Zu Beginn bin ich eigentlich nur Dauerläufe gelaufen.
Erst nach ~2 Jahren hab ich mich auf die Bahn getraut, am Anfang nur Mini-Intervalle. Jetzt hab ich seit einigen Monaten das Belastungsgefühl raus und selbst wenn mir mal eine Einheit zu schnell rausrutscht, dann kann ich sie flexibel umstricken.
Heut war nach 2 reduzierten Wochen mal wieder so ein Tag, wo es mich in den Beinen gejuckt hat. Zwar bin ich die 1600m-Intervalle zu schnell angegangen, aber ich probiere derzeit mit der guten Ausdauer verschiedene Einheiten durch, und muss noch Gefühl für die Belastungen bekommen. Weil mir also statt 10k- ein 5k-Renntempo rausgerutscht ist, hab ich nur 3x1600m gemacht, wie immer kurze Pause, 200m Trab in durchschnittlich 72sec., die 1600m waren konstant 84-85 sec. Faustregel: Im 5er Renntempo total 4-5km, im 10k Renntempo ca. 8km total.
(Meine derzeitige 5k-Form schätze ich so auf knapp unter 17:30 ein, dazu passen die 1600er ganz gut. Auf 10km traue ich mir 36:30 zu.)
Danach etwas locker laufen, so 2km.
Anstatt meine Beinbeweglichkeitsläufe nach einem Dauerlauf bsw. mittwochs zu machen, hab ich die heute hinten drangehängt, bin dazu aber auf die Indoor-Bahn umgezogen. 10x100/100 in 16sec/37sec. mit hartem Antritt am Start, dann "schön laufen", soweit das nach den 5,4km in 20:30 noch ging.
Seit einigen Wochen kräftige ich wieder regelmäßig, also noch 15min Rumpfkraft hintendran.
Hin- und zurück zum Sportplatz sind es jeweils 1,5km locker joggen.
Das sind so Tage, an denen das regelmäßige Training richtig Spass macht! Wo es läuft&läuft&läuft...
Die Erholungszeit ist auf die begeisterndste Weise kurz! Das macht einen großen Teil des Spaß am Training aus, das nicht-kaputtzukriegen-sein!
Ich probier mich derzeit an den verschiedensten Einheiten von Track workout pace chart und schreib mir alles gut auf. Wenn ich dann mal gezielt trainieren will, hab ich Referenz-Einheiten. Und weiß, welche ich mehr oder welche weniger gut vertragen hab.
Ich finde, jetzt zum Saisonausklang ist ein guter Zeitpunkt für Experimente.
Wenn die Form "zerfällt", dann kehre ich zum Grundlagentraining zurück. Als Grundlagentraining werde ich mir einen nicht-ganz-so-harten Marathon-Trainingsplan zum Anhaltspunkt nehmen. Hauptsache viel laufen und erträglich viel Tempoläufe dabei. Wenn ich derzeit die vielen Wtinter-Trainings-Threads im RSS-Reader sehe, denk ich mir oft "Leute, macht einfach Marathon-Training und gut ist!"
Marathon-Training als Grundlage, und dadrauf einen Zuckerguß aus 3000m-5km und 10km Renntempo-Einheiten sowie 1000-1500m Beinbeweglichkeitsläufe. Das ist das Raster, nach dem ich mein Training zusammenstelle.
Abgerundet mit einem grundsätzlich athletisch orientierten Ganzkörpertraining (ich fahre Rollski und kräftige mit "Eigengewichtsübungen").
In den nächsten Jahren will ich meine Wochenkilometer eingentlich gar net mehr groß steigern. Wenn ich aber noch mehr Tempo(dauerlauf)-Anteil vertragen kann, und ich etwas strukturierter trainiere, dann freu ich mich schon auf die Wettkämpfe 2012! ;) Ich denk mal, so 7-8 Jahre braucht es schon, bis konstantes Training in die Nähe der eigenen Grenzen führt.
Wobei, ich freu mich auch schon auf die Wettkämpfe in den nächsten Monaten...
