Original von Toronto21:
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Das wurde schon mehrfach widerlegt, daß die gezielte Zufuhr von Mineralien und Vitaminen einen positiven Effekt hat. Es gibt bereits Studien, die u.a. festgestellt haben, daß künstliches Vitamin C die Abwehrkräfte nicht mehr stärkt, als wenn man es weglassen würde. Es geht nichts über natürliches Vitamin C. Und ich gehe mal davon aus, daß sich das mit all den anderen Mineralien und Vitaminen genauso verhält. Die Wissenschaft hat z.B. festgestellt, daß in Äpfeln ein Cocktail an Stoffen drin ist, den keine Vitamin C Pille jemals erreichen wird. Und diese Mischung an Stoffen ist u.a. dafür verantwortlich, daß ein Apfel so wirkt, wie er wirkt. Und das kann künstliches Vitamin C nie erreichen.
Insofern bin ich schon skeptisch, wenn Heilpraktiker den Standpunkt vertreten, man sollte suplimentieren. Die sollten es eigentlich besser wissen.
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Hallo Toronto,
wenn du schreibst, dass schon mehrfach widerlegt wurde, dass die gezielte Zufuhr von Mineralien und Vitaminen einen positiven Effekt hat, dann könnte ich jetzt seitenweise Studien anhängen, die das Gegenteil sagen.
Ich stimme dir 100% zu, dass Vitamine und Mineralien in ihrer natürlichen Form jedem NEM vorzuziehen sind. Das Problem ist nur, dass unsere Nahrungsmittel weit weniger Vitamine und Mineralstoffe aufweisen als vor einigen Jahrzehnten.
Lange Transportwege, lange Lagerung, Behandlung mit Fungiziden und Pestiziden, ausgelaugte Böden usw. usw.
Das heißt im Klartext, dass wir ein mehrfaches der Nahrungsmenge aufnehmen müssten, um die gleichen Mengen an V. und M. zu uns nehmen zu können wie vor Jahrzehnten.
5 Äpfel täglich statt einem, wer macht das wirklich?
Wenn ich denn mit meiner Einschätzung doch so daneben liegen würde, hätten wir mit Sicherheit keine 70% ernährungsbedingter Krankheiten.
Es gibt die Prophezeihung eines alten Indianers, dass die Menschen eines Tages vor vollen Tellern verhungern würden.
Wir sind auf dem betsen Wege dazu....
Was mir persönlich so gegen den Strich geht ist die Tatsache, dass unser Gesundheitswesen immer mehr aus dem Ruder läuft und immer schwieriger zu finanzieren ist, weil fast nur noch an den Symptomen rumgedoktert wird statt nach den Ursachen zu forschen bzw. an die Wurzeln des Übels zu gehen.
Und dass dem so ist, dahinter stehen massive Interessen der Pharmaindustrie. Es ist z.B. wesentlich profitabler, blutdrucksenkende Medikamente zu verschreiben als den Leuten zu erklären, wie sie mit einfachen Mitteln wie vernünftiger Ernährung, Sport, Gewichtsreduktion und gezielte Zufuhr von V. und M. das gleiche Ziel erreichen bzw. gar nicht erst entstehen lassen.
Die Pharmaindustrie und deren Lobbyisten haben überhaupt gar kein Interesse daran, dass sich die Bevölkerung darum allzu viele Gedanken macht.
Es würden milliardenschwere Umsatzeinbußen zu verkraften sein, unsere Krankenkassenbeiträge könnten massiv gesenkt werden.
Aber wir tun so, als ob alles in bester Ordnung sei. Wir ernähren uns ja so gesund, haben kaum Krankheiten, die darauf zurückzuführen sind.
Menschen, die anders denken und andere Wege gehen wollen, werden als Phantasten, Esotherikier usw. abgestempelt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Im alten China erhielten Ärzte nur dann ein Honorar, wenn sie es geschafft hatten, ihre Patienten ohne Krankheit durch den Monat zu bekommen.
Da sollten wir ansetzen.
Was spräche z.B. dagegen, bereits ab dem Kindergarten bis zum Abitur ein Fach Ernährungslehre zwingend einzuführen?
Oder die Ärzte belohnen, die ihre Patienten - durch Aufklärung oder wodurch auch immer - gesund durchs Jahr bringen?
Wie krank ist unsere Gesellschaft eigentlich, dass wir Jogger uns schon fast entschuldigen müssen, wenn wir laufen?
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Weg, den wir im Gesundheitswesen gehen, der falsche Weg ist.
Und um wieder zum Ausgangsthread zurückzukommen:
Torontos Probleme mit dem Pilz steht stellvertretend für das, was ich meine:
Es wird an den Symptomen rumgedoktert und nicht nach den Ursachen geforscht. Ich habe versucht, darauf hinzuweisen, dass eine Pilzerkrankung ihre Ursachen in einem geschwächten Abwehrsystem haben könnte, das man durchaus mit Vitaminen und Mineralien stärken kann.
Sorry, wenn es zu lange wurde.
wirdschon