Ich habe ja auch ziemliche Angst vor Hunden.
Zum Glück habe ich auf meinen Laufstrecken fast nur nette Hunde, bzw. Hundebesitzer, die ihren Hund anleinen wenn ich komme, sonstwie festhalten oder die Hunde hören gut.
Nicht zuletzt durch die vielen Tipps der Hundebesitzer, besonders Regina

, hier habe ich angefangen, auf Hunde ohne Angst zu reagieren.
Ich weiche meist auf die andere Wegseite aus, nehme nach Möglichkeit den Hundebesitzer zwischen mich und den Hund und laufe in normalem Tempo weiter.
Im allgemeinen interessiert der Hund sich gar nicht für mich. Wenn doch, ist der Besitzer ja noch da.
Mein größtes Erfolgserlebnis hatte ich vor einigen Wochen.
Ich laufe auf meiner langen Strecke an einem Aussiedlerhof vorbei. Dort gibt es einen riesigen Hund, Rottweiler oder so. Der ist bisher immer angeleint bzw. eingesperrt gewesen. Man hört ihn nur bellen.
Neulich stand er aber so auf dem Hof. Daß er unangeleint war, bemerkte ich erst, als er bellend auf mich zustürzte.
Erst befiel mich doch ziemliche Panik, die ich aber schnell versuchte, niederzukämpfen.
Ich hörte sofort auf zu laufen und bin in normalem Tempo weitergegangen. Den Hund habe ich erst aus den Augenwinkeln beobachtet. Als er stehen blieb, habe ich ihm den Rücken zugedreht und bin weitergegangen, mit ziemlich mulmigem Gefühl, wie ich dazu bemerken muß.
Der Hund hat noch ein wenig gebellt, ist mir aber nicht nachgekommen, so daß ich nach 150 m wieder zu laufen anfing, zumal auch der Bauer mit dem Tracktor kam und der Hund dadurch abgelenkt war.
Das war das erste Mal, das ich einem bellenden Hund den Rücken zugedreht habe.
Ich hoffe, mein Verhalten war jetzt richtig und ich kann das auf den anderen Hofhund, dem ich ab und an begegne, umsetzen.
Christa
wieder zurück aus der Hitze
