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Zugspitzextremlauf 2008

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Siegfried hat geschrieben:Sicherlich kann er das - wenn man sich mal etwas mit den grundlegeneden Gegebenheiten im Gebirge beschäftigt. Bei 15 Grad und Nieselregen am Start wäre ich nicht unbedingt von Strandtemepraturen und Sonnenschein im Ziel ausgegangen.

Siegfried
Die tatsächliche Temperatur kann es sicher nicht wissen, höchstens abschätzen. Aber mit deiner Formel wärst du ebenfalls daneben gelegen. Wie bereits mehrfach erwähnt, die Temperatur war nicht das größte Problem, sondern die Konstellation.

Kurz war jedenfalls mehr als unangebracht.
Pläne 2010
05.12.2010 Tübingen HM

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harakiri hat geschrieben:...vorschriften betreffend kleidung wären sicher nicht falsch gewesen. allerdings sollte dieses bisschen eigenverantwortung doch auch jeder mitbringen.... den veranstalter die schuld zuschieben zu wollen ist in meinen augen unterste schublade.

Mich würd auch die Reaktion interessieren wenn sowas beim Tough Guy Race (o.ä.) passiert wäre - die Teilnehmer dort sind ja zum Teil echt kaputt... mit welcher kleidung die da bei 0°C ins Wasser springen... ich könnts nicht^^
Die Bedeutung angepasster Kleidung wird in etlichen Beiträgen eifrig hervorgehoben, das mag die Industrie erfreuen. Gibt es denn überhaupt eine Beziehung zwischen den Verunglückten und deren verwendeter Kleidung? Sind tatsächlich nur die zu leicht Bekleideten zu Schaden gekommen? Ich hätte in Badehose weniger Probleme, als mit langer, durchnässter Kleidung und habe beides auch bei extremen Temperaturen ausprobiert.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Gibt es denn überhaupt eine Beziehung zwischen den Verunglückten und deren verwendeter Kleidung? Sind tatsächlich nur die zu leicht Bekleideten zu Schaden gekommen? Ich hätte in Badehose weniger Probleme, als mit langer, durchnässter Kleidung und habe beides auch bei extremen Temperaturen ausprobiert.
die frage ist wahrscheinlich weniger die nach "kurz" oder "lang", aber bei regen und/oder schnee um den gefrierpunkt und den in diesen höhen nicht selten vorhandenen windstärken sollte zumindest etwas halbwegs wind- und nässeabweisendes mit dabei sein, um den körper vor totaler auskühlung zu schützen...

ich denke mir halt, es ist rein gewichtstechnisch sicher nicht rennentscheidend, ob man z.b. noch ein had, armlinge und handschuhe mitnimmt... dazu noch eine winddichte laufweste, für den äußersten notfall vielleicht noch eine rettungsdecke und schon ist das risiko einer massiven unterkühlung erheblich reduziert und das bei einem mehrgewicht von vielleicht grade mal 300g, wenn überhaupt...
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
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BassTian hat geschrieben:die frage ist wahrscheinlich weniger die nach "kurz" oder "lang", aber bei regen und/oder schnee um den gefrierpunkt und den in diesen höhen nicht selten vorhandenen windstärken sollte zumindest etwas halbwegs wind- und nässeabweisendes mit dabei sein, um den körper vor totaler auskühlung zu schützen...
Das Problem war tatsächlich der extreme Wind auf der Zugspitzplatt, der den Schnee
und die eiskalte Luft direkt auf die durchnässte Kleidung gedrückt hat. Ich hatte
eine dünne GoreTex Funktionsjacke an, die den Wind gut abgehalten hat, obwohl sie
klitschnass war. Das Zusatzgewicht dieser Jacke war minimal und hat mich sicherlich nicht
langsamer gemacht ...
"Woanders is auch scheisse."

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Mitlaufen hat geschrieben:Die tatsächliche Temperatur kann es sicher nicht wissen, höchstens abschätzen. Aber mit deiner Formel wärst du ebenfalls daneben gelegen. Wie bereits mehrfach erwähnt, die Temperatur war nicht das größte Problem, sondern die Konstellation.

Kurz war jedenfalls mehr als unangebracht.
Die genaue Temperatur interessiert mich da auch nicht - das soll nur der Entscheidungsfindung dienen ob kurz oder lang. Da kommts um 2 Grad Differenz sicher nicht an. Zusätzlich gibts im Internet genügend Inforamtionsquellen über die man sich auch als Nichtmeteorloge informieren kann. Zudem kann ja auch von einem "Wetterumschwung" nicht die Rede sein wenn es am Start nur 15 Grad und Nieselregen gab - da erwarte ich oben genau das was auch da war. Ein Wetterumschwung wäre Start bei Sonnenschein und 30 Grad zu Schneetreiben im Ziel - aber so?

Siegfried

.... ohne Skrupel

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frimipiso hat geschrieben: Schade, dass die Kurzbekleideten den Berglauf und den Zugspitzlauf
im speziellen so in Verruf gebracht haben.

Noch ein Kommentar zum Thema höchster Berg Deutschlands: Die Zugspitze
bietet am Gipfel halt die Möglichkeit, viele Läufer aufzunehmen und schnell
nach unten zu transportieren. Deshalb funktioniert ein Berglauf hier so gut.
Tschö, wa?
Jens
:winken:
Danke!
Du schreibst endlich mal, - was viele in der Laufszene sooooo denken.
Wer diesen Berglauf nach "dem Passierten", noch als "gut funktioniert" darstellt, muss schon ein besonderer Mensch sein!
Siehste, - genau mit solchen Mitläufern, möchte ich, - genau wie DU, nicht mehr im gleichen
Wettkampf unterwegs sein!
Erwin

357
Siegfried hat geschrieben:Die genaue Temperatur interessiert mich da auch nicht - das soll nur der Entscheidungsfindung dienen ob kurz oder lang. Da kommts um 2 Grad Differenz sicher nicht an. Zusätzlich gibts im Internet genügend Inforamtionsquellen über die man sich auch als Nichtmeteorloge informieren kann. Zudem kann ja auch von einem "Wetterumschwung" nicht die Rede sein wenn es am Start nur 15 Grad und Nieselregen gab - da erwarte ich oben genau das was auch da war. Ein Wetterumschwung wäre Start bei Sonnenschein und 30 Grad zu Schneetreiben im Ziel - aber so?

Siegfried
Bei 15 Grad Nieselregen brauche ich kein Internet, da brauche ich nicht mal zum Himmel schauen um zu entscheiden ob Kurz oder Lang. Und von Wetterumschwung habe ich nicht geredet.

Aber nochmals, das Problem war nicht die Temperatur.

Wie war den das Wetter beim Start auf der Zugspitze?
Pläne 2010
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Siegfried hat geschrieben:Die genaue Temperatur interessiert mich da auch nicht - das soll nur der Entscheidungsfindung dienen ob kurz oder lang. Da kommts um 2 Grad Differenz sicher nicht an. Zusätzlich gibts im Internet genügend Inforamtionsquellen über die man sich auch als Nichtmeteorloge informieren kann. Zudem kann ja auch von einem "Wetterumschwung" nicht die Rede sein wenn es am Start nur 15 Grad und Nieselregen gab - da erwarte ich oben genau das was auch da war. Ein Wetterumschwung wäre Start bei Sonnenschein und 30 Grad zu Schneetreiben im Ziel - aber so?

Siegfried


Hallo Siegfried!

Da möchte ich ein bisschen meinen Senf dazu geben. Die Temperatur auf der Zugspitze wurde seinerzeit mit etwa +2°C vorhergesagt. So traf es dann auch in etwa ein - vielleicht 1-2°C kälter. Ab Knorrhütte auf 2050m kam aber dieser extrem fiese Wind dazu, der gefühlt so um die -15°C gehabt haben muss. Ohne den Wind, der bis zum Sonnalpin (2650m) fast permanent direkt von vorne kam, wäre die Temperatur nicht so relevant gewesen. Wer ohne gute Regenjacke unterwegs war, wurde erst durch die Kombination nasse Kleidung/Wind regelrecht zum Eisblock. Erschwerend kam hinzu, dass man auf dem Teilstück als Normalo fast nur gehen konnte. Wenn ich es damals richtig verfolgt habe, dann kam dieser sehr böige Wind in dieser Stärke nicht vorhergesagt. Ich bin mir da relativ sicher, kann mich aber evtl. irren. Jedenfalls habe ich dass damals der Wettervorhersage nicht entnommen.

Viele Grüße
Carsten
3.000m: 9:38,5 min. (2013)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)

360
Bei 15 Grad Nieselregen brauche ich kein Internet, da brauche ich nicht mal zum Himmel schauen um zu entscheiden ob Kurz oder Lang.
Du vielleicht nicht - aber die Erwins diser Welt.
Und von Wetterumschwung habe ich nicht geredet.
Ich denke da musst Du in dem Thread ganz nach oben gehen - da war Wetterumschwung jedes dritte Wort.

Siegfried

Bestes Laufwetter

361
Mitlaufen hat geschrieben: Wie war den das Wetter beim Start auf der Zugspitze?
:winken:
kein Problem, - siehe ersten Satz in Bericht 1 !!!
" Es sieht gut aus, 5 Grad plus, Windstille und leichter Nieselregen auf der Zugspitze"!

Dazu kommt noch die Auskunft: "die nächsten 3-4 Stunden keine Änderung zu erwarten"
und: "Wenn sich was ändert, dann erfahrt ihr dies auf der Strecke" !!!......... bla, bla , bla...
Erwin

362
Siegfried hat geschrieben:Du vielleicht nicht - aber die Erwins diser Welt.



Ich denke da musst Du in dem Thread ganz nach oben gehen - da war Wetterumschwung jedes dritte Wort.

Siegfried
Ich habe den Thread durchgelesen und Du hast diesen Begriff am häufigsten verwendet.
Ich habe diesen Begriff einmalig im Zusammenhang mit einem Berglauf in Verbindung gebracht, aber auch nur um die Problematik des eigenen Aussteigens zu erläutern.

Diese Aussteigidee hast du ja auch schon vorgebracht
Siegfried hat geschrieben:Erstens muss man nicht bis zur nächsten Station laufen - es geht auch rückwärts zur letzten Station zurück.
Zweitens brech mal einen Lauf als Veranstalter mittendrin ab - da möchtest Du nicht dabei sein was Du Dir dann alles anhören kannst.

Ob man nun 5 Grad windstill gegenüber gefühlten -15 bis -20 Grad mit sehr starken Wind Wetterumschwung nennen kann oder nicht ist mit egal und wurscht und ändert an der Sache nichts. Ich finde jedenfalls das Wetter hat sich gegenüber dem Startwetter verschlechtert und war zumindest für mich doch unerwartet frisch.
Pläne 2010
05.12.2010 Tübingen HM

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Mitlaufen hat geschrieben:Ich habe den Thread durchgelesen und Du hast diesen Begriff am häufigsten verwendet.
Ich habe diesen Begriff einmalig im Zusammenhang mit einem Berglauf in Verbindung gebracht, aber auch nur um die Problematik des eigenen Aussteigens zu erläutern.

Diese Aussteigidee hast du ja auch schon vorgebracht

Ob man nun 5 Grad windstill gegenüber gefühlten -15 bis -20 Grad mit sehr starken Wind Wetterumschwung nennen kann oder nicht ist mit egal und wurscht und ändert an der Sache nichts. Ich finde jedenfalls das Wetter hat sich gegenüber dem Startwetter verschlechtert und war zumindest für mich doch unerwartet frisch.
Ich hab mir jetzt tatsächlich die Arbeit gemacht und den ganzen Thread durchgeblättert. Also ich finde da nichts - zudem ich mich erst als Nr. 48 reingehängt habe. Und dazu stehe ich auch heute noch.

364
Siegfried hat geschrieben:Ich hab mir jetzt tatsächlich die Arbeit gemacht und den ganzen Thread durchgeblättert. Also ich finde da nichts - zudem ich mich erst als Nr. 48 reingehängt habe. Und dazu stehe ich auch heute noch.
Naja, auf schmalen Wanderwegen, auf denen ein Überholen im Läuferfeld nicht möglich ist, entgegen dem Läuferfeld zurück zu laufen erscheint mir nicht unbedingt als pragmatischer Vorschlag, außer ich befinde mich in der Nähe der letzten Verpflegungsstation.
Ebenso ein Abbrechen zwischen 2 Verpflegungsstellen ist keine Lösung, man wäre den Wetterbedingungen noch länger ausgesetzt.

Daher ist ein Abbruch zwischen 2 Stationen, verausgesetzt man befindet sich nicht in unmittelbarer Nähe einer Station, unsinnig.

Siegfried hat geschrieben:Die genaue Temperatur interessiert mich da auch nicht - das soll nur der Entscheidungsfindung dienen ob kurz oder lang. Da kommts um 2 Grad Differenz sicher nicht an. Zusätzlich gibts im Internet genügend Inforamtionsquellen über die man sich auch als Nichtmeteorloge informieren kann. Zudem kann ja auch von einem "Wetterumschwung" nicht die Rede sein wenn es am Start nur 15 Grad und Nieselregen gab - da erwarte ich oben genau das was auch da war. Ein Wetterumschwung wäre Start bei Sonnenschein und 30 Grad zu Schneetreiben im Ziel - aber so?

Siegfried
Siegfried hat geschrieben:Du vielleicht nicht - aber die Erwins diser Welt.



Ich denke da musst Du in dem Thread ganz nach oben gehen - da war Wetterumschwung jedes dritte Wort.

Siegfried

Ist doch aber auch egal, ich jedenfalls habe dieses Wort nicht als jedes dritte Wort verwendet.
Pläne 2010
05.12.2010 Tübingen HM

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Ich hab mir das ziemlich lang überlegt, aber inzwischen kann ichs mir nicht mehr verkneifen, auch mal was zu schreiben (normalerweise lese ich hier eher immer mal ab und zu).

Als ich vom drama beim zugspitzlauf 2008 im radio erfahren habe war ich extrem bestürzt, und ich bin es heute immer noch. Viele sehr zynische beiträge in diesem thread machen das ganze nicht besser.

Der veranstalter ist ja inzwischen freigesprochen worden, und natürlich bin ich auch der meinung, dass erwachsene teilnehmer natürlich zu einem großen teil für sich selbst verantwortlich sind. ABER: ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich bin definitiv nicht der meinung, dass der veranstalter komplett schuldfrei ist. Warum? Weil ich nicht der ansicht bin, dass er die notwendigen vorkehrungsmaßnahmen für eine veranstaltung in diesem schwierigen umfeld getroffen hat.

Ihr könnt natürlich fragen, warum ich mich überhaupt mit dem thema beschäftige, weil ich war ja damals nicht dabei. Liegt wohl daran, dass ich mir schon vorstellen kann, dass ich an diesem tag als teilnehmer auch probleme bekommen hätte. Denn ich kenne mich dort in der region nicht aus, somit hätte ich mich wohl auf den veranstalter verlassen. Das heißt für mich:

  • Im letzten jahr wurde das rennen verkürzt, also hätte ich damit gerechnet, dass bei problemen ebenfalls wieder verkürzt wird
  • Also: solange das rennen nicht von vornherein verkürzt wird (oder dann unterwegs), vertraue ich darauf, dass der veranstalter die situation richtig einschätzen kann (er macht die veranstaltung ja nicht zum ersten mal und steht auch in kontakt mit der bergwacht etc.) und im griff hat
  • Ich hätte mich ganz sicher darauf verlassen, dass der veranstalter einen notfallplan hat
wenn ich mir die berichte zum lauf ansehe bleiben da eine menge lücken und fragezeichen. Zudem wenn ich noch bedenke, dass der veranstalter bereits im vorfeld darauf hingewiesen wurde, dass die streckenmarkierung im bereich des gletschers sehr mangelhaft ist.

Allerdings stellt sich mir allgemein die frage, warum ein berglauf mit einem ziel oberhalb der baumgrenze bei regen im tal und entsprechend schlechter wetterprognose überhaupt gestartet wird? Eigentlich soll das doch spaß machen, und dazu gehört ja auch beim berglaufen die aussicht, oder?

Was mich weiterhin sehr stutzig macht, ist der ablauf beim zugspitzlauf 2009. nach den schilderungen der diesjährigen teilnehmer, war bereits am vorabend definitiv absehbar, dass der lauf nicht wie geplant stattfinden kann. Die entgültige entscheidung dazu wurde den teilnehmern aber erst am wettkammftag bekannt gegeben.

Somit stellt sich mir folgende frage:
Kann es sein, dass ein grundsätzliches problem bei dieser veranstaltung damit zusammen hängt, dass der veranstalter eine GmbH ist, und somit „gewinnorientiert“ arbeiten muss.

Ich denke, ein großteil der problem beim zugspitzlauf liegt in der tatsache begründet, dass eben eine durchführung auf teufel komm raus allein schon aufgrund wirtschaftlicher überlegungen des veranstalters notwendig ist. Die daraus resultierenden probleme sind allseits bekannt.

Ich hoffe ich werde jetzt nicht auch für meine ansichten gesteinigt, aber gerade bei einer solchen extrem-veranstaltung sehe ich eindeutig auch (nicht alleinig !) den veranstalter in der pflicht.

gruß tohmas
"a musi ... a bier ... holadrio" (Xaver 1985)

366
manni.assmann hat geschrieben:Was mich weiterhin sehr stutzig macht, ist der ablauf beim zugspitzlauf 2009. nach den schilderungen der diesjährigen teilnehmer, war bereits am vorabend definitiv absehbar, dass der lauf nicht wie geplant stattfinden kann. Die entgültige entscheidung dazu wurde den teilnehmern aber erst am wettkammftag bekannt gegeben.

Somit stellt sich mir folgende frage:
Kann es sein, dass ein grundsätzliches problem bei dieser veranstaltung damit zusammen hängt, dass der veranstalter eine GmbH ist, und somit „gewinnorientiert“ arbeiten muss.

das spielt sicher auch (!) eine rolle, aber sicherlich nicht die einzige...

um bei deinem beispiel zu bleiben:
im hochgebirge kann sich das wetter relativ schnell ändern, was am vorabend noch nach einer definitiven planänderung aussieht, kann sich unter umständen am nächsten tag wieder komplett anders darstellen.

und da kommt das zweite - und meiner meinung nach DAS hauptproblem - ins spiel:
du kannst es in diesem moment nur noch falsch machen:
wenn du entscheidest, auf die ursprünglich geplante strecke zu gehen und es passiert wieder was => :steinigen:
wenn du entscheidest, den lauf abzusagen => :steinigen:
wenn du entscheidest, eine ungefährliche alternativstrecke laufen zu lassen => :steinigen:


letzteres hat man ja dieses jahr im entsprechenden thread gesehen: eine reihe von leuten war über die geänderte strecke enttäuscht oder gar verärgert, andere über die späte mitteilung darüber, einige fanden es richtig, andere falsch: jeder sieht es aus seiner warte wieder etwas anders, was aber nicht dazu führen darf, dass man - wie hier im thread - alle kritiker zusammenbringt und ihnen einen sack steine hinstellt... denn objektiv betrachtet hätte der veranstalter zwar vieles anders machen können, aber kaum etwas davon wäre wirklich "richtiger" oder weniger anlass zur kritik gewesen. es ist nun mal kein citymarathon, wo du quasi beliebig viele verpflegungsstationen, dixiklos, rettungssanitäter usw. postieren kannst (und selbst dort gibt es mitunter todesfälle aufgrund von hitze oder anderen unwägbarkeiten), in den bergen gelten eigene gesetze und dessen muss sich - veranstalter hin oder her - jeder teilnehmer 100% bewusst sein.
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
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BassTian hat geschrieben:das spielt sicher auch (!) eine rolle, aber sicherlich nicht die einzige...

um bei deinem beispiel zu bleiben:
im hochgebirge kann sich das wetter relativ schnell ändern, was am vorabend noch nach einer definitiven planänderung aussieht, kann sich unter umständen am nächsten tag wieder komplett anders darstellen.

und da kommt das zweite - und meiner meinung nach DAS hauptproblem - ins spiel:
du kannst es in diesem moment nur noch falsch machen:
wenn du entscheidest, auf die ursprünglich geplante strecke zu gehen und es passiert wieder was => :steinigen:
wenn du entscheidest, den lauf abzusagen => :steinigen:
wenn du entscheidest, eine ungefährliche alternativstrecke laufen zu lassen => :steinigen:


letzteres hat man ja dieses jahr im entsprechenden thread gesehen: eine reihe von leuten war über die geänderte strecke enttäuscht oder gar verärgert, andere über die späte mitteilung darüber, einige fanden es richtig, andere falsch: jeder sieht es aus seiner warte wieder etwas anders, was aber nicht dazu führen darf, dass man - wie hier im thread - alle kritiker zusammenbringt und ihnen einen sack steine hinstellt... denn objektiv betrachtet hätte der veranstalter zwar vieles anders machen können, aber kaum etwas davon wäre wirklich "richtiger" oder weniger anlass zur kritik gewesen. es ist nun mal kein citymarathon, wo du quasi beliebig viele verpflegungsstationen, dixiklos, rettungssanitäter usw. postieren kannst (und selbst dort gibt es mitunter todesfälle aufgrund von hitze oder anderen unwägbarkeiten), in den bergen gelten eigene gesetze und dessen muss sich - veranstalter hin oder her - jeder teilnehmer 100% bewusst sein.
Du hast mir das Wort aus dem Mund genommen :motz: Ich hatte fast das gleiche geschrieben, dann wollte meine Frau Essen gehen und ich hab vergessen auf speichern zu drücken. :steinigen:

Siegfried

368
Hätte über Nacht der Neuschnee etwa schmelzen sollen?

Das Rennen konnte daher aus meiner Sicht keinen falls zur Spitze gehen. Dies war mir schon 3 Tage vorher klar und deshalb kam ein Start für mich nicht in Frage. Die Teilnehmer jedoch bis zum Renntag nicht darüber zu informieren, kann nur einen anderen Grund haben, welche hier schon genannt wurde.

Über die Art und Weise und über die Alternativroute lässt sich natürlich streiten, damit mussten aber die Teilnehmer leider rechnen.
Pläne 2010
05.12.2010 Tübingen HM

369
@Mitlaufen
du langweilst

@all

lasst es doch mal langsam auslaufen, es ist schon alles gesagt

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binoho hat geschrieben:@Mitlaufen
du langweilst
Sorry, dann werde ich mich jetzt bemühen dich zu unterhalten, dass letzte was ich wollte war dich zu langweilen. Nochmals Sorry.

binoho hat geschrieben: @all

lasst es doch mal langsam auslaufen, es ist schon alles gesagt
Hier stimme ich dir zu! Gilt hoffentlich auch für deine Kommentare
Pläne 2010
05.12.2010 Tübingen HM

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BassTian hat geschrieben:das spielt sicher auch (!) eine rolle, aber sicherlich nicht die einzige...

um bei deinem beispiel zu bleiben:
im hochgebirge kann sich das wetter relativ schnell ändern, was am vorabend noch nach einer definitiven planänderung aussieht, kann sich unter umständen am nächsten tag wieder komplett anders darstellen.

und da kommt das zweite - und meiner meinung nach DAS hauptproblem - ins spiel:
du kannst es in diesem moment nur noch falsch machen:
wenn du entscheidest, auf die ursprünglich geplante strecke zu gehen und es passiert wieder was => :steinigen:
wenn du entscheidest, den lauf abzusagen => :steinigen:
wenn du entscheidest, eine ungefährliche alternativstrecke laufen zu lassen => :steinigen:


letzteres hat man ja dieses jahr im entsprechenden thread gesehen: eine reihe von leuten war über die geänderte strecke enttäuscht oder gar verärgert, andere über die späte mitteilung darüber, einige fanden es richtig, andere falsch: jeder sieht es aus seiner warte wieder etwas anders, was aber nicht dazu führen darf, dass man - wie hier im thread - alle kritiker zusammenbringt und ihnen einen sack steine hinstellt... denn objektiv betrachtet hätte der veranstalter zwar vieles anders machen können, aber kaum etwas davon wäre wirklich "richtiger" oder weniger anlass zur kritik gewesen. es ist nun mal kein citymarathon, wo du quasi beliebig viele verpflegungsstationen, dixiklos, rettungssanitäter usw. postieren kannst (und selbst dort gibt es mitunter todesfälle aufgrund von hitze oder anderen unwägbarkeiten), in den bergen gelten eigene gesetze und dessen muss sich - veranstalter hin oder her - jeder teilnehmer 100% bewusst sein.
:daumen: *Unterschreib*

P.S.: Bei Langeweile kann man den Thread auch ignorieren ...
"Woanders is auch scheisse."

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Mitlaufen hat geschrieben:.....
Hier stimme ich dir zu! Gilt hoffentlich auch für deine Kommentare
werde mich bemühen :)
frimipiso hat geschrieben: :daumen: *Unterschreib*

P.S.: Bei Langeweile kann man den Thread auch ignorieren ...
so isses, denn Wiederholungen von gegensätzlichen Anschauungen führen eben nicht zu neuen Erkenntnissen.... :meinung:
Gesperrt

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