jackdaniels hat geschrieben:Tja Karsti, und schon hast du den Schuh an![]()


jackdaniels hat geschrieben:Tja Karsti, und schon hast du den Schuh an![]()
Bisher sehe ich auch noch keinen Anlass zur Diskussion, da die beschriebenen Punkte nicht viel zur Diskussion lassen.DerC hat geschrieben:
Hoffentlich eine nette Diskussion über Inhalt, Umfang, Dauer von Grundlagentraining und über moderne Periodisierung.
Nö, ich bin da nicht so festgelegt...Plattfuß hat geschrieben:Apropos Schuhe: Ich nehm`immer Nike!
![]()
Hähähä...Ja, es gibt solche (ich). Sie sind dann 4-5x Woche schnell unterwegs, auch im Winter, und erreichen keine Leistungsverbesserung. Erst wenn sie trainieren was sie nicht mögen/können (Bergläufe, LDL) werden/können sie sich verbessern. Das Prinzip ist simpel: Wenn du nur das trainierst was du gut kannst, ist die Leistungssteigerung nur um wenige Prozente möglich. Wenn du dagegen dich auf deine Schwächen konzentrierst, kannst du da deutlich mehr herausholen, was dich im Endeffekt im Wettkampf schneller macht. Also finde deine Schwächen heraus und trainiere sie.DerC hat geschrieben: Es soll ja auch Menschen geben, die Tempo genießen ...![]()
Das wäre auch meine Meinung:jackdaniels hat geschrieben:Nur kannst du keinen 50 Jahre alten Lydiard mit bspw. einem 30 Jahre altem Horwill oder einem Canova vergleichen.
......
Die Quintessenz ist dass es kein spezielles Programm gibt, was AM BESTEN angeschlagen hat.
Ich glaube, C will u. a. darauf hinaus, wie er es auch schon geschrieben hat, dass man das Training individualisieren muss. Eben kein Patentrezept, nur Physiologie und Grundlagen, die man aktzeptieren muss. Und Aberglauben, den es zu bekämpfen gilt![]()
Das kann man so allgemein nicht sagen. Denn Schwächen sind unterschiedlich relevant und unterschiedlich trainierbar. Eine Ausdauerschwäche lässt sich bei genügend Belastbarkeit über die Jahre etwas eindämmen. Aber damit wird kein Bolt zu einem Spitzenmarathonläufer.Rolli hat geschrieben:Hähähä...Ja, es gibt solche (ich). Sie sind dann 4-5x Woche schnell unterwegs, auch im Winter, und erreichen keine Leistungsverbesserung. Erst wenn sie trainieren was sie nicht mögen/können (Bergläufe, LDL) werden/können sie sich verbessern. Das Prinzip ist simpel: Wenn du nur das trainierst was du gut kannst, ist die Leistungssteigerung nur um wenige Prozente möglich. Wenn du dagegen dich auf deine Schwächen konzentrierst, kannst du da deutlich mehr herausholen, was dich im Endeffekt im Wettkampf schneller macht. Also finde deine Schwächen heraus und trainiere sie.
Das ist eine nette Idee, aber imo falsch. Woher hast du das? Kapillarisierung wird durch schnellere Läufe ebenso erreicht. Da hat wieder jemand aus einer sehr indirekten Begründung eine fragwürdige direkte gemacht. Wir brauchen "viel" Umfang für gute Kapillarisierung, und für "viel" umfang müssen wir meist auch langsam laufen. Deshalb dient das langsame Laufen indirekt der Kapillarisierung, aber d. h. nicht, dass durch schnelle Läufe keine Kapillarisierung gefördert wird. Die Studien, die das zeigen möchte ich erstmal sehen.Rolli hat geschrieben: Noch eine Antwort auf die Frage "warum soll man langsam laufen". Nur bei langen langsamen Läufen entwickelt und erweitert man die Kapillarisierung der Muskeln. Das ist beim schnellen Lauf nicht möglich. Und gute Kapillarisierung ist die Grundlage der Leistungsfähigkeit der Muskulatur.
Es gibt verschiedene Arten von langen Läufen mit verschiedenen Trainingszielen die deshalb auch unterschiedlich schnell gelaufen werden. ALLE heutigen Spitzenmarathonis, deren Training mir bekannt ist, machen lange Einheiten mit großen Anteilen von 90-100% MRT. Das es in der Vorbereitung auf diese Einheiten meist auch langsamere lange Läufe gibt, ist klar. Insbesonder sollte man natürlich erstmal 30km einigermaßen locker laufen können, bevor man da das Tempo verschärft. Oder eben 15km flott, bevor man 20k angehnt.Rolli hat geschrieben: Übrigens, der Gute Steffny (der hier so viel Kritik einstecken muss) empfiehlt das Tempo der LDL in 60s langsamer als MRT-Tempo zu laufen, was gar nicht so langsam ist. Bei mir wären das 4:35-4:45 was ich mal gemacht habe und mir viel zu schnell war. Auch Haile & Co laufen sie nicht schneller.
Das ist ja gar nicht so gemeint. Wenn ein 800m Läufer nur schnelle 100er, 200er oder 400er macht, weil er das gut und gerne macht, und sich bei 800m nicht verbessert, soll sich überlegen auch 2x Woche 1h in die natur lange laufen gehen. Nicht um aus ihm Langstreckler zu machen, sondern um das zu trainieren, was er über Jahre vernachlässig hatte.DerC hat geschrieben:Das kann man so allgemein nicht sagen. Denn Schwächen sind unterschiedlich relevant und unterschiedlich trainierbar. Eine Ausdauerschwäche lässt sich bei genügend Belastbarkeit über die Jahre etwas eindämmen. Aber damit wird kein Bolt zu einem Spitzenmarathonläufer.
Und einen lausigen Sprinter kann man nicht einfach mit viel Training zu einem guten Sprinter machen. Wenn einer grundlangsam ist, ist es unsinn, den Focus zu stark auf diese Schwäche zulegen. Stattdessen muss man eben z. B. von 800 auf 1500 oder von 10km auf Marathon wechseln. Es gibt unterschiedliche Typen, und die mögen und vertragen unterschiedliches Training. Ein 400/800m Typ trainiert anders als der 800/1500 Typ, auch wenn beide diesselbe 800m PB haben.
"Mach das was du nichtkannst/magst" ist ein unseliges Prinzip. Es kann dazu führen, dass man genau falsch trainiert. Es geht durchaus oft darum, die Methode zu finden, die es einem am leichtesten macht. Zumal es ja oft Einheiten gibt, die ähnlich wirken.
Das ist ja ein recht triviales Beispiel, logisch, dass er auch mal DL machen sollte.Rolli hat geschrieben:Das ist ja gar nicht so gemeint. Wenn ein 800m Läufer nur schnelle 100er, 200er oder 400er macht, weil er das gut und gerne macht, und sich bei 800m nicht verbessert, soll sich überlegen auch 2x Woche 1h in die natur lange laufen gehen. Nicht um aus ihm Langstreckler zu machen, sondern um das zu trainieren, was er über Jahre vernachlässig hatte.
Und der Bodybuilder macht sehr viel schnelles Lauftraining und hat deshalb eine schlechte Kapillarisierung? Oder macht er nicht insgesamt meist viel weniger Lauftraining? Nenene, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.Rolli hat geschrieben: Thema Kapillarisierung: Vergleiche Querschnitt des Langstrecklers (schöne Bildung der Kapillaren und kleine Muskel, die nicht mit viel Sauerstoff versorgt werden) und Bodybilder (Dicke Muskeln und kaum Kapillaren). Ist zwar etwas weit auseinander und übertrieben aber das Prinzip ist gleich.
Genau das würde ich nicht machen. Ich würde ihn eher versuchen ihn dazu bekommen dass er 40min zügig läuft. Lieber 40min flott als 60min "langsam" für den 400/800er Typ wie du ihn beschreibstRolli hat geschrieben:Das ist ja gar nicht so gemeint. Wenn ein 800m Läufer nur schnelle 100er, 200er oder 400er macht, weil er das gut und gerne macht, und sich bei 800m nicht verbessert, soll sich überlegen auch 2x Woche 1h in die natur lange laufen gehen. Nicht um aus ihm Langstreckler zu machen, sondern um das zu trainieren, was er über Jahre vernachlässig hatte.
Kann es sein daß Du deswegen die langsamen Läufe so kritisch beurteilst?DerC hat geschrieben:Mir gehts um andere Details. Ich laufe z. B. nicht gerne lang. Kann man jetzt sagen, musst du durch, jeder braucht lange Läufe. Aber ich mach mir das so leicht wie möglich
Ja das stimmt. Du überspitzt zu sehr. Keiner hat gesagt, dass man nur langsam laufen soll. Ich glaube, ich laufe sogar mehr schnelle Kilometer als Du. Das bedeutet aber nicht dass ich auch einige Kilometer in 5:30 laufe. Ich bin auch weit von der 20%-schnell-Theorie entfernt und, wenn ich Ein- und Auslaufen nicht dazu rechne, nur 3 TE langsam laufe. Die sind dann aber auch sehr langsam.DerC hat geschrieben: Überspitzt formuliert: Wenn langsames Training so toll wäre, wie manche behaupten, würden die Langstrecken-Profis das ganze Jahr 400km/Woche joggen.Aber das machen afaik noch nicht mal die verrücktesten Japaner, die für sehr langsame Einheiten und riesige Umfänge bekannt sind.
Gruß
C.
Langsame lange Läufe, schnelle lange Läufe. Klar, dass jeder schauen muss was er verträgt usw., aber kannst du (oder vielleicht hast du das ja eh vor) mal einen konkreten trainingsplan/woche oä. vorstellen? mir ist das ehrlich gesagt alles zu abstrakt und vorallem hat jeder eine andere definition von schnell und langsam.DerC hat geschrieben: Ab welchem Tempo nutzt denn ein Lauf nix mehr für die Kapillarisierung? Ab welchem Tempo sagt der Körper: "Och ne, ich mag keine neuen Kapillaren machen, auch wenn meine Muskeln bei diesem Tempo verdammt viel Sauerstoff brauchen"?
Zur Erinnerung: Mit schnellem Training meine ich ja in erster Linie das typische Langstreckler-Tempotraining.
Du fällst da imo auf ein typisches "Trainer-Scheinargument" rein. Der ganze Lobgesang auf das langsame Training dient in erster Linie dazu, ehrgeizige Läufer zu hohen Umfängen zu kriegen und vor Überlastung zu schützen.
"Super für die Grundlagenausdauer", "Supersauerstofflauf", "FSW-Pulslauf", "tolle Kapillarisierung" - das überzeugt viele eher als das eigentlich Hauptargument: "Du musst auch mal langsam machen, sonst hältst du das Training bei dem Umfang nicht durch".
Das Ziel (gut ausbalanciertes abwechslungsreiches Training im nötigen Umfang) ist oft richtig. Aber die Begründungen, die dafür geliefert werden, sind eben oft eher falsch.
Ich finde MRT+60sec auch nicht gerade langsam für einen langen Lauf. Deswegen von welchem Tempo reden wir?Rolli hat geschrieben: Übrigens, der Gute Steffny (der hier so viel Kritik einstecken muss) empfiehlt das Tempo der LDL in 60s langsamer als MRT-Tempo zu laufen, was gar nicht so langsam ist. Bei mir wären das 4:35-4:45 was ich mal gemacht habe und mir viel zu schnell war. Auch Haile & Co laufen sie nicht schneller.
Rolli hat geschrieben: Noch eine Antwort auf die Frage "warum soll man langsam laufen". Nur bei langen langsamen Läufen entwickelt und erweitert man die Kapillarisierung der Muskeln. Das ist beim schnellen Lauf nicht möglich. Und gute Kapillarisierung ist die Grundlage der Leistungsfähigkeit der Muskulatur.
Jadiepferdelunge hat geschrieben:
Ist ein Lydiard-Training (mit Anpassung?) vielleicht eh das Beste?
Das dachte ich mir, dass das von Dir kommtChri.S hat geschrieben:Ja![]()
Das würde mir persönlich völlig ausreichen!Chri.S hat geschrieben: Und im Ernst: Lydiards Weg ist sicher kein schlechter, wenn es darum geht, in einem bestimmten Zeitraum in Hochform zu sein.
Man braucht wohl ein bischen Mut zum Experiment, vor allem in der Hügelphase. Aber mit ein bischen Erfahrung und Vernunft ist das gut hinzukriegen (glaube ich, bin ja noch mitten drin in meinem ersten Zyklus). Der McMillan-Rechner ist sicher eine gute Empfehlung, ich nutze den auch.diepferdelunge hat geschrieben:Das dachte ich mir, dass das von Dir kommt
Einzige Sorge bei Lydiard scheint mir einfach und weiterhin die Geschichte mit den Vorgaben für die Laufgeschwindigkeit in den einzelnen Einheiten; alles recht vage und für Einsteiger und nicht so erfahrene Läufer eine wahre Krux (da hilft eventuell der Calculator hier McMillan Running - Training Programs, Running Pace Calculators, Personal Online Coaching, Nutritional Advice for Runners and more! ).
Dafür scheint es mir hervorragend mit den verschiedenen Trainingsphasen ausgeklügelt zu sein.
Das würde mir persönlich völlig ausreichen!
Hab ich auch niemandem unterstellt. Ich sage nur dass langsames Laufen trainingstechnisch gesehen eine leider notwendige Notlösung darstellt, aber das die Trainingswirkung so toll nicht ist.Rolli hat geschrieben:Ja das stimmt. Du überspitzt zu sehr. Keiner hat gesagt, dass man nur langsam laufen soll.
Es ist von der Erschöpfung nachher für dich prinzipiell fast egal, ob du 4'40 oder 5'30 läufst. Solange du nicht so langsam wirst, dass die Belastung wieder höher wird.Rolli hat geschrieben: Ich glaube, ich laufe sogar mehr schnelle Kilometer als Du. Das bedeutet aber nicht dass ich auch einige Kilometer in 5:30 laufe. Ich bin auch weit von der 20%-schnell-Theorie entfernt und, wenn ich Ein- und Auslaufen nicht dazu rechne, nur 3 TE langsam laufe. Die sind dann aber auch sehr langsam.
Read more: Duncan Kibet and James Kwambai : the role of Claudio Berardelli, and analysis of something new in trainingcanova hat geschrieben: So, in case of a top Marathon runner, having a Threshold about 2:48 per km, we can speak of Regeneration when he runs slower than 3'40" / 3'45". In this case, 3'45" or 5' have the same effect, but many times running too slowly provokes mechanical problems.
Instead, for a good 800m runner (1'44") coming from 400m, and having a Threshold of 18 km/h (3'20" per km), Rigeneration is running slower than 4'10" / 4'20", but, because the biomechanical difference between the speed of the race (13" every 100m) and the speed of regeneration is very evident, sometimes is better to use other systems (pool, sauna or other situations not involving wrong running technique).
Wenn ich dir das nur glauben könnte. Aber wer hat die Zeit dazu? Wenn du 2 Jahre nach Daniels trainiert hast und 2 Jahre nach Canova, dann kannst du sagen, du hast das ausprobiert. Hast du das?Rolli hat geschrieben: Alles getestet, diverse Quellen ausprobiert.
Das ist gar kein Argument, sondern nur ein extrem trivialer Spruch.Rolli hat geschrieben: Langsam ist langsam, schnell ist schnell.
Das funktioniert durchaus, wird u. a. auch von J. Daniels empfohlen.Rolli hat geschrieben: Trainier zuerst die Schwächen, kurz vor dem WK die Stärken.
Stimme ich voll zu. D. h. aber nicht, dass unkomplizierte, aber etwas zu schlichte Sprüche wie "Schnell ist schnell ..." irgendeinen höheren Sinn ergeben.Rolli hat geschrieben: Auch wenn das Trivial klingen mag. Es muss nicht immer kompliziert sein.
Im September bin ich 90% MRT im Schnitt über einen langen Lauf von 38km gelaufen, wenn auf den letzten 9km nicht so ein starker Gegenwind gewesen wäre, wäre es etwas schneller geworden. 5 Tage später Halbmarathon-Bestzeit gelaufen.diepferdelunge hat geschrieben:Langsame lange Läufe, schnelle lange Läufe. Klar, dass jeder schauen muss was er verträgt usw., aber kannst du (oder vielleicht hast du das ja eh vor) mal einen konkreten trainingsplan/woche oä. vorstellen? mir ist das ehrlich gesagt alles zu abstrakt und vorallem hat jeder eine andere definition von schnell und langsam.
Ich finde MRT+60sec auch nicht gerade langsam für einen langen Lauf. Deswegen von welchem Tempo reden wir?
Imo wären die meisten Hobbyläufer froh, wenn sie nahezu das ganze Jahr über sehr gut in Form sein könnten und an einigen Höhepunkten in Topform. Es gibt einen Haufen mehr Gründe dafür als nur Geld zu verdienen. Es macht ja u. U. auch einen Riesenspaß, in guter Form zu sein.Chri.S hat geschrieben: Und im Ernst: Lydiards Weg ist sicher kein schlechter, wenn es darum geht, in einem bestimmten Zeitraum in Hochform zu sein. Athleten, die aus finanziellen oder anderen Gründen dazu "verdammt" sind, das ganze Jahr über zu bestehen, müssen sicher zu anderen Ansätzen greifen.
Naja, ich beurteile alles kritisch. Wieso soll ich was unkritisch einfach hinnehmen? Nur weil es ein sogenannter Experte sagt? Auch Expertenmeinungen können durch neuere Erkenntnisse hinfällig werden.Plattfuß hat geschrieben:Kann es sein daß Du deswegen die langsamen Läufe so kritisch beurteilst?
ich weiß, das ist eigentlich kein frage-thread, aber mich würde trotzdem mal folgendes interessierenDerC hat geschrieben:Das ist so in etwa dasselbe Niveau, wie zu erzählen, dass ein langer Lauf bei mehr als 70%HFMax für die Katz wäre, weil dann der FSW nicht ausreichend trainiert würde.![]()
OK. Du hast Recht. Eigentlich habe ich nie nach einem Buch/Netz Trainer trainiert und nur mir die Konzepte abgeschaut und in meinen bzw. Vereinstrainer-Plan übernommen.DerC hat geschrieben: Wenn ich dir das nur glauben könnte. Aber wer hat die Zeit dazu? Wenn du 2 Jahre nach Daniels trainiert hast und 2 Jahre nach Canova, dann kannst du sagen, du hast das ausprobiert. Hast du das?
Ich nicht. Aber ich behaupte auch nicht, dass ich alles getestet habe.
DerC hat geschrieben:Rigeneration is running slower than 4'10" / 4'20"
Kann ich nur bestätigen! Bin letzten Freitag 25km in einem 6:20 km/min Schnitt gelaufen und war bei km 15 total erledigt! Gestern bin ich 15km mit einem 5:40 km/min Schnitt gelaufen und es war ein schöneres Laufgefühl da ich nicht "künstlich" langsamer gelaufen bin um im A1 Bereich zu bleiben. Bin jetzt in der Zwickmühle wie ich die langen "langsamen" laufen soll...DerC hat geschrieben:Wenn das Tempo zu langsam wird, wird das irgendwann kontraproduktiv. Die Technik wird zu schlecht. Die Bodenkontaktzeiten werden so lang, dass das wieder anstrengender wird.
Ist doch einfach: Lauf sie so, dass du das Gefühl hast, "rund" zu laufen. Von künstlicher Verlangsamung, um ein bestimmtes Tempo einzuhalten, halte ich nichts. Dabei gibt es ein Tempospektrum, dass beides vereint: rund laufen und sich (noch) nicht überfordern, auch auf längerer Strecke.erwin82 hat geschrieben: Bin jetzt in der Zwickmühle wie ich die langen "langsamen" laufen soll...
Solche eine Warnung kann man vielleicht so interpretieren: "halt dich an das, was du dir vorgenommen hast" oder "experimentier nicht beliebig herum, wenn du nicht weißt, was du tust." Oder, frei nach Rolli (s Trainer) "Tempotraining ist Tempotraining, langsam ist langsam." Aber es wird imo etwas viel gewarnt udn geunkt, ohne konkrete Gründe zu liefern.hadesnumb hat geschrieben: in diesem buch: Das 8-Stunden Triathlon-Programm von ole petersen warnt der author davor, trainingseinheiten zu "mischen". ich habe das immer so verstanden, dass ein langer langsamer lauf (wir nehmen mal an, man möchte/soll ihn machen) sich eben klar von einer schnelleren einheit unterscheiden soll - in tempo und puls. der grund für die warnung wird offengestanden nicht wirklich erklärt.
Im Prinzip sehe ich es ähnlich. Wenn du die Tempoeinheiten und den Umfang gut schaffst, kannst du an den lockeren Tagen so flott laufen, wie es dir passt - der Rest soll eben nicht drunter leiden. Wenn das Tempo an den lockeren Tagen sehr hoch wird, kann man aber natürlich auch überlegen, ob man nicht Umfang erhöhen sollte oder eine zusätzliche reguläre Tempoeinheit einführen.hadesnumb hat geschrieben: nach dem, was ich hier so lese, klingt es ja bißchen so, dass man im prinzip jederzeit beliebig schnell rennen kann - bzw. eigentlich eher noch: je schneller, desto besser - mit der einzigen voraussetzung, dass man es eben insgesamt noch so gut verkraftet, dass man auf einen vernünftigen umfang kommt (gemessen an den persönlichen zielen) und auch die eine oder andere richtig schnelle einheiten dabei ist.
-> kann man das so sehen?
Man geht dabei davon aus, dass man erst den Umfang mit wenig oder ohne Tempo laufen können muss, um später den gleichen Umfang mit mehr Intensität füllen zu können. Es ist eine Vorsichtmaßnahme, die imo nicht zwingend ist. Bei mir geht es auch anders.hadesnumb hat geschrieben: ich habe schon öfter die regel gelesen: "erst den umfang hoch, dann die intensität".
wenn ich jetzt lust hätte ab morgen insgesamt alles etwas schneller anzugehen, weil ich das gefühl habe, dass ich es eigentlich verkraften müsste - vergebe ich mir dann was, wenn ich doch vorhabe meine langen läufe später noch zu verlängern?
also, vielleicht disqualifiziere ich mich jetzt komplett, aber so wie ich das verstehe, kannst du auf den puls generell pfeifen.erwin82 hat geschrieben:@DerC
Also kann ich quasi auf den Puls pfeifen und erhöhe leicht die Itensität und der Puls sollte sich dann mit der Zeit anpassen, oder sehe ich das falsch?!
Man kann generell auf Pulsmessung verzichten, wenn man in der Lage ist sein Training anders zu steuern.hadesnumb hat geschrieben: also, vielleicht disqualifiziere ich mich jetzt komplett, aber so wie ich das verstehe, kannst du auf den puls generell pfeifen.
What I referred about Kimwetich and "Jogo" Koskei is what really happened. When an athlete, able to transfer his sensations to the coach, tells you that "I feel better", you must use this regeneration when he wants and needs.
But I'm surprised that many don't understand the difference in regeneration AFTER VERY HARD LACTIC WORKOUTS (where the level can reach 20 mml), needing 2-4 days for recovering, and after a LONG FAST RUN of 35 km. In this case (that long run is at Threshold level or lower, and the lactate level doesn't overtake 4 mml), it's better to speak of re-integration of what we use during training : mineral salts,liquids, amino-acids.
So,in this case, to use LONG REGENERATION RUN can be useless, if not damageous.
You must always remember that, HIGHER IS THE INTENSITY, LONGER MUST BE THE RECOVERY.
So, if we have marathon runners as Kibet and Kwambai, they use a very high percentage of SPECIFIC MARATHON SPEED in their training : 80 km per week, it means a percentage of 60% of specific speed compared with the full volume.
In case of Marathon runners using high volume (220-240 km per week), the quantity of SPECIFIC TRAINING is lower (no more than 60 km per week), and the percentage VERY MUCH LOWER (25-30%).
If there are athletes needing this volume,there are athlete not needing it, too. Or, better, NOT NEEDING IT AT THE MOMENT.
I can give data regarding the average, during fundamental and special period, of the weekly km of Shaheen during the years :
2001 : 90
2002 : 120
2003 : 150
2004 : 180
2005 : 150
2006 : 130
But, at the same time, after building a very good aerobic base, the volume of specific high intensity training continued to grow.
One day of 2006, before running Zurich meeting (he was in a very better shape than when he bettered the WR in 2004), we used a SPECIFIC BLOCK like this :
Morning : 4 x 1600m (rec. 4'30") in 3'56" / 3'59" / 3'58" / 3'57"
Afternoon : 2 sets of 5 x 300m (rec. 30" between tests and 2'30" between sets), average of the first 5 : 38"3, times of the second set : 39" - 37"3 - 37"2 - 37"3 - 37".
Somebody can think that, during a week including that Specific Block, the mileage is high ?
For exalting the quality, we need to increase the MODULATION, and all the top Champions need to exalt the quality.
About the marathon, now we start to see some new athlete having the same goal : to exalt the SPECIFIC quality (running fast with great extension), while there are still other specialist using lower quality with great volume.
This can happen because, at Marathon Speed, the border between SPECIAL and SPECIFIC is not very well defined, and we can take advantage ALSO from SPECIAL VOLUME, with an intensity a little bit slower than SPECIFIC SPEED.
Why only now we have these type of athletes ?
I think because, finally, very young and talented athletes move to marathon. Before, top runners spent a full career on track, moving to marathon only when old and, already, consumpted and no more able to run fast like before.
Now, because the event of 10000m practically disappeared from the meetings, and also on road there are a lot of HM and Marathon, but very few competitions of 10 km with good money, many young runners able to run about 27' move immediately to longer distances, BECAUSE THIS IS THE ONLY REAL MARKET FOR EARNING GOOD MONEY (If you are not one of the top 4-5 in the world in 10000m).
To be more young, it seems also to have different attitudes in recovering. But we speak about this another time.
Yes, it's true that long runs and high mileage encourage the production of mitochondria and promote the growth of capillaries. The question is WHEN WILL THIS TRAINING WORK. If you want to build a house of 10 floors, when you arrive at the top you cannot continue to build. If you want to be more comfortable, YOU CAN ARRANGE SOMETHING INSIDE THE HOUSE, but you cannot touch the structure, that at the moment is finished.
In the history of mythologies, there were many Coaches and Scientists that used very long runs for the CAPILLARIZATION. The first was Van Aaken, great coaches as Frassinelli from France used to start every season with 3 hours of long run at 5.0 per km (Jazy, WR holder of 2000m). But look at the value of the performances.
Already in 1964, somebody (Snell) was able running 800 in 1.44. In 1979 Seb Coe ran 1.42.33. Now, nobody is able to run so fast. The Kenyan record of 800 is 1.42.24 from Sammy Koskei in 1984.
In 1500m, 30/25 years ago we had a lot of European (not TOP champions) able running under 3.32 (Wessinghage, Hudak, Deleze, Abascal, Gonzalez) and somebody under 3.30 (Auita, Cram, Coe himself, Maree). Athletes from GBR able running 3.33 (Robson, Moorcroft, Rowland) had to find fortune in other events.
In 2008 for the first time in 30 years NOBODY RAN UNDER 3.31.
Instead, in 5000&10000m we continue to improve the best average, and in HM and Marathon everything changed.
Why this, if not connected with the use of LONG FAST RUN, able to give stimula to the body.
Dont forget that TRAINING IS THE ANSWER TO THE PROPOSAL, NOT THE PROPOSAL.
Without stimula in some direction, there is no answer, and the performances go down.
The repetition, year after year, of the same training (running 2hr30 instead 2hr15 at the same slow pace is not a different stimula)brings the athlete to a situation of non progress at the beginning, and of decrease of his qualities in the second time.
Ach verdammt, Rolli kann ja kein EnglischAlong the same lines, 37 years ago, Viren ran 27:38 and it was a world record. Dave Bedford ran 27:30 the next year, also a world record. 35+ years later, we have Ritz and Rupp running in the same range, and for Americans with European roots, those are our best times these days.
Same old, same old. The same Lydiard-influenced methods, the same slow long runs and such, yield the same results (for the best available athletes)....while the Africans have dropped the hammer by more than a full minute, presumably due to higher levels of intensity in training that you see here.
In the UK, from what I've read, young athletes don't want to do the kind of training that Coe did....and the results are what you see.
Doch, doch... genau so gut wie Günther Oettinger.jackdaniels hat geschrieben: Ach verdammt, Rolli kann ja kein EnglischDann wird es halt noch übersetzt...
Halt Stopp, nicht so voreilig. Ich laufe die Langen auch nicht unbedingt schneller.Rolli hat geschrieben: Es scheint mir, dass ich der einzige bin, der LD-Läufe in MRT + 1' und langsamer läuft und für sinnvoll hält.
i
Wo kann ich denn was von ihm finden? Bücher kann ich irgendwie nicht finden.DerC hat geschrieben:Ja, der gute Renato Canova schreibt richtig gute Sachen. Die von dir geposteten hatte ich schon vor einiger Zeit verschlungen ...
Du musst dich keiner Mehrheit beugen, du kannst dir überlegen ob du jetzt die ganz neuen Ansätze übernimmst bzw. sie dir einleuchten oder du lässt es halt und machst dein Training weiter so, wie du bisher immer am besten zurecht gekommen bist.Rolli hat geschrieben:Doch, doch... genau so gut wie Günther Oettinger.
Es scheint mir, dass ich der einzige bin, der LD-Läufe in MRT + 1' und langsamer läuft und für sinnvoll hält. Deswegen werde ich mich der Mehrheit beugen und diese These nicht mehr verteidigen... aber weiter so laufen.
Gruß
Rolli
Nö, ich laufe sie auch in der Regel zwischen 4:30 und 4:45, je nach Gefühl.Rolli hat geschrieben:Doch, doch... genau so gut wie Günther Oettinger.
Es scheint mir, dass ich der einzige bin, der LD-Läufe in MRT + 1' und langsamer läuft und für sinnvoll hält. Deswegen werde ich mich der Mehrheit beugen und diese These nicht mehr verteidigen... aber weiter so laufen.
Gruß
Rolli
Nene, das ist schon ok, kannst du ruhig verteidigen. Selbst Wanjiru macht alle zwei Wochen einen sehr langsamen langen Lauf. Aber dazwischen macht er schnelle 30k. Der langsame Lange ist für ihn sicher eher ein Erhaltungsreiz, aber er wird schon wissen warum er das macht.Rolli hat geschrieben:Es scheint mir, dass ich der einzige bin, der LD-Läufe in MRT + 1' und langsamer läuft und für sinnvoll hält. Deswegen werde ich mich der Mehrheit beugen und diese These nicht mehr verteidigen... aber weiter so laufen.
Es gibt ein Buch auf englisch (über Marathon training), aber nur über den IAAF, recht günstig. man braucht aber ne Kreditkarte, um es zu bestellen.diepferdelunge hat geschrieben: Wo kann ich denn was von ihm finden? Bücher kann ich irgendwie nicht finden.
Da laufe ich i. d. R. MRT + 45" = MRT + 0.75' -> ist das jetzt langsam oder schnell?Rolli hat geschrieben:Es scheint mir, dass ich der einzige bin, der LD-Läufe in MRT + 1' und langsamer läuft und für sinnvoll hält.
Schleicherei war janicht ganz ernstgemeint (und ja eigentlich auch nicht direkt auf Greif bezogen, der hat die EB nicht erfunden)D-Bus hat geschrieben:Da laufe ich i. d. R. MRT + 45" = MRT + 0.75' -> ist das jetzt langsam oder schnell?
Laut Greif derzeit: 10k-RT + 62" bis 10k-RT + 80", also etwas schneller als MRT + 1':
Da laut Greifs Rechner in meinem Fall 10k-RT + 28" = MRT, gilt für den langen Lauf einen Bereich von MRT + 34" bis MRT + 52".
Oha, und da bezeichnen einige die Greifschen Langen als Schleicherei.
Da hat Steffny immerhin einen "Crescendo 32 km (in 5:30, 5:00, 4:30)" drin, sowie einen HM mit "Zielzeit 1:25".DerC hat geschrieben:JMan muss die Leute abholen, wo sie stehen. Wenn jemand einen Steffny Plan bis schnellstens 3:00 Zeitziel gemacht hat, hat er meist als längsten schnellen Trainingslauf 15km stehen, ist alles darüber, erst recht alles über 30km aber wohl sehr langsam gelaufen.
Um das Spektrum der Möglichkeiten noch zu erweitern. Ich habe öfter ganz gern sowas Ähnliches bei Trainingsmarathons gemacht, z. B. pro 10 km: 48 min, 46, 44, 42 und dann die letzten 2,2 km volle Pulle. Das ist auch ganz gut für die mentale Stärke. Am schwierigsten ist noch das langsame Loslaufen, dafür gibt das spätere Überholen nen Extraschub.D-Bus hat geschrieben:Da hat Steffny immerhin einen "Crescendo 32 km (in 5:30, 5:00, 4:30)" drin, sowie einen HM mit "Zielzeit 1:25".
Jack Daniels läßt (bei VDOT 46) die L-(Easy)Pace (die (auch) für die langen Läufe vorgesehen ist) auch fast 50 Sekunden langsamer als MRT laufen (5:40 zu 4:52).Rolli hat geschrieben: Es scheint mir, dass ich der einzige bin, der LD-Läufe in MRT + 1' und langsamer läuft und für sinnvoll hält. Deswegen werde ich mich der Mehrheit beugen und diese These nicht mehr verteidigen... aber weiter so laufen.
Hehe,D-Bus hat geschrieben:Da hat Steffny immerhin einen "Crescendo 32 km (in 5:30, 5:00, 4:30)" drin, sowie einen HM mit "Zielzeit 1:25".
.
Also auf jeden Fall noch für die 3:45-Läufer. Greif will aber auch Leute trainieren, die 70 min für 10 km brauchen. Zwar kenne ich keinen solchen Greif-Schüler, aber ich will doch hoffen, dass diese nicht ab Mitte Januar jeden Samstag oder Sonntag 35 km laufen, und später dann mit EB.DerC hat geschrieben:Bei Greif gibt es EB für alle, oder?
Ich kann es nicht finden. Worunter muss ich denn nachsehen auf iaaf-seite?DerC hat geschrieben:Es gibt ein Buch auf englisch (über Marathon training), aber nur über den IAAF, recht günstig. man braucht aber ne Kreditkarte, um es zu bestellen.
jetzt hat es mich auch interessiert und ich habe gerade mal danach gesucht:diepferdelunge hat geschrieben:Ich kann es nicht finden. Worunter muss ich denn nachsehen auf iaaf-seite?
Danke für die Infos.hadesnumb hat geschrieben:jetzt hat es mich auch interessiert und ich habe gerade mal danach gesucht:
The IAAF Academy ->
GUIDES & EVENTS
DV 50 - Scientific Training for the Marathon (Enrico Arcelli and Renato Canova) (English) - 8.00 ($)
8$ sind wirklich verschmerzlich. vielleicht bestell ich mir das mal.
genau... übrigens auch keine grossen neue Erkenntisse. Die Hallenser Schule (Walther Schmidt: Cierpinski, später Klimmer von dem ich mal Trainingspläne hatte) propagiert schon ewig MSL --> marathonspezifische Läufe. Die werden dann bspw für sub3 mit 4:45 gelaufen...DerC hat geschrieben:
Es gibt lange Läufe als MRT training und lange Läufe als allgemeines TRaining, Belastungsdauertraining, Muskelfasertraining etc.