Banner

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

1
Hallo Leute,
gerade habe ich einen Text zum POLAR geschrieben, da bin ich bei Recherchen auf die Seite von Matthias Marquardt gestoßen (angehender? ... ich meine er promoviert z. Zt.) Sportmediziner und Verfasser einiger Texte in RUNNING und TRIATHLON.

Er hat einen herrlichen Text auf seiner Homepage, der genau das wiedergibt, was ich hier ab und an in durchaus nervenaufreibender Weise über euch ergieße :) ) :) ) :) )

Gerade die Aussagen vieler Leute hier im Forum, die die Vermeidung von Fetten pedigen und eher auf eine "Kohlenhydratemast" setzen und damit in das gleiche Horn blasen wie unsere Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten sich diesen Text zu Gemüte führen. Herr Marquardt geht auch auf unsere Situation als i. w. S. Freizeitsportler - die wir 4 bis 6 mal die Woche unsere Runden reißen - ein. Speziell die Aussagen zur Cholesterinhysterie - auf die ich ebenfalls schon hingewiesen habe - sind köstlich.

Lesenswert, interessant, vielleicht ein wenig die Augen öffnend: http://www.natuerlich-laufen.de/_ernaeh ... t_fett.pdf




Also: Immer auf das Brot mit der Butter!
Viele Grüße
Der Meerbuscher

P. S. Ebenso kritisch sehe ich übrigens die ganz persönliche Abnehmtipps der letzten Tage in einigen Threads: "Ich habe 15 Kilo abgenommen, morgens lecker Müsli mit Milch ... viel Obst, Äpfel, Birnen ..."

Also Leute, das mag einzelnen schmecken, mir auch ab und an, hilft aber bestimmt nicht jedem beim Abnehmen. Wenn ich von Müsli und Äpfeln und Birnen leben würde, käme ich nämlich vom Topf nicht mehr runter. Na ja, jetzt könnte man sagen, das ist ja auch eine Form des Abnehmens ;) Müsli verursacht bei mir Dünnpfiff (sehr viele Menschen haben solche Probleme mit Körnern) und ungeschälte Äpfel und Birnen führen bei mir mitunter zu heftiger Übelkeit. Und dann wären da noch die vielen Menschen - eigentlich der überwiegende Teil der Menschheit - der eine Laktoseunverträglichkeit aufweist. Die habe ich zum Glück nicht. Aber dummerweise ist in unserem Land ja staatlicherseits verordnet tonnenweise Jod in Lebensmitteln - vor allem in Milchprodukten - zu finden (ohne Deklaration). Ich kann also Milch, Joghurt usw. essen, darf es aber eigentlich nicht, weil ich möglichst wenig Jod zu mir nehmen muss - es geradezu lebensgefährlich für mich sein kann (Aber das ist wieder ein spezielles Thema). Also Vorsicht mit solchen speziellen Abnehmtipps!

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

2
Das habe ich zwar in der einen oder anderen Form fast alles schon mal gelesen oder gehört, es ist aber trotzdem interessant, es noch einmal in anschaulicher und nachvollziehbarer Form präsentiert zu bekommen.

Vielen Dank für den link!

Ich glaube, ich muß das file gleich mal meinem laufenden Bruder mailen, um ihn vor künftigen Carbo-loading-Aktionen abzuhalten...

Gruß, Leerlauf, der zumindest Walnüsse ins Müsli streut ;)

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

3
Original von Meerbuscher:
P. S. Ebenso kritisch sehe ich übrigens die ganz persönliche Abnehmtipps der letzten Tage in einigen Threads: "Ich habe 15 Kilo abgenommen, morgens lecker Müsli mit Milch ... viel Obst, Äpfel, Birnen ..."

Also Leute, das mag einzelnen schmecken, mir auch ab und an, hilft aber bestimmt nicht jedem beim Abnehmen. Wenn ich von Müsli und Äpfeln und Birnen leben würde, käme ich nämlich vom Topf nicht mehr runter. Na ja, jetzt könnte man sagen, das ist ja auch eine Form des Abnehmens ;) Müsli verursacht bei mir Dünnpfiff (sehr viele Menschen haben solche Probleme mit Körnern) und ungeschälte Äpfel und Birnen führen bei mir mitunter zu heftiger Übelkeit.
Sehe ich ganz genauso!
Bild
Bei mir kommt noch eine wahnsinnige Volumenzunahme bei gleichbleibendem oder sinkendem Gewicht nach dem Verzehr von Vollkornbrot hinzu!
Irgendwie war es doch aber auch so, daß die Menschen in unterschiedliche Ernährungstypen unterscheiden lassen!? In vorwiegend fleisch- und vorwiegend vegetarisch Essende? Studien an Kindern, die alles essen durften, soviel sie wollten, ergaben da gravierende Unterschiede. Vielleicht tut es einfach nicht gut, wenn man zu dem Anderen hin "gezwungen" wird, nur weil die Ernährungsaufklärung es so propagiert?! Wenn man merkt, daß einem gesunde Kost nicht in Massen bekommt, dann läßt man es halt. Solange der Faktor "Bewegung" hinzukommt, wird doch eh fast alles verbrannt.

:hallo: Steif

PS: Artikel ist im Druck ;)

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
Bild

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

4
Super interessanter Artikel und Sichtweise.

Verstärkt mich in der Ansicht das zu essen worauf ich Hunger habe.

Ich finde es allerdings immer recht schwer bei all diesen Themen:
Ich hab wenig Ahnung
Recht hat der, der die besseren Argumente hat
bzw. die am besten vorbringen kann

und

für jede Sichtweise gibts halt Argumente.

Und dann ist die Welt eben heute rund und morgen wieder ne Scheibe ;)
ok hinkt vielleicht n bissel, der Vergleich....

Viele Grüße
Matthie

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

5
Ja, interessanter Artikel, aber im Grunde nix Neues, schon 100fach in diversen Foren diskutiert, aber auch schon x-mal widerlegt.
Wer Marquardt oder Worm liest, sollte z.B. auch Moosburger lesen,
siehe hier:
Was ist dran an der "GLYX"-Diät?
Habe mal eine heftige Diskussion zwischen Mossburger und Worm mitbekommen, wo letzterer eindeutig NICHT die stichhaltigeren wissenschaftlichen Hintergründe aufzeigen konnte.
Eins dürfte übrigens einem angehenden Mediziner nicht passieren: von 30% Fett zu sprechen, ohne zu erläutern, was er meint: den Anteil am Energiegehalt oder an der Menge.

MfF
Roland B.

Noch`n Link:
Der Mythos vom Zucker: Wie viele Kohlenhydrate sind unschädlich?

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

6
Die Eigenheiten der Kohlehydrate sind im Leistungssport schon länger bekannt.
Dabei geht es aber weniger ums Abnehmen. Ein Jan Ulrich muss sich seine Nudelteller reinstopfen um eben genau das zu verhindern. Zusätzlich bekommt er sogar noch Infusionen. Für einen Radfahrer während der Tour de France geht es nur darum innerhalb kürzester Zeit möglichst viel Energie aufzunehmen. Da sind Kohlehydrate natürlich Ideal, weil sie sofort ins Blut schießen ohne den Magen unnötig zu belasten.

Während des Trainings sollte die Ernährung natürlich etwas anders aussehen.
Sie sollte z.B. starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels vermeiden.
Wenn ich nämlich eine Stunde vor Wettkampf oder Trainingsbeginn mir mit einem Honigbrötchen (sehr reich an Kohlehydraten) etwas gutes tun möchte, bekomme ich Probleme. Die Verdauung erfolgt relativ schnell, der Blutzuckerspiegel steigt. Die Bauchspeicheldrüse steuert gegen, die Folge ist kurz darauf ein starker Abfall des Blutzuckespiegels, genau dann wenn man eigentlich seine volle Leistungsfähigkeit abrufen möchte.

Deshalb sollte man Kohlehydrate immer in Kombination mit Ballaststoffen aufnehmen, z.B. in Form von Vollkornprodukten oder Pasta mit viel Gemüse. Natürlich nicht direkt vor dem Wettkampf, sonst ist der Körper noch mit der Verdauung beschäftigt, wenns zur Sache gehen soll.

Fisch steht schon lange auf dem Speiseplan.
Bei den Fetten muss unterschieden werden zwischen solchen mit kurz-,mittel- und langkettigen sowie gesättigten, ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
die Lebenswichtigen ungesättigte Fettsäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden, müssen also zwingendermaßen mit der Nahrung aufgenommen werden.
Viele Vitamine können vom Körper nur in Kombination mit Fetten genutzt werden. (Vitamin A,D,E,K) Das für die Regeneration wichtige Vitamin E (einer der Hauptbestandteile z.B. von Anabol Loges) ist in vielen Pflanzenölen wie z.B. Sonnenblumenöl in hohen Dosen enthalten.
Aus diesem Grund werden Öle auch bei Vitaminmangel verabreicht.
(Ist auch billiger als Nahrungsergänzungsmittel)

Fleisch ist nicht zwingendermaßen für die Ernährung notwendig, wenn man mal einen Blick auf Afrikas Läufer wirft.
Die enthaltenen Proteine, lassen sich auch über Nahrungsmittelkombinationen, wie Müsli mit Joghurt, Bohnen mit Mais, Kartoffeln und Ei bestens aufnehmen.
Bei Eisenmangel kann man ersatzweise z.B. auf Kakao oder Weizenkeime zurückgreifen. (Beides enthalten auch wertvolle Vitaminreiche Öle)
Im Äthiopischen Hochland greift man z.B, da Fleisch Luxus ist auf Teff, eine Eisenhaltige Getreidesorte zurück.

Zink lässt sich sehr gut mit Weizenkeimen und Käse aufnehmen. Eine Aufnahme von Künstlichem Zink sollte ebenfalls in Kombination mit Käse erfolgen und auf keinen Fall gleichzeitig mit hochdosierten Eisen und Calciumpräparaten und möglichst nicht nach einer Mahlzeit mit hohem Vollkornanteil.

Bei einem Leistungssportler spielt das Thema Abnehmen eigentlich seltener eine Rolle. (es sei denn er ist Boxer oder Skispringer)
Im Ausdauersport geht es vielmehr darum genügend Energie in leicht bekömmlicher Form aufzunehmen. Bei zwei oder drei Trainingseinheiten am Tag, sind Kohlehydrate natürlich die beste Lösung, was die reine Energiezufuhr angeht. Schließlich kann man ja nicht den ganzen Tag verdauen.
Bei einem normalen Dauerlauf ist es aber nicht tragisch wenn mit den Nudeln auch noch ein paar Tomaten, ein bischen grüner Spargel, oder Hühnchenfleisch aufgenommen wurde und die Soße ihren Geschmack durch Olivenöl erhält.

Gruß vom Olivenöl in Kanistern Käufer und Bresso immer mit vollem Fettanteil Esser Miler!

`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe



[ Dieser Beitrag wurde von Miler am 29.04.2004 editiert. ]

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

7
Ach Meerbuscher.
Dein Enthusiasmus in allen Ehren, aber Deine Sichtweise ist mir zu einseitig, wie ich schon im letzten Thread versucht habe darzustellen.

Hier zu lesen

Was immer wieder bei solchen Diskussionen rauskommt ist, daß wir im Endeffekt sehr wenig wissen über Ernährung und die Verwertung derselben im Körper.
Ich denke weiterhin, daß jeder hier seinen eigenen Weg finden muß, wie er abnehmen kann. Dem einen hilft halt Müsli dem anderen nicht. Aber das als "gefährlich" (ich übertreibe hier) zu bezeichnen sehe ich meinerseits wiederum ziemlich kritisch.

BTW der Durchfall kommt davon, daß im Müsli, genau wie im Obst viele Ballaststoffe enthalten sind die Wasser ziehen. Gerade wenn es für den Körper ungewohnt ist.
Naja und das Obst und Gemüse viele Vitamine enthalten muß ich wohl nicht erwähnen.
Man kann Müsli übrigens hervorragend mit Fruchtsäften trinken. Vorrausgesetzt man mag das.
Aber das ist ja wie fast alles: Ansichtsache.

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

9
Ich schüttle schon seit längerer Zeit den Kopf über das, was man in den diversen Lauf-Zeitschriften, besonders den amerikanischen, auf den der Ernährung gewidmeten Seiten zu lesen bekommt.

Nicht nur, dass sich die dort zitierten medizinischen Studien, z.T. sogar in einer Ausgabe veröffentlicht, manchmal vollständig widersprechen (was evtl. an der meist drastisch verkürzten Wiedergabe liegen könnte). Ich habe manchmal den Eindruck, mittels solcher Studien (die ja in Wahrheit meist keine medizinischen, sondern statistische Studien sind), lässt sich alles "beweisen" oder widerlegen.

Was mich aber besonders verwundert, sind die Ernährungsvorschriften oder Diätpläne bzw. die dort gemachten Mengenangaben, wie z.B. "Zum Frühstück 56,625 g Magerjoghurt ...". Ich hab gar keine Waage, die die vorgeschriebenen Portionen genau messen könnte. Und wenn ich eine hätte, würde ich sie nicht Tag & Nacht mit mir tragen wollen. Wenn man sich manche Zeitgenossen und deren Essgewohnheiten ansieht, sieht man sofort: nicht Ernährungspläne mit neun Stellen nach dem Komma brauchen die, sondern ein wenig gesunden Menschenverstand.

Vielleicht nicht 100%ig zum Thema, aber das wolte ich schon lange loswerden.

Ciao
Peter

Running may not add years to your life, but it will add life to your years!

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

10
Ich hab mir jetzt mal den gesamten literarischen Erguss durchgelesen und wundere mich eigentlich nur noch. Was macht ihr euch für einen Stress? Ich habe nicht den blassesten Schimmer wieviele Prozente Kohlehydrate, Fett usw in meiner Ernährung ausmachen und es kommt noch schlimmer: Es interessiert mich überhaupt nicht. Ich esse was mir SCHMECKT. Ich mag zwar überhaupt kein Fast-food usw, aber Körner mag ich auch nicht. Ich bin doch kein Hühnchen. Fett ist überhaupt ein toller Geschmacksträger, so ein bisschen Kräuterbutter auf dem Gegrillten oder auf Maiskölbchen, lecker. Hätte ich mir sowieso nicht verbieten lassen, Distelöl im Salat - darauf würde ich auch nie freiwillig verzichten. Nutella, mein Lebenselixier - von meinem Nutellaglas kann man mich höchstens mit einem chirurgischen Eingriff trennen.

Da hab ich aber jetzt einen tollen Vorwand richtig kräftig zuzulangen :D :D :D :D

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

11
Original von klaerwerk:
Nutella, mein Lebenselixier - von meinem Nutellaglas kann man mich höchstens mit einem chirurgischen Eingriff trennen.
:D

Damit eines klar ist, Nutella ist MEIN Lebenselixier! :) ) Wie lange hält das normale Glas bei Dir? Sei ehrlich! Bei mir sind es vier Tage. :P

H.-J.

The road goes on forever and the party never ends...
Bild

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

12
Original von Steif:

[...] In vorwiegend fleisch- und vorwiegend vegetarisch Essende? Studien an Kindern, die alles essen durften, soviel sie wollten, ergaben da gravierende Unterschiede. Vielleicht tut es einfach nicht gut, wenn man zu dem Anderen hin "gezwungen" wird, nur weil die Ernährungsaufklärung es so propagiert?!
Das beobachte ich an meinen Kinder auch, die tauschen beim Essen: Andi krieg ich was von deinem Schnitzel, dafür kriegst du den Kartoffelsalat - typischer Spruch bei uns. Meine Tochter mampft vorzugsweise Fleisch, Käse und Müsli und Broccoli. Mein Söhnchen isst genau das überhaupt nicht gern, der mag gern Milch, Kartoffeln in jeder Form, Reis und mit Fleisch, käse und Müsli kann ich ihn jagen. Nur beim Broccoli sind sie sich einig, darum raufen sie sich. Pudding und Eis mögen sie beide, ansonsten haben sie genau gegengleiche Vorlieben. So bleibt beim Essen kaum was übrig, weil sie zusammentauschen.

[ Dieser Beitrag wurde von klaerwerk am 29.04.2004 editiert. ]

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

13
Ich verfolge diese Diskussionen immer sehr interessiert.

Jeder, der eine Ernährungsthese vorstellt, wird dies auch mit entsprechenden Studien belegen können.
Ich glaube, daß man hier nicht verallgemeinern kann. Ich bin davon überzeugt, daß es Fleisch- und Pflanzen"fresser", sowie diverse Mischformen davon in der Menschheit gibt. Dies wird vornehmlich vom Nahrungsangebot gesteuert. In heutigen Zeiten ist das zwar nicht mehr relevant, die einzelnen Typen haben aber überdauert.

Ich persönlich bin eher ein Fleischesser. Ich mag auch Obst und Gemüse und Brot, würde aber, wenn ich die Wahl hätte, lieber das Stück Fleisch nehmen.

Nun habe ich ja im letzten Jahr mit dem AOK-Programm "Abnehmen mit Genuß", das auf Prof. Pudel zurückgeht, abgespeckt.
Im Prinzip hat das funktioniert, aber nicht so, daß ich die Nahrungsmittel, die "böse" sind, reduziert hätte, als vielmehr dahingehend, daß ich von dem Trip, auf jeden Fall Kalorien zu sparen, runtergekommen bin. Ich habe mehr Kohlehydrate gegessen, hauptsächlich Vollkornbrot und -brötchen, Obst und rohes Gemüse. Esse weiterhin meinen 45%-Käse, auch fast fettfreien, meinen Fleischsalat, mein paniertes Schnitzel mit Pommes, vielleicht nicht ganz so oft, wie voher. Vielmehr versuche ich, abwechslungsreicher zu essen.

Was ich für mich auch noch festgestellt habe, ist, daß ich besser fahre, wenn ich die Kalorienmenge in nur 3 Mahlzeiten zu mir nehme, also den Insulinspiegel zwischen den Mahlzeiten niedrig halte.

Letztlich muß eben jeder für sich den optimalen Weg suchen.
Die vielen Studien mögen hilfreich sein, mich persönlich verwirren sie nur :D

Christa
wieder zurück aus der Hitze :bounce:

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

14
Meine Nutellagläser haben ungefähr dieselbe Lebenserwartung wie deine, 3-4 tage für ein 750g-Glas. Ich habe aber einen kleinen Mitesser - meine Tochter. Ein paar von den kleinen Portionsdöschen gehen dabei noch so nebenbei mit drauf (die kleinen runden, die es in den Bäckereien gibt).

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

15
@Gast Roland

Interessante Artikel - vielleicht missverstehst du mich aber auch. Ich propagiere weder das eine noch das andere. Ich sage nur, ich will alle Meinungen hören und stehe allen kritisch gegenüber. Allerdings umso eher den "üblichen" Meinungen, da die in der Vergangenheit offensichtlich auch keinen Erfolg gebracht haben.

Dass auch die Empfehlungen der DGE und die DACH-Referenzwerte dem Individuum kaum nutzen, liegt daran, dass sie gar nicht für Individuen gemacht wurden (wie es übrigens auch in den Fußnoten zu diesen Werten steht) trotzdem werden sie immer wieder für individuelle Ernährungsempfehlungen herangezogen.

Dass es so etwas wie einen GI gibt, verneint ja auch keiner der o. g. Autoren oder die WHO, im Grunde wehren sie sich vor allem dagegen, dass der Nutzen und die Zusammenhänge nicht klar erwiesen sind und das Konzept Probleme bei der Umsetzung aufweist. Dummerweise gilt das andersherum aber ähnlich - so z. B. für die Kalorienzählerei oder die Verdammung der Fette. Insofern finde ich die Weight Watchers gar nicht übel, weil hier nichst verdammt wird.

Und wenn wir es zum 101. mal diskutieren, was solls, solange wir nur eine/n von der nächsten AnanasBananenBrigitteAtkinsDiät abhalten können. Ich denke, es schadet nichts, denn nicht jeder hat diese Diskussion schon 100-fach geführt.

Viele Grüße
Der Meerbuscher

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

16
Original von Miler:
Wenn ich nämlich eine Stunde vor Wettkampf oder Trainingsbeginn mir mit einem Honigbrötchen (sehr reich an Kohlehydraten) etwas gutes tun möchte, bekomme ich Probleme. Die Verdauung erfolgt relativ schnell, der Blutzuckerspiegel steigt. Die Bauchspeicheldrüse steuert gegen, die Folge ist kurz darauf ein starker Abfall des Blutzuckespiegels, genau dann wenn man eigentlich seine volle Leistungsfähigkeit abrufen möchte.

Deshalb sollte man Kohlehydrate immer in Kombination mit Ballaststoffen aufnehmen, z.B. in Form von Vollkornprodukten oder Pasta mit viel Gemüse. Natürlich nicht direkt vor dem Wettkampf, sonst ist der Körper noch mit der Verdauung beschäftigt, wenns zur Sache gehen soll.

Geilomat, ich finde das ja sehr interessant was Meerbuscher und Miler hier schreiben und verstehe ja auch vieles, wenn auch nicht alles.

So ganz langsam weiß ich aber nicht mehr, wo mir der Kopf steht.

Obiger Auszug aus dem Posting vom Miler macht mich nun ganz konfus.

In allen, mir bekannten Veröffentlichungen,RW,Forum usw. wird empfohlen,vor(Langstrecken)wettkämpfen wie HM oder M, die in der Regel ja morgens gestartet werden, ein Frühstück zu sich zu nehmen, welches aus Weißbrot mit Honig,Joghurt und anderen schnellverdaulichen Sachen bestehen sollte, jedoch niemals aus Vollkornprodukten, da diese unnötig den Magen belasten.
Was wäre den vor so einem Wettkampf das perfekte Frühstück. Wenn ich so diese Ausführungen lese am besten garnix essen, dann kann auf der einen Seite der Blutzuckerspiegel nicht erst schnell ansteigen um dann schnell abzufallen, auf der anderen Seite kann dann auch der Magen nicht unnötig belastet werden und der Organismus kann sich voll auf die Versorgung meiner Muskulatur konzentrieren. Auf der 3.ten Seite mache ich beim Mara wahrscheinlich nach 15 KM Schluß weil ich kein Frühstück hatte.
Könnte bitte mal jemand das theoretische Fachwissen in praktische Tips umwandeln?

Vielen Dank Lutz






Schande der Zunft

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

17
Und ich muß noch einen oben drauf hauen :D : völlige Verwirrung herrscht bei mir in Sachen Häufigkeit und Größe der Malzeiten! Die einen sagen "häufig und wenig" die anderen meinen "3 mal täglich mehr"! Was ist denn nun richtig? Von der Insulinspeigelgeschichte her fänd ich ja "3 mal täglich mehr" sinniger, weil sonst der Insulinspiegel gar nicht abfallen kann und so das natürliche Hungergefühl (außer das Magengrummeln) kommen kann. Ich esse in der Woche oft nur zweimal täglich und fahre damit eigentlich ganz gut, also kann es doch so verkehrt auch nicht sein!?

der verwirrte Sief :hallo:

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
Bild

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

18
Also, diese Diskussion ist ja sehr interessant... ich habe alle Artikel mal überflogen und stelle fest: Für alles gibt es Argumente.

Nun zu meiner These: Das wichtigste ist doch, bewußt zu essen. Mir ist es egal, wieviele Kohlehydrate und Fette mein Essen hat, aber das Schlimme ist, wenn man es sich so ganz nebenbei reinschaufelt... Zum Essen setze ich mich hin und schmecke, kaue alles, was ich mag. Und wenn ich zwischendurch Lust auf Schokolade habe, dann bitte schön ohne schlechtes Gewissen sondern mit Genuß.

Das gilt vielleicht nicht unbedingt in Wettkämpfen; da muß man sicherlich doch wieder genauer gucken, was man isst...

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

19
Original von Der Hiddestorfer:
Original von Miler:
Wenn ich nämlich eine Stunde vor Wettkampf oder Trainingsbeginn mir mit einem Honigbrötchen (sehr reich an Kohlehydraten) etwas gutes tun möchte, bekomme ich Probleme. Die Verdauung erfolgt relativ schnell, der Blutzuckerspiegel steigt. Die Bauchspeicheldrüse steuert gegen, die Folge ist kurz darauf ein starker Abfall des Blutzuckespiegels, genau dann wenn man eigentlich seine volle Leistungsfähigkeit abrufen möchte.

Deshalb sollte man Kohlehydrate immer in Kombination mit Ballaststoffen aufnehmen, z.B. in Form von Vollkornprodukten oder Pasta mit viel Gemüse. Natürlich nicht direkt vor dem Wettkampf, sonst ist der Körper noch mit der Verdauung beschäftigt, wenns zur Sache gehen soll.

Geilomat, ich finde das ja sehr interessant was Meerbuscher und Miler hier schreiben und verstehe ja auch vieles, wenn auch nicht alles.

So ganz langsam weiß ich aber nicht mehr, wo mir der Kopf steht.

Obiger Auszug aus dem Posting vom Miler macht mich nun ganz konfus.

In allen, mir bekannten Veröffentlichungen,RW,Forum usw. wird empfohlen,vor(Langstrecken)wettkämpfen wie HM oder M, die in der Regel ja morgens gestartet werden, ein Frühstück zu sich zu nehmen, welches aus Weißbrot mit Honig,Joghurt und anderen schnellverdaulichen Sachen bestehen sollte, jedoch niemals aus Vollkornprodukten, da diese unnötig den Magen belasten.
Was wäre den vor so einem Wettkampf das perfekte Frühstück. Wenn ich so diese Ausführungen lese am besten garnix essen, dann kann auf der einen Seite der Blutzuckerspiegel nicht erst schnell ansteigen um dann schnell abzufallen, auf der anderen Seite kann dann auch der Magen nicht unnötig belastet werden und der Organismus kann sich voll auf die Versorgung meiner Muskulatur konzentrieren. Auf der 3.ten Seite mache ich beim Mara wahrscheinlich nach 15 KM Schluß weil ich kein Frühstück hatte.
Könnte bitte mal jemand das theoretische Fachwissen in praktische Tips umwandeln?

Vielen Dank Lutz

Schande der Zunft
Hi Lutz,
da hättest du eigentlich ein eigenes Thema draus machen sollen. Mach doch! Gerade vor einem Wettkampf gilt für mich, ich esse was ich vertrage - sonst nichts und davon nicht viel und das spätestens 2 - 3 Stunden vor dem Wettkampf. Sehr bekömmlich für mich: Weißbrot, Brötchen mit Nutella oder jungem Gouda. Pflicht: viel Butter. Also im Grunde Pappe, aber schön verkleistert. Vollkorn bläht nur und Müsli könnte in einer Katastrophe enden - oder schreibt man das jetzt Katastrofe?

Zu meine Postings:
Leider missverstehen viele meine Postings - vielleicht eignen die sich aber auch gut dafür. Es geht nicht darum, dass ich das ein oder andere verdamme oder Stress mit dem Essen habe oder den ganzen Tag darauf gucke. Es interessiert mich einfach nur. Es geht um die Darstellung und den Austausch, vielleicht die Weiterentwicklung von Erkenntnissen (ist doch ein Forum hier oder?) oder glaubt hier einer, ich richte mich nach dem, was ich z. B. über den "Glykämischen Index" schreibe? Aber glaubt mal: Kalorienzähler gibt es genug ... immer noch. Und wenn man von all den Erkenntnissen verwirrt ist, liegt dass daran, dass man vielleicht unter Wissenschaft etwas falsches versteht oder erwartet. "Die Wahrheit" gibt es nicht. Wenn hier ein Philosoph unter uns ist, kann der uns bestimmt was zur Wahrheit erzählen und am Ende ist man nur noch verwirrt. Soll man deswegen nur noch "Big Brother" gucken? Hey - was macht Heiko?

Viele Grüße
Der Meerbuscher

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

20
Das Perfekte Frühstück vor dem Wettkampf gibt es nicht. Es ist schon Teil der direkten Wettkampfvorbereitung und daher sehr individuel.

Ein Beispiel soll hier meine Vorbereitung auf die deutschen Jugendmeisterschaften 2000 in Dresden sein.
Irgendein Perversling vom DLV hatte die 1500m Vorläufe gegen 10Uhr angesetzt.
am Abend vorher habe ich eine große Portion Pasta mit Knoblauch viel Olivenöl und ordenlich Pepperoncini gegessen. Getrunken habe ich wie immer nur Wasser.
Am nächsten Morgen bin ich sehr früh aufgestanden, habe meine Sachen gepackt, meine Wettkampfkleidung vorbereitet und gegen 6Uhr gefrühstückt.
Ein Weizenbrötchen mit Marmelade und eine Banane. Dazu 2 oder drei Tassen Tee und bis zu halben Stunde vor dem Wettkampf jede Menge Wasser.

Das Frühstück ist leicht und Kohlehydratreich. Der Magen ist vor dem Wettkampf noch einmal ein bischen beschäftigt. Mit dem Tee wird der Kreislauf in Schwung gebracht.
Bis zum Wettkampf ist die Mahlzeit vollständig verdaut. Der Tote Punkt im Blutzuckerspiegel ist überwunden, der Körper durch die Adrinalinausschüttung auf Leistung programmiert.

Wenn man Milchprodukte vor dem Wettkampf zu sich nimmt, kann es evtl. zu Verdauungsproblemen kommen. Deshalb verzichte ich vor dem morgendlichen Wettkampf auf meinen gewohnten Joghurt.
Balststoffreiche Kost fordert den Magen ebenfalls zu sehr, deshalb fällt auch das Müsli weg.

Ob es beim Marathon wichtig ist größere Nahrungsmengen aufzunehmen, kann ich nicht sage. Für 1500m wäre es eigentlich nicht Notwendig überhaupt etwas zu essen. Bloss dan grummelt der Magen und der Blutzucker muss erst mal aus dem Keller geholt werden.

Gruß vom Miler

`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

21
@ Meerbuscher

Also die Häufigkeit, wie oft Deine Topics besucht werden und die Zahl der Antworten belegt doch, daß die Themen durchaus interessant sind und offenbar gern diskutiert werden. Und gerade diese kontroversen Diskussionen und Materialzusammentragungen verschiedener User macht die Sache so interessant. Wenn ich dann irgendwann die Nase voll habe, so wie das bei der letzten Ernährungsgeschichte der Fall war, dann schau ich halt nicht mehr rein. Aber ansonsten sehe ich Deine aufgemachten Themen durchaus als Bereicherung zu den üblichen Begrüssungs-Schulterklopf-Blödel-Offtopic-Topics, auch wenn einige Deiner angesprochenen Themen in der Vergangenheit schon häufig durchgekaut wurde.

:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
Bild

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

22
Halle Meerbuscher und auch Miler

Ich finde eure Threads und Postings absolut interessant, hier wird auch mal fundiert von wissenschaftlicher Seite an solche Themen herangegangen, ihr müßt euch da nicht für entschuldigen oder rechtfertigen, mal ruhig weiter so.

Meerbuscher
Ne,Ne, einen eigenen Thread zum Thema Frühstück vorm Wettkampf mache ich zumindest nicht auf, da bin ich viel zusehr "aus dem Bauch heraus"

Und nun doch nochmal zum Ausgangsthema, um die Sache noch komplizierter zu machen, kann es sein, das unterschiedliche Sportlertypen unterschiedlichen Anforderungen haben? Unterschiedliche Empfindungen hinsichtlich der Nahrungsaufnahme,Hunger usw. haben sie sowieso.
Beispiel: Kürzlich lief ich mich mit einigen Foris, wir laufen kommenden Sonntag einen Mara. Dabei unterhielten wir uns über das Essen,in den Tagen vor dem Mara, am Tag vor dem Mara,dem Frühstück und auch während des Maras.
Fori 1: Typ Marathonläufer ca.1,70 cm groß, maximal 60 Kg, eher weniger, sein Körper setzt beim Mara die Kraft sicherlich effektiv um, er isst eher wenig direkt vor dem Lauf,während des Laufes garnichts, sonst müßte er würgen.

Fori 2(Ich): 1,92 cm groß, 91 KG, Typ Zehnkämpfer.-)
wenn ich lange Strecken laufe habe ich ständig Hunger,in der Vorbereitung schaue ich nur aus hungrigen Augen in die Welt, ich esse direkt vor dem Mara nochwas und nehme mindestens 4 Gels mit auf die Strecke.DH, ich habe einen ganz anderen Energiebedarf als Fori1

Wie du siehst, unterschiedliche Typen, unterschiedliches Essen

Viel mir gerade dazu nur mal so ein.

Gruß Lutz

Schande der Zunft

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

23
Original von Meerbuscher:
Zu meine Postings:
Leider missverstehen viele meine Postings - vielleicht eignen die sich aber auch gut dafür. Es geht nicht darum, dass ich das ein oder andere verdamme oder Stress mit dem Essen habe oder den ganzen Tag darauf gucke. Es interessiert mich einfach nur. Es geht um die Darstellung und den Austausch, vielleicht die Weiterentwicklung von Erkenntnissen (ist doch ein Forum hier oder?) oder glaubt hier einer, ich richte mich nach dem, was ich z. B. über den "Glykämischen Index" schreibe? Aber glaubt mal: Kalorienzähler gibt es genug ... immer noch. Und wenn man von all den Erkenntnissen verwirrt ist, liegt dass daran, dass man vielleicht unter Wissenschaft etwas falsches versteht oder erwartet. "Die Wahrheit" gibt es nicht. Wenn hier ein Philosoph unter uns ist, kann der uns bestimmt was zur Wahrheit erzählen und am Ende ist man nur noch verwirrt. Soll man deswegen nur noch "Big Brother" gucken? Hey - was macht Heiko?

Viele Grüße
Der Meerbuscher
Sorry, wenn ich Dich da öfter falsch verstehe, aber Deine "Predigten", wie Du es ja selber nennst, kommen bei mir auch als genau solche an.
Du beschreibst einen Aspekt, hinter dem Du anscheinend voll und ganz stehst und scheinst diesen den Anderen als absolute Wahrheit verkaufen zu wollen. (Glyx ist gut - Müsli ist gefährlich)
Deine Argumentation ist mir zu absolut und zu einseitig.
Vielleicht liegt es aber auch an mir, daß ich zu sensibel bin.
in diesem Fall entschuldige ich mich natürlich.

Gruß,
Philip

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

24
Hochinteressantes Thema !

Vor allem den Link von Gast Roland ( :hallo: ) habe ich sehr interessiert und auch amüsiert gelesen.
Wenn man nun diesen Link, der besagt, dass die ganze Hysterie um den glykämischen Index Quatsch ist, und den von Meerbuscher vergleicht, der wiederum eben genau diese Theorie verteidigt, kommt man doch wieder einmal zu folgendem Schluss: für jede Theorie kann man Quellen und Pro-Argumente wie auch heftigste Gegenargumente finden - und alles erscheint immer sooo logisch ! :stupid:

Übrigens, Meerbuscher, wegen deinem "Also: Immer auf das Brot mit der Butter!" - na ja, so ganz stimmt das ja auch nicht, denn deinem Artikel zufolge ist ja das böse Brot der Bösewicht - oder ? Also: immer schön die Butter mit dem Teelöffel löffeln, aber bitte ohne Brot ? Oder wie ? :stupid: ;) jede

Aber das alles nur am Rande, eigentlich wollte ich etwas zu Nicolai Worm sagen, der seit einiger Zeit mit seiner LOGI-Methode für viel Gesprächsstoff sorgt (LOGI steht für Low Glycaemic Index). Herr Worm behauptet also auch, man könne abnehmen, wenn man die Kohlehydratzufuhr drastisch einschränkt, und wenn man schon von den bösen, bösen Kohlehydraten ißt, dann sollten sie doch bitteschön wenigstens einen niedrigen glykämischen Index haben. So weit, so gut, das kann er ja vertreten, umso mehr, da der markt momentan absolut offen für eben diese Ernährungsform zu sein scheint.
Was mir nur sauer aufstößt an Herrn Worms Behauptungen:
Ich habe vor kurzem erst sein Buch "Diätlos glücklich" gelesen, das mich sehr beeindruckt hat. Darin behauptet er, dass alle Diäten und Ernährungsumstellungen nichts bringen, dass Abnehmversuche nur dick und krank machen, und dass man doch, wenn man aus diesem ganzen Teufelskreis wieder einigermaßen herausfinden will, sich ein Eßverhalten wie das der "Natürlich Schlanken" aneignen sollte. Ich möchte euch hier im Folgenden mal eine längere Passage aus dem Kapitel "Das Geheimnis der Schlanken" zitieren, weil sie mich sehr beeindruckt hat.

_____________________________________________


Natürlich-Schlanke wissen nichts von "gesunder Ernährung". Es interessiert sie nicht, was in den Speisen enthalten ist, sondern wie es schmeckt. Begriffe wie "Fettaugen" oder "Cholesteringehalt" müssten sie erst einmal im Fremdwörterlexikon nachschlagen. Sie besitzen eine angeborene Anti-Diät-Mentalität. Natürlich-Schlanke essen zuckersüße Candybars und amerikanischen Fast Food mit der gleichen Begeisterung wie knackigen Salat. Das einzige, was bei ihnen zählt, ist die Frage, ob sie darauf gerade Lust haben.
"Dicke auf Diät" und "Kontrolliert-Dünne" fragen sich dagegen immer, wie viele Kalorien in etwas Eßbarem steckt. Sie wissen alles über gesundes und schlankes Essen. Sie vermeiden Dickmacher, solange sie können, und bevorzugen das "Erlaubte".
Natürlich-Schlanke können beim Essen von einer Sekunde auf die nächste aufhören, wenn sie sich gesättigt fühlen. Da können die leckersten Speisen vor ihnen aufgetischt werden – bei eintretender Sättigung interessiert sie das Essen nicht mehr, Punkt, aus. Sie kennen nicht die Sorge, "vorausessen" zu müssen, weil sie in den nachfolgenden Stunden möglicherweise nichts auf den Teller bekommen könnten. Sie vertrauen ganz darauf, dass sie nicht verhungern und rechtzeitig etwas Anständiges zu essen bekommen.
Dicke und Diätfreaks haben größte Schwierigkeiten, mit dem Essen aufzuhören, so lange noch etwas auf ihrem Teller liegt. Nicht die Sättigung bestimmt das Ende des Mahls [...]. Während sie vor sich hinmampfen, denken sie schon an die nächste Mahlzeit und überlegen, wie viele Stunden es bis dahin noch sind und ob sie in der Zwischenzeit nicht schon wieder Hunger bekommen könnten. Wenn Dicke befürchten, dass es einige Stunden nichts zu essen geben wird, bricht bei ihnen die Nervosität aus, und sie essen lieber "vor".
Natürlich-Schlanke können stundenlang nicht ans Essen denken. Das Thema ist für sie völlig uninteressant und unbedeutend, solange sie keinen Hunger verspüren. Erst wenn ihr Magen sich meldet, freuen sie sich auf das Essen und überlegen, worauf sie denn gerade Appetit haben. Dann essen sie genau das und nichts anderes.
Dicke Diätfreaks dagegen denken den ganzen Tag ans Essen. Die einzige Zeit, zu der ihnen nicht Speisen und Getränke vor dem geistigen Auge vorbeidefilieren, ist der Schlaf oder die Phase, wenn sie nach einem Freßanfall halb ohnmächtig darniederliegen.
Natürlich-Schlanke essen grundsätzlich nur, wenn sie Hunger haben. Es würde ihnen nie einfallen, im Gegensatz zu dicken Diätfreaks, zu essen, nur weil sie sich gerade langweilen oder geärgert haben oder sich unsicher, einsam oder unwohl fühlen; oder weil sie sich für eine gut gemachte Sache belohnen wollen. Sie vermischen Essen nicht mit Emotionen, Gefühle sind für sie eine Sache, Essen eine andere.
Natürlich-Schlanke essen wie kleine Kinder oder auch wie Tiere in der freien Wildbahn. Für sie gibt es kein "gesundes" und kein "ungesundes" Essen, keine Dick- und keine Schlankmacher, und schon gar keine "Sünden". Für sie ist Essen Lust, eine äußerst angenehme Notwendigkeit, die man zur rechten Zeit voll auskosten kann – mehr nicht. Und wenn der Hunger gestillt ist, ist die Lust entlassen. Kleine Kinder und Tiere haben ihren natürlichen Hunger- und Sättigungsmechanismus noch nicht verloren : selig, wer noch nie etwas aus der "Ernährungslehre" gehört hat..............
___________________________________________________

Das hat mich, wie gesagt, sehr beeindruckt, und es ist doch sehr viel Wahres dran, oder ?
Und deswegen bin ich von Herrn Worm auch etwas enttäuscht, dass er und jetzt auf einmal auch mit "verbotenen" Lebensmitteln ankommt, die er doch in obigem Buch vehement ablehnt !
Wo bleibt denn da die Glaubwürdigkeit, Herr Worm ?
Kann man wohl mit der LOGI-Methode mehr geld verdienen als mit dem immerhin schon einige Jahre alten Buch "Diätlos glücklich"..... das muss es wohl sein...... :rolleyes:

Viele Grüße,
Kerstin :hallo:
******************************
Glaube an das, was noch nicht ist, damit es werde.

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

25
Natürlich-Schlanke können stundenlang nicht ans Essen denken. Das Thema ist für sie völlig uninteressant und unbedeutend, solange sie keinen Hunger verspüren.
Was wir schon immer wußten: Den Dünnen schmeckt das Essen einfach nicht :D . Dazu ein Zitat aus dem richtigen Leben, selbst miterlebt. Ein Dünner sagte zu seinem WG-Mitbewohner: Kauf doch nachher mal was für heute abend ein, egal was, Hauptsache etwas das den Magen füllt. :stupid:

LG, Jürgen

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

26
Original von running-rabbit:
Natürlich-Schlanke wissen nichts von "gesunder Ernährung". Es interessiert sie nicht, was in den Speisen enthalten ist...
Schöner Beitrag zum Thema. Der Natürlich-Schlanke wird ein wenig als der Freak beschrieben und der Diätfreak, als wäre der der Normalfall. Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass das in heutigen Zeit wirklich so ist.

Ich fühle mich als Natürlich-Schlanker und kann auch fast alles unterschreiben, was da aufgezählt wird, bis auf eins: Wenn`s etwas leckeres ist, kann ich auch gnadenlos über die Sättigung hinausfressen. Ich glaube, ich regele das unbewußt dann so, dass ich bei der nächsten Mahlzeit etwas weniger esse oder die nächste Mahlzeit einfach weiter hinausschiebe.

Ray

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

27
@meerbuscher

ich finde den link interessant und werde ihn mal meiner Diät-Mutter schicken, die mir mit ihrem Low-fat-Diäten schon sehr lange auf die Nerven geht.

@miller

den Trunksucht-link kürzlich fand ich übrigens auch sehr interessant.

Trotz teilweiser sehr langer, langer, langer Diskussionen ist doch immer mal wieder was interesses dabei.

Allerdings warte ich noch auf den Link, der mir erklärt, wie man diese verdammten letzten 5 Kilo runterkriegt und dabei gute Laune behält .... oder warum die immer wiederkommen, wenn man sie tatsächlich mal weg hatte.

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

28
Unterstelle ich mal, daß das, was Marquardt schreibt, richtig ist, liege ich dann mit meiner Ernährung auf dem totalen Holzweg oder liege ich da in etwa richtig?

Ich esse nun viel Nudeln und Kartoffeln, auch, weil es mir schmeckt. Zu den Kartoffeln gibt es Quark und zwar nicht den Fett reduzierten. Ich mag kein Low-Fett, auch des Geschmacks wegen.

Zu den Nudeln gibt es Gemüse oder Sahnesauce. Käse esse ich immer den mit mindestens 30% (eher mehr). Meine Nahrung würde ich nicht als fettarm bezeichnen, sondern einfach fetthaltig. Was halt grad drin ist in dem, was ich esse. Ich haue mir jetzt nicht bewußt Fett rein, weil es jetzt anscheinend wieder En Vouge ist, sondern einfach das, was gerade vor mir steht.

Fleisch essen tue ich eher wenig, Fisch gerne, aber selten. Da ist alles dabei, vom Lachs über Thunfisch bis hin zum Schellfisch. Hauptsache Fisch und gerne auch mit ordentlich Kräuterbutter.

Um ehrlich zu sein, über Ernährung mache ich mir wenig Gedanken, achte zwar auf Kohlenhydratreiche Kost (weil das halt bisher auch so gepredigt wurde. Aber es leuchtet ein, daß ich Hobbysportler auch mit weniger auskommen würde), aber bin nicht gerade sparsam mit Fett. Obst und Gemüse gerne, wobei mehr Obst, als Gemüse.

Krieg ich jetzt, geht man nach Marquardt irgendwann sicher Diabetis, weil ich meinen Blutzuckerspiegel ständig in astronomische Höhen treibe und den gar nicht durch Sport wieder runter bekomme?

Irgendwie wird täglich eine neue Ernährungssau durchs Dorf gejagt. :nene:

The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
The Ministry of Silly Talk

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

29
Original von Steif:
@ Meerbuscher

Also die Häufigkeit, wie oft Deine Topics besucht werden und die Zahl der Antworten belegt doch, daß die Themen durchaus interessant sind und offenbar gern diskutiert werden. Und gerade diese kontroversen Diskussionen und Materialzusammentragungen verschiedener User macht die Sache so interessant. Wenn ich dann irgendwann die Nase voll habe, so wie das bei der letzten Ernährungsgeschichte der Fall war, dann schau ich halt nicht mehr rein. Aber ansonsten sehe ich Deine aufgemachten Themen durchaus als Bereicherung zu den üblichen Begrüssungs-Schulterklopf-Blödel-Offtopic-Topics, auch wenn einige Deiner angesprochenen Themen in der Vergangenheit schon häufig durchgekaut wurde.

:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
Bild



Da stimme ich uneingeschränkt zu. Ich finde die Beiträge von Meerbuscher und auch von Miler immer wieder informativ und wirklich sehr lesenswert! :look:

Liebe Grüße
Mik
Bild

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

30
@ Mik: Ich sehe es genau anders :) ) Ich finde die Beiträge von Meerbuscher oftmals nur "anstrengend". Viel Text, viel Meinung, leider nicht immer die eigene, aber immer einen passenden Link parat.

Aber stimmt schon was Steif schreibt, die Resonanz ist groß und jedem das seine.

Gruß
Petra

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

31
ein arger Thread irgendwie: essen nach xy - und essen nach sowieso - essen nach Tralala - kommt mir fast so vor als wäre Ernährung ein Modetrend der andauernd wechselt. Wie kann man da soviel Wind drum machen? Ich betreibe: Essen nach Conny.- ich esse das was mir schmeckt. Ernährungwissenschaft ist die Wissenschaft die einen einfachen Gusto so verkompliziert, dass wir statt auf unseren Körper auf einen Wissenschafter hören.
Am besten fand ich Rays Posting, sogar das mit dem über den Hunger essen kann ich nachvollziehen.

Kanns sein, dass ihr euch irgendwie stresst wegen dem Essen? Wisst ihr was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann? Ihr müsst immer alles messen, wiegen, kategorisieren ... so hoch ist mein Puls, soviele km/h bin ich gelaufen, da ist soviel mg Calzium drinnen, soviel Prozent Kohlehydrate. Würde ich so denken, ich hätte weder Spass am Laufen noch am Essen. Lauft um des Laufens Willen und Esst um des Essens Willen. Der Körper sagt doch eh was er braucht und er fühlt sich auch mit Puls 170 anders an als mit Puls 120 - hört mal hin, die antwort ist nicht da draussen, die ist in jedem von uns.

PS: Das meine ich nicht böse, ich bin nur sehr verwundert

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

33
Was ich so seltsam finde ist die Einstellung zum Essen, so als wär es "nur" Nahungsaufnahme. Fast wie das Tanken beim Auto, tanke ich 91 Oktan oder 95 ... wie Brennstoff einfüllen. Essen ist viel mehr als "Treibstoff". Ich würde eine zweckoptimierte Nahrungsaufnahme prinzipiell verweigern.

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

34
Conny: Im Prinzip geb ich dir recht, der Körper meldet sich schon, wenn er etwas benötigt.
Man sollte sich tatsächlich nicht soviel Stress um alles machen, aber man muss auch bedenken, dass man auch sehr viel Spass an der ganzen Sache haben kann. Es kann Spass machen auf seine Ernährung zu achten, alles aufs Gramm berechnen, was man isst.
Auch mit allen anderen Themen ist es so, wer Spass daran hat seinen Puls penibel zu analysieren, das Tempo haarklein notiert, seine gelaufenen Strecken möglichst auf den Meter genau wissen will, der soll diesen Spass auch haben und wird das nicht als Stress ansehen.


Grüsse Charly - Das Sprintluder, das Mannheim besprintet

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

35
Original von Digga:
Es kann Spass machen auf seine Ernährung zu achten, alles aufs Gramm berechnen, was man isst.
Sorry - aber das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen - "aufs Gramm berechnen, was man ißt" ? Nenene, nix für mich.... :nene:
Ich mag mein Essen als LEBENSmittel sehen und nicht nur noch in Zahlen.... ! :)
Aber jedem das Seine... dafür sind wir ja alle Individuen, ne.... :D

Viele Grüße,
Kerstin :hallo:
******************************
Glaube an das, was noch nicht ist, damit es werde.

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

38
Ein feines Weizenbier hat, so glaube ich, wenig Fett! Wenn es welches hätte, dann würde es mir nicht weniger schmecken. Pizza mag ich auch, ebenso wie Fleisch, Gemüse und Obst. Alles zu seiner Zeit. Genuss ist gut für die Seele. Das sollte man nicht vernachlässigen.
Es wird immer wieder gesagt, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit sei, na gut, nur ich bekomme morgens keinen Bissen runter. Das ist schon seit meiner Kindheit so.

MfG!

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

39
Aber Leute ... eigentlich hatte ich hier schon einen Text fertig, um meine Einstellung zu meinen Themen, der Art und Weise wie ich sie präsentiere und provoziere, um eure Aufmerksamkeit zu erregen, nochmal zu erklären.

Aber irgendwie ... Blödsinn! Wen interessiert das schon? Wer also keinen Bock auf lange Diskussionen und Gedankenaustausch hat, wer sich dazu intellektuell nicht in der Lage sieht, oder die Welt lieber "auf die einfache Tour" erlebt, wer lieber angepasst und stromlinienförmig jedem Trend folgen will, ohne zu hinterfragen ... der soll das tun und entsprechende mehrzeilige Postings bzw. längere Threads eben nicht lesen, nicht mitdiskutieren und stattdessen meinetwegen auch selbst weiter Postings verfassen wie: "Ich hab` euch alle lieb" oder "Ich hab` am Wochenende beim 10er laut gepupst und dabei nen Köttel verloren - wer kann mir helfen ihn wiederzufinden?"

Aber bitte ... nur weil ihr einem intensiv und kontrovers diskutiertem Sachverhalt nicht folgen wollt oder könnt, nicht in der Lage seid zur Abstraktion, Ironie nicht erkennt, wenn nicht ein ";)" daneben steht, unterstellt den Beteiligten doch nicht, dass sie die Welt nicht locker genug sähen und eure bequeme Art der Weltsicht besser sei.

Aber ... das reicht mir jetzt dazu.

Endlich mal ein kurzer Text ...

Tschüss
Meerbuscher

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

40
Original von Meerbuscher:
: "Ich hab` euch alle lieb" oder "Ich hab` am Wochenende beim 10er laut gepupst und dabei nen Köttel verloren - wer kann mir helfen ihn wiederzufinden?"
Nicht aufregen! Ich finde es gut, lese einen Teil und einen anderen Teil eben nicht. Wären hier nur verlorene Ködelpostings zu lesen, :) ) , wäre das Forum irgendwann tot. Die Mischung macht es bekanntlich. Also, weiter so!

The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
The Ministry of Silly Talk

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

41
Und nun doch nochmal zum Ausgangsthema, um die Sache noch komplizierter zu machen, kann es sein, das unterschiedliche Sportlertypen unterschiedlichen Anforderungen haben?
...
Fori 2(Ich): 1,92 cm groß, 91 KG, Typ Zehnkämpfer.-)
wenn ich lange Strecken laufe habe ich ständig Hunger,in der Vorbereitung schaue ich nur aus hungrigen Augen in die Welt, ich esse direkt vor dem Mara nochwas und nehme mindestens 4 Gels mit auf die Strecke.DH, ich habe einen ganz anderen Energiebedarf als Fori1
...
Hallo Lutz
Das mit unterschiedlichen "Ernährungstypen" wird auch diskutiert und wurde von einigen schon irgendwo kurz angerissen - also allgemein im Hinblick auf Menschen und Ernährung (nicht auf Sportlertypen). Diese Typenlehre gibt es seit Jahrhunderten wenn nicht -tausenden, wenn ich mich recht erinnere. Allzuviel gehaltvolles kann ich aber momentan nicht dazu sagen, deswegen lasse ich es erstmal. Ist aber auf alle Fälle interessant und ein neues Thema wert.

Wenn du permanent Hunger hast, hat das natürlich seine Ursachen und dein Grundumsatz mag aufgrund deines Körpertyps erhöht sein. Dazu kommt aber wohl auch, dass vielleicht dein Fettstoffwechsel nicht so funktioniert, wie er für lange Strecken funktionieren sollte - m. a. W. er könnte unzureichend trainiert sein.

Viele Grüße
Der Meerbuscher

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

42
Original von Meerbuscher:
Aber Leute ... eigentlich hatte ich hier schon einen Text fertig, um meine Einstellung zu meinen Themen, der Art und Weise wie ich sie präsentiere und provoziere, um eure Aufmerksamkeit zu erregen, nochmal zu erklären.

Aber irgendwie ... Blödsinn! Wen interessiert das schon? Wer also keinen Bock auf lange Diskussionen und Gedankenaustausch hat, wer sich dazu intellektuell nicht in der Lage sieht, oder die Welt lieber "auf die einfache Tour" erlebt, wer lieber angepasst und stromlinienförmig jedem Trend folgen will, ohne zu hinterfragen ... der soll das tun und entsprechende mehrzeilige Postings bzw. längere Threads eben nicht lesen, nicht mitdiskutieren und stattdessen meinetwegen auch selbst weiter Postings verfassen wie: "Ich hab` euch alle lieb" oder "Ich hab` am Wochenende beim 10er laut gepupst und dabei nen Köttel verloren - wer kann mir helfen ihn wiederzufinden?"

Aber bitte ... nur weil ihr einem intensiv und kontrovers diskutiertem Sachverhalt nicht folgen wollt oder könnt, nicht in der Lage seid zur Abstraktion, Ironie nicht erkennt, wenn nicht ein ";)" daneben steht, unterstellt den Beteiligten doch nicht, dass sie die Welt nicht locker genug sähen und eure bequeme Art der Weltsicht besser sei.

Aber ... das reicht mir jetzt dazu.

Endlich mal ein kurzer Text ...

Tschüss
Meerbuscher

Schade, Meerbuscher! Ich war schon drauf und dran, ein "endlich mal ein sympathischer Klugscheißer" o. ä. zu schreiben, weil mir Deine Beiträge sehr gut gefallen haben. Wir hatten hier nämlich - lange vor Deiner Zeit - auch schon andere Exemplare, hochintelligente, interessante Postings aber schnell und gerne auch mal unter der Gürtellinie...

Durch Beisätze wie "...wer mir intellektuell nicht folgen kann ..." oder ähnlich verrät man sich sehr schnell, sorry ...

H.-J.

The road goes on forever and the party never ends...
Bild

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

43
[quote]
Original von Meerbuscher:

Aber bitte ... nur weil ihr einem intensiv und kontrovers diskutiertem Sachverhalt nicht folgen wollt oder könnt, nicht in der Lage seid zur Abstraktion, Ironie nicht erkennt, wenn nicht ein ";)" daneben steht, unterstellt den Beteiligten doch nicht, dass sie die Welt nicht locker genug sähen und eure bequeme Art der Weltsicht besser sei.

______________________________________________________________________


! :) aber, aber, lieber Meerbuscher,

wer wird denn so uncool auf Conny`s Posting reagieren!

Ich glaub`, Sie hat Dir nichts unterstellt.

Warum sprech` ich eigentlich für Sie??

Also, MEINE Meinung:

Ich find` Deine Postings klasse! Manchmal etwas lang(atmig), gelegentlich etwas schwer zu durchschauen (am IQ liegt`s nicht :D ) - aber interessant allemal!

Und was das Thema Essen angeht, bin ich völlig bei Conny und Toronto. Ich ess` was mir schmeckt - und mir schmeckt fast alles :) ) :) ) , besonders wenn ich selber koche.

Essen (und Trinken) ist ja wahrlich nicht nur gemessene, kalkulierte und akribisch geplante Kalorienaufnahme sondern Lifestyle, Wohlfühlen, geselliges Zusammensein mit Freunden und vieles mehr!!

Vielleicht liegt meine Einstellung aber auch daran, daß ich, wenn ich mir die Diät-Diskussionen so anschaue, zu den Abnormalen gehöre!!??

Weil ich nicht jeden Quatsch über jede neue Diät glaube, geschweige denn sofort losrenne, mir das jeweils letzte Guru-Buch kaufe und dann für 4, 5 oder 10 Wochen zum Leidwesen meiner Mitmenschen mit missionarischem Eifer mein Leben , und, wenn`s denn geht, gerne auch noch das Anderer, umkremple! Möglichst mehrmals im Jahr :stupid:

Echt, manchmal glaubt man den Nonsens einfach nicht der ums Essen oder eben Nicht-Essen so gemacht wird!!

Walter

viermaerker 707
____________________________

no more pain........

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

44
Original von Meerbuscher:
Und nun doch nochmal zum Ausgangsthema, um die Sache noch komplizierter zu machen, kann es sein, das unterschiedliche Sportlertypen unterschiedlichen Anforderungen haben?
...
Fori 2(Ich): 1,92 cm groß, 91 KG, Typ Zehnkämpfer.-)
wenn ich lange Strecken laufe habe ich ständig Hunger,in der Vorbereitung schaue ich nur aus hungrigen Augen in die Welt, ich esse direkt vor dem Mara nochwas und nehme mindestens 4 Gels mit auf die Strecke.DH, ich habe einen ganz anderen Energiebedarf als Fori1
...
Hallo Lutz
Das mit unterschiedlichen "Ernährungstypen" wird auch diskutiert und wurde von einigen schon irgendwo kurz angerissen - also allgemein im Hinblick auf Menschen und Ernährung (nicht auf Sportlertypen). Diese Typenlehre gibt es seit Jahrhunderten wenn nicht -tausenden, wenn ich mich recht erinnere. Allzuviel gehaltvolles kann ich aber momentan nicht dazu sagen, deswegen lasse ich es erstmal. Ist aber auf alle Fälle interessant und ein neues Thema wert.

Wenn du permanent Hunger hast, hat das natürlich seine Ursachen und dein Grundumsatz mag aufgrund deines Körpertyps erhöht sein. Dazu kommt aber wohl auch, dass vielleicht dein Fettstoffwechsel nicht so funktioniert, wie er für lange Strecken funktionieren sollte - m. a. W. er könnte unzureichend trainiert sein.

Viele Grüße
Der Meerbuscher
Hallo Meerbuscher
Vielen Dank das du noch mal geantwortest hast.
Ich glaub mal nun nicht das ich unzureichend trainiert bin sondern wollte eigentlich nur einmal meine subjektive Empfindung in intensiver Trainigsperioden zum besten geben, und die offensichtliche Unterscheidung im Empfinden zweier unterschiedlicher Sportlertypen. Wie gesagt, das ist alles subjektiv!! Ich versuche halt aus theoretischen Erwägungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen etwas praktisches herauszuziehen. Mein Hungergefühl teilen eine ganze Reihe von anderen Marathonis in der intensiven Zeit auch mit mir. Ich habe das mittlerweile durch geänderte Essenzeiten und Trainingszeit besser im Griff als in den Vorjahren,weiterhin habe ich auch dieses Jahr festgestellt das ich kein Kg abgenommen habe,aber wiedermal etwas Fett abgebaut und Muskulatur aufgebaut,obwohl ich garnicht viel Fett am Körper habe, ich baue sehr leicht Muskulatur auf,naja.
Mach mal ruhig weiter und,du hast innerhalb von 24 STD. 42 Repost, also hast du ja dein Ziel erreicht und Öl ins Feuer gegossen:-))
Stößchen
Gruß von Hiddestorf nach Meerbusch



Schande der Zunft

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

45
Hi Kerstin,
Original von running-rabbit:
...
Übrigens, Meerbuscher, wegen deinem "Also: Immer auf das Brot mit der Butter!" - na ja, so ganz stimmt das ja auch nicht, denn deinem Artikel zufolge ist ja das böse Brot der Bösewicht - oder ? Also: immer schön die Butter mit dem Teelöffel löffeln, aber bitte ohne Brot ? Oder wie ? :stupid: ;) jede
Willst du einen niedrigen Blutzuckerspiegel haben, würdest du die Butter pur essen und sie würde strenggenommen nicht mal auf deinen Hüften landen. Abnehmen würde man aber deshalb nicht, das Fett würde direkt zur Energiegewinnung herangezogen, die Fettspeicher auf den Hüften blieben unangetastet. "Gefährlich" wird es, wenn du dazu Brot isst und zwar dann, wenn deine Glykogenvorräte bereits voll wären, dann könnte das Fett schnell auf den Hüften landen. (Zu den hormonellen Zusammenhängen --> suchen im Forum zu Insulin und Glukagon).

Würdest du nun das Brot pur essen, würde dein Blutzuckerspiegel stark ansteigen (egal ob Weißbrot oder korrekt gesäuertes und gebackenes Weißbrot) - mit all den damit verbundenen Problemchen - in der Praxis kommt aber die Butter dazu und das Fett sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel lange nicht so stark ansteigt, wie Brot pur. Insofern: Hau die Butter aufs Brot!

Soweit diese Theorie! Es kommt immer auf die Sicht der Dinge an. Trotzdem schön, dass wir mal drüber geredet haben.
...
eigentlich wollte ich etwas zu Nicolai Worm sagen, der seit einiger Zeit mit seiner LOGI-Methode für viel Gesprächsstoff sorgt (LOGI steht für Low Glycaemic Index).
...
Was mir nur sauer aufstößt an Herrn Worms Behauptungen:
...
dass alle Diäten und Ernährungsumstellungen nichts bringen, dass Abnehmversuche nur dick und krank machen, ...
Da bin ich zunächst ganz seiner Meinung (wobei Ausnahmen wie immer die Regel bestätigen) was aber wie du erkennst etwas widersprüchlich und befremdlich wirkt, wenn man bedenkt, dass die LOGI-Methode ja auch eine Diät ist - der Mann will halt Geld verdienen.
und dass man doch, wenn man aus diesem ganzen Teufelskreis wieder einigermaßen herausfinden will, sich ein Eßverhalten wie das der "Natürlich Schlanken" aneignen sollte. ...
Vielen Dank für deine Mühe mit der Quelle, interessant und ein bisschen an diese "Typenlehre" erinnernd, die wir hier auch mal ausführen sollten.

Ich habe insofern mit einem "Natürlich-Schlanken" Probleme, weil zum einen Lustessen bei vielen Menschen ab einem gewissen Alter in Verbindung mit gewissen Lebensumständen geradezu "von selbst" zu Verfettungsproblemen führen kann und wenn ich schon in einem Essproblem stecke, scheint mir der Weg des Lustessens eher problematisch.

"Natürlich-Schlank" ist denke ich ein verwirrender Begriff. Ich vermute, dass es nicht automatisch "schlank" wie es z. Zt. Mode ist, bedeutet, sondern dass der Begriff viel mehr die Art des Essens meint, als die äußere Figur. Ein "Natürlich-Schlanker" kann also real wahrscheinlich auch mal etwas pummeliger sein - oder?

Viele Grüße
Der Meerbuscher

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

46
Original von Hajott:
...

Schade, Meerbuscher! Ich war schon drauf und dran, ein "endlich mal ein sympathischer Klugscheißer" o. ä. zu schreiben, weil mir Deine Beiträge sehr gut gefallen haben. Wir hatten hier nämlich - lange vor Deiner Zeit - auch schon andere Exemplare, hochintelligente, interessante Postings aber schnell und gerne auch mal unter der Gürtellinie...

Durch Beisätze wie "...wer mir intellektuell nicht folgen kann ..." oder ähnlich verrät man sich sehr schnell, sorry ...

H.-J.

...
Hi Hajott,
heyyyyy - Gleichberechtigung!!!!! Frauen dürfen das auch!!! - vielleicht habe ich meine Tage und reagiere gerade etwas empfindlich :angry: :angry: :angry: oder bin ich doch nervös, weil ich morgen meine Saisoneröffnung bei einem 5er begehe und gar nicht darauf vorbereitet bin, weil ich gerade am Ende der Grundlagensaison bin? Oder ist Vollmond? Vielleicht war ich auch einfach nur sauer, weil mir Unsinn unterstellt wurde?

"Unter die Gürtellinie" kann schonmal passieren oder wird bei hohem Grad an schwer zu durchschauender Ironie schnell so interpretiert, aber ich werde dabei zumindest nie persönlich.

Ahhhh ... jetzt gehts mir wieder besser - oder hat es jemanden persönlich getroffen? :hallo: :hallo: :hallo:

Danke für eure Aufmunterung!

Der Meerbuscher - der komplizierte Sachverhalte auch kompliziert darstellen kann

... wenn er will, kann er auch anders, aber will er?

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

47
Hallo Meerbuscher,
Original von Meerbuscher:
der Mann will halt Geld verdienen.
Klar will er das. Wer will das nicht. :D Mich nervt halt nur, dass (für mich) seine Glaubwürdigkeit dabei auf der Strecke bleibt. Denn diese momentan ach so moderne LOGI-Methode hat mit dem, was er in seinem früheren Buch über das Eßverhalten Natürlich-Schlanker propagierte, nun wirklich rein gar nichts mehr zu tun. Oder welcher Natürlich-Schlanke ißt nach Lust und Laune und Sättigungs- und Hungergefühl und läßt dabei die allermeisten Kohlenhydrate weg ? :) )
"Natürlich-Schlank" ist denke ich ein verwirrender Begriff. Ich vermute, dass es nicht automatisch "schlank" wie es z. Zt. Mode ist, bedeutet, sondern dass der Begriff viel mehr die Art des Essens meint, als die äußere Figur. Ein "Natürlich-Schlanker" kann also real wahrscheinlich auch mal etwas pummeliger sein - oder?
Ja, ich meinte schon auch primär die Art des Essens. Ich würde den Begriff "Natürlich-Schlanker" gleichsetzen mit "Kind mit Noch-natürlichem-Eßverhalten". Schaut doch einmal Kindern, die von Diäten oder Abnehmen-müssen oder Kalorien noch nichts gehört haben, beim Essen zu. Die essen das, worauf sie Lust haben und wenn sie Hunger darauf haben, und wenn der Appetit dann gestillt ist, interessiert sie das essen nicht mehr. Sie essen nicht "vor".
Und so sollte es sein- finde ich..... :P
Wobei es ja leider auch immer mehr übergewichtige Kinder gibt.... :( Ich meinte also in meinem Beispiel oben nicht diejenigen, für die die Riesenchipsschüssel zum stundenlangen Computerspielen oder Fernsehen automatisch dazugehört wie die Luft zum Atmen...

Viele Grüße,
Kerstin :hallo:
******************************
Glaube an das, was noch nicht ist, damit es werde.

[ Dieser Beitrag wurde von running-rabbit am 30.04.2004 editiert. ]

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

48
Original von Pan:
Ein feines Weizenbier hat, so glaube ich, wenig Fett!
aber hat einen seeeeehr hohen glykämischen Index, und setzt abends getrunken, richtig schön an.
Original von Pan:
Pizza mag ich auch,
au weia - noch etwas mit hohem glykämischen Index!

Aber laß es dir trotzdem schmecken....

mehr dazu:
http://www.m-ww.de/gesund_leben/ernaehrung/gi.html
http://www.glycemicindex.com/

Gruß
hapepo

-> Homepage

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

49
Original von hapepo:
Original von Pan:
Ein feines Weizenbier hat, so glaube ich, wenig Fett!
aber hat einen seeeeehr hohen glykämischen Index, und setzt abends getrunken, richtig schön an.

Hält sich die Mähr, das Nahrung, die abends eingenommen wird, mehr ansetzt, als wenn man sie tagsüber zu sich nimmt auch noch im Jahre 2004?

Wo ist denn die Logik, daß ein Bier abends mehr ansetzt, als tagsüber? Hat der glykämische Index eine innere Uhr die ihm sagt, ab 18.00 schlag ich doppelt auf die Pölsterchen zu?

Es gibt Studien, wo das widerlegt wurde, daß Nahrung abends mehr ansetzt als tagsüber. Die Nahrung braucht im Ruhezustand nur länger, um verdaut zu werden. Mehr nicht. Und das führt höchstens zu Bauchschmerzen, wenn man dann vollgefressen im Bett liegt.



The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
The Ministry of Silly Talk

Öl ins Feuer - was ich hier schon länger "predige" ...

50
Hält sich die Mähr, das Nahrung, die abends eingenommen wird, mehr ansetzt, als wenn man sie tagsüber zu sich nimmt auch noch im Jahre 2004?

Wo ist denn die Logik, daß ein Bier abends mehr ansetzt, als tagsüber? Hat der glykämische Index eine innere Uhr die ihm sagt, ab 18.00 schlag ich doppelt auf die Pölsterchen zu?
egal, du kannst essen wann du willst, ändert nichts an der energiebilanz.
manche meinen halt die gesetze der thermodynamik neu erfunden zu haben.

aber da du gerade von logik sprichst, ich kann die meerbusch`sche äußerung die butter betreffend nicht nachvollziehen.
es ist vollkommen egal ob ich nun 500 kcal in form von fett, kh oder eiweiß zu mir nehme. vielleicht hab ich ihn aber auch falsch verstanden (dann sorry), hab die postings nur überflogen ;)
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“