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Der Westen: Tödlich verunglückte Joggerin trug wohl Kopfhörer

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hardlooper hat geschrieben:Wie man hier sieht, ist das Thema nicht neu - bestand demnach auch in der "Vor-Knopf-im-Ohr-Epoche". Interessant ist aber, dass nicht vor dem Betreten der Gleise bei geschlossener Schranke gewarnt wird, wenn das rot-weiße eine sein sollte.

Knippi
Hör mal, das ist ein französisches Schild ... da sind Verbote unter Verweis auf eine Regel völlig sinnlos, denen kannste nur mit echten Argumenten kommen! :hihi: :hihi: :hihi:

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kobold hat geschrieben:Hör mal, das ist ein französisches Schild ... da sind Verbote unter Verweis auf eine Regel völlig sinnlos, denen kannste nur mit echten Argumenten kommen! :hihi: :hihi: :hihi:
Mit dem Risiko, dass sie erstmal 3 Stunden diskutieren :hihi: . Eigentlich könnten sie sich das Geld für die Schranke doch sparen - einfach in beide Richtungen gucken und rüberhüpfen. Das nenne ich sozialverträgliches Ableben :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Bei uns in der Gegend gibt es noch eine Bahnlinie ohne Schranken am Bahnübergang. Da ist es mir vor vielen Jahren auch mal passiert dass ich beim abbiegen auf der Bahnlinie anhalten musste während die Musik im Autoradio voll aufgedeht war. Auf einmal sagt mein Freund: "Hey dieses "Bing, Bing, Bing" in dem Song hab ist mir noch gar nie aufgefallen :confused:

Irgendwann haben wir dann realisiert dass dieses Geräusch gar nicht vom Autoradio kam sondern vom Bahnübergang. Zum Glück war der Zug noch etwa 200 Meter weg und wir konnten noch rechtzeitig runter vom Bahnübergang :daumen:


Ich lauf nur selten mit Musik und wenn dann nur wenn ich abseits vom Verkehr unterwegs bin. Sobald ich in die Nähe einer Strasse komme mache ich die Musik aus da es mir zu gefährlich ist wenn ich nichts um mich rum höre.

Grade letztes Wochenende hab ich mich wieder mal darüber aufgeregt dass ich mit Musik gelaufen bin. Ich wurde nämlich von einem rieeesen Hund angesprungen (Ich hab Kratzer am Hals und einen blauen Fleck am Oberarm).
Allerdings hatte ich die Kopfhörer auf und vor Schock konnte ich gar nicht mehr rechtzeitig die Musik ausmachen um den Hundehalter zusammenzuscheissen :teufel:

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Hundehalter haben auch immer öfter ein Kopf im Ohr sodaß man sich als Läufer mit "scharren", von hinten auflaufend, nicht mehr bemerkbar machen kann. Endet i.d.R. nicht tödlich, aber Ärger ist vorprogrammiert.

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blade_runner hat geschrieben:Hundehalter haben auch immer öfter ein Kopf im Ohr...
Ich wäre manchmal froh, wenn sie überhaupt einen funktionierenden Kopf hätten.

Aber wir sind hier ja im Thread über nicht erkannte Gefahren beim Laufen mit Kopfhörer bzw. Musik im Ohr,
also bitte B2T.


MfF
Roland B.

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Also was überhaupt Hundehalter angeht: Findet Ihr nicht auch, dass die echt rücksichtslos... :steinigen:
Opa Krawuttke: "Dat janze moderne Zeuch hatten wir vor´m Kriech auch nich..."

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Saatkrähe hat geschrieben:Also was überhaupt Hundehalter angeht: Findet Ihr nicht auch, dass die echt rücksichtslos... :steinigen:
Das fehlt auch noch: Soll man Hunde vegetarisch ernähren? :idee:

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Fire hat geschrieben:Sobald ich in die Nähe einer Strasse komme mache ich die Musik aus da es mir zu gefährlich ist wenn ich nichts um mich rum höre.
Das ist löblich.

Das Problem beim Musikhören ist ähnlich wie beim Handytelefonat im Auto: Das Gehirn kann sich nicht auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren, daher ist die Ablenkung, sprich fehlende Aufmerksamkeit die Gefahr, nicht das (schlechtere) Hören an sich.

Der Mensch ist eben NICHT multitasking-fähig. Siehe z. B. hier oder hier.

Daher ist es nicht eine Frage der Lautstärke, sondern der Ablenkung an sich, dass im harmlosen Fall die Frage des Gegenüber und im schlimmsten Fall das Herannahen des Zuges nicht bemerkt wird.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Das ist löblich.

Das Problem beim Musikhören ist ähnlich wie beim Handytelefonat im Auto: Das Gehirn kann sich nicht auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren, daher ist die Ablenkung, sprich fehlende Aufmerksamkeit die Gefahr, nicht das (schlechtere) Hören an sich.

Der Mensch ist eben NICHT multitasking-fähig. Siehe z. B. hier oder hier.

Daher ist es nicht eine Frage der Lautstärke, sondern der Ablenkung an sich, dass im harmlosen Fall die Frage des Gegenüber und im schlimmsten Fall das Herannahen des Zuges nicht bemerkt wird.

Bernd
ui burny.... Respekt, wie Du kompromisslos das Steuer rumgerissen hast..... weg vom Hundethema und wieder hin zu Musik im Ohr :daumen:

Ich hopple ja wahnsinnig gerne mit Musik durch den Wald. Laufen mit Kopfhoerer im Strassenverkehr empfinde ich auch schon mehr als grenzwertig, aber was mich tierisch nervt sind die 'zugestoepselten' Radfahrer. Das ist bei uns schon so richtig zum Trend geworden, kaum jemand faehrt noch ohne :nene: Schon beim Mountainbiken im Wald empfinde ich das als gruselig, aber im Strassenverkehr? :haeh: :motz: :motz:

Uebrigens... mein Hund laeuft immer ohne Musik :D

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burny hat geschrieben: Der Mensch ist eben NICHT multitasking-fähig. Siehe z. B. hier oder hier.
Hmm - irgendwie wundert mich das jetzt doch. Überall bekommt man zu hören das Frauen im Gegensatz zu Männern mehrere Sachen gleichzeitig machen können, also multitaskingfähiger sind. Auch meine Einwände lieber merere Sachen hintereinander richtig machen als drei Sachen fehlerbehaftet gleichzeitig werden immer als Versuch meine geschlechtsspezifischen Unzulänglichkeiten zu beschönigen vom Tisch gewischt.

Und dann liest man nur von Frauen die beim musikhörenden überqueren der Bahngleise überfahren werden. Irgendwie bin ich jetzt etwas ratlos. :confused:

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:Hmm - irgendwie wundert mich das jetzt doch. Überall bekommt man zu hören das Frauen im Gegensatz zu Männern mehrere Sachen gleichzeitig machen können, also multitaskingfähiger sind. Auch meine Einwände lieber merere Sachen hintereinander richtig machen als drei Sachen fehlerbehaftet gleichzeitig werden immer als Versuch meine geschlechtsspezifischen Unzulänglichkeiten zu beschönigen vom Tisch gewischt.

Und dann liest man nur von Frauen die beim musikhörenden überqueren der Bahngleise überfahren werden. Irgendwie bin ich jetzt etwas ratlos. :confused:

Siegfried
Du würdest also erst Musik hören, dann laufen und dich erst dann vom Zug überfahren lassen?

:hihi:

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kobold hat geschrieben:Du würdest also erst Musik hören, dann laufen und dich erst dann vom Zug überfahren lassen?

:hihi:
Na, wenn er sich ERST vom ZUg überfahren lässt, kann er ja nicht mehr laufen und Musik hören! :zwinker2:

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harriersand hat geschrieben:Na, wenn er sich ERST vom ZUg überfahren lässt, kann er ja nicht mehr laufen und Musik hören! :zwinker2:
Eben, er muss doch bei dieser Gelegenheit seine überlegene männliche Planungsfähigkeit unter Beweis stellen! :teufel:

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kobold hat geschrieben:Du würdest also erst Musik hören, dann laufen und dich erst dann vom Zug überfahren lassen?

:hihi:
Letzteres war ja sicher nicht geplant sondern nur eine Folge des fehlerhaften Multitaskings. :teufel:

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Weil sie Kopfhörer im Ohr trug, bemerkte sie eine S-Bahn... zu spät.
Gut, dass die Zeitung wusste, was die Frau gedacht hat. Und 1. dass sie den Zug nicht gehört / gesehen hat und 2. warum nicht. Sie kann natürlich nicht in Gedanken versunken gewesen sein. Und auch nicht gewollt haben, überfahren zu werden. Macht ja niemand.

Ich trage meine Kopfhörer auch ab und zu mal ohne Musik. Einfach, damit der Wind draußen bleibt und es mir nicht in den Ohren zieht. So ähnlich, wie der Schaumstoff-Pop-Schutz beim Mikrofon, wenn Außen-Reporter mal im Wetter stehen. Man hört dann nämlich (Achtung: Überraschung) -> mehr als vorher! Alles ein bisschen leiser, aber wesentlich differenzierter, als wenn der Wind seine Verwerfungen in den Gehörgängen austoben würde.

Und wenn man Musik im Ohr hat, muss man nicht zwangsläufig taub für äußere Einflüsse sein. Das ist ein bisschen einfältig und scheinbar nur so formuliert, um herauszustellen, dass man selbst ja ganz natürlich und Vollkorn-mäßig läuft. Und wie jeder Mensch weiß, kann man immer nur entweder die Geräusche der Handlung oder die Filmmusik hören. Glückwunsch. Also lieber Film ohne Filmmusik. Schwarz-Weiß wäre auch noch im Angebot :)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:Ich trage meine Kopfhörer auch ab und zu mal ohne Musik. Einfach, damit der Wind draußen bleibt und es mir nicht in den Ohren zieht.
:hihi:
Steckst du dir auch was in die Nase?
chuuido hat geschrieben:Und wenn man Musik im Ohr hat, muss man nicht zwangsläufig taub für äußere Einflüsse sein.
Nicht zwangsläufig. Aber offensichtlich ist es möglich, dass man entweder so sehr abgelenkt wird oder so wenig hört, dass man von seiner Umgebung zu wenig mitbekommt und Gefahren überhört.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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chuuido hat geschrieben: Ich trage meine Kopfhörer auch ab und zu mal ohne Musik. Einfach, damit der Wind draußen bleibt und es mir nicht in den Ohren zieht. So ähnlich, wie der Schaumstoff-Pop-Schutz beim Mikrofon, wenn Außen-Reporter mal im Wetter stehen. Man hört dann nämlich (Achtung: Überraschung) -> mehr als vorher! Alles ein bisschen leiser, aber wesentlich differenzierter, als wenn der Wind seine Verwerfungen in den Gehörgängen austoben würde.
In der Hinsicht habe ich mit Stirnbändern oder Mützen schon recht gute Erfahrungen gemacht. :zwinker5:
Kopfhörer als Windschutz zu missbrauchen ist mir bisher noch nie in den Sinn gekommen. Grade mit InEar Kopfhörern verstärken sich die Windgeräusche oft sogar noch bevor sie im Ohr ankommen.

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@Winfried
In der Nase würde wohl nichts vor Mittelohr-Entzündungen helfen. Die Nase ist auch nur ein anderer Zugang für den Hohlraum, der auch vom Mund aus erreicht werden kann.

Möglich ist es. Ich bezweifle auch nur, dass ein Berichterstatter so viel Ahnung vom Objekt des Berichts hat, so dass er dies beurteilen kann. Oder ein Dritter, der nur über den Bericht von jemandem diskutiert, der wiederum über jemand anderen berichtet.

@Fire
Jo, die inEar-Dinger fangen den Wind. Sind mir auch schon vom Wind aus dem Ohr geklaut worden. Aber es gibt ja auch noch andere.
Mützen und Stirnbänder mag ich nicht, weil mir damit immer so warm auf dem Kopf wird. Da finde ich Ohrhörer praktischer. Wobei das die nächste philosophische Frage aufwirft - kann man einen Ohrhörer misbrauchen? Ist es Missbrauch, wenn ich Käse mit meinem Fleischmesser schneide? Ist mir egal, ich mache das, was funktioniert - nicht wie es sich irgendwer gedacht hat. Womit wir wieder bei den geliebten Regeln wären.

Regeln treten doch überall dort auf, wo Interessen von Menschen miteinander in Konflikt geraten. Wenn die Regel dann auch noch ohne erkennbaren Konflikt eingehalten wird, dann ist das nur ein Zeichen von fragwürdiger Denkleistung. Vielleicht kann die Rennschnecke das Verhalten mal erklären, falls ich da was falsch verstanden habe.

Wenn aber jemand anders dabei ist, der sich an mir orientieren könnte (Kind oder ähnlich wahrscheinlich ungefestigte Person), dann spare ich mir das Gehen über rot. Denn wer weiss, ob ich ihm damit seine Lebensversicherung ins wanken bringe?

Andererseits geben ich Rennschnecke recht. Wenn sich mehr Menschen an Regeln halten würden, würden wir einander weniger auf den Sack gehen. Denn nicht nur schlaue Leute ignorieren Regeln, wo sie es für in Ordnung empfinden, sondern auch die, die nicht alle Umstände die mitspielen überblicken können. Leider erkennt das der IQ-100-Mensch nicht immer. Wenn der Paketbote im Halteverbot parkt, dann überblickt er vielleicht nicht, dass deswegen ein Auto nach dem Abbiegen zurücksetzen muss und ein anderes deswegen scharf abbremsen. Oder wenn der Taxifahrer beim Abbiegen nicht blinkt, dann ist ihm nicht klar, dass ich deswegen umsonst an der Straßenkreuzung stehen geblieben bin um ihn vermeintlich durch zu lassen. Obwohl das nicht nur "die dummen" sondern auch "die egoistischen" tun. Ist also nicht zu differenzieren, warum.

Warum auch immer man eine Regel ignoriert - man könnte sich dessen bewusst sein oder auch nicht. Je öfter man das tut, desto genauer wird man auch wissen, warum. Bis zu dem Zeitpunkt, wo man den gefassten Entschluss nicht mehr in Frage stellt. Das geht schnell, glaube ich.

Ach... wie auch immer. Darüber könnten wir jetzt noch tagelang dummes Zeug diskutieren. Interessant finde ich es schon, aber ist halt doch nix anderes Unterschicht-Fernsehen, finde ich. Stammtisch-Knowhow und Bla Bla. Und ein Läufer-Thema schon mal gar nicht.

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Zum Thema Regeln befolgen: Mauerschützen. Ich habe jetzt keinen Überblick, aber wie war da der Tenor der Urteilssprechung? Hat da die Regel Vorrecht vor der Pflicht zum Denken gehabt? Wenn nicht - warum gab's dann überhaupt Prozesse?
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Personenunfälle im Schienennetz der DB passieren Deutschlandweit tag für tag viel zu oft, wir könnten jetzt jeden Tag hier die ganzen Vorfälle durchkauen aber macht es das dann besser?? Denke nicht, fakt ist es ist passiert, in der Regel weis man dass man es nicht tun sollte und wir halten uns einfach an die Regel.
Besser für uns und für den Lokführer/Eisenbahnfahrzeugführer.

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chuuido hat geschrieben:
Ach... wie auch immer. Darüber könnten wir jetzt noch tagelang dummes Zeug diskutieren. Interessant finde ich es schon, aber ist halt doch nix anderes Unterschicht-Fernsehen, finde ich. Stammtisch-Knowhow und Bla Bla. Und ein Läufer-Thema schon mal gar nicht.
Auch wenn ich Dir in vielen Punkten zustimme, chuuido, finde ich nicht, dass die Diskussion über die Einhaltung von Straßenverkehrsregeln kein Läufer-Thema ist. Ich muss auch beim Laufen durch die Stadt relativ oft entscheiden, ob ich bei Rot über die Straße laufe oder nicht (oder allgemein: ob ich gegen eine Regel verstoße oder nicht).

Da gibt es, wie wir festgestellt haben, Menschen, die nie, nie, nie, nie bei Rot über die Straße laufen würden, egal was da komme. Da gibt es das andere Extrem, Menschen, die völlig igorant durch die Gegend laufen und dabei ihre Umwelt nicht beachten. Diese Personengruppe bemerkt wahrscheinlich noch nicht einmal eine rote Ampel. Und es gibt die Schattierungen zwischen diesen beiden Extremen. Menschen, die für sich immer wieder neu ausmachen, ob sie es verantworten können, bei Rot über eine Ampel zu laufen.

Wir behandeln hier demnach ein wichtiges Thema, das ich nicht als Unterschicht-Problematik abwerte. Es betrifft alle Läufer, die sich im Straßenverkehr bewegen. Warum also nicht darüber diskutieren und die unterschiedlichen Standpunkte besser kennenlernen?

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WinfriedK hat geschrieben: :hihi:
Steckst du dir auch was in die Nase?
Kennt das zufälllig noch jemand? Jetzt "entgleist" es hier.... Frettchenalarm....

YouTube - The Ferret Song - John Cleese & the Loving Pruneful

The Ferret Song

I've got a ferret sticking up my nose.
He's got a ferret sticking up his nose.
How it got there I can't tell,
but now it's there it hurts like hell,
And what is more it radically affects
my sense of smell.His sense of smell.

I've got a ferret sticking up my nose.
It pokes its head out every time he blows.
I can tolerate it for a while
although it's absolutely vile,
It's not as bad as last week when
I had a crocodile. A crocodile.

I can see a bare-bottomed mandril,
Slyly eying his other nostril.
I really don't know what to do, but if it jumps inside there too,
I shall be the proud possessor of a kind of nasal zoo. A nasal zoo.

I've got a ferret sticking up my nose,
And what is worse it constantly explodes.
Ferrets don't explode you say but it happened nine times yesterday,
And I should know 'cause each time I was standing in the way. 'Ding in the way

Tune: The Rose of England
Composer: Bob Leaper
Authors: Graham Chapman & John Cleese
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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chuuido hat geschrieben:dass man selbst ja ganz natürlich und Vollkorn-mäßig läuft.
Siehste, das ist schon mal eine Regel: man sollte andere Läufer nicht als Vollkornläufer bezeichnen, sonst fühlt sich die Pure-Nature-Fraktion hier auf den nicht vorhandenen Schlips getreten und tritt zurück.
chuuido hat geschrieben:Und wie jeder Mensch weiß, kann man immer nur entweder die Geräusche der Handlung oder die Filmmusik hören.
Da ist was dran :zwinker4: . Im übrigen ist es doch egal, ob man mit oder ohne läuft, denn der Mensch hat ja nicht nur einen Sinn, sondern sieben. Außerdem dürfte die jüngere Generation auch ohne Kopfhörer nicht mehr viel hören bei der Lautstärke, mit der sie sich stundenlang beschallen. Da komme ich mir in der U-Bahn manchmal wie auf dem Rummel vor.
chuuido hat geschrieben:Vielleicht kann die Rennschnecke das Verhalten mal erklären, falls ich da was falsch verstanden habe.
Andersrum wird ein Laufschuh draus. :prof: Also: Regeln werden gemacht, um Interessen von Menschen zu wahren und Konflikte zu vermeiden. Am Beispiel der roten Ampel bedeutet das, zu vermeiden, dass Fußgänger und Autofahrer in Konflikt miteinander geraten. Und der Fakt, dass man noch nie einen Zusammenstoß an einer roten Ampel gesehen hat, heißt nicht, dass man die rote Ampel in Frage stellen muss. Es sollte natürlich im Interesse des Regelverordners sein, die Regel maßvoll anzuwenden. Wenn also nachts an einer Ampelkreuzung nie ein Schwein vorbeikommt, könnte man sie auch ausschalten. Dann stellt sich allerdings auch die Frage, wie das ganze juristisch betrachtet wird. Wenn ich nachts bei ausgeschalteter Ampel von einem Auto umgenietet werde, habe ich schuld. Wenn der Autofahrer dagegen eine rote Ampel ignoriert und mich umnietet, hat er schuld (ja ich weiß, da gibt's auch noch Feinheiten). Der Regelverordner kann auch nicht alle Eventualitäten berücksichtigen, sonst hätten (haben?) wir ein Regelwerk, in dem keiner mehr durchsieht. Also gelten für alle Straßenverkehrsteilnehmer an allen Orten die gleichen Regeln. Um es nochmal zu verdeutlichen: die von manchem Autofahrer als zu lang empfundene Rotphase gibt einer möglicherweise vorbeikommenden fußkranken Oma die Möglichkeit, über die Straße zu kommen. Die auch nachts eingeschaltete Ampel gibt Personen die Möglichkeit, über die Straße zu kommen, die vielleicht nicht in der Lage sind, die Verkehrssituation einzuschätzen. Und nur die Möglichkeit, dass sie vorbeikommen könnten, rechtfertigt den Betrieb der Ampel. Das sieht für uns als absolut fitte Menschen, die im Vollbesitz ihrer Kräfte und Sinne sind und natürlich immer die Lage perfekt einschätzen können :P , nach einer unnötigen Regel aus.
chuuido hat geschrieben:Wenn aber jemand anders dabei ist, der sich an mir orientieren könnte (Kind oder ähnlich wahrscheinlich ungefestigte Person)
Woran erkennst Du ungefestigte Personen :confused: ?
chuuido hat geschrieben:Leider erkennt das der IQ-100-Mensch nicht immer.
Ist dann der intelligente Mensch, der die Konsequenzen seines Regelverstoßes kennt und es trotzdem tut, intelligenter? Eigentlich nicht, oder? Er müßte doch wissen, was das für Folgen haben kann. Demnach fahren auf der Autobahn nur die Dummen 200 km/h? Oder gehen bei Rot über die Ampel? Ich glaube, das hat weniger mit Intelligenz zu tun, als mit (anerzogenem) Konsequenzendenken und Sozialverhalten. Wenn ich vor meinem Handeln an die Konsequenzen denke und entsprechend handele oder daran denke, dass mein Verhalten anderen schaden könnte, dann ist es für mich auch leichter, Regeln zu akzeptieren, auch wenn sie nicht immer und überall sinnvoll erscheinen. Am schlimmsten finde ich immer, dass Menschen ihr Hirn nicht benutzen. Was haben sie gedacht, als sie bei Rot über die Ampel fuhren und die Oma übersehen und überfahren haben? -> NICHTS! Was haben Sie gedacht, als sie den Mann halbtot prügelten? -> NICHTS! Für mich ist der Verstoß gegen Regeln kein Zeichen von Intelligenz, sondern dafür, dass man nicht an die Konsequenzen denkt bzw. überhaupt nicht denkt. Über eine rote Ampel fahren, kann jeder. Wenn dann doch etwas passiert, zu sagen, ja, ich bin schuld, ich habe vorsätzlich (nichts anderes ist es) einem anderen Schmerzen zugefügt, sein Leben zerstört, das seiner Familie und ich werde bis ans Ende meines Lebens alles tun, um das wieder gut zu machen - das kann nicht jeder.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Akkurunner hat geschrieben:Wir behandeln hier demnach ein wichtiges Thema, das ich nicht als Unterschicht-Problematik abwerte. Es betrifft alle Läufer, die sich im Straßenverkehr bewegen. Warum also nicht darüber diskutieren und die unterschiedlichen Standpunkte besser kennenlernen?
Ok, da hast Du recht. Ich wollte auch nicht sagen, dass es sich um ein Unterschicht-Problem handelt, sondern dass uns durch die Entfernung zu den Ereignissen die nötige Objektivität fehlt. Hier diskutiert ja niemand mit, der näher als zwei Erzähl-Generationen dran war. Und dieser Umstand gleicht dem Stammtisch.

Nicht, dass das falsch rüber kommt: ich bin auch Vollkorn-Läufer. Züchte meine Sprossen selber, backe Brot und so weiter. Vollkornnudeln und Hirse essen, das ganze Programm.
Ich wollte damit nicht die Natürlichkeit ins lächerliche ziehen, sondern die bewusste Distanzierung von der Unnatürlichkeit. Image erzeugende Beiträge mit mehr Selbst- als Themenbezug. "Ich bin naturverbundener, weil ich ohne Kopfhörer laufe".
Außerdem dürfte die jüngere Generation auch ohne Kopfhörer nicht mehr viel hören bei der Lautstärke, mit der sie sich stundenlang beschallen.
Oder sie entwickeln ein Gehör, dass mit Lautstärke gut umgehen kann. Ich habe jahrelang Schlagzeug gespielt und in einer Disko gearbeitet. Und trotzdem habe ich ein super Gehör.
Ich nehme an, dass Deine Sorge nicht der Ohrgesundheit der jungen Leute gilt, sondern was anderes ausdrücken will. Und die U-Bahn ist nicht der ideale Ort, um Querschnitts-Studien durchzuführen, Berlin schon mal gar nicht. Aus meinem Umfeld gehen nämlich genau die nach Berlin, die hier ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen. Der Trend geht gerade ein bisschen nach Hamburg, aber der Personenkreis bleibt der selbe. Keine Musterknaben...
Musik kann aber sehr wichtig sein. Wenn der eigene Film nicht ausreicht, muss man eben in Musik oder World of Warcraft eintauchen, um sich von seinem jämmerlichen Leben abzulenken. Hat also oft eher eine seelische als akustische Funktion. Und warum jemand Musik hört kann man ja nicht von Außen sehen.
Ich könnte mir vorstellen, dass laute Musik in der U-Bahn eher den Zwecke hat, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. So was wie "Hey, ich bin nicht nur eine Nummer unter Millionen U-Bahn-Fahrgästen. Ich bin ein Mensch und meine Seele klingt gerade so uns so..." Wunsch nach Liebe und Anerkennung als Individuum und so weiter. Kennt ja jeder, nur jeder macht es anders. Weniger kreative Menschen gucken es sich halt irgendwo ab.
Regeln werden gemacht, um Interessen von Menschen zu wahren und Konflikte zu vermeiden.
Das würde bedeuten, dass es es auch dort Regeln gibt, wo keine Konflikte entstehen, aber theoretisch entstehen könnten. Das glaube ich so nicht. Warum sollte eine unbestrittene Situation reguliert werden? Es ist doch so: A sagt "X" und B sagt "Y", können sich nicht einigen. Dann muss halt C herkommen und entscheiden, wer Recht hat. Und wenn das ein abstrahierbarer Fall ist, dann wird daraus die Regel gemacht "X hat immer Vorrang vor Y". Niemand käme auf die Idee, aus dem Nichts heraus Regeln für K, L, M und N zu erstellen, nur weil sie möglicherweise mal auftreten könnten.
Und der Fakt, dass man noch nie einen Zusammenstoß an einer roten Ampel gesehen hat, heißt nicht, dass man die rote Ampel in Frage stellen muss.
Dann hat man aus der Situation der Verkehrlage einen Vergleich zu ähnlichen Verkehrssituationen gezogen. Aus dem Nichts taucht nirgendwo eine Ampel auf.
Wenn ich nachts bei ausgeschalteter Ampel von einem Auto umgenietet werde, habe ich schuld.
Ist das so? Das würde mich erstens sehr wundern und zweitens in meinem Rechtsempfinden stören. Man wird ja auch nie von einem Auto umgenietet, sondern immer von einem Menschen, der ein Auto benutzt, anstatt zu Fuß zu gehen.
Wenn er das Auto besteigt, erhöht er sein Gefahrenpotential gegenüber anderen und muss sich dem entsprechend vorsichtiger verhalten, als wenn er zu Fuß unterwegs wäre. Wäre das nicht so, so würde man den Maschinen Vorrecht vor dem Leben geben oder ihnen zumindest eine höhere Wichtigkeit einräumen. Glaube ich nicht.
Also gelten für alle Straßenverkehrsteilnehmer an allen Orten die gleichen Regeln.
Der "Straßenverkehr" ist ja nur eine definierte Konfliktsituation. Ich will geradeaus, der andere will quer zu mir herfahren. Nur deswegen gibt es die Regeln. Es gibt für Fußgänger unter sich keine Regeln (so weit ich weiß), weil es da selten zu nennenswerten Konflikten oder Gefährdungen kommt. Konflikt wird ja auch erst als solcher erkannt, wenn ein Schadenspotential besteht.
Woran erkennst Du ungefestigte Personen ?
Ich gehe davon aus, dass ich einen 20-Jährigen Menschen nicht mehr aus der Bahn werfe, wenn ich vor seinen Augen über eine rote Ampel gehe. Er wird seinen Standpunkt haben.
Ein Kind, dass noch die Wertvorstellungen seiner Umgebung aufsaugt wie ein Schwamm, wird nicht so feste in seiner Person ruhen. Finde ich aber nicht so schwierig jetzt nachzuvollziehen. Da hast Du Dir das Nachdenken gespart :)
Ist dann der intelligente Mensch, der die Konsequenzen seines Regelverstoßes kennt und es trotzdem tut, intelligenter? Eigentlich nicht, oder? Er müßte doch wissen, was das für Folgen haben kann.
Nö, aber er kann komplexere Zusammenhänge besser wahrnehmen und schneller auswerten. Also mehr Konsequenzen gegeneinander aufwiegen und daraus eine situative Entscheidung ableiten, die mehr Raum bietet, andere Menschen mit einzubeziehen.
Demnach fahren auf der Autobahn nur die Dummen 200 km/h? Oder gehen bei Rot über die Ampel? Ich glaube, das hat weniger mit Intelligenz zu tun, als mit (anerzogenem) Konsequenzendenken und Sozialverhalten.
Eben, es ist anerzogenes Konsequenzdenken. Ist es denn dann überhaupt noch "Denken", wenn die Entscheidung anhand einer Regeltabelle vorgenommen wird? Ich möchte jetzt gar nicht so auf dem Dummen und Schlauen herumreiten. Das ist ein gefährlicher Ansatz, dessen konsequente Ausarbeitung ich nicht überblicken kann, aber erahne. Vereinfacht meine ich aber damit (über den 200km/h-Menschen), dass der schlauere immer weniger Situationen erkennen wird, die sich als geeignet für 200km/h erscheinen.
Dem einen reicht "Ich habe einen Airbag". Den nächsten (konservativen) "Ich habe einen Mercedes, das ist ein Panzer, da passiert mir nichts". Dem nächsten "Ich höre in meinem Audi A4 keinen Wind und kein Motorengeräusch, kann also nicht so gefährlich sein". Ein schlauerer Mensch weiss womöglich noch mehr Faktoren hinzu zu ziehen: "Ich habe Winterreifen drauf und es ist wieder 15°C. Keine gute Idee vielleicht." Oder: "Hm, da vorne die Rücklichter sehen aus wie die von einem Trallala x86. Der ist nicht so schnell, ich gehe jetzt schon mal mal vom Gas, dann habe ich genug Abstand, falls der LKW noch ausscheren sollte."

Den Oma- und totprügel-Geschichten kann ich gerade nicht folgen. Das eine hat was mit Aufmerksamkeit zu tun, das andere mit Beherrschung (für mich jedenfalls).

Na super, ich war m 18:00h verabredet :)

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Gut argumentiert, Guido! Insbesondere das höhere Gefährdungspotential, das vom motorisieren Verkehr ausgeht, ist entscheidend bei der Bewertung von Straßenverkehrssituationen. Als Radfahrer muss ich mich schon sehr bemühen, um einen anderen Menschen zu töten (ist auch möglich, ich weiß), aber als Autofahrer besteht dieses Risiko, sobald das Auto fährt. Entsprechend hoch ist die Verantwortung, wenn ich mit einem Auto unterwegs bin. Als Fußgänger trage ich hingegen weniger Verantwortung, weil von mir kaum Gefahr ausgeht. Ich kann zwar zu einer Gefahr für Autofahrer werden, aber nur, weil diese Verkehrsteilnehmer von sich aus ein höheres Risiko im Straßenverkehr eingehen. Die Rechtsprechung sieht es genauso, und eben darum gibt es die Gefährungshaftung des Fahrzeughalters nach § 7 Abs. 1 Straßenverkehrsgesetz für Tod, Körper-, Gesundheits- oder Sachschäden, die sich aus dem Betrieb eines Kraftfahrzeugs ergeben.

Ich denke, dass die Hardcore-Regelverfechter anerkennen sollten, dass es eben im Leben (und im Straßenverkehr) nicht nur ein Endweder-Oder (bzw. Schwarz oder Weiß) gibt, sondern jede Situation für sich bewertet werden sollte. Regeln erleichtern das Handeln, dafür sind sie da. Aber sie ersetzen nicht das Denken, schon gar nicht das selbstständige, eigenverantwortliche Denken.

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chuuido hat geschrieben:Nicht, dass das falsch rüber kommt: ich bin auch Vollkorn-Läufer. Züchte meine Sprossen selber, backe Brot und so weiter. Vollkornnudeln und Hirse essen, das ganze Programm.
:nono: Du bist erst dann ein Vollkorn-Läufer, wenn Du außerdem noch barfuß und ohne Musik läufst.
chuuido hat geschrieben:Oder sie entwickeln ein Gehör, dass mit Lautstärke gut umgehen kann.
Das ist ein medizinisches Problem. Lärm oder laute Musik an sich ist nicht so dramatisch. Nur die direkte laute Beschallung über Kopfhörer und Stunden schädigt die Hörnerven. Viele Jugendliche sind mittlerweile schwerhörig, d.h., sie können die hohen Frequenzen nicht mehr hören. Dieser Effekt tritt normalerweise erst mit 50, 60 Jahren auf. Leider ist das irreparabel :frown: . Aus diesem Grund stelle ich die Lautstärke an meinem MP3-Player immer sehr leise und höre maximal eine halbe Stunde am Stück.
chuuido hat geschrieben:Ich habe jahrelang Schlagzeug gespielt und in einer Disko gearbeitet. Und trotzdem habe ich ein super Gehör.
Die Schädigung des Innenohrs kommt von der direkten, gerichteten Beschallung über einen längeren Zeitraum, bei der sämtliche Außengeräusche übertönt werden.
chuuido hat geschrieben:Ich nehme an, dass Deine Sorge nicht der Ohrgesundheit der jungen Leute gilt
Es gibt nichts Sinnloseres im Leben, als sich Sorgen zu machen :daumen: . Wenn überhaupt werde ich dafür sorgen, dass mein Kind "richtig" Musik hört.
chuuido hat geschrieben:Und die U-Bahn ist nicht der ideale Ort, um Querschnitts-Studien durchzuführen
Hast Du eine Ahnung :hihi: ! Die Berliner U-Bahn ist sogar der beste Ort dafür. Du hast alle Bevölkerungs- und Altersgruppen bunt gemischt an einem Ort. Und wenn man die richtige Linie nimmt, wird's noch bunter. Das ist ja gerade das Schöne an Berlin - vom Junkie bis zum Geschäftsführer fährt alles Bahn, denn mit dem Auto kann man ja nicht mehr in der Stadt fahren. Ich fahre morgens und abends von einer Endhaltestelle bis fast zur anderen und manchmal ist es spannender, die Leute zu beobachten, als ein Buch zu lesen :nick: .
chuuido hat geschrieben:Aus meinem Umfeld gehen nämlich genau die nach Berlin, die hier ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen.
Und ich dachte immer, Berlin macht krank :confused: . Dabei kommen die ganzen Kranken also von außerhalb? Wieder was gelernt :daumen: .
chuuido hat geschrieben:Wunsch nach Liebe und Anerkennung als Individuum und so weiter.
Du meinst, ich sollte die einfach mal in die Arme nehmen :traurig: ?
chuuido hat geschrieben:Das würde bedeuten, dass es es auch dort Regeln gibt, wo keine Konflikte entstehen, aber theoretisch entstehen könnten.
Stichwort Tarifrecht? Oder Erbrecht? Da ist eigentlich alles klar. Aber weil theoretisch Konflikte entstehen könnten, wird das geregelt.
chuuido hat geschrieben:Es ist doch so: A sagt "X" und B sagt "Y", können sich nicht einigen. Dann muss halt C herkommen und entscheiden, wer Recht hat.
Das tut C anhand von Regeln, auch Gesetze genannt. Und die gelten für X,Y,K,L,M und N. Es muss nicht für jedes Individuum eine Regel oder ein Gesetz erstellt werden, weil die vorhandenen Regeln für alle Individuen gelten.
chuuido hat geschrieben:Ist das so?
Wenn man einen Unfall verursacht, weil man vor dem Überqueren der Strasse die Verkehrssituation falsch eingeschätzt hat ("Den schaffe ich noch"), ist man meines Wissens schuld. Man muß natürlich auch berücksichtigen, ob der Autofahrer vielleicht zu schnell gefahren ist oder inwieweit er sonst an dem Unfall schuld hat. Wenn aber z.B. jemand auf die Straße springt und der Autofahrer mit angepaßter Geschwindigkeit trotzdem nicht ausweichen konnte und den Fußgänger überfährt, dann würde das mein Rechtsempfinden stören, wenn dem Autofahrer die Schuld zugewiesen würde.
chuuido hat geschrieben:Es gibt für Fußgänger unter sich keine Regeln (so weit ich weiß)
Die Regeln gelten für alle Straßenverkehrsteilnehmer und das können Auto-, LKW-,Bus- oder Fahrradfahrer, Skater, Läufer, Fußgänger sein.
chuuido hat geschrieben:Ein Kind, dass noch die Wertvorstellungen seiner Umgebung aufsaugt wie ein Schwamm, wird nicht so feste in seiner Person ruhen. Finde ich aber nicht so schwierig jetzt nachzuvollziehen. Da hast Du Dir das Nachdenken gespart
Du hattest geschrieben "Kind oder ähnlich wahrscheinlich ungefestigte Person". Kinder erkenne ich ja noch, aber wie erkenne ich wahrscheinlich ungefestigte Personen :confused: . Was ist mit labilen Erwachsenen, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen und einfach völlig abwesend hinter mir herlatschen? Oder erwachsene Behinderte? Ein seniler Opa, der sich nicht mehr erinnern kann, ob man bei Rot oder Grün über die Straße geht. Wie erkennst Du die alle?
chuuido hat geschrieben:Dem einen reicht "Ich habe einen Airbag". Den nächsten (konservativen) "Ich habe einen Mercedes, das ist ein Panzer, da passiert mir nichts". Dem nächsten "Ich höre in meinem Audi A4 keinen Wind und kein Motorengeräusch, kann also nicht so gefährlich sein".
Du gehst immer nur von der Eigengefährdung aus. Ein Auto, über das man bei 200 km/h die Kontrolle verliert, kann zu einem lebensgefährlichen Geschoß für Andere werden, wenn es über die Leitplanke fliegt. Und wie schnell man die Kontrolle verlieren kann, habe ich selbst erlebt, als ich mit Tempo 200 unterwegs war und plötzlich ein holländischer Truck nach kurzem Anblinken mit 80 km/h auf die linke Spur rüberzog. Trotz aller Technik hatte ich echt zu tun, auf der Fahrbahn zu bleiben. Zum Glück ging es gut aus - aber danach war ich von meinem Größenwahn geheilt. Es gibt immer irgendwas, was passieren kann und man kann NIE alles kalkulieren - es sei denn, man lebt allein in diesem Universum :) .
chuuido hat geschrieben:Den Oma- und totprügel-Geschichten kann ich gerade nicht folgen. Das eine hat was mit Aufmerksamkeit zu tun, das andere mit Beherrschung (für mich jedenfalls).
Und beides hat mit Denken zu tun, und zwar an die Konsequenzen. Beides sollte ein Beispiel dafür sein, dass man, bevor man Regeln verletzt, erst mal sein Hirn benutzen und sich über alle Konsequenzen im klaren sein sollte.
chuuido hat geschrieben:Na super, ich war m 18:00h verabredet :)
Hoffentlich habe ich nicht Dein Leben ruiniert :zwinker5: . Pünktlichkeit ist übrigens auch eine Regel, um Konflikte zu vermeiden. Das fällt mir als Zeitoptimierungsfetischistem zwar auch immer schwer, zu akzeptieren, aber wenn man sich mal in den Anderen (Wartenden) hineinversetzt, kann man diese Regel nachvollziehen :nick: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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bei der sämtliche Außengeräusche übertönt werden.
Das ergibt physikalisch keinen Sinn, aber alles andere glaube ich auch schon mal so gehört zu haben. Ist aber ganz unabhängig von irgend welchen Regeln so. Also offtopic. Finde ich auch nicht so richtig spannend.
Es gibt nichts Sinnloseres im Leben, als sich Sorgen zu machen. Wenn überhaupt werde ich dafür sorgen, dass mein Kind "richtig" Musik hört.
Sorge ist doch so was wie Angst. Die kann man schon mal haben, aber sie bringt einen nie weiter. Sich immer zusammen zu reißen bringt einen auch nicht unbedingt weiter - die Mischung macht's halt. Genau wie Toleranz und sein Gegenteil, der Hass, verhindert Sorge eine neutrale Sichtweise. Du scheinst eher sauer auf die U-Bahn-Hörer zu sein, als dass Du Dir Sorgen um sie machen würdest. Kann ich verstehen, bringt aber genau so wenig wie Sorgen machen. Ich würde sogar vermuten, dass es Dich noch mehr an einem sachlichen Umgang hindert, als wenn es Sorgen wären. Und es schadet bestimmt dem Magen. Zumindest bei mir. Ich kann diesen Ärger gut nachvollziehen. Oder ich deute ihn hinein wo er gar nicht ist, aber das kann ich mir gerade nicht vorstellen. Wir zwei sind da ziemlich ähnlich gestrickt :)
In die Arme nehmen sollst Du sie natürlich nicht. Aber wenn Du einschätzen kannst, was bei denen gerade in der Bimmel passiert, dann kannst Du gelassener damit umgehen. "Abnormales Verhalten" ist seltener bewusst scheiße als eher ein Mangel an irgendwelchen Bedürfnissen. Die Typen im BMW oder mittlerweile Audi ticken ja nicht anders. Aber versuch mal ein Auto mit in die U-Bahn zu nehmen :)
Hast Du eine Ahnung ! Die Berliner U-Bahn ist sogar der beste Ort dafür. Du hast alle Bevölkerungs- und Altersgruppen bunt gemischt an einem Ort. Und wenn man die richtige Linie nimmt, wird's noch bunter. Das ist ja gerade das Schöne an Berlin - vom Junkie bis zum Geschäftsführer fährt alles Bahn, denn mit dem Auto kann man ja nicht mehr in der Stadt fahren. Ich fahre morgens und abends von einer Endhaltestelle bis fast zur anderen und manchmal ist es spannender, die Leute zu beobachten, als ein Buch zu lesen .
Um eine möglichst hohe Artenvielfalt zu sehen, kann man in den Zoo gehen. Nirgendwo sonst wirst Du so viele Arten auf einen Haufen sehen. Aber der Zoo kann Dir niemals vermitteln, wie viele Arten in welcher Verteilung und in welchem Verhältnis im echten Leben vorkommen. Ergo ungeeignet für repräsentative Querschnittsstudien. Ich sitze auch am liebsten im Café zum Arbeiten, denn da passiert immer etwas und ich kann Menschen beobachten. Synchronsprechen auf Entfernung ist übrigens ein nettes Spiel zu zweit :)
Stichwort Tarifrecht? Oder Erbrecht? Da ist eigentlich alles klar. Aber weil theoretisch Konflikte entstehen könnten, wird das geregelt.
Nee. Weil irgendwer angepisst war, das sein Bruder mehr bekommen hat als er und sich irgendwo beschwert hat. Damit man nicht jedes mal wieder den ganzen Quatsch durchkauen muss, hat man das ganze in Formeln gepackt und "Gesetze" genannt. Sonst gäbe es auch schon ein Gesetzt, welches das Procedere nach einer Flugzeuglandung auf einer Autobahn (a) innerhalb einer Baustelle) und (b) bei regennasser Fahrbahn regelt. Aber ich muss eingestehen, das ich davon überhaupt keine Ahnung habe. Ich werde aber mal bei meinem Freund anrufen, der gerade Jura fertig studiert hat. Der müsste die Geschichte der Gesetze (?) ja auch auf'm Kasten haben. Aber ich wäre tief erschüttert, wenn's anders wäre, so wie bei der ausgeschalteten Ampel, an der ich rechtmäßig überfahren werden könnte auch. Kann ja nicht angehen, dass ich auf irgendwen aufpassen muss, der sich dazu entschieden hat, ein Auto zu kaufen und damit herum zu fahren. Ich zumindest erwarte das von niemandem. Ich vermeide es aber auch so oder so, anderen Lauten auf den Sack zu gehen und sich mir anpassen zu müssen. Außer dem ATP, aber der hat's verdient. Andere Baustelle.
Das tut C anhand von Regeln, auch Gesetze genannt. Und die gelten für X,Y,K,L,M und N. Es muss nicht für jedes Individuum eine Regel oder ein Gesetz erstellt werden, weil die vorhandenen Regeln für alle Individuen gelten.
Aber wie entstehen diese Regeln? Doch erst, in dem Problem auftaucht, dass "geregelt" werden muss, oder? Danach wird der Regel nach entscheiden - Klar. Und mit X, Y, K, L , M und N meine ich keine Personen (die waren A und B), sondern Standpunkte / Situationen. Und die muss man eben in Regeln erwähnen. Wobei ich ja der Meinung bin, dass das in Deutschland ein bisschen übertrieben wird. Wenn jeder in sich rein horcht, dann geht das schon in Ordnung. Vorausgesetzt, man ist gerade nicht von Hass, Angst oder sonst was beeinflusst. Die 10 Gebote waren meiner Meinung nach schon vollkommen ausreichend. Seid nett zu einander und sagt die Wahrheit. Punkt. Was das bedeutet weiss ja jeder, der nicht im Keller großgezogen wurde. Na, obwohl selbst der wissen müsste, was anderen nicht gut tut. Empathie wäre sicher ein tolles Schulfach :)
Die Regeln gelten für alle Straßenverkehrsteilnehmer und das können Auto-, LKW-,Bus- oder Fahrradfahrer, Skater, Läufer, Fußgänger sein.
Du bleibst in der Fußgängerzone also stehen, wenn jemand von rechts kommt? Das war mein Gedanke, als ich von Fußgängern untereinander geschrieben habe. Wenn ich von A nach B will (was diesmal keine Personen sind), dann ist es mir doch egal, dass mein Nachbar mit dem Fahrrad fahren will. Muss ich deswegen seine Regeln lernen?
Kinder erkenne ich ja noch, aber wie erkenne ich wahrscheinlich ungefestigte Personen . Was ist mit labilen Erwachsenen, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen und einfach völlig abwesend hinter mir herlatschen? Oder erwachsene Behinderte? Ein seniler Opa, der sich nicht mehr erinnern kann, ob man bei Rot oder Grün über die Straße geht. Wie erkennst Du die alle?
Naja, hauptsächlich Kinder. Wenn ich abends an einer roten Ampel stehe und kein Kind sehe, aber ein Auto an einer anderen Ampel steht, dann bleibe ich trotzdem stehen, weil eben ein Kind drin sitzen und mir zusehen könnte. Ich kann vom Fahrer nicht erwarten zu wissen (und seinem Kind erklären zu können), warum ich mich gerade dazu entschieden habe, über rot zu gehen. Ich weiß auch nicht so recht, was ich mit "ähnlich wahrscheinlich ungefestigt" meinte. Halt irgendwer, der nicht so scheint, als würde er seine eigenen Entscheidungen unabhängig vom Verhalten anderer treffen. Solche, wo ich ein Gefühl der Verantwortung spüre. Ich fahre aber niemals über rot. Denn da bin ich mit dem Erwerb meines Führerscheins den Deal eingegangen, das nicht zu tun. Im Fußgängerleben hingegen nicht. Ah! Jugendliche in kleinen Gruppen. Die sind sehr oft zwar so ähnlich wie eigenverantwortlich, aber leicht beeinflussbar.
Du gehst immer nur von der Eigengefährdung aus. Ein Auto, über das man bei 200 km/h die Kontrolle verliert, kann zu einem lebensgefährlichen Geschoß für Andere werden, wenn es über die Leitplanke fliegt.
Genau das meinte ich. Als schlauer Mensch kann man mehr Faktoren gleichzeitig in Betracht ziehen. Deswegen gibt es dort (sollte es geben) weniger 200 km/h-Menschen. Das kann natürlich mit genug Egoismus und Ignoranz wieder ausgeglichen werden. Ich denke oft in "Fairness", dass es nicht fair von mir wäre irgend wen genau so zu gefährden / belästigen wie er möglicherweise mich, weil ich halt die Konsequenzen und Umstände (möglicherweise) besser überblicken kann. Aber deswegen breche ich auch Regeln, weil ich das nur in Situationen tue, in denen es nichts zu regeln gibt, also kein Konfliktpotential besteht. Das setzt natürlich voraus, dass ich die Situation richtig einschätze und weiss, dass ich z.B. nichts getrunken habe oder müde bin. Habe ich keine Ahnung oder die Ahnung, dass ich zu wenig davon habe, oder einfach keinen Einfluss auf die Konsequenz, dann halte ich mich an die Regeln.
Und beides hat mit Denken zu tun, und zwar an die Konsequenzen. Beides sollte ein Beispiel dafür sein, dass man, bevor man Regeln verletzt, erst mal sein Hirn benutzen und sich über alle Konsequenzen im klaren sein sollte.
Wenn jemand eine Omi umnietet, dann wird er doch sicherlich nicht das Denken sein gelassen haben. Dann war er / sie in diesem Moment nicht bei der Sache, und das kann jedem passieren. Und meistens geht es gut aus. Es gibt allerdings auch solche, die sich ihrer Verantwortung zwar bewusst sind, aber trotzdem mit dem Beifahrer quatschen und ihn dabei ansehen.
Gäbe es diese Konflikte nicht, gäbe es auch keine Regel dazu. Also ist es nur natürlich, dass diese Konflikte weiterhin bestehen, mit dem Unterschied, dass man jetzt eine Bearbeitungs-Schablone von Seiten der Justiz an die Hand bekommt. Entweder zur Lösung oder halt zur Nachbearbeitung. Ursprünglich sollte ja die Bestrafung etwas mit der Tat zu tun haben, damit etwas daraus gelernt wird. Aber man hackt Dieben halt keine Hände mehr ab.
Das fällt mir als Zeitoptimierungsfetischistem zwar auch immer schwer, zu akzeptieren, aber wenn man sich mal in den Anderen (Wartenden) hineinversetzt, kann man diese Regel nachvollziehen .
Du - nachvollziehen kann ich ne Menge. Aber die Umsetzung... :) Ich gebe ja nicht auf dran zu arbeiten.

So, schon wieder so'n Roman. Jetzt aber noch mal schnell an den Schreibtisch :(

Grüße,

Guido

(gestern Abend offline geschrieben)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:Finde ich auch nicht so richtig spannend.
Ich schon - wegen meinem Kind :) .
chuuido hat geschrieben:Du scheinst eher sauer auf die U-Bahn-Hörer zu sein
Nee, nee, ich bin überhaupt nicht sauer. Um mich so zu ärgern, dass ich sauer werde, braucht man schon 'ne Menge Ausdauer. Und auf die U-Bahn-Hörer bin ich nicht sauer, höre ja selbst manchmal Musik in der U-Bahn, wenn ich nicht lese oder beobachte :daumen: . Übrigens kann man beim Beobachten z.B. lustiges Musikraten machen und den Musikstil mit den Klamotten und dem Gehabe abgleichen.
chuuido hat geschrieben:Um eine möglichst hohe Artenvielfalt zu sehen, kann man in den Zoo gehen.
Im Zoo gibt's ja immer nur die gleichen Exemplare. In der U-Bahn gibt's täglich andere :nick: .
chuuido hat geschrieben:Außer dem ATP, aber der hat's verdient. Andere Baustelle.
Nach dem dritten Off-Topic-Thema in kürzester Zeit ist ATP umgehend in meiner Ignorierliste gelandet. Es gibt Leute, die schreiben in einem Laufforum, obwohl sie sich nicht mal ansatzweise für Laufen interessieren :klatsch: .
chuuido hat geschrieben:Aber wie entstehen diese Regeln?
Gute Frage. Ich kann Dir nur sagen, wie manche Gesetze entstehen. Indem z.B. ein Abgeordneter sich eine völlig krude Situation ausdenkt und sich damit profilieren will. Z.B. was denn passiere, wenn ein 16-Jähriger mit einem über 80-Jährigen Auto fährt. Der eine darf noch nicht und der andere darf nicht mehr alleine Auto fahre. Also stellen wir doch mal eine Anfrage ans Verkehrsministerium. Dort beschäftigen sich dann ganze Abteilungen mit dem Problem und erstellen nach einem Jahr einen Gesetzesentwurf. Und der wird dann vom Bundestag beschlossen. Und schon haben wir ein Gesetz zu einem rein fiktiven Fall :daumen: .
chuuido hat geschrieben:Empathie wäre sicher ein tolles Schulfach
In der Schule ist es, glaube ich, schon zu spät. Das fängt schon damit an, ob ein Kind Tiere quält oder seine Geschwister tritt und beschimpft. Nach meiner Erfahrung fangen Kinder mit ca. 3 Jahren an, Empathie zu entwickeln.
chuuido hat geschrieben:Du bleibst in der Fußgängerzone also stehen, wenn jemand von rechts kommt?
Interessante Frage. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass es auch unter Fußgängern Regeln gibt? Z.B. wenn sie sich entgegenkommen oder von der Seite? Einer muss immer ausweichen oder warten. Oder wenn auf einem schmalen Weg zwei Leute entgegenkommen. Oder dass man die Leute erst rausläßt, bevor man irgendwo reingeht. Es gibt natürlich auch Leute, die diese Regeln ignorieren und stur weiterlaufen, andere anrempeln oder hemmungslos von der Seite kommend in einen Menschenstrom reinlatschen. Ich habe das mal laufenderweise ausprobiert :D . Die wichtigste Regel zum Ignorieren von Regeln ist dabei, Blickkontakt zu meiden, zielgerichtet geradeaus zu laufen und bei einem Rempler weiterzulaufen. Wozu es meist nicht kommt, da fast alle ausweichen.
chuuido hat geschrieben:Jugendliche in kleinen Gruppen. Die sind sehr oft zwar so ähnlich wie eigenverantwortlich, aber leicht beeinflussbar.
In dem Alter ist es cool, gegen die Regeln zu verstoßen. Haben wir ja auch gemacht :zwinker2: .
chuuido hat geschrieben:Gäbe es diese Konflikte nicht, gäbe es auch keine Regel dazu. Also ist es nur natürlich, dass diese Konflikte weiterhin bestehen, mit dem Unterschied, dass man jetzt eine Bearbeitungs-Schablone von Seiten der Justiz an die Hand bekommt.
Je mehr Menschen auf engstem Raum zusammenleben, desto schwieriger wird es, weil man keine Möglichkeit mehr hat, sich aus dem Weg zu gehen.
chuuido hat geschrieben:Ursprünglich sollte ja die Bestrafung etwas mit der Tat zu tun haben, damit etwas daraus gelernt wird. Aber man hackt Dieben halt keine Hände mehr ab.
Diebstahl ist ja auch Unterschlagung, Veruntreuung, Steuerhinterziehung oder Internetbetrug. Da gibt es selten "manuellen" Kontakt zum Opfer, insofern wäre wohl "Kopf ab" richtiger :zwinker5: .

Von der Joggerin zu mittelalterlichen Strafen - welch ein Sprung :hihi: . Wir sollten den Dualog wieder zum Dialog werden lassen und den anderen auch 'ne Chance geben. Wer weiß, wohin es führt :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

dümmer als die Nacht finster

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Als Vollbluteisenbahner muss ich mal sagen:

Dass sie es schon gehört haben wird sollen wollen, gehört für mich zum dümmsten je gelesenen.

ich habe schon mehrfach junge Menschen angesprochen, die mit Kopfhörern unerlaubt an gefährlichen Stellen die Gleise überschritten- Sie hätten nichts gehört, nichts gesehen und waren sehr verwundert, dass sie diese Vorgangsweise das Leben kosten hätte können.

Wir haben hier so viele Tote auf den Schienen, dass die Politik mittlerweile Maßnahmen überlegt, nur ist man noch zu keiner Lösung gekommen:

Immer mehr junge Menschen sterben auf den Schienen, interessanterweise die meisten mit Stöpseln in den Ohren. Wer hier an Zufall glaubt hat keine Ahnung. Die Realität sieht leider anders aus und es bleibt mir in meiner Funktion leider nicht erspart mir die übrig geblieben Fleischbrocken anzusehen.

Es wäre in unser aller Interesse, dass ihr eure Kinder anders erzieht und selber mit guten Beispiel vorangeht!

Zugestöpselte Ohren haben auf der Schiene und auch im Straßenverkehr nichts verloren. Ob ihr Teil des Straßenverkehrs seid, müsst ihr selber beurteilen, nur im Falle eines Falles werdet ihr manches eben gar nicht oder zu spät hören, aber wenigstens wars ein toller Sound bevor es "Bummmmmmmm" gemacht hat oder?

134
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Wusste gar nicht dass es im Tirol Eisenbahnen hat?

Vielleicht ist die Brockenbahn im Harz gemeint? :zwinker5:

Gruß Rono

135
MondscheinLäufer hat geschrieben:....
Zugestöpselte Ohren haben auf der Schiene und auch im Straßenverkehr nichts verloren. Ob ihr Teil des Straßenverkehrs seid, müsst ihr selber beurteilen, nur im Falle eines Falles werdet ihr manches eben gar nicht oder zu spät hören, aber wenigstens wars ein toller Sound bevor es "Bummmmmmmm" gemacht hat oder?
Jetzt kann man nicht mal mehr am Strand mit Musik laufen
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**
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