Hochinteressantes Thema !
Vor allem den Link von Gast Roland (

) habe ich sehr interessiert und auch amüsiert gelesen.
Wenn man nun diesen Link, der besagt, dass die ganze Hysterie um den glykämischen Index Quatsch ist, und den von Meerbuscher vergleicht, der wiederum eben genau diese Theorie verteidigt, kommt man doch wieder einmal zu folgendem Schluss: für jede Theorie kann man Quellen und Pro-Argumente wie auch heftigste Gegenargumente finden - und alles erscheint immer sooo logisch ! :stupid:
Übrigens, Meerbuscher, wegen deinem "Also: Immer auf das Brot mit der Butter!" - na ja, so ganz stimmt das ja auch nicht, denn deinem Artikel zufolge ist ja das böse Brot der Bösewicht - oder ? Also: immer schön die Butter mit dem Teelöffel löffeln, aber bitte ohne Brot ? Oder wie ? :stupid: ;)
jede
Aber das alles nur am Rande, eigentlich wollte ich etwas zu Nicolai Worm sagen, der seit einiger Zeit mit seiner LOGI-Methode für viel Gesprächsstoff sorgt (LOGI steht für Low Glycaemic Index). Herr Worm behauptet also auch, man könne abnehmen, wenn man die Kohlehydratzufuhr drastisch einschränkt, und wenn man schon von den bösen, bösen Kohlehydraten ißt, dann sollten sie doch bitteschön wenigstens einen niedrigen glykämischen Index haben. So weit, so gut, das kann er ja vertreten, umso mehr, da der markt momentan absolut offen für eben diese Ernährungsform zu sein scheint.
Was mir nur sauer aufstößt an Herrn Worms Behauptungen:
Ich habe vor kurzem erst sein Buch "Diätlos glücklich" gelesen, das mich sehr beeindruckt hat. Darin behauptet er, dass alle Diäten und Ernährungsumstellungen nichts bringen, dass Abnehmversuche nur dick und krank machen, und dass man doch, wenn man aus diesem ganzen Teufelskreis wieder einigermaßen herausfinden will, sich ein Eßverhalten wie das der "Natürlich Schlanken" aneignen sollte. Ich möchte euch hier im Folgenden mal eine längere Passage aus dem Kapitel "Das Geheimnis der Schlanken" zitieren, weil sie mich sehr beeindruckt hat.
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Natürlich-Schlanke wissen nichts von "gesunder Ernährung". Es interessiert sie nicht, was in den Speisen enthalten ist, sondern wie es schmeckt. Begriffe wie "Fettaugen" oder "Cholesteringehalt" müssten sie erst einmal im Fremdwörterlexikon nachschlagen. Sie besitzen eine angeborene Anti-Diät-Mentalität. Natürlich-Schlanke essen zuckersüße Candybars und amerikanischen Fast Food mit der gleichen Begeisterung wie knackigen Salat. Das einzige, was bei ihnen zählt, ist die Frage, ob sie darauf gerade Lust haben.
"Dicke auf Diät" und "Kontrolliert-Dünne" fragen sich dagegen immer, wie viele Kalorien in etwas Eßbarem steckt. Sie wissen alles über gesundes und schlankes Essen. Sie vermeiden Dickmacher, solange sie können, und bevorzugen das "Erlaubte".
Natürlich-Schlanke können beim Essen von einer Sekunde auf die nächste aufhören, wenn sie sich gesättigt fühlen. Da können die leckersten Speisen vor ihnen aufgetischt werden – bei eintretender Sättigung interessiert sie das Essen nicht mehr, Punkt, aus. Sie kennen nicht die Sorge, "vorausessen" zu müssen, weil sie in den nachfolgenden Stunden möglicherweise nichts auf den Teller bekommen könnten. Sie vertrauen ganz darauf, dass sie nicht verhungern und rechtzeitig etwas Anständiges zu essen bekommen.
Dicke und Diätfreaks haben größte Schwierigkeiten, mit dem Essen aufzuhören, so lange noch etwas auf ihrem Teller liegt. Nicht die Sättigung bestimmt das Ende des Mahls [...]. Während sie vor sich hinmampfen, denken sie schon an die nächste Mahlzeit und überlegen, wie viele Stunden es bis dahin noch sind und ob sie in der Zwischenzeit nicht schon wieder Hunger bekommen könnten. Wenn Dicke befürchten, dass es einige Stunden nichts zu essen geben wird, bricht bei ihnen die Nervosität aus, und sie essen lieber "vor".
Natürlich-Schlanke können stundenlang nicht ans Essen denken. Das Thema ist für sie völlig uninteressant und unbedeutend, solange sie keinen Hunger verspüren. Erst wenn ihr Magen sich meldet, freuen sie sich auf das Essen und überlegen, worauf sie denn gerade Appetit haben. Dann essen sie genau das und nichts anderes.
Dicke Diätfreaks dagegen denken den ganzen Tag ans Essen. Die einzige Zeit, zu der ihnen nicht Speisen und Getränke vor dem geistigen Auge vorbeidefilieren, ist der Schlaf oder die Phase, wenn sie nach einem Freßanfall halb ohnmächtig darniederliegen.
Natürlich-Schlanke essen grundsätzlich nur, wenn sie Hunger haben. Es würde ihnen nie einfallen, im Gegensatz zu dicken Diätfreaks, zu essen, nur weil sie sich gerade langweilen oder geärgert haben oder sich unsicher, einsam oder unwohl fühlen; oder weil sie sich für eine gut gemachte Sache belohnen wollen. Sie vermischen Essen nicht mit Emotionen, Gefühle sind für sie eine Sache, Essen eine andere.
Natürlich-Schlanke essen wie kleine Kinder oder auch wie Tiere in der freien Wildbahn. Für sie gibt es kein "gesundes" und kein "ungesundes" Essen, keine Dick- und keine Schlankmacher, und schon gar keine "Sünden". Für sie ist Essen Lust, eine äußerst angenehme Notwendigkeit, die man zur rechten Zeit voll auskosten kann – mehr nicht. Und wenn der Hunger gestillt ist, ist die Lust entlassen. Kleine Kinder und Tiere haben ihren natürlichen Hunger- und Sättigungsmechanismus noch nicht verloren : selig, wer noch nie etwas aus der "Ernährungslehre" gehört hat..............
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Das hat mich, wie gesagt, sehr beeindruckt, und es ist doch sehr viel Wahres dran, oder ?
Und deswegen bin ich von Herrn Worm auch etwas enttäuscht, dass er und jetzt auf einmal auch mit "verbotenen" Lebensmitteln ankommt, die er doch in obigem Buch vehement ablehnt !
Wo bleibt denn da die Glaubwürdigkeit, Herr Worm ?
Kann man wohl mit der LOGI-Methode mehr geld verdienen als mit dem immerhin schon einige Jahre alten Buch "Diätlos glücklich"..... das muss es wohl sein......
Viele Grüße,
Kerstin

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Glaube an das, was noch nicht ist, damit es werde.