DerC hat geschrieben:Schön dass es dir gefallen hat, aber es waren ja nur einige abänderungen an Daniles Marathonplan. Schade m it dem Unfall, was meinst du hat dich das an Zeit bzw Form gekostet?
Mein Wunsch war es ja, dass Du Dich an JD orientiert hast. Hätte Dein Plan ohne Orientierung an JD (aber mit den gleichen WKM und 4 TE) anders ausgesehen? Wenn ja, wie ?
Wieviel Zeit mich mein Unfall gekostet hat, ist schwer einzuschätzen. Das können schon die fehlenden 2 Minuten zur letztjährigen PB gewesen sein

. Ich habe gerade meine HM-Aufzeichnung mit der HM-Aufzeichnung aus dem Vorjahr verglichen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich mich im letzten Jahr mehr belastet habe (der Puls lag im Schnitt um 2 Schläge höher). Spaßeshalber habe ich mal gerechnet, welche Zeiten ich in diesem jahr bei gleichem Puls wie im Vorjahr gelaufen wäre. Interessanterweise wäre ich in diesem Jahr bis km 15 schneller unterwegs gewesen. Verloren habe ich also das Rennen auf den letzten km. Da fehlte mir wohl die Tempoausdauer. Wie würdest Du unter diesem Aspekt den Plan ändern ? Das kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass sich der Unfall mit zunehmender WK- Dauer negativ auswirkt.
DerC hat geschrieben:
Aber die easy bzw L Läufe würde ich eh nach Gefühl machen
Das weiß ich doch und dafür kannst Du Dich auch glücklich schätzen. Ich will ja auch dahin. Aber dazu brauch ich mal einen Anhaltspunkt, wie das sinnvollerweise aussehen könnte. Mal sehen, was mir Dein Plan so vorgibt.
DerC hat geschrieben:
Da stimme ich zu. In 2 Wochen regeneration geht so gut wie kein Leistungsvermögen verloren, also mit dem HM Vdot arbeiten. auch die easy Läufe würde ich nicht nach einem schlechteren Marathon Vdot machen, da bei diesen Trainingsläufen sich die "Marathonschwäche" einfach kaum auswirkt.
@derc, dreifach, schneapfla, ojessen
Ja, ja, eine wichtige Frage : welcher VDOT soll zur Bestimmung der I-pace, T-pace. M-pace und E-pace herangezogen werden. Einfluss auf die Beantwortung dieser Frage haben folgende drei Punkte :
(1) Liefern die PB für 5K, HM und M in etwa den gleichen VDOT ?
Wenn ja, steht der VDOT fest.
Wenn nein:
- empfiehlt JD in der Laufformel, den besten VDOT zu nehmen.
- empfiehlt Christof (mit Verweis auf JD) zu differenzieren
DerC hat geschrieben:
Daniels selbst hat das - wenn ich mich richtig erinnere - bei einer Diskussion auf letsrun etwas korrigiert: Wenn die Vdots zu sehr abweichen, muss man nach verschiedenen, den jeweiligen Bereich betreffenden Vdots trainieren. Das ist auch meine Meinung. Meine kurzen Mittelstreckeneinheiten entsprechen eher vdot 62-64 (800 gehen besser als 1500), Tempodauerläufe eher 56-58 (aktuell eher weniger, bin aber auch noch nicht gut in Form).
Also: I Pace in etwa nach 5k Vdot, t-pace in etwa nach Hm-Vdot, m-pace in etwa nach M-Vdot. Alle Vdots nach aktueller, möglichst seriöser Schätzung bzw Hochrechnung.
Diese Meinung teile ich auch gefühlsmäßig. Bei solchen Fragestellungen stelle ich mir immer extreme Werte vor. Angenommen, ich würde die 5K so schnell laufen wie Haile

und meine Marathonzeit würde so sein wie jetzt. Wäre es dann richtig, die M- pace mit dem besten VDOT zu laufen, also mit dem VDOT von Hailes 5K- Zeit. Sicher nicht.
(2) Wie gut ist mein aktueller Leistungsstand, d.h. wie weit bin ich momentan von meiner Bestzeit entfernt
Aus meinen bisherigen Aufzeichnungen weiß ich, dass mein Leistungsvermögen nach einem wichtigen WK ziemlich in die Knie geht. Das hängt zum einen mit dem geringeren Trainingsaufwand zusammen und zum anderen damit, dass der Körper (auch bei gleichem Trainingsaufwand) eben nicht das ganze Jahr in Top- Form sein kann. Unter diesem Aspekt hatte ich meinen VDOT um 2 Punkte gegenüber dem jetzt gelaufenen VDOT abgesenkt. Ihr habt mich überzeugt, einigen wir uns auf 1 Punkt

(um soviel wird sich mein VDOT bestimmt in den nächsten Wochen verringern).
(3) E- pace
Wie unter (1) erläutert, glaube ich, dass man die jeweiligen paces an den richtigen VDOT- Werten anpassen sollte (z.B.: I-pace an 5K- VDOT). Dann müsste ich doch eigentlich meine E-pace an meinen jetzigen Marathon- VDOT anpassen und nicht an den jetztigen HM-VDOT.
Christof, Du schreibst, dass sich meine M- Schwäche bei der e-pace kaum auswirken wird und empfiehlst daher, den VDOT vom HM zu nehmen. Schlägst Du den vor, weil der HM der zuletzt gelaufen WK ist oder bist Du der Meinung, dass für die E-pace grundsätzlich der HM-VDOT genommen werden sollte? Während ich den letzten Satz geschrieben habe, habe ich schon schmunzeln müssen, weil der HM-VDOT grundsätzlich übehaupt keinen Sinn macht, oder ?. Daher glaube ich, dass Du eher den aktuell besten VDOT für die Bestimmung der e-pace nehmen würdest. Ich weiß, Du machst Dir über E-pace keinen Kopf, aber vom Prinzip kannst Du vielleicht doch was dazu sagen.