So, der alte Sack ist doch wieder da. Nach reiflichem Überlegen hab’ ich mich entschlossen doch weiter zu machen.
Meinen „Wettkampf“ (das 1000m Schwimmen, das im Nachbar-Forum veranstaltet wurde) habe ich am 20.3 grandios in die Grütze gefahren. Ich bin noch nie gut geschwommen, aber das war wirklich unterirdisch und hat mich zum Nachdenken gebracht.
Den Wettkampf habe ich nach 500m abgebrochen, als mir der letzte 100m Split von 2:09 zugerufen wurde (10:15min für 500m). Wie ich so schlecht schwimmen konnte, weiß ich nicht, dabei hatte sich das Einschwimmen noch ganz gut angefühlt und das Training am Montag davor hat eigentlich Hoffnung auf eine 19:30min gemacht. Zu schnell angegangen bin ich (diesmal) nicht mit 1:47min, aber schon beim nächsten 100er war die Sache gelaufen.
Manche meiner Mitstreiter schieben es auf die ungewohnte 50m-Bahn, aber die, nehme ich an, ist nur für ein paar Sekunden gut, nicht aber für mehr als 2 Minuten. Vor allem, da manche auf der Bahn super Zeiten geschwommen sind (da gab es eine 16:51 einer Mitschwimmerin

)
Am Sonntag drauf haben sich meine Schultern angefühlt, als wäre ich 5km geschwommen, was ich als Zeichen nehme, daß ich während dem Schwimmen total verspannt war. Das Montagstraining war von den Zeiten her gar nicht soo schlecht (500m in ~9:40min, folgende 8x100 ab 2:05 lagen alle bei ~1:50) aber ich hatte immer noch mit der vermuteten Verspannung in den Schultern zu tun.
Das Mittwochstraining hab’ ich aus lauter Frust ausgelassen und bin erst am Samstag wieder ins Wasser. Eigentlich wollte ich den 1000er wiederholen, aber dazu hatte ich dann doch keinen Treib. Bin dann mehr oder weniger lustlos herum gepaddelt und wenigstens 8x100m mit 1 Minute Pause (alle bei 1:50) wurden es dann noch, aber sie fielen sehr schwer, und 200er wären nicht sinnvoll gegangen.
Die ganze Woche über habe ich darüber nachgedacht, ob ich überhaupt weitermachen soll, und ob das Ganze für einen alten Sack wie mich überhaupt noch einen Sinn macht. Wäre es nicht beim Lauf- und Radtraining einigermaßen vernünftig gelaufen, ich glaub’, ich hätte alles hingeworfen.
So habe ich noch mal über das Schwimmen nachgedacht und ich glaube, daß ich einen meiner Hauptfehler gefunden hab’. Darauf gebracht haben mich die verspannten Schultern nach meinem Desaster und der Muskelkater, den ich nach dem Schwimmen immer wieder im Delta-Muskel habe (nie im Trizeps, nie im Lat). Scheinbar verkrampfe ich die Arme/Schultern und sorge damit dafür, daß meine Muskeln „gegeneinander arbeiten“. Die Anspannung im Delta-Muskel habe ich beim Ausstellen des Oberarms, um den Ellbogen „hoch“ zu halten beim Unterwasserzug.
Für gestern hatte ich mir vorgenommen, drauf zu achten, daß ich den Armzug nicht so weit seitlich mache wie sonst (und damit auch den Oberarm nicht so weit ausstellen muß).
150m ein
4x150m (50m (Delfin-Beine/Brust), 50m Technik, 50m Rücken)
8x50m T
100m locker,
2x200m, 40sec Pause (3:31, 3:32)
8x100m, 20sec Pause (1:43, 1:46, 1:45, 1:41, 1:44, 1:45, 1:42, 1:48)
8x50m, 15sec Pause (0:48, 0:50, 0:52, 0:50, 0:51, 0:50, 0:52, 0:50)
200m aus
So, die Zeiten sind (für meine Verhältnisse) ok, ich habe keinen Muskelkater in den Delta-Muskeln, scheinbar hab’ ich nicht so viel falsch gemacht. Gut, die vorgegebenen Delfin-Beine habe ich großzügig durch Brust ersetzt, weil ich mich nicht noch mehr zum Affen machen muß.
Jetzt muß ich mal sehen, wie es sich weiter entwickelt, vielleicht hab’ ich ja wirklich was gefunden. Die Verspannung im Unterarm hab’ ich ja durch konsequentes Üben (Wasserstreicheln) auch fast weg bekommen.