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Starten oder nicht

Starten oder nicht

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Hallo zusammen :winken: ,

ich bereite mich gerade auch meinen ersten HM am 5.9. vor. Nun hätte ich am WE die Möglichkeit quasi als Ersatz für den sowieso geplanten langen Lauf (15km) einen Wettkampf über 16km zu laufen. Das lockt mich sehr, hab doch nach den paar Volksläufen echt Blut geleckt, das mach wirklich Spass :zwinker2:

Zu den Voraussetzungen: aktuell bin ich am Mittwoch 10km im Training mit einer 5:53 Pace gelaufen, das war fordernd aber gut machbar.

Also, macht das überhaupt Sinn, zumal ich diese Distanz bisher noch nicht gelaufen bin, maximal waren's 13km?
Ich würde versuchen, nicht am Anschlag zu laufen, was bedeutet, ziemlich weit hinten im Feld zu landen, aber egal...
Wenn ich da also mitliefe, welches Tempo sollte ich da anpeilen?

Vielen Dank für eure Tips und Grüße
Priscilla
Ich sehe den Tunnel am Ende des Tunnels!

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Hallo,

ich gehe mal davon aus, dass der lange Lauf, der jetzt am Wochenende für dich anstünde, ja eigentlich langsam gelaufen werden sollte (die langen Läufe sind dafür gedacht, Grundlagenausdauer aufzubauen; bei dir denke ich so an eine Zeit um 7:00/km).
Das würde also auch für deinen WK bedeuten, dass du richtig langsam laufen müsstest!
- wenn du dir sicher bist, dass du dich bzw. dein Tempo so unter Kontrolle hast, dass der WK wirklich auch ein Lala wird und nicht ein superlanger Tempodauerlauf, dann sehe ich nicht unbedingt ein Problem.
(ich würde mich aber von der Wettkampfatmosphäre mitziehen lassen und NICHT so langsam laufen, wie ich müsste! :klatsch: )
Aber vielleicht git es noch andere Meinungen!
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
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"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Priscilla Molesworth hat geschrieben: Nun hätte ich am WE die Möglichkeit quasi als Ersatz für den sowieso geplanten langen Lauf (15km) einen Wettkampf über 16km zu laufen. Das lockt mich sehr, hab doch nach den paar Volksläufen echt Blut geleckt, das mach wirklich Spass :zwinker2:

Zu den Voraussetzungen: aktuell bin ich am Mittwoch 10km im Training mit einer 5:53 Pace gelaufen, das war fordernd aber gut machbar.

Also, macht das überhaupt Sinn, zumal ich diese Distanz bisher noch nicht gelaufen bin, maximal waren's 13km?
Ich würde versuchen, nicht am Anschlag zu laufen, was bedeutet, ziemlich weit hinten im Feld zu landen, aber egal...
Wenn ich da also mitliefe, welches Tempo sollte ich da anpeilen?
Warum nicht schnell laufen? Mehr WK-Erfahrung kann nicht schaden, und ein richtiger WK wird es nur, wenn du schnell läufst.

Mein Tip: Lauf diszipliniert mit 6:00 Pace los. Da es dir im TRaining nach 10km in 5'53 noch gut ging, sollte das locker zu machen sein. Nach der Hälfte versuchst du etwas mehr Gas zu geben, erstmal 5:55 anpeilen.
Du wirst so sicher nicht letzte und mit diese defensiven Einteilung spätestens ab der Halbzeit viele überholen, das wird dich noch mehr motivieren.

Über Grundlagenausdauer musst du dir keine Gedanken machen: 16km im 6er Schnitt oder schneller bringen dir eher MEHR Grundlagenausdauer als 16km im 7er schnitt.

An die Erholung nach dem Wettkampf solltest du denken. Da evtl etwas mehr Erholungszeit einplanen, als nach einem langsamen Lauf von 15k.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Es sind 6 Wochen bis zu Deinem geplanten HM. Egal wie du den WK läufst wirst du keine schädlichen Auswirkungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Teilnahme daran haben.

Ich an deiner Stelle würde mich also nicht sklavisch an deinen Trainingsplan halten sondern den 16km WK, auf den du ja ohnehin Lust hast, auf jeden Fall laufen. Und DerC's Meinung schließe ich mich an: Warum nicht schnell? Die ersten 10km in deinem letzten Trainingstempo (5:50 - 6:00) und wenn du dich nach 10km bärenstark fühlst, voll motiviert bist, die Athmosphäre des WKs so richtig genießt gibst du Gas. Wenn Dir 6 km mit hohem Tempo zu viel erscheinen, dann laß dir noch 2-3 km Zeit (weiter im vorherigen Tempo) und dann Gas. Schlimm einbrechen wirst du wohl nicht und wer weiß, vermutlich sammelst du eine Menge Leute ein die zu schnell angegangen sind.
Was soll schon schief gehen? Die Erfahrung des WK wird für den HM im September für dich wertvoll sein. Und die mögliche Nervosität vor der "Premiere" im Sept. ist dann auch schon weg.

Viel Erfolg! Schreib mal wie es gelaufen ist.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Hallo Priscilla,

ich würde auch starten. Und wenn Du die 16Km mit einer Pace von 5:50 bis 6:00 läufst (vieleicht am Ende auch was schneller) gibt Dir das ein wenig mehr Wettkampferfahrung und Motivation fürs weitere Training. Wer kann sich schon immer ganz genau an den Trainingsplan halten? Mal muß man Arbeiten oder man hat andere Verplichtungen und man muß Trainingstage verschieben. Außerdem findet auch nicht immer in der Nähe ein Wettkamf statt an dem Tag den der Trainingsplan vorgibt.

Gruß Rolle

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Hallo erstmal !

Mach den WK auf jeden Fall mit, er wird dir sehr hilfreich bei deinem HM sein, insbesondere bei der Renneinteilung.
Berichte uns wie es gelaufen ist. Drücke dir die Daumen!

Liebe Grüsse

Gilli
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Hallo Priscilla,

Grundsätzlich sollte man das laufen, wozu man Lust hat - wenn man denn dazu in der Lage ist. Zwischen (Solo-) Trainingsläufen und (Trainings-) Wettkämpfen gibt es für die meisen LäuferInnen einen wichtigen Unterschied: Ob man will oder nicht und oft auch gegen feste Vorsätze, läuft man mit viel Einsatz bzw. Ehrgeiz. Den meisten LäuferInnen gelingt es in einem Wettkampf deutlich mehr Leistung abzurufen, als im Training. Eben aus diesem Grund enthalten Trainingspläne für HM oder Marathon auch Trainingswettkämpfe auf Unterdistanzen.

Ohne "tiefenpsychologisch" werden zu wollen ist klar, dass man sich am Start von der positiven Stimmung anstacheln und beim Start von den in aller Regel zu schnell loslaufenden Nachbarn zu überzogenem Tempo hinreißen lässt.

Die Strecke an sich entspricht deinem Trainingsvorhaben. Und du solltest sie langsam, als reinen Sauerstofflauf bestreiten. Also so langsam, dass du dich mit deinen Laufnachbarn noch unterhalten könntest und dabei nicht außer Atem kommst. Dafür braucht man kein Tempo zu definieren, es ist eben dein langsamstes Tempo. Wie eingangs ausgeführt, wird es dir jedoch sehr schwer fallen in dieses Tempo zu finden und es durchzuhalten. Es wird umso leichter werden, je länger du läufst, da dir die einsetzende Ermüdung hilft.

Die entscheidende Phase ist der Start: Versuche dich also unmittelbar vor dem Start auf dein Ziel "langsame 16 km" zu fokussieren und koppele dich von dem allgemeinen Losrennen ab, wenn der Startschuss fällt. Sollte dir das misslingen und der Lauf zu mehr als einem langsamen Trainingsjogg werden, dann solltest du die Wirkungen des Laufes in den Trainingseinheiten der nächsten Woche berücksichtigen. Eventuell einen Ruhetag mehr einlegen, die nächste Einheit kürzen, ggf. im Tempo reduzieren, ggf. das Pensum der Folgewoche insgesamt kürzen.

Viel Spaß beim Trainingswettkampf :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo zusammen,

vielen herzlichen Dank für eure Tips. Die Tendenz war ja nun ziemlich eindeutig und fällt auch mit meiner zusammen :)
Da werd' ich also morgen mal testen was so geht, ohne mich zu weit aus dem Fenster zu hängen und dann hier berichten.

Also nochmal herzlichen Dank und liebe Grüße
Priscilla
Ich sehe den Tunnel am Ende des Tunnels!

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Moin,

lauf mit!
Priscilla Molesworth hat geschrieben:Wenn ich da also mitliefe, welches Tempo sollte ich da anpeilen?
Volles Rohr, was sonst. Denke so an 5:40 - 5:45 pace. Alles Gute!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Mittag zusammen,

bin gerade wieder zurück und wollte mal kurz Meldung machen.

Kam dann doch alles ein bischen anders als gedacht, aber so isses nun mal. Gestern Mittag bekam ich Halsschmerzen, die heute morgen auch noch da waren in Personalunion mit Puddingknien, halt so ein Anflug von Erkältung :motz: . Bin dann trotzdem los, wollte nicht kneifen und habe mir langsames Laufen vorgenommen.

Insgesamt bin ich dann bei 1:38:52 für die 16,1km gelandet, wobei ich zugeben muss, am Anfang echt schneller gewesen zu sein. Die ersten beiden km bin ich mit 5:30 gelaufen, hab dann aber Tempo raus genommen. Nach 10km war ich so bei 58min. Habe mich den gesamten Lauf über leider nicht so richtig gut gefühlt und bin deshalb mit der Zeit seeehr zufrieden. Nach Hinten raus war dann auch nix mehr mit Gas geben, sondern eher nur durchhalten

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt zu Starten, mein Vertrauen in meine Möglichkeiten ist doch jetzt um einiges größer und ich sehe dem HM im September entspannter entgegen.

Also nochmal vielen Dank fürs Motivieren und Grüße
Priscilla
Ich sehe den Tunnel am Ende des Tunnels!

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Priscilla Molesworth hat geschrieben: Mittag zusammen,
Kam dann doch alles ein bischen anders als gedacht, aber so isses nun mal. Gestern Mittag bekam ich Halsschmerzen, die heute morgen auch noch da waren in Personalunion mit Puddingknien, halt so ein Anflug von Erkältung :motz: .

So etwas passiert immer wieder. Am Vortag zwickt das Knie, der Knöchel knirscht, der Kopf schmerzt. So gut wie immer ist am Tag des WK dann alles Bestens :D .
Priscilla Molesworth hat geschrieben: Bin dann trotzdem los, wollte nicht kneifen und habe mir langsames Laufen vorgenommen.

gut so! Die Einstellung passt!
Priscilla Molesworth hat geschrieben: Insgesamt bin ich dann bei 1:38:52 für die 16,1km gelandet,

Glückwunsch! Das ist doch für dein Debut gar nicht schlecht!

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Moin,
Priscilla Molesworth hat geschrieben:Halsschmerzen ... in Personalunion mit Puddingknien

...habe mir langsames Laufen vorgenommen.

... Die ersten beiden km bin ich mit 5:30 gelaufen
Damit warst du die Optimistischste hier im thread. Gut so, weitermachen!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Für mich liest sich das richtig gut. Habe keine Bedenken, dass du den HM im September schaffst und das nicht einmal so schlecht.
Weiter so!

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Herzlichen Glückwunsch!!

Geht doch. Und das noch mit Halsschmerzen und leicht erkältet. Bin mir sicher das Du den HM locker schaffen wirst.

Gruß Rolle

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Hallo P.M.,

ein gutes Ergebnis trotz Infekt. Damit hast du dir gezeigt, was geht. :daumen:

Bleib einfach dran.

Gruß Udo

PS: Solange ein grippaler Infekt ohne erhöhte Temperatur abläuft ist Lauftraining noch einigermaßen vertretbar. Mit Fieber wird die Sache unter Umständen lebensgefährlich. Nur für den Fall, dass du das nicht weißt.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Auch von mir Glückwunsch zur richtigen Entscheidung und zum guten Ergebnis!

Was das Laufen mit Erkältung angeht, halte ich es so, wie ich es irgendwo mal gelesen habe:
tut es nur oberhalb des Halses weh, kann ich getrost laufen. Tut es unterhalb des Halses weh, lasse ich es bleiben.
Bild

PB: HM 1:44:46, 10km 49:37, M 4:19:28 (alle 2011), 24h 84,97 km (2013)
Gesperrt

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