@ Hennes
Alles klar

So mache ich es im Prinzip auch beim Wanderreiten, wenn ich mich ausschließlich mit dem FR orientiere.
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Wenn man in fremdem Gelände seine Position "nachhalten" möchte, ist der regelmäßige Blick auf die (Papier)Karte ganz wichtig. Dann klappt's auch an den kritischen Abzweigen. Die Frage ist halt, in welcher Form das praktikabel ist. Rennrad ist nicht mein Ding. Da kann ich nicht mitreden. Ich mag's lieber beschaulicher, auch auf dem Fahrrad. Und dann klappt es auch problemlos mit FR und Papierkarte.
@ alorenzen
Ohne Zweifel, alles eine Frage der Perspektive
Und wie bereits geschrieben, ich mag die selbst gebastelte OSM-Karte auf dem VHCx auch nicht mehr missen. Vor allem deshalb, weil sie viele Infos enthält, die mir eine 0-8-15-Wanderkarte oder irgendwelche digitalen Kauf-Karten bislang nicht anzeigen.
Papierkarte
Falte mal auf einem Pferd, das offensichtlich ein Natur-GPS im Kopf hat, eine Wanderkarte auseinander.

Das fängt auch an zu kreiseln, wenn es still stehen soll. "mag noch praktikabel sein" hält sich da sehr in Grenzen.
Übersicht
... ist ein dehnbarer Begriff. Den Streckenverlauf auf den nächsten 2 km meine ich damit nicht. Landschaftspanoramen verstehen, erkennen welcher Kirchturm in dunstiger Ferne welchen Ort anzeigt, welcher Gipfel, welchen Namen trägt und vieles andere mehr... Derartige Betrachtungen gelingen mit Kartenunterstützung nur, wenn man vom Pferd steigt und die Karte auf einer ebenen Fläche ausbreitet. Das ist beim Radeln nicht anders.
Der Charakter der Tour
... ist natürlich ein wesentliches Kriterium für die Wahl der Mittel. Ich bewege mich auf Wanderritten häufig weitab beschilderter Wege. Die GPS-Positionsanzeige mit Kartenbezug ist da eine extrem große Hilfe. Sie macht aber auch ganz schön bequem im Kopf. Der Orientierungssinn wird viel weniger gefordert, wenn man einem elektronischen Scout hinterher "dackelt". Die Fähigkeit, seinen Weg auf einer Papierkarte zu verfolgen will trainiert sein.
Übertragung der Route auf Papier
... ist für mich auch nur ein Klick. Kartenausschnitt mit "Wurm" anzeigen und auf Drucken drücken.

Na gut, bei 40km-Touren je nach gewünschter Zoomstufe auch mehr als ein Klick, weil ich die Karte dann in mehreren Teilen ausdrucke. Die auf diese Weise "portionierte" Tour steckt dann durchnumeriert griffbereit in der Westentasche. Die Etappe, die grad "dran" ist, extra. Die in auf DinA-6 gefalteten Sichthüllen steckenden Zettel lassen sich gut handhaben. Fliegen auch nicht weg, wenn man sie mal zusammen mit 'nem Zügel festhält. Und wer gut reiten kann, vermag notfalls auch im Galopp seine Utensilien in die Westentasche zu sortieren. Am Wanderfahrrad klappt's auch mit 'ner Kartentasche. Rennrad ist nicht meine Welt.
Verpaßter Abzweig
... kann natürlich mit einem Wurm im Blindflug vorkommen. Mit ein wenig Erfahrung erkennt man jedoch problematische Abzweige bereits bei der Vorplanung und kann sich diese mit einem sogenannten Streckenpunkt auf dem FR markieren. Dann ist man vorgewarnt, wenn man drauf zu fährt und holt rechtzeitig die Karte hervor.
Überzeugung
... ist so eine Sache und oft auch eine Frage der erwünschten Bequemlichkeit.
Gehirnjogging hat noch niemandem geschadet. Und ein kleiner Umweg, weil man vom Wurm abgekommen ist, sorgt maximal für stramme Waden. Es sei denn, man läßt sich tragen.
Tschau

Eli
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