Jens
Teilnehmer liegt mir die Aufbereitung des Laufs am Herzen.
Für alle kurzbekleideten Teilnehmer, die im Nachhinein den Veranstalter
für Ihre Probleme verantworlich machen, kann ich nur sagen: selbst schuld!
Wer bei angekündigten Temperaturen um den Gefrierpunkt und bei Niederschlag
im Gipfelbereicht mit T-Shirt losläuft muss halt mit Schwierigkeiten rechnen.
Dafür andere Verantwortlich zu machen, ist schon etwas unverschämt.
Man sollte das eher andersherum sehen: Die leichtbekleideten Teilnehmer
haben nicht nur sich selbst gefährdet, sondern auch die Bergwacht und
die Luftrettung mit Ihrer Leichtsinnigkeit in Gefahr gebracht. Und dann die
Schuld noch auf andere abwälzen?
Ich bin mittellang bis zum Sonnalpin gelaufen und hatte keine Probleme.
Schade, dass die Kurzbekleideten den Berglauf und den Zugspitzlauf
im speziellen so in Verruf gebracht haben. Wenigstens ist die Schuldfrage
jetzt offiziell geklärt.
Noch ein Kommentar zum Thema höchster Berg Deutschlands: Die Zugspitze
bietet am Gipfel halt die Möglichkeit, viele Läufer aufzunehmen und schnell
nach unten zu transportieren. Deshalb funktioniert ein Berglauf hier so gut.
Auch wenn es der 14. höchste Berg Österreichs wäre, gäbe es bestimmt noch
einen Berglauf.
Leider bin ich jetzt schon 1 Jahr wegen Knorpelschaden ausgeschaltet. Aber
die Zugspitze werde ich auf jeden Fall wieder erlaufen!
Tschö, wa?
Jens
"Woanders is auch scheisse."
346
erwin hat geschrieben: Man stelle sich vor: Es gibt welche, denen reichen die allgemeinen Vorinformationen nicht, sie
fragen direkt beim Veranstalter, persönlich über Datails vor Ort.
Man stelle sich vor: Die Informationen die sie erhalten , sind verhängnissvoll.
Man stelle sich vor: Der Start erfolgt, für einen anspruchsvollen Berglauf, - Tote und
Verletzte resultieren daraus.
Mein Gott - dann musst Du den verklagen der Dir diese Informationen verabreicht hat. Bei so einer Veranstaltung laufen so viele Ahnungslose rum - da irgendeinen nach dem Wetter zu fragen grenzt schon sehr an Bl... ich sag mal Blauäugigkeit. Für was sind dann "allgemeine Vorinformationen" ? Wenn mir die nicht in den Kram passen - da fragt man besser so lange bis irgendein Trottel einem die Antwort gibt, die man hören wollte.
Siegfried
347
so sind sie, die erfahrenen Bergläufer, den fehlt`s in der Birne, oder....frimipiso hat geschrieben:Ich bin auch froh, dass der Veranstalter freigesprochen wurde. Als
Teilnehmer liegt mir die Aufbereitung des Laufs am Herzen.
Für alle kurzbekleideten Teilnehmer, die im Nachhinein den Veranstalter
für Ihre Probleme verantworlich machen, kann ich nur sagen: selbst schuld!

Könnte es auch sein, also möglicherweise, dass die keine Ahnung von den Bergen hatten?
Könnte es sein, dass der "Geldkassierer"(Veranstalter) den hätte sagen sollen... Sie ihr bescheuert, da oben liegen 20? cm Schnee und ihr lauft mit Sommersachen...
Ging dem sicher am Ars..xx vorbei
Beispiel für Unschlaue:
Du tauchs, mit 20 Liter Flasche, kommt ein "Unerfahrener" mit 1 Liter Flasche für einen 3 Stunden Tauchgang, sagst du ... selber schuld, muss der doch wissen was der macht?
und sackst erst mal die Kohle ein.
Ich denk mal die Höhenstahlung schädigt die doch,
die Bergfexe....

348
Du hast ja ein außerordentlich differenziertes und nuancenreiches Weltbild:foto hat geschrieben: Könnte es auch sein, also möglicherweise, dass die keine Ahnung von den Bergen hatten?
Könnte es sein, dass der "Geldkassierer"(Veranstalter) den hätte sagen sollen... Sie ihr bescheuert, da oben liegen 20? cm Schnee und ihr lauft mit Sommersachen...
Ging dem sicher am Ars..xx vorbei
hier die tumbe, unwissende Masse...,
da der geldgierige, skrupellose Veranstalter...
...und das Tauchbeispiel ist absolut überzeugend. Ich sehe geradezu die Hunderte von Tauchern vor mir und dazwischen den Sheriff, der schwimmenderweise die Flaschengrößen kontrolliert...
Bernd
349
Homepage von Willy KreuzerSantander hat geschrieben:Eine andere Sache fällt mir auch auf:
Heutzutage will jeder Bürohengst der supertolle Athlet sein und wenn es mit der Marathonzeit nicht klappt, weil man mit 4.30 h und Platz 16.495 von 20.000 auch nicht unbedingt angeben kann,muß es halt der "Zugspitzextremlauf" sein. Es zählt halt nicht die Leistung an sich, sondern das Bohei drumherum.
Und das ruft natürlich Veranstalter auf den Plan, die diesen Markt bedienen.
BTW: Würde die Grenze zwischen Deutschland und Österreich wenige Kilometer weiter nördlich verlaufen, wäre die Zugspitze nicht der höchste Berg Deutschlands sondern auf Platz 14 der höchsten Berge Österreichs. Dann würde es diesen Lauf mit Sicherheit nicht geben. Statt: "Ich habe bei einem Rennen auf den höchsten Gipfel Deutschlands mitgemacht" müßte man dann sagen "Ich bin auf den vierzehnt höchsten Berg in Österreich gewesen".
Das beeindruckt im Büro nicht mal mehr die Praktikantin.
Wie kommst du auf 14t höchster Berg? *gg*
Aber ansonsten geb ich dir durchaus Recht.
Ich weiß nicht... aber meine Trainingsläufe gehen auch durchaus mal auf Höhen bis 1500m - also 1000m höher als mein zuhause... und wenn ich mir nicht sicher bin, dass das wetter wirklich schön ist, dann nehme ich im rucksack immer eine jacke mit... nur: Im Wettkampf sieht das natürlich anders aus. Bei mir ist es selbst bei Tempoläufen so, dass mir lieber kalt is als dass ich die lange hose oder die jacke anziehe... und so wird das beim zugspitzlauf auch sein. nur KANN kein teilnehmer SELBST einschätzen wie warm es oben tatsächlich ist... vorschriften betreffend kleidung wären sicher nicht falsch gewesen. allerdings sollte dieses bisschen eigenverantwortung doch auch jeder mitbringen.... den veranstalter die schuld zuschieben zu wollen ist in meinen augen unterste schublade.
Mich würd auch die Reaktion interessieren wenn sowas beim Tough Guy Race (o.ä.) passiert wäre - die Teilnehmer dort sind ja zum Teil echt kaputt... mit welcher kleidung die da bei 0°C ins Wasser springen... ich könnts nicht^^
350
Sicherlich kann er das - wenn man sich mal etwas mit den grundlegeneden Gegebenheiten im Gebirge beschäftigt. Bei 15 Grad und Nieselregen am Start wäre ich nicht unbedingt von Strandtemepraturen und Sonnenschein im Ziel ausgegangen.harakiri hat geschrieben:nur KANN kein teilnehmer SELBST einschätzen wie warm es oben tatsächlich ist... vorschriften betreffend kleidung wären sicher nicht falsch gewesen. allerdings sollte dieses bisschen eigenverantwortung doch auch jeder mitbringen.... den veranstalter die schuld zuschieben zu wollen ist in meinen augen unterste schublade.
Siegfried