Banner

Zugspitzlauf

Zugspitzlauf

1
getgoing // Erlebnisse und Kreationen
Der Lauf findet in einer grandiosen Naturlandschaft über das Gatterl zur Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, statt. Die 17,9 km lange Strecke bis zum Gipfel ist mit ca. 6-8 Stunden Gehzeit in div. Wanderführern angegeben. Sie führt durch alle alpinen Vegetationszonen und somit auch in hoch alpine Regionen, die alpine Gefahren und plötzliche Wetterveränderungen mit sich bringen können. Wanderer und Läufer, die sich auf diese reizvolle Strecke begeben, müssen daher eine gewisse Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen. Der Lauf könnte demnach auch als Hochgeschwindigkeitsbesteigung bezeichnet werden. Kurze Passagen sind mit Stahlseilen gesichert. Nordic Walker/Runner sollten hier die Stöcke in eine Hand nehmen.

Entsprechend dem aktuellen Wetterbericht und der persönlichen Bedürfnisse ist jeder Teilnehmer für ausreichende Bekleidung für die ganze Strecke selbst verantwortlich (Schuhe nur mit Crossprofil, Mützen und Handschuhe etc.). Die Luft-Temperaturen können sehr großen Schwankungen ausgesetzt sein. Auf der Strecke befinden sich ca. 45 Einsatzkräfte der Bergrettung/wacht. Es gibt 4 genehmigte Verpflegungsstellen auf der Strecke und eine im Ziel (Am Brandjoch nur Getränke, Nähe Knorrhütte nur Festnahrung, an der Knorrhütte läuft Trinkwasser aus einem Brunnen vor der Hütte). Sollte ein zusätzlicher Bedarf an Verpflegung bestehen, muß sich jeder Teilnehmer selbst versorgen.

Die Herausforderung besteht also nicht nur im sportlichen Wettkampf, sondern im Austausch mit den natürlichen Gegebenheiten, die den Lauf aber auch zu einem absoluten Erlebnis werden lassen.

Logistische, verkehrstechnisch bedingte und äußere Umstände könnten Beeinträchtigungen und Einschränkungen im Ablauf bewirken. Ein hoher organisatorischer Aufwand, sowie Einschränkungen durch Auflagen (auch zur eigenen Sicherheit der Läufer) und der notwendige Anspruch auf Naturschutz lassen viele Gegebenheiten nicht zu, die Sie eventuell von anderen Läufen gewohnt sind.

Auf Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen!
Hat jemand von Euch schon mal an diesem Lauf teilgenommen und weiß, was es zu beachten gilt? Auf was kommt es an?

Ich bin 21 Jahre alt und war bis vor ca. zwei Jahren mehr oder weniger Halbprofi. Bin damals täglich (und ca. 100 Kilometer wöchentlich) gelaufen, meine Bestzeit über 10 km lag als 18-Jähriger bereits bei rund 34 Minuten, obwohl ich damals erst seit rund zwei Jahren "im Geschäft" war... Mein Trainer ging davon aus, dass in drei Jahren (also 2010) Zeiten unter 32 Minuten (über 10 Kilometer) drin wären.

Aus privaten Gründen bin ich dann kürzer getreten und habe seitdem nicht mehr nach Trainingsplan etc., sondern nur noch auf eigene Faust trainiert. Gehe nun ca. drei bis vier Mal wöchentlich (ca. 7 - 12 Kilometer Laufen), spiele nebenbei ca. ein bis zwei Mal wöchentlich Inline-Hockey, trainiere täglich Bauch- und Rückenmuskulatur etc. Gehe davon aus, dass ich zehn Kilometer locker unter 45 Minuten laufen kann.

Ist es unter den genannten Voraussetzungen realistisch, beim Zugspitzlauf (mein persönliches Ziel) unter drei Stunden zu bleiben?

Auf was kommt es an? Berglauferfahrung? Die Fähigkeit, sich quälen zu können? Dass man leicht ist? Dass man nach voriger Anstrengung am Berg schnell Laufen kann? ...

Wahrscheinlich auf alles ein bisschen, aber was sind Eure Erfahrungen? Lohnt sich eine Teilnahme?

2
jungzu hat geschrieben:getgoing // Erlebnisse und Kreationen



Hat jemand von Euch schon mal an diesem Lauf teilgenommen und weiß, was es zu beachten gilt? Auf was kommt es an?

I?
Schreib doch mal den Veranstalter an
(wenn der überhaupt Interesse an den Kunden hat) :haeh:

3
Findet der Lauf überhaupt noch statt ? Wurde der Veranstalter nicht Verurteilt wegen der Toten vor 2 Jahren ?

4
Der Veranstalter wurde vollkommen zurecht freigesprochen und hat letztes Jahr den Lauf soagr noch kurzfristig organisiert. Vor jedem Berglauf wird man mehrfach über das Wetter am Gipfel aufgeklärt, eine Kleidungsempfehlung ausgesprochen und nochmal gesgat das man auf eigene Gefahr startet...wenn dann manche Leute nicht belehrbar sind ist das sehr traurig, es kann der Veranstalter aber nichts dafür. Wenn dem so wäre gäbe es kaum noch Läufe und wir hätten auch keine Herausforderungen mehr.
07.05. Zoolauf Duisburg
16.05. Schermbecker Straßenlauf
30.05. Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg
05.06. Lauf zwischen den Meeren
20.06. Staffellauf Schalke
14.08. Outdoortrophy Lingenau/Vorarlberg/Österreich
26.08. TargoBank Run Duisburg
11.09. Dolomitenmann Lienz/ Osttirol/ Österreich

PB 5,5 km 19.52 min CitiRun Duisburg 2009/ 8,6 km 32.36 min Bezirkswaldlauf Bezirk 7 2010/ 42km 3:23 Std. Rhein-Ruhr-Marathon 2010

Bild

5
Herzlich Willkommen im Forum :hallo:
Da hast du dir ja einen interessanten Lauf ausgesucht.
Meine Erfahrungen bzw. Erlebnisse aus dem Jahr 2007 findest du hier - Klick.
Im Rückblick und aus den Ereignissen im Jahr 2008 kann ich nur folgendes sagen.
Der Lauf ist sehr anspruchsvoll. Du brauchst Trittsicherheit, eine Achillessehne, die langes Vorfußlaufen durchhält, Ausdauer weit über 3 Stunden laufen zu können, der Höhenunterschied von über 2000 Metern samt möglicher Höhenkrankheit ist nicht zu unterschätzen. Kälte, Wind, Regen und Schnee sind der nächste Aspekt, vor allem wenn du nicht mehr laufen kannst sondern wandern musst. Dein Ehrgeiz sollte nicht so groß sein bis zum äußersten zu gehen. Zielzeiten sollte man sich nur setzen wenn man vorher leichtere Bergläufe gelaufen ist. Ein paar aktuelle Wettkämpfe im Vorfeld wären auch gut zur eigenen Einschätzung seiner Laufmöglichkeiten.
Meine persönliche Meinung: "... drei bis vier Mal wöchentlich (ca. 7 - 12 Kilometer Laufen)... " ist zu wenig.

Vielleicht zur Info auch noch dieser Link samt teilweise sehr kontroverser Diskussion.
Der Veranstalter hat im letzten Jahr die Laufstrecke auf Grund der Wetterbedingungen mit Schnee, Eis und Regen kurzfristig komplett verändert.
Tati
[size=-2][SIZE=-2][/size][/size]

6
Adios hat geschrieben:Der Veranstalter wurde vollkommen zurecht freigesprochen und hat letztes Jahr den Lauf soagr noch kurzfristig organisiert. Vor jedem Berglauf wird man mehrfach über das Wetter am Gipfel aufgeklärt, eine Kleidungsempfehlung ausgesprochen und nochmal gesgat das man auf eigene Gefahr startet...wenn dann manche Leute nicht belehrbar sind ist das sehr traurig, es kann der Veranstalter aber nichts dafür. Wenn dem so wäre gäbe es kaum noch Läufe und wir hätten auch keine Herausforderungen mehr.


:daumen:

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

7
Tati hat geschrieben:Herzlich Willkommen im Forum :hallo:
Da hast du dir ja einen interessanten Lauf ausgesucht.
Meine Erfahrungen bzw. Erlebnisse aus dem Jahr 2007 findest du hier - Klick.
Im Rückblick und aus den Ereignissen im Jahr 2008 kann ich nur folgendes sagen.
Der Lauf ist sehr anspruchsvoll. Du brauchst Trittsicherheit, eine Achillessehne, die langes Vorfußlaufen durchhält, Ausdauer weit über 3 Stunden laufen zu können, der Höhenunterschied von über 2000 Metern samt möglicher Höhenkrankheit ist nicht zu unterschätzen. Kälte, Wind, Regen und Schnee sind der nächste Aspekt, vor allem wenn du nicht mehr laufen kannst sondern wandern musst. Dein Ehrgeiz sollte nicht so groß sein bis zum äußersten zu gehen. Zielzeiten sollte man sich nur setzen wenn man vorher leichtere Bergläufe gelaufen ist. Ein paar aktuelle Wettkämpfe im Vorfeld wären auch gut zur eigenen Einschätzung seiner Laufmöglichkeiten.
Meine persönliche Meinung: "... drei bis vier Mal wöchentlich (ca. 7 - 12 Kilometer Laufen)... " ist zu wenig.

Vielleicht zur Info auch noch dieser Link samt teilweise sehr kontroverser Diskussion.
Der Veranstalter hat im letzten Jahr die Laufstrecke auf Grund der Wetterbedingungen mit Schnee, Eis und Regen kurzfristig komplett verändert.


So sehe ich das auch Tati!

@ junzu: ich habe den Lauf auch schon (2 Mal) gemacht. Ist absolut empfehlenswert. Schöne Strecke, teilweise grandiose Kulisse, und, besonders vom Sonnalpin hoch zum Zugspitzplatt (ca. 1 km mit ca. 450 HM) hammerhart.

Versuch's doch einfach mal! Viel Erfolg!

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

8
Vielen Dank für Eure ersten Reaktionen und Empfehlungen.

Das drei- bis viermalige wöchentliche Laufen von sieben bis zwölf Kilometer darf in der Vorbereitung natürlich nicht das Maximum sein, das ist klar. Es war halt in den vergangenen Monaten so das durchschnittliche Pensum, wobei man sagen muss, dass ich zusätzlich auch sehr regelmäßig und teilweise intensiv Inlinehockey spiele, Radfahre oder alleine (ohne Schläger) auf acht Rollen auf dem Radweg unterwegs bin.

Ist natürlich klar, dass das teilweise eine ganz andere Beanspruchung ist, damit wollte ich nur ausdrücken, dass ich (nach meiner aktiven Zeit von 2005 bis 2008, als 80-100 Wochenkilometer die Regel waren) in der Zwischenzeit alles andere als auf der faulen Haut gelegen bin.

Habe mir jetzt vorgenommen, die drei bis vier Läufe über (leicht gesteigert 9 bis 14 Kilometer) beizubehalten und zusätzlich ca. zwei längere Läufe pro Woche über rund 20 Kilometer einzubauen. In einem Monat, wenn es in der Vorbereitung ernst wird, evtl. auch den ein oder anderen über 30 Kilometer... Zusätzlich möchte ich "Tempoläufe" über rund 2 Kilometer in ca. 6:30 Minuten etc. einbauen und mein ganzheitliches Training, d.h. für Bauch- und Rückenmuskulatur usw. beibehalten. Denkt ihr, dass ich damit gut gewappnet für den Zugspitzlauf bin?

Als "Generalprobe" habe ich den Augsburger Stadtlauf über die Halbmarathondistanz ca. einen Monat vor dem Zugspitzlauf vorgesehen, wo ich am besten unter 1:30 Std. bleiben würde.

Berglauferfahrung, muss ich zugeben, habe ich direkt keine (zumindest wettkampfmäßig), bin allerdings bereits in meiner Jugend, als ich mit meinen Eltern beim Wandern war, die Berge lieber raufgerannt bzw. -gejoggt, als hoch zu gehen. :) Und auch im Wanderurlaub bin ich gerne auf Almhütten gelaufen (nicht gegangen) oder habe viele mehrstündige Bergwanderungen (ohne Probleme wegen Höhenluft etc.) unternommen.

Meine geringe Körpergröße (1,71m) und die Tatsache, dass ich ein Leichtgewicht (57kg) bin, denke ich, hilft mir am Berg auch, oder?! Bin auch sehr zäh, auch mal fähig, mich zu quälen und sehe das einfach als Herausforderung an.

Auch wenn ich mir vorgenommen habe, unter drei Stunden zu bleiben, geht es mir vordergründig darum, nach dem Lauf einfach sagen zu können, im Vorfeld alles für einen guten Lauf getan zu haben, sich gut und richtig vorbereitet zu haben und schließlich kann man, wenn all diese Faktoren passen, den Zusgpitzlauf doch auch viel mehr genießen, als sich da mehr oder weniger nur hoch zu quälen. :)

Aus vielen urlauben kenne ich die Gegend dort relativ gut. Auf der Ehrwalder und Hochfeldern Alm war ich zum Beispiel bereits als Skifahrer bzw. Wanderer / Radler oben...

Wie ist das in der Regel:

- Kann man bis zur Grenze im Laufschritt durchhalten oder muss man da bereits ein paar Gehpausen einlegen?
- Wie sieht es danach aus (habe zum Beispiel gehört, dass es nach der Grenze auch mal ein ganzes Stück bergab gehen soll)?
- Ist die Verpflegung (Trinken und Essen) auf der Strecke ausreichend oder sollte man sich selbst noch einen Riegel einstecken?
- Wie macht ihr das mit der Kleidung? Startet ihr unten bereits mit Jacke (obwohl es evtl. relativ warm sein wird) oder bindet ihr Euch diese um und zieht sie z.B. erst an der Hochfeldern Alm an?
- Als Hose habe ich eine lange, elastische, dünne "Gummihose" vorgesehen, die ich am Start evtl. hochkrempeln kann und wenn es oben kälter wird, "lang" machen kann. Reicht das? Handschuhe o.ä. kann ich mir ja in die (umgebundene?) Laufsjacke stecken!?

Ich bin für all Eure Tipps dankbar!

PS: Da das erst mein zweiter Beitrag in diesem Forum ist, erst einmal noch ein "Herzlich Willkommen". Bin der Max, 21 Jahre alt und komme aus dem Landkreis Augsburg. :)

9
Eine Frage hab ich noch vergessen:

Ich weiß, dass man das nicht bzw. zumindest sehr schwer "umrechnen" kann, da es bei einem solchen Lauf so viele unvorhergesehene Faktoren gibt, aber:

- Wenn ich den halbmarathon einen Monat vor dem Lauf unter 90 Minuten laufen sollte, ist dann eine Zeit auf die Zugspitze von unter 3 Stunden realistisch? Ich kann das sehr schwer einschätzen...

10
jungzu hat geschrieben:Eine Frage hab ich noch vergessen:

Ich weiß, dass man das nicht bzw. zumindest sehr schwer "umrechnen" kann, da es bei einem solchen Lauf so viele unvorhergesehene Faktoren gibt, aber:

- Wenn ich den halbmarathon einen Monat vor dem Lauf unter 90 Minuten laufen sollte, ist dann eine Zeit auf die Zugspitze von unter 3 Stunden realistisch? Ich kann das sehr schwer einschätzen...
Umrechnen kannst Du da gar nix. 2000 Höhenmeter zu bewältigen sind eine Belastung die mit einem Lauf im Flachland so viel zu tun haben wie Laufen mit Radfahren. Wenn man so was nicht ständig trainiert, dann läuft man auf Ankommen und nicht auf Zeit - sonst ists mit dem Abenteuer schneller vorbei als Dir lieb ist.

Siegfried

11
Als "Generalprobe" habe ich den Augsburger Stadtlauf über die Halbmarathondistanz ca. einen Monat vor dem Zugspitzlauf vorgesehen, wo ich am besten unter 1:30 Std. bleiben würde.

Als Generalprobe irgendwie nicht so sehr geeignet. Gibt es keine Bergläufe in deiner Nähe oder sehr profilierte Läufe von ca. 30 - 42 km

Auch wenn ich mir vorgenommen habe, unter drei Stunden zu bleiben, geht es mir vordergründig darum, nach dem Lauf einfach sagen zu können, im Vorfeld alles für einen guten Lauf getan zu haben, sich gut und richtig vorbereitet zu haben und schließlich kann man, wenn all diese Faktoren passen, den Zusgpitzlauf doch auch viel mehr genießen, als sich da mehr oder weniger nur hoch zu quälen.

Als ich gelaufen bin, habe ich festgestellt, dass ca. 30 min unter der aktuellen Marathon(!)- Bestzeit eine realistische Rechengröße ist.

- Kann man bis zur Grenze im Laufschritt durchhalten oder muss man da bereits ein paar Gehpausen einlegen?

Es wird spätestens aber der Hochfeldern Alm bei km 10 über weite Strecken nur im schnellen Schritt gegangen.

- Wie sieht es danach aus (habe zum Beispiel gehört, dass es nach der Grenze auch mal ein ganzes Stück bergab gehen soll)?

Nicht weiter erwähnenswert

- Ist die Verpflegung (Trinken und Essen) auf der Strecke ausreichend oder sollte man sich selbst noch einen Riegel einstecken?

War für mich kein Problem. Die Becher wirkten nicht immer unbenutzt. Wenn du dir die Frage schon stellst, steck was ein.

- Wie macht ihr das mit der Kleidung? Startet ihr unten bereits mit Jacke (obwohl es evtl. relativ warm sein wird) oder bindet ihr Euch diese um und zieht sie z.B. erst an der Hochfeldern Alm an?
- Als Hose habe ich eine lange, elastische, dünne "Gummihose" vorgesehen, die ich am Start evtl. hochkrempeln kann und wenn es oben kälter wird, "lang" machen kann. Reicht das? Handschuhe o.ä. kann ich mir ja in die (umgebundene?) Laufsjacke stecken!?

Kommt auf das Wetter an. Ich hatte bei strahlenden Sonnenschein meine Familie zu Sonnalpin bestellt und mich dort lang angezogen und war nach 3:40 oben. Wenn du den Service nicht hast, solltest du zur eigenen Sicherheit immer was Langes dabei haben. Die beiden Toten vor zwei Jahren mahnen.

- Wenn ich den halbmarathon einen Monat vor dem Lauf unter 90 Minuten laufen sollte, ist dann eine Zeit auf die Zugspitze von unter 3 Stunden realistisch? Ich kann das sehr schwer einschätzen

Dazu hat Siegfried alles gesagt. Die Belastung ist im übrigen nicht mit einem HM sondern eher mit einen Lauf über 30-35 km vergleichbar.
Neue Laufabenteuer im Blog

12
Ich habe als Flachländer schon einige Bergläufe gemahct und werde auch dieses Jahr wieder 2 mal den Weg nach Österreich antreten. Meine Erfahrung lautet das dir Hügel in deiner umgebung nichts mehr ausmahcen dürfen, auch wenn Sie mal steiler sind. Den so Steil ist es über Kilometer + dünnerer Höhenluft. Übe an den heimischen Hügeln auf dem Vorfuß zu laufen. Denn zu vielen kleinen Schritten auf dem Vorfuß wirst du automatisch gezwungen werden wenn die richtigen Prozente anstehen. Wenn deinen Waden das nicht gewohnt sind, wirst du sehr viel zum Wandern gezwungen werden. Ber keine Sorge...auch ganz vorne wird ab und zu gegangen!...diese Erfahrung durfte ich letztes Jahr mahcen als ich mir den Spitznamen Flachlandtiroler erarbeitet habe.^^ Für mich ein stolzer Titel, mit der tollen Erfahrung eines anschließendem Gespräches mit Herrn Wyatt. Geh langsam an, wenn du durchjoggst landest du automatisch weit vorne.!!! Aber laufe am Anfang im Flachen nicht zulangsam sonst stzehst du an den Pfaden im Stau, Also Flott angehen und dann kleine Schritte auf dem Vorfuß machen!!!

Ich finde es toll das du dich dieser Herausforderung stellen wirst. Du wirst den momentan am Gipfel nie vergessen und dich mit Sicherheit nach neuen Läufen umschauen. Die Atmosphäre bei einem Berglauf ist einfach unbeschreiblich.
07.05. Zoolauf Duisburg
16.05. Schermbecker Straßenlauf
30.05. Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg
05.06. Lauf zwischen den Meeren
20.06. Staffellauf Schalke
14.08. Outdoortrophy Lingenau/Vorarlberg/Österreich
26.08. TargoBank Run Duisburg
11.09. Dolomitenmann Lienz/ Osttirol/ Österreich

PB 5,5 km 19.52 min CitiRun Duisburg 2009/ 8,6 km 32.36 min Bezirkswaldlauf Bezirk 7 2010/ 42km 3:23 Std. Rhein-Ruhr-Marathon 2010

Bild

13
Jörg's Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

14
Vielen Dank für die bisherigen, durchaus sehr hilfreichen Antworten!

- Wo ist denn in etwa "die Hälfte" (zeitlich gesehen, nicht von der Wegstrecke her)?

- Gibt es in der Nähe sehr günstige Übernachtungsmöglichkeiten für ca. < 25-30 Euro p. P.?

Auf der Zugspitzwebcam sieht es (überspitzt formuliert) fast so aus, als könnte man da oben noch Skifahren. In den letzten Tagen und Wochen war es (nicht nur dort) auch sehr kalt.

- Denkt ihr, es ist wirklich realistisch, dass man dort in knapp zwei Monaten auf den Gipfel laufen kann bzw. der Lauf stattfindet?

Liebe Grüße

Max

15
jungzu hat geschrieben:Vielen Dank für die bisherigen, durchaus sehr hilfreichen Antworten!

- Wo ist denn in etwa "die Hälfte" (zeitlich gesehen, nicht von der Wegstrecke her)?

- Gibt es in der Nähe sehr günstige Übernachtungsmöglichkeiten für ca. < 25-30 Euro p. P.?

Auf der Zugspitzwebcam sieht es (überspitzt formuliert) fast so aus, als könnte man da oben noch Skifahren. In den letzten Tagen und Wochen war es (nicht nur dort) auch sehr kalt.

- Denkt ihr, es ist wirklich realistisch, dass man dort in knapp zwei Monaten auf den Gipfel laufen kann bzw. der Lauf stattfindet?

Liebe Grüße

Max
In Ehrwald gibt es viele Quartiere, klick. Rechtzeitiges buchen wäre wichtig.
Wie das Wetter in 2 Monaten ist kann dir keiner sagen. Wenn du Glück hast taut es jetzt endlich. Wenn du Pech hast, gibt es 2 Tage vor dem Event mal so 50 cm Neuschnee. War alles schon da und kann immer wieder passieren. Übrigens kann man dort auf jeden Fall noch Skiabfahrt machen. Bisschen Gletscher machts möglich.
Zeitliche Hälfte vermute ich mal an der Knorr Hütte. Ich konnte/durfte 2007 nur bis zum Sonnalpin laufen (wandern) und war bis zur Knorr Hütte reichlich 2 Stunden unterwegs von meinen gesamt 3:30.
Tati
[size=-2][SIZE=-2][/size][/size]

16
Angesichts des derzeitigen Wetters bzw. vor allem der Witterung in den letzten Wochen und Monaten halte ich es für ausgeschlossen, dass am 11. Juli bis zum Gipfel gelaufen werden kann. Gibt es hier Einheimische, die sich auskennen: Ist es wahrscheinlich, dass es innerhalb von nur fünf Wochen so warm wird bzw. so stark taut, dass gelaufen werden kann? Dass das Wetter immer eine Unkonstante ist, ist mir klar, so ist der Berglaufsport. Nur möchte ich nicht 68 Euro bezahlen, wenn jetzt schon mehr oder weniger davon auszugehen ist, dass das bis zum 11. Juli niemals einigermaßen schneefrei ist, sodass man bis zum Gipfel laufen kann...

Was meinen die Einheimischen?

17
jungzu hat geschrieben:Angesichts des derzeitigen Wetters bzw. vor allem der Witterung in den letzten Wochen und Monaten halte ich es für ausgeschlossen, dass am 11. Juli bis zum Gipfel gelaufen werden kann. Gibt es hier Einheimische, die sich auskennen: Ist es wahrscheinlich, dass es innerhalb von nur fünf Wochen so warm wird bzw. so stark taut, dass gelaufen werden kann? Dass das Wetter immer eine Unkonstante ist, ist mir klar, so ist der Berglaufsport. Nur möchte ich nicht 68 Euro bezahlen, wenn jetzt schon mehr oder weniger davon auszugehen ist, dass das bis zum 11. Juli niemals einigermaßen schneefrei ist, sodass man bis zum Gipfel laufen kann...

Was meinen die Einheimischen?

Du könntest mal den Alpi per PN anschreiben. Der wohnt an Startort.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

Zugspitze 2010

18
Hallo,

hab mich gestern auch zum Zugspitzlauf 2010 angemeldet. Habe eigentlich keine direkte Berglauf Erfahrung (außer im Mittelgebirge).
Ich finde die Ausführungen hier schon sehr hilfreich. Ich bin 55 und laufe seit einigen Jahren Marathon (Frankfurt, Berlin, New York) wobei meine Bestzeit bei 3:35:03 lag.
Einen Ultra Marathon (50km) habe ich auch schon unter 5 Std. absolviert.

Aber es gibt natürlich Risiken (Höhenluft etc.), deshalb meine Frage gibt es spezielle Trainingspläne für Bergläufe? Und wo kann ich diese beziehen?

P.S.: könnt ihr mir eine Schuh Empfehlung geben (Marke, Modell, Sohle; wiege ca. 69kg)?

Danke für euere Antworten.

19
Ich empfehle Dir sehr lange Trainingsläufe (ähnlich wie beim Marathon) zur Vorbereitung.Je besser dieser trainiert ist über die Jahre, desto besser funktioniert Dein Fettstoffwechsel und Dein Superkraftstoff, das Leber- und Muskelglykogen wird immer länger halten.

Außerdem findet mit der Zeit, durch dieses Trainingsmittelmittel eine sogenannte Kapilarisierung deiner Muskulatur statt, d.h. es werden feine Blutgefäse vom Körper gebildet, die dann Deine Mitochondrien (Kraftzellen in der Muskulatur mit eigener DNS) schneller mit Sauerstoff versorgen und Dir eine hervorragende Pufferkapazität für die stattfindende Übersäuerung bieten.

Du musst Dir vorstellen, dass Du Dir gerade bei Rennen wie Bergläufe eine sehr hohe Laktattoranz antrainieren musst.
Sonst macht Deine Muskulatur frühzeig" zu" und es geht gar nichts mehr (also lieber durch beständiges Training Deinen Körper an die Belastung heranführen.

Ergänzend zu den LDLs emphele ich Dir ab dem 3. Lauf die letzten 15 min so schnell wie es geht zu laufen.

Bei den 5000m Intervallen, jeweils 5 min im Tempo 5min/km also ca.1km weiterzulaufen.
Bei den 2000m Intervallen jeweils 3 min.
Und die 400er, 1:1 (also 400m schnell, 400m langsam zulaufen)

Die Trainingstipps sind verläßliche Grundbausteine, sozusagen der Mörtel, um Wettbewerbe auf der Langstrecke und bei Bergläufen erfolgreich zu beenden.

Zuletzt möchte ich noch dazufügen, das das Training am Berg, deswegen nicht zu vernachlässigen ist, weil ganz andere Hebelkräfte, als im flachen Gelände wirken.

Zu den langen Läufen noch mal, absolviere sie nicht zu schnell sonst wirkt der Effekt nicht (den Fettstoffwechsel optimal einzustellen). Auch 2h 30min Marathonläufer laufen den LDL nicht schneller als 12km/h. Der 15min Endspurt hat den Sinn Dich früh daran zu gewöhnen im letzten Drittel eines langen Rennens, muskulär nicht nachzulassen, eventuell das Renntempo anzuhebeben. Das ist ganz schön hart für die Psyche, du kannst auch mal erst mit 5 x 200m in 40sec. am Ende eines LDL beginnen.

Ein weiterer Baustein im Trainingsgebäude ist ein 90min Lauf, bei dem man alle 5 min 60sec. sehr schnell Läuft.

Noch mal zum besseren Verstehen der Vorgängen im Sportlerkörper:

Schon ein 15 km langer mittlerer Dauerlauf vergrößert die Anzahl der Mitochondrien in der Muskulatur aber schon nach 36h Laufabstinenz bilden sich diese wieder um 50% zurück. Das kann verhindert werden indem man am nächsten Tag mindestens 30min locker läuft. Das erklärt auch das tägliche Laufen (6mal reicht aus) und das zweimalige TR. im Hochleistungssport.

Liebe Grüße

Max (21) aus dem Landkreis Augsburg

20
Wer von Euch wird am Sonntag noch starten? Bei den Wettervorhersagen (Temperaturen auch auf dem Gipfel von 18°C) ist es wohl am besten (außer natürlich, es wird im Vorfeld oder vor dem Start ein Wettereinbruch angekündigt), ganz kurz zu Laufen, oder?! Auch wenn es regnen sollte, gehen bei dem Hochdruckgebiet die Temperaturen ja nicht unter 15°C (auch ganz oben). Mitnehmen tu ich auf jeden Fall alles, aber voraussichtlich so starten (siehe oben) und mich dann oben auf dem Gipfel warm einpacken.

21
Also gestern waren auf der Zugspitze lt. Wetterbericht noch 6°.....

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

23
Noch eine Frage zur Ernährung:

- Was esst ihr denn vor so einem Lauf. Ist mit einem Marathon vergleichbar, deshalb vielleicht auch die Frage: Was nehmt ihr vor einem Marathon zu Euch?

Habe bei Olympia z.B. gehört, dass Axel Teichmann & Co. drei Tage vor deren 50km-Rennen bis zu 7 Liter täglich getrunken haben (teilweise sogar mit Salz "angereichert"), um den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen und das Blut dünnflüssig zu halten. Was haltet ihr davon? Ist das gut? Bei mir (56-57kg) würde das dann eh auf "nur" 5-6 Liter hinauslaufen, aber extrem klingt das schon...

Und was esst ihr vorher am Morgen (werde ab 5 Uhr wach sein, da ich noch anreisen muss). Was ist gut und vor allem schnell verdaulich und für so einen Lauf angebracht?

24
Ich (21) habe mich gestern der Herausforderung gestellt und war nach 2 Stunden und 39 Minuten am Sonnalpin bzw. nach entspannter 10-15-minütiger Trink- und Fotopause dort dann nach 3 Stunden und 20 Minuten auf dem Gipfel. Laufen (haben auch 95 % so gehandhabt) konnte man ganz kurz. Ich bin mit kurzer Hose, ärmellosem Shirt und ohne Ballast (Trinkflasche, Rucksack etc.) gelaufen.

Der Lauf ist der Wahnsinn! Es ist sicher nicht, das letzte mal gewesen, dass ich dort am Start war. Immer wieder gerne!

Grüße aus dem Landkreis Augsburg

Max

25
:respekt2:
Hört sich nach einer ganz schön starken Zeit an für 2200 Höhenmeter ( :haeh: )!
Das Wetter :schwitz: war wohl für einen Lauf auf dieser Höhe gar nicht so schlecht, oder?
Gab es weiter oben eigentlich noch viele Schneefelder oder war das kein Problem?
Also nochmal: Herzlichen Glückwunsch!

arai

26
Herzlichen Glückwunsch (und bis zum nächsten Jahr). Das muss ja ein
fantastisches Wetter gewesen sein. Ich bin ganz neidisch. Leider kann ich
seit 1,5 Jahren wegen meines Knies nicht mehr laufen, aber irgendwann bin
ich wieder mit dabei (notfalls mit 'nem künstlichen Gelenk :-) ).

Hier sind noch ein paar aktuelle Fotos:

LaufReport

Viele Grüsse,

Jens
"Woanders is auch scheisse."

27
arai79 hat geschrieben:Das Wetter :schwitz: war wohl für einen Lauf auf dieser Höhe gar nicht so schlecht, oder?
Gab es weiter oben eigentlich noch viele Schneefelder oder war das kein Problem?
Das Wetter war für einen Lauf in dieser Höhe wirklich optimal. Wie gesagt konnte man ganz kurz laufen, ohne dass einem zu kalt oder zu warm war - besser hätte es wettertechnisch wirklich nicht sein können.

Die Schneefelder haben kein großes Problem dargestellt. Gab zwar zwischen der Knorrhütte und Sonnalpin noch ganz vereinzelt ein paar kleine "weiße" Passagen, aber das ist fast nicht weiter erwähnenswert. Der Lauf ist wirklich ein Traum und nur zu empfehlen!

28
jungzu hat geschrieben:Ich (21) habe mich gestern der Herausforderung gestellt und war nach 2 Stunden und 39 Minuten am Sonnalpin bzw. nach entspannter 10-15-minütiger Trink- und Fotopause dort dann nach 3 Stunden und 20 Minuten auf dem Gipfel. Laufen (haben auch 95 % so gehandhabt) konnte man ganz kurz. Ich bin mit kurzer Hose, ärmellosem Shirt und ohne Ballast (Trinkflasche, Rucksack etc.) gelaufen.

Der Lauf ist der Wahnsinn! Es ist sicher nicht, das letzte mal gewesen, dass ich dort am Start war. Immer wieder gerne!

Grüße aus dem Landkreis Augsburg

Max

Hallo Max, Du junger Hüpfer :hallo:

da habe ich alter Mann Dich wohl ab Sonnalpin vor mir hergetrieben :D Ich war nach 3:21:06 oben. Ich werde vermutlich im nächsten Jahr wieder dabei sein, um dann etwas ausgeruhter die 3 Stunden zu knacken.

Viele Grüße aus dem Flachland
Carsten
3.000m: 9:38,5 min. (2013)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“