Nächste Woche fang ich an... vielleicht...

Hey hey,

um mich erstmal kurz vorzustellen:
Ich bin Christoph, 22 Jahre alt und studiere momentan in der Nähe von Hamburg.

Die Lust auf Sport habe ich eigentlich erst Anfang des Jahres entdeckt, als ich aus Spaß fast jeden Tag auf dem Fahrrad, oder wetterbedingt auch Ergometer, war, um mich so'n bisschen auszupowern

Dummerweise konnte ich dann nach ein paar Wochen wegen 'nem Krankenhausaufenthalt keinen Sport mehr machen (hatte aber nichts mit Gelenken oder sowas in der Art zu tun und Sport war auch nich der Grund).
Das Ganze hat dann ne Weile gedauert und es kamen noch ein paar andere Sachen dazwischen.
Nun darf ich aber - wahrscheinlich - nächste Woche endlich wieder loslegen .


In den vergangenen Monaten hab ich häufig mit dem Gedanken gespielt mit dem Laufen anzufangen, warum genau... weiß nicht, irgendwie hab ich schon gute Laune, wenn ich nur drüber nachdenke
... naja, außerdem hab ich auch nich immer n Fahrrad dabei


Jetzt aber zu dem, was mich daran hindert...

Nahezu jeder (darunter auch mein Hausarzt), mit dem ich darüber geredet habe, rät mir davon ab, weil es nicht gut für die Gelenke sei und ähnliches, allerdings sind die wenigsten davon sportlich aktiv.
Naja und deswegen bin ich nun hier, nachdem ich schon einiges durchforstet hab, mir aber trotzdem noch nicht ganz sicher bin.
(Ich bin übrigens 1,91m und wiege momentan etwa 96 Kilo... jaaaa noch etwas zuviel, ich weiß )


Was will ich mit dem Laufen bezwecken?

Hmm... ich habe eigentlich nicht vor 'nen Marathon zu laufen, wobei mir auch gesagt wurde, dass man dann sowieso irgendwann damit anfängt. Spielt jedenfalls erstmal keine Rolle.

Vielmehr will ich mich einfach mehr bewegen um abzuschalten, mich wohl zu fühlen und langfristig etwas für meine Fitness und Gesundheit zu tun... naja und noch n bisschen abnehmen schadet auch nich

Tjo... ob das jetzt sinnvoll ist in nem Läuferforum zu fragen ob man mit dem Laufen anfangen soll... hm
wir werden sehen ;)

Achso, für den Anfang hatte ich dann vor
RUNNERSWORLD.de – Das größte Laufmagazin der Welt – Trainingsplan 30 Minuten am Stück (siehe Plan unten auf der Seite)
mal auszuprobieren, bin konditionell momentan nach der Zwangspause nicht sehr fit... aber das sieht machbar aus

wie auch immer...

Beste Grüße und 'nen schönen Abend noch

Christoph

Chris87 hat geschrieben:Nahezu jeder (darunter auch mein Hausarzt), mit dem ich darüber geredet habe, rät mir davon ab, weil es nicht gut für die Gelenke sei

Hallo im Forum!

Wenn's Dein Arzt sagt, wäre ich vorsichtig. Zumindest würde ich dann einen Orthopäden, am besten einen Sportarzt konsultieren. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit, "weich" einzusteigen, etwa mit Walking und/oder Nordic Walking. Wenn Du dann ab und zu kleine Zwischensprints ohne Schmerzen machen kannst, kannst Du langsam ins Lauflager überwechseln. Wichtig ist vor allem, daß Du selbstkritisch in Dich hinein horchst und nicht auf Teufel komm raus gegen Deinen Körper arbeitest. Dann sollte auch Laufen möglich sein.

Hm... Ich glaube, das hängt sehr vom Arzt ab. Ich bin auch übergewichtig, aber meine Hausärztin fand es super, dass ich mit Laufen angefangen habe. Gibt es denn einen konkreten Grund, wieso es für dich problematisch sein könnte? Hattest du schonmal Gelenkbeschwerden oder ähnliches?

Ich habe ihr auch erklärt, wie ich mein Einstiegstraining gestaltet habe und hab als Antwort bekommen: "Prima, hab ich auch so gemacht."

MfG und viel Erfolg beim Einstieg!

Uhm ne, ich war eigentlich wegen etwas ganz anderem da. Hatte es nur nebenbei kurz angesprochen und seine Antwort hat sich recht allgemein angehört, als ob er vom Laufen ansich nicht viel hält... naja zumindest hab ichs so interpretiert.
Ich hab jedenfalls bisher keine Probleme mit Gelenken oder sowas. Mir wurde nur mal 'nen Leistenbruch diagnostiziert, aber deswegen war ich noch zu 3 anderen Ärzten, die meinten ich hätte keinen, sondern nur ne weiche Leiste.

hallo Chris,
es gibt viel Halb-/ Falschwissen über das Laufen. Das betrifft nicht nur Anfänger sondern auch
Erfahrenere, auch Ärzte - und vor allem Nicht-Laufende Ärzte.

Wenn sich der Rat also nicht auf ein spezifisches Krankheitsbild bezogen hat (und selbst hier würde eine zweite Meinung möglicherweise anders lauten), würde ich mir erstmal keinen Kopf machen.

Rat und Erfahrungen (positive wie negative) von anderen Läufern helfen, dir ein eigenes Bild zu machen. Also laß dich nicht von vornherein verrückt machen.

Mit einem Leistenbruch kann man übrigens idR problemlos laufen (sogar einen Marathon )

LG Rolf

Chris87 hat geschrieben: Jetzt aber zu dem, was mich daran hindert...

Nahezu jeder (darunter auch mein Hausarzt), mit dem ich darüber geredet habe, rät mir davon ab, weil es nicht gut für die Gelenke sei und ähnliches, allerdings sind die wenigsten davon sportlich aktiv.
Naja und deswegen bin ich nun hier, nachdem ich schon einiges durchforstet hab, mir aber trotzdem noch nicht ganz sicher bin.
(Ich bin übrigens 1,91m und wiege momentan etwa 96 Kilo... jaaaa noch etwas zuviel, ich weiß )

Das Argument mit den Gelenken wirst Du immer wieder zu hören bekommen, zum schlapplachen wird es erst richtig wenn man sowas von 120 Kilo "Sport ist Mord" Brummern zu hören bekommt.

Angenomen Du schaffst es mit moderatem Lauftraining langfristig auch nur 5 KG abzunehmen, dann sind diese 5 KG die Du heute 24 Stunden am Tag bei jeder Bewegung mit Dir rum schleppst um ein vielfaches belastender für die Gelenke als das bißchen Training.

Außerdem müssten alle ehemaligen Athleten die jahrelang hunderte von Kilometern pro Woche gelaufen sind spätestens mit Ende 30 nur noch humpelnd durch die Gegend laufen, was meines Wissens nach nicht der Fall ist.

Grüsse

Hallo Chris,

willkommen im Forum

Lauf einfach los. Wichtig ist natürlich: Geh es langsam an, überlaste dich nicht und lass dir und deinem Körper Zeit sich auch mal auszuruhen.
Die paar Kilos, die du zu viel hast, sind vielleicht störend aber sonst....

Lass dich nicht verunsichern.

GLG und viel Erfolg

Mika

Wenn du langsam ( mit Gehpausen ) nach Trainingsplan anfängst , deine Ernährung so umstellst ,dass du
noch ein paar Kilo verlierst ,wird das Laufen in deinem weiteren Leben das Beste für deine Kniegelenke sein ,
was dir passieren konnte .
Wenn Laufen schlecht für dir Gelenke wäre , wären wir Menschen wohl schon vor ca. 2 Millionen Jahren ausgestorben ,
es sei den ,es hätte zu der Zeit schon Pizzataxis gegeben .
Die meisten Läufer hier haben früher Gelenk schädigende Sportarten (Fußball,Tennis usw.) betrieben und haben deshalb
Stress mit den Gelenken .
Bei 96 Kg verteilt auf 1,91 Meter würde ich aber auch nicht wirklich in Panik verfallen .
Wenn du mit dem Laufen ( 3-4 mal die Woche ) angefangen hast und dir das Ganze sehr schwerfällig vorkommt ,
wirst du automatisch mehr auf dein Gewicht achten und dich entsprechend verhalten .

Also Versuch macht kluch

Guten Morgen allerseits,

danke für die Antworten, bringt mich schonmal n Stück weiter

Mir ist heute Nacht ( ) noch was eingefallen:
Vor ein paar Jahren wurd mir mal gesagt, dass ich nen Gleitwirbel habe, hatte damals auch häufig Rückenschmerzen, vor allem wenn ich etwas schweres tragen musste und mich dabei gleichzeitig gedreht hab...

In den letzten zwei jahren habe ich aber schon etwa 20 Kilo abgenommen (Ernährung umgestellt, nahezu jeden Weg gehe ich zu Fuß - das ist während der Vorlesungen etwa ne Stunde pro Tag) und mache recht regelmäßig Gymnastik für Rücken und Bauchmuskeln.
Naja jedenfalls hab ich deswegen momentan keine beschwerden, erwähnen wollt ichs aber trotzdem eben

schöne Grüße

Ich bin privat Patient und seit ca. 20 Jahren regelmäßig wegen meiner Rückenprobleme bei
meiner Hausärztin gewesen , seitdem ich Laufen ( 6 Jahre ) ist der 3. Jahresurlaub für
meine Hausärztin gestrichen
Seit genau 6 Jahren bin ich endlich schmerzfrei .

Vielleicht kann ich Dir auch noch etwas Mut machen:

Ich habe im Dezember 2009 mit dem Laufen (bzw. dem Laufen/Gehen Intervall) angefangen. Damals hatte ich es mir einfach in den Kopf gesetzt und kaufte mir ein Grundlagenbuch zum Laufen und dann ging es auch direkt los.

Damaliges Gewicht: 97 kg

In der Zwischenzeit hatte ich eine 2-monatige Laufpause, aber habe dann direkt brav weitergemacht und laufe seit dem Dezember immer 3 mal die Woche.
Aktuell wiege ich 84 kg und fühle mich besser denn je.

Bei mir ists nur das Laufen und eine Umstellung der Ernährung. Geplant war das nicht, aber an den 3 Tagen in der Woche wo ich laufen war, habe ich ganz automatisch anders gegessen und da war der Schritt gesünder an den restlichen 4 Tagen zu essen garnicht mehr so schwer.

Ob man Laufen kann oder nicht hat meiner Meinung nichts mit dem Gewicht zu tun sondern rein mit Willenstärke. Ich habe mich strikt an die Trainingsvorgaben gehalten, egal obs draussen -10°C waren oder es schüttete.

Aktuell laufe ich gerne 1 bis 1:20h langsame Strecke und geniesse es richtig. Vor einem Jahr hätte ich das nicht im Traum gedacht.

Viele Grüße,

Daniel

Also mir wurde von allen Seiten das genaue Gegenteil gesagt (gut, ich komme aus einer Läuferfamilie und war bis vor einigen Monaten die Einzige, die nicht lief ) dass es nicht nur gut für die Psyche sei sondern auch gerade die Gelenke und Muskeln in einem optimalen Maße trainiert, sofern man es als Anfänger langsam angeht. Ich laufe nun jeden zweiten Tag und komme damit sehr gut zurecht. Ich arbeite momentan daran, die 10 km durchlaufen zu könnnen und das irgendwann dann unter 60 Minuten. Ziel ist ein Halbmarathon.

Wenn du allerdings gesundheitliche Probleme hast, dann frag doch mal einen Sportarzt bevor du so richtig loslegst...man muss sich ja nichts versauen. Und kauf dir gute Schuhe, ich war in einem speziellen Laufgeschäft auf dem Band, mit Videoanalyse und ich habe sowas von tolle Schuhe dort bekommen, die laufen fast von alleine !

Leider hört man diesen Unfug immer wieder: Laufen sei nicht gut für die Gelenke.

Solange keine echte Schädigung vorliegt, gibt es nichts, warum du nicht laufen solltest. Im Gegenteil: Da Gelenke nicht durchblutet werden, werden sie nur durch Bewegung (Osmose) mit Nährstoffen versorgt.

Der Mensch ist von seiner genetischen Herkunft - als Jäger und Sammler - sozusagen als Ausdauerlauftier konzipiert. Wenn jeder Deutsche jede Woche 3 h Laufen würde, hätten wir viele Probleme in unserem Gesundheitswesen nicht. Kaum noch Bluthochdruck (welcher Erwachsene über 50 bekommt noch keine blutdrucksenkenden Pillen von seinem Doc?), Diabetes, Insulinresistenz, Übergewicht (immerhin 60 % der deutschen Männer und 50 % der Frauen). Es gäbe einige neue Probleme:

1. Es wäre ein neuer Fonds für Ärzte nötig, die in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht wären.
2. Die dann nochmals steigende Lebenserwartung würde die Rentenkassen überfordern.

Das Problem ist, die meisten Ärzte haben sich noch nie mit Sportmedizin beschäftigt.

Deshalb: Fang an, locker zu laufen. Jeden 2. Tag 30 min. Mach das einige Wochen und schau mal, wie du dich dann fühlst (Den Arzt kannst du dann immer noch wechseln).

Chris87 hat geschrieben: In den letzten zwei jahren habe ich aber schon etwa 20 Kilo abgenommen (Ernährung umgestellt, nahezu jeden Weg gehe ich zu Fuß - das ist während der Vorlesungen etwa ne Stunde pro Tag) und mache recht regelmäßig Gymnastik für Rücken und Bauchmuskeln.
Naja jedenfalls hab ich deswegen momentan keine beschwerden, erwähnen wollt ichs aber trotzdem eben

Wenn du die Gymnastik weiter machst, solltest du auch keine Probleme bekommen. Das Laufen ist in der Kombination dann meist eher positiv für den Rücken.

Also gibt es kein Hindernis. Einfach anfangen. Warum nicht heute?

Gruß
C.

DerC hat geschrieben: Also gibt es kein Hindernis. Einfach anfangen. Warum nicht heute?

Wegen den besagten anderen Dingen, die mir dazwischen gekommen sind
Vor nächster Woche klappts auf keinen Fall... egal, Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude ;)

Lilly86 hat geschrieben: Und kauf dir gute Schuhe, ich war in einem speziellen Laufgeschäft auf dem Band, mit Videoanalyse und ich habe sowas von tolle Schuhe dort bekommen, die laufen fast von alleine !

Ja das wäre das erste was ich machen würde... hatte vor mal zu nem Runnerspoint zu gehen, andere Geschäfte, die sich mit sowas beschäftigen kenn ich nich.

Und nochmal Danke für die Antworten, jetzt sieht das Ganze schon wieder ne Ecke optimistischer aus

schöne Grüße

Ich weiss nicht wo Du wohnst, aber hier gibt es z.B. eine Karte mit den LEX-Laufexperten:
Lex-Laufexperten

Ich würde bei den Schuhen auch einen Experten zu Rate ziehen. Ich habe mich bei den LEX-Shops immer gut aufgehoben gefühlt.

Restliches Equipment (Shirt, Hose oder so) habe ich bei Decathlon und Runners Point gekauft.

Gruß,

Daniel

Kann dir auch nur sagen, lauf einfach los!...

Ok, wenn dir dein Arzt davon abrät, würde ich natürlich bei den ersten Läufen ganz genau auf meinen Körper hören, was er so erzählt. Abgesehen von dem ein oder anderem "Ziehen", sollte da nix weh tun ;) Ich für meinen Teil habe nie mit einem Arzt gesprochen und damals auch einfach angefangen. Hab heute noch 89kg bei 186cm und hatte damals gute 95kg zu Beginn, also auch übergewichtig. Heute laufe ich 10km in 1 Stunde und alles ist gut

Viel Erfolg und Spaß beim Laufen

Daniel_NRW hat geschrieben:Ich weiss nicht wo Du wohnst, aber hier gibt es z.B. eine Karte mit den LEX-Laufexperten:
Lex-Laufexperten
l

Okay, gäbe es hier auch.

Hat sonst noch jemand Tipps wo man Schuhe ruhigen Gewissens kaufen kann?
Hab zwar mittlerweile einiges über Laufschuhe ansich gelesen, aber kaum was darüber wo man sie kaufen sollte. Wenn ich schon viel Geld (wie gesagt... Student ) dafür ausgebe, will ich natürlich auch mehr oder weniger sicher sein, dass ich gut beraten werde.

Beste Grüße

Normalerweise, und ich sage bewusst normalerweise, ist man in jeden Lauffachgeschäft gut aufgehoben,zumindest die einen bekannten namen tragen.
Ich kann dir sagen wie ich es gemacht habe: ich habe meine ersten schuhe einmal bei intersport und beim zweiten mal bei runners point gekauft.Habe mich dann mal im bekannten, bzw. läuferkreis erkundigt wo die so ihre schuhe kaufen und bin bei uns in aachen auf einen "kleineren" laufshop gestossen, genannt runners shop, (wenn schon schleichwerbung, dann für alle ) Da kann ich nur sagen: 1A! Alle angestellten waren selber hobbyläufer und haben sich super zeit genommen. Dieser Laden war ein super Tip.
Hör dich doch mal bei dir um,denn vielleicht gibt es ja ein geheimtipp bei dir in der nähe...man weiss ja nie.

Im notfall...Barfuß laufen.Soll das gesündeste sein!

0815Runner hat geschrieben:Leider hört man diesen Unfug immer wieder: Laufen sei nicht gut für die Gelenke.

Solange keine echte Schädigung vorliegt, gibt es nichts, warum du nicht laufen solltest. Im Gegenteil: Da Gelenke nicht durchblutet werden, werden sie nur durch Bewegung (Osmose) mit Nährstoffen versorgt.

Der Mensch ist von seiner genetischen Herkunft - als Jäger und Sammler - sozusagen als Ausdauerlauftier konzipiert. Wenn jeder Deutsche jede Woche 3 h Laufen würde, hätten wir viele Probleme in unserem Gesundheitswesen nicht. Kaum noch Bluthochdruck (welcher Erwachsene über 50 bekommt noch keine blutdrucksenkenden Pillen von seinem Doc?), Diabetes, Insulinresistenz, Übergewicht (immerhin 60 % der deutschen Männer und 50 % der Frauen). Es gäbe einige neue Probleme:

1. Es wäre ein neuer Fonds für Ärzte nötig, die in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht wären.
2. Die dann nochmals steigende Lebenserwartung würde die Rentenkassen überfordern.

Das Problem ist, die meisten Ärzte haben sich noch nie mit Sportmedizin beschäftigt.

Deshalb: Fang an, locker zu laufen. Jeden 2. Tag 30 min. Mach das einige Wochen und schau mal, wie du dich dann fühlst (Den Arzt kannst du dann immer noch wechseln).

Genau so sieht das aus. Volle Unterstützung von mir zu dieser Aussage.
Solche Sprüche wie "Laufen macht Gelenke kaputt" kommen oft von Leuten die noch nie im Leben selbst auch nur mehr als 1000 Meter am Stück gelaufen sind.
Unsere Gelenke nutzen sich nicht ab wenn sie benutzt werden. Zum benutzen sind sie da, darauf wurde unser Körper und unser Skelett in Jahrmillionen evolutionär optimiert.

Das Herz geht ja auch nicht kaputt weil es beim Laufen mehr beansprucht wird als beim auf dem Sofa sitzen. Ganz im Gegenteil, es wird Leistungsfähiger.

Ich habe vor einiger Zeit mal eine Tür geöffnet die Jahrelang verschlossen war. Kannst du dir Vorstellen in was für einem Zustand die Schaniere waren? Sie waren sehr schwergängig. Das wäre bestimmt nicht so gewesen wenn die Tür täglich benutzt worden wäre.

Lass dich also nicht entmutigen, fang langsam an, gewöhne deinen Körper an die Belastung und er wird es dir danken.

Wir leben in einer Zeit, wo die Technik uns nahezu jede Bewegung abnimmt. Sogar beim Herunterkurbeln eines Autofensters lassen wir uns elektrisch unterstützen.

Gleichzeitig haben noch nie so viele Menschen wie heute an den Folgen des Bewegungsmangels bzw. des inaktiven Lebensstils gelitten.

Bevor sich das Auto großflächig durchsetzte war es normal, größere Strecken zu Fuß zurückzulegen. Industriearbeiter haben zum Anfang des 20. Jahrhunderts durchschnittlich täglich 15-19 km zu Fuß absolviert.

Aktuell beträgt die Strecke, die ein Durchschnittsdeutscher zu Fuß täglich zurücklegt noch 470 m (lt. Prof. Froböse von der Sporthochschule Köln).

Aber wenn es ums Laufen geht, ist der erste Gedanke, wir könnten uns überlasten. Hier stimmt irgendwie die Denkweise nicht. Wir schonen uns zu Tode.

@0815runner: angesichts der 470m durchschnittlich leuchtet mir dann auch ein, wieso mich so ziemlich alle für bescheuert gehalten haben, als ich in meiner alten Studienstadt jeden Tag die 2km zu Fuß zur Uni gegangen bin *g* Dass ich das ganz erfrischend fand vor Seminarbeginn (bisschen frische Luft macht wach) und danach schön entspannend nach dem ewigen rumgehocke in wahlweise überheizten oder eiskalt klimatisierten Räumen konnte keiner verstehen. Und 2km sind ja nun wirklich nicht die Welt.

JoeHell hat geschrieben:@0815runner: angesichts der 470m durchschnittlich leuchtet mir dann auch ein, wieso mich so ziemlich alle für bescheuert gehalten haben, als ich in meiner alten Studienstadt jeden Tag die 2km zu Fuß zur Uni gegangen bin *g* Dass ich das ganz erfrischend fand vor Seminarbeginn (bisschen frische Luft macht wach) und danach schön entspannend nach dem ewigen rumgehocke in wahlweise überheizten oder eiskalt klimatisierten Räumen konnte keiner verstehen. Und 2km sind ja nun wirklich nicht die Welt.

hah, ja kenn ich. Ich krieg auch immer zu hören, warum ich denn nich das Rad nehme
Wenn man den ganzen Tag in der Uni rumsitzt tut das echt gut.

Danke nochmal für die ganzen Antworten, finds echt super.
Normalerweise kriegt man in Foren, zu beliebigen Themen, immer zu hören, dass man doch gefälligst die Suchfunktion benutzen soll, weil eh alles schon irgendwo steht.
Ich hab auch schon ziemlich viel gelesen, sowohl im Forum, als auch auf der Seite, aber ich brauch zur Motivation irgendwie auch immer Leute, die ich selber fragen (und nerven ) kann... Da ich aber kaum jemanden kenne der läuft (jedenfalls nich wirklich) find ichs toll, dass ihr euch dafür opfert

Beste Grüße

Nahezu jeder (darunter auch mein Hausarzt), mit dem ich darüber geredet habe, rät mir davon ab, weil es nicht gut für die Gelenke sei und ähnliches, allerdings sind die wenigsten davon sportlich aktiv.

Das bekomme ich auch ständig zu hören, sogar mein Mann haut mir das immer um die Ohren.
Dabei macht er überhaupt keinen Sport und zerrt sich beim Bücken schon mal den Rücken so, dass er sich drei Tage nicht bewegen kann. Der ist ein Wrack!
Unsere Tante, Hebamme, war vor zwei Tagen zu Besuch, die kommt einmal im Jahr Die hat mich das letzte mal mit 30 kg mehr gesehn.
Ich muss ständig erklären, wie ich das gemacht habe:
Ernährungsumstellung und Bewegen - Ist was ganz Neues die Leute sind trotzdem immer völlig überrascht! Als ich ihr erzählt habe, dass ich mittlerweile angefangen habe zu Laufen, schoss es aus ihr raus: Dass ist das Schlimmste, was du deinem Körper antun kannst! Da machst Du Deinen Beckenboden kaputt und jetzt kommt´s:

Die ganzen Läuferinnen sind alle inkontinent!:

Bisher hab ich noch keine Läuferin mit ner Windel laufen sehen, das würde unter ner Laufhose sicher auffallen, oder gibt es da bestimmte Läufermodelle, die sich der Figur besonders gut anpassen? Nur interessehalber, falls ich doch mal welche brauchen sollte

Auf jeden Fall geht es mir seit ich laufe saugut!

@Leiah:

Die Begründungen mögen wechseln, aber eines bleibt doch klar:

Laufen ist schlimm für den Körper

Ich habe auch Freunde, die mich vor 15 Jahren schon gewarnt haben, was ich mit Laufen (sogar Marathon) meinem Körper zumute. Heute haben die bereits ein künstliches Knie bzw. künstliche Hüfte und sind mit ihrem Übergewicht (sowie den Folgen) aktive Teilnehmer an lebensdauerreduzierenden Maßnahmen.

Das Problem ist ein psychologisches: Wenn ich keine "guten" Gründe finde, warum Laufen schädlich ist, welchen Grund gibt es dann, mich selbst nicht von der Couch zu erheben, auf der ich es mir doch so gemütlich eingerichtet habe. Überwindung und Anstrengung, oh Gott nein.

Wie schön es sein kann, morgens um kurz nach 5.00 h um einen spiegelblank daliegenden See zu laufen, ganz allein, den Sonnenaufgang zu sehen und womöglich noch einem Wildschwein zu begegnen, dass da friedlich grast, liegt für die Couchpotatoes außerhalb ihrer Vorstellungswelt.

Laßt uns einfach unsere verrückte, schädliche Lauferei genießen

so,

"nächste Woche" ists zwar nicht geworden, aber jetzt hab ichs auch endlich geschafft mir Schuhe zu kaufen

jetzt muss ich's nur noch schaffen morgen früh, wenn's noch nicht so warm ist, aus dem Bett zu kommen

Beste Grüße

Wieso willst du bis morgen warten? Der Abend ist noch so jung???!!!!!!! Los, Schuhe anziehen, loslaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und wie war's?

Linus hat geschrieben:Und wie war's?

Du glaubst doch nicht wirklich, dass er Laufen war?
Der wird nie ein Läufer, viel zu inkonsequent.........

rost66 hat geschrieben:Du glaubst doch nicht wirklich, dass er Laufen war?
Der wird nie ein Läufer, viel zu inkonsequent.........

Ich glaube an das Gute im Menschen....

Wär' schade, wenn es nicht klappt.

Ich hätte auch von mir Sportmuffel nie geglaubt, dass ich mal gerne laufe und mir was fehlt, wenn ich pausiere. Jetzt gab es leider eine lange Zwangspause (hochakuter Fersensporn buw. Plantarfasziitis) und das hat mich arg zurückgeworfen. Weil irgendwie trotz vieler Versuche keine Besserung eingetreten ist, laufe ich jetzt eben mit Schmerzen, weil ich das Laufen so vermisse.....ja man kann schon blöd sein...

Wenn man heute einen Grund findet, nicht zu Laufen, dann wird einem das morgen auch gelingen.

Der innere Schweinehund ist einfach zu stark. Es gibt immer gute Gründe, warum man nicht laufen kann.

Es ist zu spät
es ist zu früh
es regnet
es ist zu warm
es ist zu kalt
habe zuviel gegessen
Donnerstag geht es nie.
....

-> bitte ergänzen


Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Lao Tse

coldfire30 hat geschrieben:Das Argument mit den Gelenken wirst Du immer wieder zu hören bekommen, zum schlapplachen wird es erst richtig wenn man sowas von 120 Kilo "Sport ist Mord" Brummern zu hören bekommt.

Angenomen Du schaffst es mit moderatem Lauftraining langfristig auch nur 5 KG abzunehmen, dann sind diese 5 KG die Du heute 24 Stunden am Tag bei jeder Bewegung mit Dir rum schleppst um ein vielfaches belastender für die Gelenke als das bißchen Training.

Außerdem müssten alle ehemaligen Athleten die jahrelang hunderte von Kilometern pro Woche gelaufen sind spätestens mit Ende 30 nur noch humpelnd durch die Gegend laufen, was meines Wissens nach nicht der Fall ist.

Grüsse

.. endlich ... du hast es auf den Punkt gebracht ... !!! hatte 3 sehr schwere Bandscheibenvorfälle mit Rückenmarksquetschung, Lähmungen usw...OP ! NEIN habe ich entschieden und es war richtig ! Ich habe mich nicht operieren lassen !!!!
Zwei Orthopäden haben gesagt "laufen ist schädlich und zerstört den Rest" aber EINER war dabei der sagte " höre auf deinen Körper, dieser wird dir die Richtung zeigen" und auch deine Grenzen... wenn du Laufen willst, dann laufe und dem folgte ich !!! Seit dem ich wieder Laufe geht es mir sooo viel besser, denn wenn ich nicht laufe blockieren meine Wirbel sehr schnell aber ich weiss auch wann ich mir eine Auszeit nehmen muss, ... kurz und kanpp ... höre auf deinen Körper und suche dir ÄRZTE die dich genau dabei untersützten und nicht die, die ALLWISSEND sind und nur nach dem Buch der Schulmedizin gehen ... nur DU selbst weisst was deinem Körper gut tut und dem Impuls solltest du folgen...