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Mit Daniels - Der rote Plan - durchs Laufjahr

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DerC hat geschrieben: KW10 8.3. dw15 80%
1 4k HmPace Pause 3' 3k Tpace 12k
2 10k easy locker r
3 3k easy 14k Mpace 1k Hmpace 2k easy (20)
4 9k
51k
Die Woche fing so easy an. Die 1. Einheit hätte ich durchaus anstatt der 3k Tpace noch etwas verlängern können.

Bin ich froh, dass ich das nicht gemacht habe, weil da noch die 3. Einheit kam und die war hammerhart. Die 14k Mpace waren in der zweiten Hälfte schon gefühlte HMpace und die 1k HMpace waren schlimmer als gefühlte Tpace. Wahrscheinlich war es gut, dass ich keine Pulsuhr getragen habe, ansonsten hätte ich vermutlich das Tempo reduziert.

@Christof
Diese Einheit soll vermutlich das Rennen simulieren. Ich hatte zumindest sehr stark den Eindruck, dass Du die 14K Mpace ziemlich auf meine Zielzeit von sub 1:45 zugeschnitten hast. Am Ende dieser 14K Mpace war ich knapp 1:40 unterwegs, so dass der km in gefühlter 10K- Belastung auch ein gutes Mentaltraining war (Endspurt, qäul Dich, Du schaffst das, gleich kommt das Ziel, PB). Neugierig habe ich mir den Plan für die nächsten Wochen angesehen und Überraschung : diese Einheit habe ich noch zweimal vor mir. :) .

SG
Bernd

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DerC hat geschrieben: KW11 15.3. (dw16 100%)
1 4km Hm-Pace, 2k easy 4k Hm Pace (15)
2 4* 1600m 10k Tempo, Pause <= Belastungsdauer (15)
3 22k easy
4 12k locker
Ein kurzer Bericht zur KW11:
Bei den 4 * 1600 im 10K- Tempo war ich erstmals auf dem Sportplatz. Ich hatte mir ein Tempo von 4'26 vorgenommen (entsprechend meines vermuteten aktuellen VDOTs bei 10K). Mehr als 4'36 waren aber nicht drin. Das entspricht einem VDOT von 1:41 bei HM und damit immer noch deutlich schneller als meine PB von 1:44. Unter den gegebenen Umständen (Bahn war sehr aufgeweicht/ matschig) war ich denn auch mit meinem Tempo zufrieden.

Die 22K easy waren nicht ganz easy, zumal ich die nur 1,5 Tage nach der o.a. Einheit gelaufen bin. Die letzten 5 km habe ich das Tempo ein wenig gesteigert (noch keine M-pace).

Ich bin mit dem Plan und meiner Umsetzung bisher rundrum zufrieden :) .

Bernd

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DerC hat geschrieben: KW12 22.3. (dw 18 70%)
1 3*3km Hm-Pace, Pause 1km locker (15)
2 8k locker
3 3k easy 14k Mpace 1k Hmpace 2k easy (20)
4 7k locker
50k
Bericht zu KW12
Zu 1 :
Wieder auf dem Sportplatz, der aber im Gegensatz zur vorigen Woche durch die vielen schönen Tage gut abgetrockntet war. Ich bin einen Schnitt von 5:00 gelaufen und habe mich dabei gut gefühlt.

Ein Vergleich zeigt, dass ich im vorigen Jahr bei einer ähnlichen Einheit mit ca. 04:50 bei gleichem Puls unterwegs war. Damals war ich allerdings auch ca. 3 Wochen weiter in der Vorbereitung (10 Tage vor WK). Gelaufen bin ich dann im vorigen Jahr den HM-WK mit meiner PB von 01:44:30 (Schnitt 4:57). Mit anderen Worten, ich konnte im vorigen Jahr das gelaufene Tempo 10 Tage vor WK im WK selber nicht umsetzen. Also, ich bin zuversichtlich, dass ich in diesem Jahr die PB angreifen kann. Maßgeblich ist der WK und die bange Frage, ob ich das Tempo in der Vorbereitung im WK auf Dauer halten kann.

Zu 3:
Diese Einheit bin ich auf Puls gelaufen, da mir hier km- Abschnitte fehlen. Die 14 k M-pace bin ich in 05:14 gelaufen. Das war gegenüber meiner Zielpace von 05:30 deutlich zu schnell, passte aber zu meinem Puls von (80% Hfmax) . Bei dem 1 Km in HM-pace musste ich kämfen. Vor 2 Wochen bin diese Einheit auf dem Laufband gelaufen und war damals völlig fertig. Heute war sie zwar fordernd aber o.k.

Gruß
Bernd

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DerC hat geschrieben: KW16 Letzte Woche:
1 40min locker
2 5km Hm-Pace
3 20min locker incl strides
4 Hm Wettkampf
Den HM habe ich gestern in 01:46:30 erfolgreich hinter mich gebracht. Damit war ich 2 Minuten langsamer als bei meiner PB im vergangenen Jahr.

Unter den gegebenen Umständen bin ich froh, dass ich überhaupt starten konnte bzw. dass ich ins Ziel gekommen bin. Was ist passiert? Vor knapp 2 Wochen haben wir im Kollegenkreis die Kartbahn besucht und zwei Rennen bestritten. Dabei ging es schon ziemlich zur Sache. Ich war zwar erfolgreich :D , habe mir aber erhebliche Prellungen (oder was auch immer) zugezogen, so dass anschließend nur ein eingeschränktes Training unter Schmerzen möglich war. Drei Tage vor dem WK war es so schlimm, dass ich nicht starten wollte. Beim Orthopäden hätte ich erst in 3 Monaten (ich bin kein Privatpatient) einen Termin bekommen. Erst ein Besuch bei einem Chiropraktiker konnte die Ursache beheben, so dass ich doch noch starten konnte.

Mein besonderer Dank gilt Christof, der mir nicht nur einen tollen Trainingsplan erstellt hat, sondern der auch mit Rat und Tat und enormen zeitlichen Aufwand sein Wissen und seine Erfahrungen in den Laufforen weitergibt. Sein Trainingsplan war zwar fordernd, aber nicht überfordernd, so dass ich diesen mit einem guten Gefühl und verletzungsfrei absolvieren konnte. Außerdem fand ich die zweigleisige Herangehensweise : Tempo bzw. Tempo auf die Distanz bringen sehr gut. Ich werde diesen Plan bei meinem HM im nächsten Frühjahr nochmals durchziehen. Übrigens : Danke auch an alle Anderen, die hier fundierte Beiträge liefern. Also, bitte nicht falsch verstehen.

Wie geht es jetzt weiter? Mein nächster WK ist der München-M, Anfang Oktober.

Zunächst werde ich diese und nächste Woche ohne Plan regenerieren und anschließend Grundlagenausdauer trainieren. Danach wollte ich die M.- Vorbereitung nach dem Marathon-Plan A von JD machen. Es wäre schön, wenn ich zu beiden Trainingsphasen nochmals Eure Unterstüng bekommen könnte. Für beide Phasen gilt, ich kann 4 Trainingseinheiten pro Woche absolvieren und mein VDOT fällt mit zunehmender Distanz deutlich ab (5K= 46, HM=43, M=40).

Zur Phase Grundlagenausdauer
Ich hatte mir das in etwa so vorgestellt. Ich starte mit 55 WKM:

1) 8k (% MRT bzw. %HFmax)
2) 15k (% MRT bzw. %HFmax)
3) 12k (% MRT bzw. %HFmax)
4) 20k (% MRT bzw. %HFmax, Crescendo, EB)

Gegen Ende der Grundlagenphase erreiche ich 70 WKM:

1) 11k (% MRT bzw. %HFmax)
2) 18k (% MRT bzw. %HFmax)
3) 15k (% MRT bzw. %HFmax)
4) 26k (% MRT bzw. %HFmax, Crescendo, EB)

Ich weiß, dass gerade in der Grundlagenphase das Tempo und vielleicht auch der Umfang eigentlich durch das Tagesbefinden festgelegt wird. Um aber in etwa eine Vorstellung bezüglich der "E-pace" zu bekommen, würde ich mich über Angaben wie %MRT, % HFmax oder Temposteigerungen freuen. Mit diesen Informationen kann ich dann immer noch nach meinem Gefühl das jeweiligeTraining gestalten.


Zur Marathonvorbereitung

In dem folgenden Beitrag habe ich dargestellt, dass der Marathonplan A von JD für meine Vorbereitung (4 Trainingseinheiten, peak 80 WKM ) nicht ohne Anpassungen zu absolvieren ist.
laufegern hat geschrieben: [...]
Ich habe mir den Plan in Bezug auf Sinnhaftigkeit bei nur 80 WKM mal näher angesehen. Kritisch finde ich vor Allem den T-pace- Anteil sowie das Auffüllen von E-pace auf die nicht Q- Einheiten der Woche.
[...]
Außerdem ist JD ja nicht das Maß aller Dinge.

Christof, ich würde mich riesig freuen, wenn Du mir einen Plan zur Grundlagenphase bzw. Marathonvorbereitung machen könntest :peinlich: . Dies gilt natürlich auch für alle anderen "Trainer" im Forum.

Gruß
Bernd

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Also ich bin die Läufe der Grundlagenphase alle im L-Tempo gelaufen, als Grundlage würde ich mindestens die HM-VDOT nehmen...
Grüße

schneapfla

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schneapfla hat geschrieben:Also ich bin die Läufe der Grundlagenphase alle im L-Tempo gelaufen, als Grundlage würde ich mindestens die HM-VDOT nehmen...
L-Tempo heißt, locker zu laufen und hat eine ziemliche Spanne bezüglich des Tempos. JD schreibt sogar, dass M-Tempo einen L-Lauf ganz oder teilweise ersetzen kann, wenn man sich "spritzig" fühlt. Somit liegt der Pulsbereich für L-pace zwischen ca. 70% - 74%, was bei mir einem Tempounterschied von ca. 1 Minute/km entspricht. Diesen Spielraum möchte ich auch in der Grundlagenphase nutzen, d.h. am Anfang vielleicht weniger, zum Ende hin mehr.

Die meisten Läufer werden diesen Spielraum ohne Puls- oder Tempokontrolle gefühlsmäßig nutzen. Da möchte ich auch mal hin. In der WK- Vorbereitung klappte das schon sehr gut. Während des L-Laufs habe ich mit Blick auf die nächste Q- Einheit das Tempo selbst gefunden. In der Grundlagenphase kommt keine Q- Einheit und somit "fehlt" mir der limitierende Faktor nach oben.

Außerdem ist mir nicht klar, ob ein geringer Anteil an moderatem Tempotraining (Strides,....) während der Grundlagenphase sinnvoll ist.

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laufegern hat geschrieben:L-Tempo heißt, locker zu laufen und hat eine ziemliche Spanne bezüglich des Tempos. JD schreibt sogar, dass M-Tempo einen L-Lauf ganz oder teilweise ersetzen kann, wenn man sich "spritzig" fühlt. Somit liegt der Pulsbereich für L-pace zwischen ca. 70% - 74%, was bei mir einem Tempounterschied von ca. 1 Minute/km entspricht. Diesen Spielraum möchte ich auch in der Grundlagenphase nutzen, d.h. am Anfang vielleicht weniger, zum Ende hin mehr.
also M-Pace liegt HF-mäßig bei 80 - 90%, L-Tempo bei 65 - 79% (wobei ich die Pulswerte eigentlich nur hinterher kontrolliere, im Training steure ich mit Geschwindigkeit)...
Was ich bei 70% laufen würde weiß ich nicht, ich bin eigentlich immer zwischen 75 und 80%. :zwinker5:
Außerdem ist mir nicht klar, ob ein geringer Anteil an moderatem Tempotraining (Strides,....) während der Grundlagenphase sinnvoll ist.
ist es - im Buch steht sogar, daß man ab der 3. (da bin ich mir nicht ganz sicher) Woche Strides einbauen sollte (auch wenn ich mir das eher verkneife, weil ich die nicht so gerne mag)...
Grüße

schneapfla

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laufegern hat geschrieben:L-Tempo heißt, locker zu laufen und hat eine ziemliche Spanne bezüglich des Tempos. JD schreibt sogar, dass M-Tempo einen L-Lauf ganz oder teilweise ersetzen kann, wenn man sich "spritzig" fühlt. Somit liegt der Pulsbereich für L-pace zwischen ca. 70% - 74%, was bei mir einem Tempounterschied von ca. 1 Minute/km entspricht.
Sorry, ich hatte mich verschrieben. Ich meinte : L-Tempo liegt zwischen 70 und 84 %, wenn man einen L-Lauf auch mal als M-pace absolviert. Das habe ich aus den Angaben von JD abgeleitet :
L-pace = 65 - 67% HFmax
M-Pace = 80-90 % HFmax

Unter Berücksichtigung meines HM-VDOT von 42,9 ergibt das
Easy-Aerobic Zone = 70% (6:12 Min/km)
M-pace = 84 % (5:10 Min/km)

Unter Berücksichtigung meines M-VDOT von 40,1 ergibt das
Easy-Aerobic Zone = 70% (6:32 Min/km)
M-pace = 84 % (5:26 Min/km)

Für die Grundlagenphase ist vermutlich ein VDOT von 38 sinnvoll:
Easy-Aerobic Zone = 70% (6:50 Min/km)
M-pace = 83 % (5:41 Min/km)

Bezogen auf MRT bedeutet das, dass ich mein Tempo während meiner Grundlagenausdauer zwischen 83% MRT (5:41/ 6:50) und 100 % MRT gestalten kann.

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laufegern hat geschrieben:Sorry, ich hatte mich verschrieben. Ich meinte : L-Tempo liegt zwischen 70 und 84 %, wenn man einen L-Lauf auch mal als M-pace absolviert. Das habe ich aus den Angaben von JD abgeleitet :
L-pace = 65 - 67% HFmax
M-Pace = 80-90 % HFmax

Unter Berücksichtigung meines HM-VDOT von 42,9 ergibt das
Easy-Aerobic Zone = 70% (6:12 Min/km)
M-pace = 84 % (5:10 Min/km)

Unter Berücksichtigung meines M-VDOT von 40,1 ergibt das
Easy-Aerobic Zone = 70% (6:32 Min/km)
M-pace = 84 % (5:26 Min/km)

Für die Grundlagenphase ist vermutlich ein VDOT von 38 sinnvoll:
Easy-Aerobic Zone = 70% (6:50 Min/km)
M-pace = 83 % (5:41 Min/km)

Bezogen auf MRT bedeutet das, dass ich mein Tempo während meiner Grundlagenausdauer zwischen 83% MRT (5:41/ 6:50) und 100 % MRT gestalten kann.
So über den Daumen würde ich einen schnellen 6er-Schnitt für ausreichend genau halten.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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laufegern hat geschrieben:Sorry, ich hatte mich verschrieben. Ich meinte : L-Tempo liegt zwischen 70 und 84 %, wenn man einen L-Lauf auch mal als M-pace absolviert. Das habe ich aus den Angaben von JD abgeleitet :
L-pace = 65 - 67% HFmax
65 - 79% - wie kommst Du auf 67%?
Für die Grundlagenphase ist vermutlich ein VDOT von 38 sinnvoll:
Wieso willst Du einen VDOT nehmen, der niedriger ist als der niedrigste Deiner 3 VDOTs? :confused: :confused:

Ich würde (bzw. nehme) tendenziell eher die etwas schnelleren Zeiten nehmen, aber was für mich funktioniert, muß nicht für jeden passen...
Grüße

schneapfla

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schneapfla hat geschrieben:65 - 79% - wie kommst Du auf 67%?
Ist scheinbar heute nicht mein Tag. Klar, Du hast Recht 65 - 79 %.
schneapfla hat geschrieben: Wieso willst Du einen VDOT nehmen, der niedriger ist als der niedrigste Deiner 3 VDOTs? :confused: :confused:
Ich orientiere meine VDOTS grundsätzlich an meinem derzeitigen Leistungsvermögen und unterscheide zusätzlich noch nach dem Tempo, d.h. Intervalle leite ich aus 5K-VDOT ab, T-pace aus HM-VOT und M-pace aus M-VDOT.

Die E-pace gehört vom Tempo eher zur VDOT der M-PB als zum VDOT der 5K-PB. Darum Tendenz zum niedrigsten VDOT (M-PB). Diesen VDOT unterschreite ich, weil ich während der Grundlagenphase diesen VDOT nicht habe. Den werde ich hoffentlich zum Ende der M-Vorbereitung übertreffen :) .

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laufegern hat geschrieben:Ist scheinbar heute nicht mein Tag. Klar, Du hast Recht 65 - 79 %.



Ich orientiere meine VDOTS grundsätzlich an meinem derzeitigen Leistungsvermögen und unterscheide zusätzlich noch nach dem Tempo, d.h. Intervalle leite ich aus 5K-VDOT ab, T-pace aus HM-VOT und M-pace aus M-VDOT.
Na, dein aktuelles Leistungsvermögen hast du doch gerade im HM überprüft, und danach hast du ein VDOT von 42. Wenn du dann mit VDOT= 38 arbeitest, würde ich mal davon ausgehen, dass du dich deutlich unterforderst, und zu geringe, bzw. gar keine Trainingsreize setzt. Der Unterschied sind ja immerhin 30 Sekunden bei den Easy runs.
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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ojessen hat geschrieben:Na, dein aktuelles Leistungsvermögen hast du doch gerade im HM überprüft, und danach hast du ein VDOT von 42. Wenn du dann mit VDOT= 38 arbeitest, würde ich mal davon ausgehen, dass du dich deutlich unterforderst, und zu geringe, bzw. gar keine Trainingsreize setzt. Der Unterschied sind ja immerhin 30 Sekunden bei den Easy runs.
Das wäre auch mein Gedankengang - wie alt sind denn die anderen PBs?
Und wieso hast Du diesen VDOT in der Grundlagenphase nicht? Wenn Du gestern die PB (VDOT 42) gelaufen bist, baust Du doch nicht ab - wieso meinst Du, im Grundlagentraining diese Leistung nicht halten zu können? :confused:
Grüße

schneapfla

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ojessen hat geschrieben:Na, dein aktuelles Leistungsvermögen hast du doch gerade im HM überprüft, und danach hast du ein VDOT von 42. Wenn du dann mit VDOT= 38 arbeitest, würde ich mal davon ausgehen, dass du dich deutlich unterforderst, und zu geringe, bzw. gar keine Trainingsreize setzt. Der Unterschied sind ja immerhin 30 Sekunden bei den Easy runs.
Hallo, ich sehe das genauso. Traininere nach dem aktuellen VDOT, den du gerade auf dem HM ermittelt hast. Das Ziel ist doch, einen möglichst guten M zu laufen, oder?

Die mögliche M-Zeit mag ja am Schluss niedriger liegen, aber dennoch solltest du auf deinem Niveau trainineren, um ein entsprechendes Zeil erreichbarer zu machen, und nicht schon im Training zu easy zu machen. Damit würdest du viel Entwicklungspotential verschenken.

Der Unterschied zeigt sich bei allen Paces, nicht nur bei E(L). So wird z.B. T(S)-Pace des VDOT 38 keinen optimalen Reiz mehr bedeuten, weil du einfach dann nicht an deiner aktuellen Schwelle läufst.

Grüße,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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laufegern hat geschrieben: Mein besonderer Dank gilt Christof, der mir nicht nur einen tollen Trainingsplan erstellt hat, sondern der auch mit Rat und Tat und enormen zeitlichen Aufwand sein Wissen und seine Erfahrungen in den Laufforen weitergibt. Sein Trainingsplan war zwar fordernd, aber nicht überfordernd, so dass ich diesen mit einem guten Gefühl und verletzungsfrei absolvieren konnte. Außerdem fand ich die zweigleisige Herangehensweise : Tempo bzw. Tempo auf die Distanz bringen sehr gut. Ich werde diesen Plan bei meinem HM im nächsten Frühjahr nochmals durchziehen.
Schön dass es dir gefallen hat, aber es waren ja nur einige abänderungen an Daniles Marathonplan. Schade m it dem Unfall, was meinst du hat dich das an Zeit bzw Form gekostet?
laufegern hat geschrieben: Christof, ich würde mich riesig freuen, wenn Du mir einen Plan zur Grundlagenphase bzw. Marathonvorbereitung machen könntest :peinlich: . Dies gilt natürlich auch für alle anderen "Trainer" im Forum.
ja geht grundsätzlich klar. Wird aber ein wenig dauern ....
laufegern hat geschrieben: Außerdem ist mir nicht klar, ob ein geringer Anteil an moderatem Tempotraining (Strides,....) während der Grundlagenphase sinnvoll ist.
Definitiv sinnvoll bei deinem Trainingszustand und den Umfängen, einziges mögliches Hindernis vielleicht etwaige Nachwirkungen vom Kartunfall. Aber wenn dir von deinem Kartrennen nix mehr wehtut, brauchst du im auch nicht bis zur x. Woche warten mit Strides oder etwas flotteren Läufen.

ojessen hat geschrieben:Na, dein aktuelles Leistungsvermögen hast du doch gerade im HM überprüft, und danach hast du ein VDOT von 42. Wenn du dann mit VDOT= 38 arbeitest, würde ich mal davon ausgehen, dass du dich deutlich unterforderst, und zu geringe, bzw. gar keine Trainingsreize setzt. Der Unterschied sind ja immerhin 30 Sekunden bei den Easy runs.
Da stimme ich zu. In 2 Wochen regeneration geht so gut wie kein Leistungsvermögen verloren, also mit dem HM Vdot arbeiten. auch die easy Läufe würde ich nicht nach einem schlechteren Marathon Vdot machen, da bei diesen Trainingsläufen sich die "Marathonschwäche" einfach kaum auswirkt.
Aber die easy bzw L Läufe würde ich eh nach Gefühl machen

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Schön dass es dir gefallen hat, aber es waren ja nur einige abänderungen an Daniles Marathonplan. Schade m it dem Unfall, was meinst du hat dich das an Zeit bzw Form gekostet?
Mein Wunsch war es ja, dass Du Dich an JD orientiert hast. Hätte Dein Plan ohne Orientierung an JD (aber mit den gleichen WKM und 4 TE) anders ausgesehen? Wenn ja, wie ?

Wieviel Zeit mich mein Unfall gekostet hat, ist schwer einzuschätzen. Das können schon die fehlenden 2 Minuten zur letztjährigen PB gewesen sein :D . Ich habe gerade meine HM-Aufzeichnung mit der HM-Aufzeichnung aus dem Vorjahr verglichen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich mich im letzten Jahr mehr belastet habe (der Puls lag im Schnitt um 2 Schläge höher). Spaßeshalber habe ich mal gerechnet, welche Zeiten ich in diesem jahr bei gleichem Puls wie im Vorjahr gelaufen wäre. Interessanterweise wäre ich in diesem Jahr bis km 15 schneller unterwegs gewesen. Verloren habe ich also das Rennen auf den letzten km. Da fehlte mir wohl die Tempoausdauer. Wie würdest Du unter diesem Aspekt den Plan ändern ? Das kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass sich der Unfall mit zunehmender WK- Dauer negativ auswirkt.
DerC hat geschrieben: Aber die easy bzw L Läufe würde ich eh nach Gefühl machen
Das weiß ich doch und dafür kannst Du Dich auch glücklich schätzen. Ich will ja auch dahin. Aber dazu brauch ich mal einen Anhaltspunkt, wie das sinnvollerweise aussehen könnte. Mal sehen, was mir Dein Plan so vorgibt.
DerC hat geschrieben: Da stimme ich zu. In 2 Wochen regeneration geht so gut wie kein Leistungsvermögen verloren, also mit dem HM Vdot arbeiten. auch die easy Läufe würde ich nicht nach einem schlechteren Marathon Vdot machen, da bei diesen Trainingsläufen sich die "Marathonschwäche" einfach kaum auswirkt.

@derc, dreifach, schneapfla, ojessen
Ja, ja, eine wichtige Frage : welcher VDOT soll zur Bestimmung der I-pace, T-pace. M-pace und E-pace herangezogen werden. Einfluss auf die Beantwortung dieser Frage haben folgende drei Punkte :
(1) Liefern die PB für 5K, HM und M in etwa den gleichen VDOT ?
Wenn ja, steht der VDOT fest.
Wenn nein:
- empfiehlt JD in der Laufformel, den besten VDOT zu nehmen.
- empfiehlt Christof (mit Verweis auf JD) zu differenzieren
DerC hat geschrieben: Daniels selbst hat das - wenn ich mich richtig erinnere - bei einer Diskussion auf letsrun etwas korrigiert: Wenn die Vdots zu sehr abweichen, muss man nach verschiedenen, den jeweiligen Bereich betreffenden Vdots trainieren. Das ist auch meine Meinung. Meine kurzen Mittelstreckeneinheiten entsprechen eher vdot 62-64 (800 gehen besser als 1500), Tempodauerläufe eher 56-58 (aktuell eher weniger, bin aber auch noch nicht gut in Form).

Also: I Pace in etwa nach 5k Vdot, t-pace in etwa nach Hm-Vdot, m-pace in etwa nach M-Vdot. Alle Vdots nach aktueller, möglichst seriöser Schätzung bzw Hochrechnung.
Diese Meinung teile ich auch gefühlsmäßig. Bei solchen Fragestellungen stelle ich mir immer extreme Werte vor. Angenommen, ich würde die 5K so schnell laufen wie Haile :hihi: und meine Marathonzeit würde so sein wie jetzt. Wäre es dann richtig, die M- pace mit dem besten VDOT zu laufen, also mit dem VDOT von Hailes 5K- Zeit. Sicher nicht.

(2) Wie gut ist mein aktueller Leistungsstand, d.h. wie weit bin ich momentan von meiner Bestzeit entfernt
Aus meinen bisherigen Aufzeichnungen weiß ich, dass mein Leistungsvermögen nach einem wichtigen WK ziemlich in die Knie geht. Das hängt zum einen mit dem geringeren Trainingsaufwand zusammen und zum anderen damit, dass der Körper (auch bei gleichem Trainingsaufwand) eben nicht das ganze Jahr in Top- Form sein kann. Unter diesem Aspekt hatte ich meinen VDOT um 2 Punkte gegenüber dem jetzt gelaufenen VDOT abgesenkt. Ihr habt mich überzeugt, einigen wir uns auf 1 Punkt :) (um soviel wird sich mein VDOT bestimmt in den nächsten Wochen verringern).

(3) E- pace
Wie unter (1) erläutert, glaube ich, dass man die jeweiligen paces an den richtigen VDOT- Werten anpassen sollte (z.B.: I-pace an 5K- VDOT). Dann müsste ich doch eigentlich meine E-pace an meinen jetzigen Marathon- VDOT anpassen und nicht an den jetztigen HM-VDOT.

Christof, Du schreibst, dass sich meine M- Schwäche bei der e-pace kaum auswirken wird und empfiehlst daher, den VDOT vom HM zu nehmen. Schlägst Du den vor, weil der HM der zuletzt gelaufen WK ist oder bist Du der Meinung, dass für die E-pace grundsätzlich der HM-VDOT genommen werden sollte? Während ich den letzten Satz geschrieben habe, habe ich schon schmunzeln müssen, weil der HM-VDOT grundsätzlich übehaupt keinen Sinn macht, oder ?. Daher glaube ich, dass Du eher den aktuell besten VDOT für die Bestimmung der e-pace nehmen würdest. Ich weiß, Du machst Dir über E-pace keinen Kopf, aber vom Prinzip kannst Du vielleicht doch was dazu sagen.

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laufegern hat geschrieben:Mein Wunsch war es ja, dass Du Dich an JD orientiert hast. Hätte Dein Plan ohne Orientierung an JD (aber mit den gleichen WKM und 4 TE) anders ausgesehen? Wenn ja, wie ?
Ja sicher deutlich anders. Noch weniger T-Pace, noch mehr HM-Pace und einige Sachen anders. Das alles genau zu beschreiben würde aber hier zu weit führen.
laufegern hat geschrieben: Da fehlte mir wohl die Tempoausdauer. Wie würdest Du unter diesem Aspekt den Plan ändern ?
Sagen wir einfach mal Ausdauer. Evtl insgesamt mehr Umfang, aber der muss natürlich auch vertragen werden.
laufegern hat geschrieben: - empfiehlt Christof (mit Verweis auf JD) zu differenzieren
Ja fürs Tempotraining ist das wichtig zu differenzieren, wenn die Vdots stark voneinander abweichen. Aber für die lockeren Läufe ist das nicht so wichtig, so lange man sich nicht extrem unter oder überfordert.
laufegern hat geschrieben: (3) E- pace
Wie unter (1) erläutert, glaube ich, dass man die jeweiligen paces an den richtigen VDOT- Werten anpassen sollte (z.B.: I-pace an 5K- VDOT). Dann müsste ich doch eigentlich meine E-pace an meinen jetzigen Marathon- VDOT anpassen und nicht an den jetztigen HM-VDOT.

Christof, Du schreibst, dass sich meine M- Schwäche bei der e-pace kaum auswirken wird und empfiehlst daher, den VDOT vom HM zu nehmen. ss Du eher den aktuell besten VDOT für die Bestimmung der e-pace nehmen würdest.
Weils der letzte WK war.

Nach dem Marathon Vdot muss man die e.pace nicht richten, nur weil der etws langsamer ist als der Hm-Vdot.
Du läufst ja nicht nur lange Läufe. Das ausdauerproblem im M. würde sich ja auch erst nach 20-30k bemerkbar machen, und die wenigsten L läufe sind lang.

Die Pace für den normalen lockeren Dauerlauf zu bestimmen ... das hängt imo von so vielen Faktoren ab, dass ich es schon sehr oft erlebt habe, dass Läufer mit ähnlichen WK-Leistungen ganz andere Dauerlauftempi haben ... das ist so was von individuell.

Z. B.
Umfang: Mehr Umfang erfordert of niedrigeres DL Tempo
Laufstil: Ist er besser, höheres DL-Tempo möglich
Tempoeinheiten: Sind die sehr hart und intensiv, wird das DL Tempo eher etwas langsamer sein.
Gewicht kann eine Rolle spielen
Begleitung: Bin ich gewohnt mit einer Gruppe zu laufen und will mich unterhalten, oder laufe ich her alleine?

Es sind so viele Faktoren, dass wir die kaum noch alle bewusst verarbeiten können. Also lassen wir bestenfalls das Gefühl entscheiden. (Unterbewusst werden deutlich mehr Infos verarbeitet).

Wenn das jetzt jemand ein Körpergefühl wie ein Betonklotz hat, macht er sicher nix verkehrt, wenn er erstmal Daniels e-pace Bereich nimmt. Das Körpergefühl kann und solte man aber durchs Training verbessern.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Zitat laufegern:
Mein Wunsch war es ja, dass Du Dich an JD orientiert hast. Hätte Dein Plan ohne Orientierung an JD (aber mit den gleichen WKM und 4 TE) anders ausgesehen? Wenn ja, wie ?
DerC hat geschrieben:Ja sicher deutlich anders. Noch weniger T-Pace, noch mehr HM-Pace und einige Sachen anders. Das alles genau zu beschreiben würde aber hier zu weit führen.
Deine Antort geht in Richtung : "Trainiere in der WK-Vorbereitung die pace des WK". Hört sich für mich logisch an. Hast Du da an anderer Stelle mal was dazu geschrieben ?
DerC hat geschrieben:Sagen wir einfach mal Ausdauer. Evtl insgesamt mehr Umfang, aber der muss natürlich auch vertragen werden.
Dein Plan war vom Umfang her für mich schon ganz schön fordernd. Z.B. 3K E, 14K M, 1K HM, 2K E, da war ich ganz schön fertig. Wenn ich bedenke, die M-pace um zusätzliche 5K zu verlängern, puh ... Und von 4 mal auf 5 mal pro Woche zu erhöhen ist aus zeitlichen Gründen bei mir nicht drin.
DerC hat geschrieben:Die Pace für den normalen lockeren Dauerlauf zu bestimmen ... das hängt imo von so vielen Faktoren ab, dass ich es schon sehr oft erlebt habe, dass Läufer mit ähnlichen WK-Leistungen ganz andere Dauerlauftempi haben ... das ist so was von individuell.
Ich merke schon, die E-pace zu generalisieren macht keinen Sinn. Da ich kein Körpergefühl wie ein Betonklotz habe, werde ich das wohl hinkriegen. Zu langsam bin ich eigentlich nie unterwegs und die Obergrenze ist eben M-pace. Und die treffe ich schon ganz gut. Ich werde jetzt versuchen, in der Grundlagenphase die WKM zu erhöhen und dabei die E-pace individuell festzulegen.
Gesperrt

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