Hallo,
meine Fragen gehen in die Richtung Marathonvorbereitung und Training der Energiegewinnung aus den Fettreserven.
Soweit ich mich korrekt eingelesen habe, dienen lange Läufe in der Marathonvorbereitung auch dazu, um den Körper an die Energiegewinnung aus den Fettreserven zu gewöhnen wenn die Kohlenhydratspeicher leer sind.
In meiner laienhaften Logik bedeutet das, dass dies ja früher, also nach kürzerer Laufzeit trainiert werden kann, wenn ich gleich mit "leerem" Magen loslaufe?!
1. Zusatzfrage - es soll ja dann auch an die Kohlenhydrate gehen die als Glykogen in den Muskeln abgespeichert sind. Bedeutet dies nicht eine Verringerung der Muskeln/Muskelmasse?
Nun bin ich bisher ca. 3 od. 4mal mit leerem Magen losgetrabt. Nach etwa 30-40min. machte sich ein Saft-Kraftlos-Gefühl breit. Weiß allerdings nicht ob das nicht eine Art Placebo-Effekt ist.
Bei "normaler" Verpflegung werden meine Trabergene bei obiger Zeit erst munter und der Spaß beginnt erst.
So allerdings, gestaltete sich das Weitertraben für mich ziemlich uncool und war mehr Qual als Spaß.
1. Hauptfrage - was trainiere ich in Hinsicht Marathon eigentlich damit?
a) Dass mir das Saft-Kraftlos-Gefühl beim Marathon dann als alte "Bekannte" vorkommt und ich mir sagen kann: "Ach, das kennst du. Hast im Training schon so oft überlebt. Also weiter gehts."?
oder
b) Gibt es das Saft-Kraftlos-Gefühl gar nicht mehr weil der Körper die Umstellung der Energiegewinnung gewöhnt ist?
2. Hauptfrage - ist es nicht sinnvoller gleich das Auffüllen der Kohlenhydrate/Energiespeicher während des Trainings zu üben?
liebe Grüße
Thomas
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
2Lange Läufe mit leerem Magen würde ich nicht machen. Ich laufe zwar oft morgens mit leerem Magen, dann aber auch nie mehr als 1 Stunde.
The jazz things in life.
www.smueve.de
Jünger als Meerbuscher
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Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
3Soweit ich weiß (das ist aber nicht viel) braucht man zur Fettverbrennung auch Glykogen (deshalb auch Kohlenhydrate unterwegs nachfüllen).
Ob es besser ist, gleich nüchtern zu laufen? Zur Zeit gerade nicht
Außerdem schwirrt mir noch im Kopf herum, dass man bei langen Läufen die Glykogenspeicher entleert und danach auffülen sollte, sog. Carboloading (dazu findet man bestimm was bei googel, denk ich)
Ob es besser ist, gleich nüchtern zu laufen? Zur Zeit gerade nicht

Außerdem schwirrt mir noch im Kopf herum, dass man bei langen Läufen die Glykogenspeicher entleert und danach auffülen sollte, sog. Carboloading (dazu findet man bestimm was bei googel, denk ich)
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
4Da scheiden sich die Geister. Ich habe es bisher im Training bei langen Läufen gemacht (KH unterwegs nachfüllen) und kam während es Marathons sehr gut klar. Aber es gibt Theorien, wonach man das bei langen Läufen gerade nicht machen sollte. Allerdings läuft man dann Gefahr, beim Marathon nicht zu wissen, ob das, was man während des Marathons zu sich nimmt, überhaupt verträglich für den Magen ist.Original von pingufreundin:
Soweit ich weiß (das ist aber nicht viel) braucht man zur Fettverbrennung auch Glykogen (deshalb auch Kohlenhydrate unterwegs nachfüllen).
Kirchheimrunner hat da, soweit ich mich richtig erinnere, bei einem Mara Magenprobleme bekommen, weil er im Training nicht getestet hat, was überhaupt für ihn verträglich ist.
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5Hallo Thomas,Original von s*mootch:
Hallo,
meine Fragen gehen in die Richtung Marathonvorbereitung und Training der Energiegewinnung aus den Fettreserven.
Soweit ich mich korrekt eingelesen habe, dienen lange Läufe in der Marathonvorbereitung auch dazu, um den Körper an die Energiegewinnung aus den Fettreserven zu gewöhnen wenn die Kohlenhydratspeicher leer sind.
In meiner laienhaften Logik bedeutet das, dass dies ja früher, also nach kürzerer Laufzeit trainiert werden kann, wenn ich gleich mit "leerem" Magen loslaufe?!
1. Zusatzfrage - es soll ja dann auch an die Kohlenhydrate gehen die als Glykogen in den Muskeln abgespeichert sind. Bedeutet dies nicht eine Verringerung der Muskeln/Muskelmasse?
Nun bin ich bisher ca. 3 od. 4mal mit leerem Magen losgetrabt. Nach etwa 30-40min. machte sich ein Saft-Kraftlos-Gefühl breit. Weiß allerdings nicht ob das nicht eine Art Placebo-Effekt ist.
Bei "normaler" Verpflegung werden meine Trabergene bei obiger Zeit erst munter und der Spaß beginnt erst.
So allerdings, gestaltete sich das Weitertraben für mich ziemlich uncool und war mehr Qual als Spaß.
1. Hauptfrage - was trainiere ich in Hinsicht Marathon eigentlich damit?
a) Dass mir das Saft-Kraftlos-Gefühl beim Marathon dann als alte "Bekannte" vorkommt und ich mir sagen kann: "Ach, das kennst du. Hast im Training schon so oft überlebt. Also weiter gehts."?
oder
b) Gibt es das Saft-Kraftlos-Gefühl gar nicht mehr weil der Körper die Umstellung der Energiegewinnung gewöhnt ist?
2. Hauptfrage - ist es nicht sinnvoller gleich das Auffüllen der Kohlenhydrate/Energiespeicher während des Trainings zu üben?
liebe Grüße
Thomas
Endlich mal wieder eine interessante Frage ;)
Das mit dem dem saft- und kraftlos ist, denke ich, schon eine Unterzuckerung, also eine Art Hungerast. Ich würde das nicht bei den langen Läufen machen. Habe aber mal bei Greif gelesen, dass der genau solche Saft- und Kraftlos-Läufe bewußt schon mal macht, allerdings kürzere Strecken, auch um den Fettstoffwechsel zu trainieren. Ich habe das bisher noch nicht gemacht. Ich denke, da gehört sehr viel Erfahrung zu, sonst kann man mal schnell in der Ecke liegen. Bei der Fettverbrennung muß ja immer noch ein wenig Kohlehydrate vorhanden sein.
Zu deinen Fragen: Wenn wir das gleiche Saft-Kraftlos-Gefühl meinen, sollte dies im Wettkampf nicht vorkommen. Dies würde bedeuten, dass der Mann mit dem Hammer zugeschlagen hat und du die Lauf-Geschwindigkeit reduzieren mußt.
Das Auffüllen der KH-Speicher während des Laufes macht eigentlich keinen Sinn mehr, weil die Wirkung erst zu spät eintritt. Zumindest ist das so im Bereich von 3 1/2 h-Läufer und schneller.
Also meine bevorzugte Trainingsmethode für den Fettstoffwechsel: 1 1/2 - 2 Stunden ganz ruhig laufen. Danach sind die Kohlehydratedepots so weit aufgebraucht und die Energie wird fast nur noch aus den Fettreserven bereitgestellt. Nach den 2 h kannst du dann langsam auf das Marathontempo beschleunigen. Diese Endbeschleunigung kann im Trainingsendstadium (ca. 2 Wochen vor dem Wettkampf) ca. 1 Stunde andauern. Dies ist die beste Wettkampfsimulation. Ich frühstücke morgens ganz normal und esse während des Laufes (sowohl Training als auch im Wettkampf) dann nicht mehr.
Sorry, wenn meine Antwort ein wenig unstrukturiert ist. Hoffe trotzdem, dass ich dir noch weiterhelfen konnte.

Ray ( http://www.ray-steel.de )
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
6Hallo Thomas,Original von s*mootch:
Hallo,
meine Fragen gehen in die Richtung Marathonvorbereitung und Training der Energiegewinnung aus den Fettreserven. Soweit ich mich korrekt eingelesen habe, dienen lange Läufe in der Marathonvorbereitung auch dazu, um den Körper an die Energiegewinnung aus den Fettreserven zu gewöhnen wenn die Kohlenhydratspeicher leer sind. In meiner laienhaften Logik bedeutet das, dass dies ja früher, also nach kürzerer Laufzeit trainiert werden kann, wenn ich gleich mit "leerem" Magen loslaufe?!
den meisten Leuten stehen Kohlenhydrat- und Fettreserven zur Verfügung. Während eines Marathons ist die maximal mögliche Aufnahme verglichen mit dem Verbrauch sehr bescheiden. Beim Training geht es deswegen darum, die Kohlenhydrat- und Fettreserven möglichst effektiv und gleichmäßig freizusetzen. Wer sich zu sehr verausgabt verbrennt zuerst die Kohlehydrate und wenn dann nur mehr Fette zur Verfügung stehen ist die erzielbare Leistung ziemlich gering. Wenn dann noch zu allem Übel der Blutzucker abfällt, dann kommt es zum Hungerast und alles wird noch viel schlimmer. Beim trainierten Ausdauersportler werden trotz höherer Belastung von Anfang an weniger Kohlenhydrate verbraucht. Er hat viel höhere Kohlenhydrat- und freisetzbare Fettreserven in den Muskeln und schafft es viel eher als der Untrainierte beide gleichmäßig und auf hohem Leistungsniveau freizusetzen. Wenn du mit leerem Magen gar keine Leistung bringen kannst, dann kannst du auch die Freisetzung der Reserven nicht trainieren.
Da verringert sich nichts.1. Zusatzfrage - es soll ja dann auch an die Kohlenhydrate gehen die als Glykogen in den Muskeln abgespeichert sind. Bedeutet dies nicht eine Verringerung der Muskeln/Muskelmasse?
a) ist ganz sicher falsch, b) trifft schon eher zu, aber der Leistungsabfall wird nicht deswegen vermieden, weil sich der Körper an die Umstellung der Energiegewinnung gewöhnt, sondern die Umstellung der Energiegewinnung wird möglichst vermieden, weil mehr Reserven vorhanden sind und der Körper rationeller damit umgeht und es schafft, sie gleichmäßig freizusetzen.Nun bin ich bisher ca. 3 od. 4mal mit leerem Magen losgetrabt. Nach etwa 30-40min. machte sich ein Saft-Kraftlos-Gefühl breit. Weiß allerdings nicht ob das nicht eine Art Placebo-Effekt ist. Bei "normaler" Verpflegung werden meine Trabergene bei obiger Zeit erst munter und der Spaß beginnt erst. So allerdings, gestaltete sich das Weitertraben für mich ziemlich uncool und war mehr Qual als Spaß.
1. Hauptfrage - was trainiere ich in Hinsicht Marathon eigentlich damit?
a) Dass mir das Saft-Kraftlos-Gefühl beim Marathon dann als alte "Bekannte" vorkommt und ich mir sagen kann: "Ach, das kennst du. Hast im Training schon so oft überlebt. Also weiter gehts."?
oder
b) Gibt es das Saft-Kraftlos-Gefühl gar nicht mehr weil der Körper die Umstellung der Energiegewinnung gewöhnt ist?
Das Auffüllen der Kohlenhydrate/Energiespeicher während des Trainings reicht bei weitem nicht, den Verbrauch zu decken, kann also nur eine flankierende Maßnahme sein. Wenn du den Körper während des Trainings bei niedrigem Leistungsniveau immer mit Kohlenhydraten versorgst, dann wird er keinen Anlass haben, die Freisetzung der Reserven zu optimieren.2. Hauptfrage - ist es nicht sinnvoller gleich das Auffüllen der Kohlenhydrate/Energiespeicher während des Trainings zu üben?
Falls du näheres Interesse hast kann ich auch noch Literatur und Beispiele aufführen.
Grüsse von Karl
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
7Da Du dann ein Saft-Kraftlos-Gefühl hast, solltest Du mit so leerem Magen gar nicht trainieren.Original von s*mootch:
Soweit ich mich korrekt eingelesen habe, dienen lange Läufe in der Marathonvorbereitung auch dazu, um den Körper an die Energiegewinnung aus den Fettreserven zu gewöhnen wenn die Kohlenhydratspeicher leer sind.
In meiner laienhaften Logik bedeutet das, dass dies ja früher, also nach kürzerer Laufzeit trainiert werden kann, wenn ich gleich mit "leerem" Magen loslaufe?!
Worauf ich aber auch hinaus möchte: Selbst wenn durch Nüchternläufe, der Fettstoffwechsel schneller und besser trainiert wird, heißt das nicht, das man den langen Lauf deshalb abkürzen könnte. Schließlich werden beim langen Lauf auch die Muskeln trainiert. Auch die müssen sich erst an eine lange Dauerbelastung gewöhnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker

Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
8Hallo
Mal eine kleine Zwischenfrage zu dieser sehr guten Frage :
hier ist immer von DEN Fettreserven die Sprache
ich meine mich zu erinnern das wir natürlich 2 verschiedene Fettreserven haben
a) Muskelfett welches direkt in der Muskulatur eingelagert ist und nach dem Verbrauch der Glykogenvorräte als nächstes von der Muskelatur "verbraten" wird
b) Depotfett,auch Pölsterchen genannt,welches erst nach 1 1/2 Std-2 Std,bei jeden verschieden,von seinem Standort per,ich glaube Insulinverbindungen zur Muskulatur verbracht wird.
Ich hoffe das war so ungefähr richtig
Von welchem Fett spricht ihr,wenn ihr DIE Fettreserven meint
Ratlos Lutz?(
First and single member of the initiative "Rettet das Dosenbier"
and "more Meerbusch"
Mal eine kleine Zwischenfrage zu dieser sehr guten Frage :
hier ist immer von DEN Fettreserven die Sprache
ich meine mich zu erinnern das wir natürlich 2 verschiedene Fettreserven haben
a) Muskelfett welches direkt in der Muskulatur eingelagert ist und nach dem Verbrauch der Glykogenvorräte als nächstes von der Muskelatur "verbraten" wird
b) Depotfett,auch Pölsterchen genannt,welches erst nach 1 1/2 Std-2 Std,bei jeden verschieden,von seinem Standort per,ich glaube Insulinverbindungen zur Muskulatur verbracht wird.
Ich hoffe das war so ungefähr richtig
Von welchem Fett spricht ihr,wenn ihr DIE Fettreserven meint
Ratlos Lutz?(
First and single member of the initiative "Rettet das Dosenbier"
and "more Meerbusch"
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
9Ich meine mal gelesen zu haben, daß sich im Muskel selbst, also in den Fasern kein Fett befindet. Lediglich im Blut sind Fette in Tröpfchenform vorhanden, die dann aus den Depots nachgeladen werden.Original von Der Hiddestorfer:
Von welchem Fett spricht ihr,wenn ihr DIE Fettreserven meint
Ratlos Lutz?(

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!

Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
10Danke für eure Antworten.
Hat mir echt geholfen.
Da machen die "leerer-Magen-Läufe" bei meinem Leistungsniveau wenig Sinn und ich kann mich auf die "normalgenährten" Longjogs konzentrieren.
Ist mir eigentlich auch viel lieber und macht mir mehr Spaß.
Danke nochmals.
Liebe Grüße
Thomas
Hat mir echt geholfen.
Da machen die "leerer-Magen-Läufe" bei meinem Leistungsniveau wenig Sinn und ich kann mich auf die "normalgenährten" Longjogs konzentrieren.
Ist mir eigentlich auch viel lieber und macht mir mehr Spaß.
Danke nochmals.
Liebe Grüße
Thomas
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
11Hallo Zusammen,
dann bin ich wohl eher eine Außnahme, was die Nüchternläufe angeht, denn ich laufe auch 3Std mit einem Puls von 125-130 und habe keinen Einbruch im Leistungsspecktrum.
Ich kann aber auch schnelle Einheiten hinlegen, aber nur wenn die Speicher am Abend vorher aufgefüllt worden sind, ansonsten laufe ich lieber mit nüchternem Magen.
Gruß
Markus
Der Weg ist das Ziel
Wer Sonnenschein im Herzen hat, dem fällt auch das Leben leichter.
Startnummer 829 beim Leverkusener Halbmarathon
dann bin ich wohl eher eine Außnahme, was die Nüchternläufe angeht, denn ich laufe auch 3Std mit einem Puls von 125-130 und habe keinen Einbruch im Leistungsspecktrum.
Ich kann aber auch schnelle Einheiten hinlegen, aber nur wenn die Speicher am Abend vorher aufgefüllt worden sind, ansonsten laufe ich lieber mit nüchternem Magen.
Gruß
Markus
Der Weg ist das Ziel
Wer Sonnenschein im Herzen hat, dem fällt auch das Leben leichter.
Startnummer 829 beim Leverkusener Halbmarathon
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
12Hallo Steif,Original von Steif:Ich meine mal gelesen zu haben, daß sich im Muskel selbst, also in den Fasern kein Fett befindet. Lediglich im Blut sind Fette in Tröpfchenform vorhanden, die dann aus den Depots nachgeladen werden.Original von Der Hiddestorfer:
Von welchem Fett spricht ihr,wenn ihr DIE Fettreserven meint
Ratlos Lutz?
Steif
es gibt in den Muskeln relativ schnell verfügbare Fettreserven, die Muskeltriglyzeride. Mit Depotfett auf hohem Leistungsniveau zu laufen ist nicht so einfach. Da müssten ja die Dicksten am bestem abschneiden. Den Rennsteig bin ich mit Muskelglykogen und Muskeltriglyzeriden gelaufen. Die Energiezufuhr während des Laufes war bescheiden. Eine Bilanz während des Trainings habe ich auch erstellt.
Grüsse von Karl
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
13Hallo Fories,
folgendes möchte ich zur Diskussion stellen:
Begriffe: ich bleibe mal bei Kohlenhydraten (KH) und Fetten, ist einfacher. Wobei ich mit Fett alle meine und nicht unterscheide.
Dienen die langen Läufe in der Mara-Vorbereitung nicht haupsächlich dazu, den Körper die Energeibereitstellung aus dem Depotfett (eigentlich ja nur ein Spaltprodukt dessen...ist aber so einfacher)zu trainieren? Nach der Laufleistng von 90-120 min gehen die KH-Speicher in den Muskeln dem Ende entgegen, der Körper ist somit gezwungen, seine Energie aus dem Fett zu gewinnen. Damit tut er sich sehr, sehr, schwer und die Energie, im Vergleich zu den KH "fließt" wesentlicher langsamer. Es muss trainiert werden, das der Körper dies lernt um eben Hungerast oder den Hammermann zu vermeiden. Die Aufnahme der KH beim Lauf dienen sicherlich dazu, den prozentualen Anteil der Energeibreitstellung zu Gunsten der KH zu "verschieben", was ja durch aus eine besser Ausdauerfähigkeit bedeuten kann. Es sollte nicht mehr daruf verzichtet werden, denke ich.
Nüchternläufe am Morgen, haben aus meier Sicht den gleichen Effekt, da noch ausreichend KH in den Sperichern vorm Vortage da sind. Lediglich die Versorgung des Gehirnes stellt ein Problem da, da der Energiespeicher, die Leber, am Morgen keine KH mehr hat, das Gehirn aber versorgt werden muss. Aber eine Energei aus Fett kann das Gehirn nicht verarbeiten, also wird Muskelmasse abgebaut, gespaltet und somit wird Energei nur für das Gehirn frei. Also aus meiner Sicht nicht zu empfehlen.
Na das ein Übergewichtiger erst viel später sein Depotfett abbaut, halte ich für eine gewagte Aussage. Generell vertrete ich den Standpunkt, dass gleichmäßig überall, also aus den Muskeln und den bekannten Depotstellen, das Fett abgebaut wird, immer, egal ob ich schlafe laufe, oder was. Es verschiebt sich doch nur der relative anteil am Stoffwechsel.
So jetz Ihr wieder!
VG
LaL
folgendes möchte ich zur Diskussion stellen:
Begriffe: ich bleibe mal bei Kohlenhydraten (KH) und Fetten, ist einfacher. Wobei ich mit Fett alle meine und nicht unterscheide.
Dienen die langen Läufe in der Mara-Vorbereitung nicht haupsächlich dazu, den Körper die Energeibereitstellung aus dem Depotfett (eigentlich ja nur ein Spaltprodukt dessen...ist aber so einfacher)zu trainieren? Nach der Laufleistng von 90-120 min gehen die KH-Speicher in den Muskeln dem Ende entgegen, der Körper ist somit gezwungen, seine Energie aus dem Fett zu gewinnen. Damit tut er sich sehr, sehr, schwer und die Energie, im Vergleich zu den KH "fließt" wesentlicher langsamer. Es muss trainiert werden, das der Körper dies lernt um eben Hungerast oder den Hammermann zu vermeiden. Die Aufnahme der KH beim Lauf dienen sicherlich dazu, den prozentualen Anteil der Energeibreitstellung zu Gunsten der KH zu "verschieben", was ja durch aus eine besser Ausdauerfähigkeit bedeuten kann. Es sollte nicht mehr daruf verzichtet werden, denke ich.
Nüchternläufe am Morgen, haben aus meier Sicht den gleichen Effekt, da noch ausreichend KH in den Sperichern vorm Vortage da sind. Lediglich die Versorgung des Gehirnes stellt ein Problem da, da der Energiespeicher, die Leber, am Morgen keine KH mehr hat, das Gehirn aber versorgt werden muss. Aber eine Energei aus Fett kann das Gehirn nicht verarbeiten, also wird Muskelmasse abgebaut, gespaltet und somit wird Energei nur für das Gehirn frei. Also aus meiner Sicht nicht zu empfehlen.
Na das ein Übergewichtiger erst viel später sein Depotfett abbaut, halte ich für eine gewagte Aussage. Generell vertrete ich den Standpunkt, dass gleichmäßig überall, also aus den Muskeln und den bekannten Depotstellen, das Fett abgebaut wird, immer, egal ob ich schlafe laufe, oder was. Es verschiebt sich doch nur der relative anteil am Stoffwechsel.
So jetz Ihr wieder!
VG
LaL
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
14Hallo zusammen
ich kann mich erinnern, dass das Thema "Fettstoffwechseltraining" Mitte bis Ende der 80-ziger Jahre durch den Triathlonsport in Deutschland aktuell wurde. Triathleten waren damals bekannt dafür, viel Fettstoffwechseltraining zu machen, um den Körper genau daran zu gewöhnen, d.h. die Umstellung des Körpers auf Energiegewinnung aus Fetten zu trainieren.
Meines Wissens nach (ich hab es in einem der Bücher über Trainingsmethoden gelesen, aber fragt bitte nicht, welches) :stupid: geht es vor allem darum, schneller auf Fettverbrennung "umzuschalten" (soweit dies überhaupt möglich ist, da man ja weiß, dass immer auch ein Teil KH zur Energiegewinnung herangezogen wird...) und z.B. zum Ende eines langen Wettkampfes noch KH (für einen "Schlussspurt") zur Verfügung zu haben.
Fettstoffwechseltraining kann ganz schön hart sein, da stimme ich allen ohne Widerworte zu.
) Ist doch der Körper in der Regel daran gewöhnt, immer Nachschub zu bekommen, sobald sich der kleinste Hunger oder Blutzuckerabfall bemerkbar macht. 
Fällt mir schwer, dagegen anzukämpfen, wenn ich auch denke, das es nicht wirklich schadet, genau dann mal nix zu essen. Den Fettstoffwechsel trainiere ich trotzdem, indem ich lange Einheiten nüchtern mache oder zumindest lange vorher nix KH-reiches gegessen habe. Meist finden diese Einheiten wegen Verletzungspausen auf dem Rad statt, aber das ist auch nix anderes als beim Laufen und wenn mir auf dem Rad der "Hammermann" begegnet, überlege ich, ob ich mein Rad nicht lieber dem Nächstbesten in die Hand drücke und mir ein Taxi bestelle...
:glow:
Mit der Zeit merkt man schon, dass die Energiebereitstellung leichter wird (durch Fett). Die Zeit reicht dann nicht mehr aus, sich noch viele Gedanken darüber zu machen, wie ich am besten ohne Rad wieder heimkomme...
)
Aber nix desto trotz ist es ein hartes Brot und die Gewöhnung geht (wie so Vieles) schnell wieder verloren.
Sabine

ich kann mich erinnern, dass das Thema "Fettstoffwechseltraining" Mitte bis Ende der 80-ziger Jahre durch den Triathlonsport in Deutschland aktuell wurde. Triathleten waren damals bekannt dafür, viel Fettstoffwechseltraining zu machen, um den Körper genau daran zu gewöhnen, d.h. die Umstellung des Körpers auf Energiegewinnung aus Fetten zu trainieren.
Meines Wissens nach (ich hab es in einem der Bücher über Trainingsmethoden gelesen, aber fragt bitte nicht, welches) :stupid: geht es vor allem darum, schneller auf Fettverbrennung "umzuschalten" (soweit dies überhaupt möglich ist, da man ja weiß, dass immer auch ein Teil KH zur Energiegewinnung herangezogen wird...) und z.B. zum Ende eines langen Wettkampfes noch KH (für einen "Schlussspurt") zur Verfügung zu haben.
Fettstoffwechseltraining kann ganz schön hart sein, da stimme ich allen ohne Widerworte zu.


Fällt mir schwer, dagegen anzukämpfen, wenn ich auch denke, das es nicht wirklich schadet, genau dann mal nix zu essen. Den Fettstoffwechsel trainiere ich trotzdem, indem ich lange Einheiten nüchtern mache oder zumindest lange vorher nix KH-reiches gegessen habe. Meist finden diese Einheiten wegen Verletzungspausen auf dem Rad statt, aber das ist auch nix anderes als beim Laufen und wenn mir auf dem Rad der "Hammermann" begegnet, überlege ich, ob ich mein Rad nicht lieber dem Nächstbesten in die Hand drücke und mir ein Taxi bestelle...

Mit der Zeit merkt man schon, dass die Energiebereitstellung leichter wird (durch Fett). Die Zeit reicht dann nicht mehr aus, sich noch viele Gedanken darüber zu machen, wie ich am besten ohne Rad wieder heimkomme...

Aber nix desto trotz ist es ein hartes Brot und die Gewöhnung geht (wie so Vieles) schnell wieder verloren.

Sabine
Energiegewinnung aus Fettreserven trainieren
15Möchte mich auch mal einmischen, da ich im Herbst ja meinen 1. M laufen will und mich das Thema deshalb interessiert.
Ich habe vor ein paar Wochen gelesen, daß die Energiebereitstellung immer aus Kohlehydrate und Fett besteht. Zu Anfang mehr aus Kohlehydrate wie aus Fett und der KH-Anteil mit steigender Dauer abnimmt (Hungerast, Hammermann???)
Das Fettstoffwechseltraining (oder auch die langen langsamen Läufe) soll dazu dienen den Körper umzustellen und bereits von Anfang an etwas mehr Energie aus Fett zu beziehen und die KH-Speicher etwas zu schonen um auch bei längeren Einheiten noch KH-reserven zu haben (Memory-Effekt!?)
Das klingt für mich eigentlich logisch und deshalb bin ich der Meinung, daß der Greif-Plan auch deshalb recht effektiv ist, da er mit der ansteigenden Endbeschleunigung versucht, den Körper auf KH sparen umstellt um am Schluß immer noch genügend KH-reserven zu haben (Deshalb wahrscheinlich auch der Tipp von Greif, nach dem Training immer gleich genügend gesüßte Säfte zu trinken um die KH-Speicher schnell wieder aufzufüllen - Memory-Effekt des Körpers?)
Ist dies logisch oder nur nur ein :klugscheiss:-Tipp?
Was denkt ihr darüber?
Für mich jedenfalls klingt das plausibel!
Servus Moorbilato
Ich habe vor ein paar Wochen gelesen, daß die Energiebereitstellung immer aus Kohlehydrate und Fett besteht. Zu Anfang mehr aus Kohlehydrate wie aus Fett und der KH-Anteil mit steigender Dauer abnimmt (Hungerast, Hammermann???)
Das Fettstoffwechseltraining (oder auch die langen langsamen Läufe) soll dazu dienen den Körper umzustellen und bereits von Anfang an etwas mehr Energie aus Fett zu beziehen und die KH-Speicher etwas zu schonen um auch bei längeren Einheiten noch KH-reserven zu haben (Memory-Effekt!?)
Das klingt für mich eigentlich logisch und deshalb bin ich der Meinung, daß der Greif-Plan auch deshalb recht effektiv ist, da er mit der ansteigenden Endbeschleunigung versucht, den Körper auf KH sparen umstellt um am Schluß immer noch genügend KH-reserven zu haben (Deshalb wahrscheinlich auch der Tipp von Greif, nach dem Training immer gleich genügend gesüßte Säfte zu trinken um die KH-Speicher schnell wieder aufzufüllen - Memory-Effekt des Körpers?)
Ist dies logisch oder nur nur ein :klugscheiss:-Tipp?
Was denkt ihr darüber?
Für mich jedenfalls klingt das plausibel!
Servus Moorbilato