Hat jemand von Euch schon mal an diesem Lauf teilgenommen und weiß, was es zu beachten gilt? Auf was kommt es an?Der Lauf findet in einer grandiosen Naturlandschaft über das Gatterl zur Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, statt. Die 17,9 km lange Strecke bis zum Gipfel ist mit ca. 6-8 Stunden Gehzeit in div. Wanderführern angegeben. Sie führt durch alle alpinen Vegetationszonen und somit auch in hoch alpine Regionen, die alpine Gefahren und plötzliche Wetterveränderungen mit sich bringen können. Wanderer und Läufer, die sich auf diese reizvolle Strecke begeben, müssen daher eine gewisse Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen. Der Lauf könnte demnach auch als Hochgeschwindigkeitsbesteigung bezeichnet werden. Kurze Passagen sind mit Stahlseilen gesichert. Nordic Walker/Runner sollten hier die Stöcke in eine Hand nehmen.
Entsprechend dem aktuellen Wetterbericht und der persönlichen Bedürfnisse ist jeder Teilnehmer für ausreichende Bekleidung für die ganze Strecke selbst verantwortlich (Schuhe nur mit Crossprofil, Mützen und Handschuhe etc.). Die Luft-Temperaturen können sehr großen Schwankungen ausgesetzt sein. Auf der Strecke befinden sich ca. 45 Einsatzkräfte der Bergrettung/wacht. Es gibt 4 genehmigte Verpflegungsstellen auf der Strecke und eine im Ziel (Am Brandjoch nur Getränke, Nähe Knorrhütte nur Festnahrung, an der Knorrhütte läuft Trinkwasser aus einem Brunnen vor der Hütte). Sollte ein zusätzlicher Bedarf an Verpflegung bestehen, muß sich jeder Teilnehmer selbst versorgen.
Die Herausforderung besteht also nicht nur im sportlichen Wettkampf, sondern im Austausch mit den natürlichen Gegebenheiten, die den Lauf aber auch zu einem absoluten Erlebnis werden lassen.
Logistische, verkehrstechnisch bedingte und äußere Umstände könnten Beeinträchtigungen und Einschränkungen im Ablauf bewirken. Ein hoher organisatorischer Aufwand, sowie Einschränkungen durch Auflagen (auch zur eigenen Sicherheit der Läufer) und der notwendige Anspruch auf Naturschutz lassen viele Gegebenheiten nicht zu, die Sie eventuell von anderen Läufen gewohnt sind.
Auf Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen!
Ich bin 21 Jahre alt und war bis vor ca. zwei Jahren mehr oder weniger Halbprofi. Bin damals täglich (und ca. 100 Kilometer wöchentlich) gelaufen, meine Bestzeit über 10 km lag als 18-Jähriger bereits bei rund 34 Minuten, obwohl ich damals erst seit rund zwei Jahren "im Geschäft" war... Mein Trainer ging davon aus, dass in drei Jahren (also 2010) Zeiten unter 32 Minuten (über 10 Kilometer) drin wären.
Aus privaten Gründen bin ich dann kürzer getreten und habe seitdem nicht mehr nach Trainingsplan etc., sondern nur noch auf eigene Faust trainiert. Gehe nun ca. drei bis vier Mal wöchentlich (ca. 7 - 12 Kilometer Laufen), spiele nebenbei ca. ein bis zwei Mal wöchentlich Inline-Hockey, trainiere täglich Bauch- und Rückenmuskulatur etc. Gehe davon aus, dass ich zehn Kilometer locker unter 45 Minuten laufen kann.
Ist es unter den genannten Voraussetzungen realistisch, beim Zugspitzlauf (mein persönliches Ziel) unter drei Stunden zu bleiben?
Auf was kommt es an? Berglauferfahrung? Die Fähigkeit, sich quälen zu können? Dass man leicht ist? Dass man nach voriger Anstrengung am Berg schnell Laufen kann? ...
Wahrscheinlich auf alles ein bisschen, aber was sind Eure Erfahrungen? Lohnt sich eine Teilnahme?