Ich habe ja schon einiges im Anfängerbereich über mich erzählt, hier nochmal die Eckdaten: 30 Jahre, 1,74 m, derzeit 62 kg und mein Leben lang unsportlich (bis auf einige Jahre Schwimmverein in der Kindheit, wo ich aber auch nicht geglänzt habe).
Als Teenie immer moppelig, Spitzengewicht 83 kg. Dann mit Anfang 20 wegen einer chronischen Krankheit innerhalb weniger Monate schlank geworden, teilweise bis ins Untergewicht. Jahrelang hatte ich immer wieder so mit der Krankheit zu kämpfen, dass ich gar nicht erst an Sport gedacht habe.
Zwischenspiel 2005, ein paar Monate auf den FunRun beim RuhrMarathon trainiert (4,2 km) und auch geschafft. Danach wieder Dauer-Feierabend...
Nun geht es mir dank guter Medikation seit etwa zwei Jahren wieder richtig gut. Trotzdem bin ich erst Ende Juni/Anfang Juli diesen Jahres auf die Idee gekommen, was zu machen, und ich glaube, diesmal hat's gezündet.
Angefangen habe ich mit Schwimmen; aufgrund der Vorerfahrung war der Einstieg kein Problem, und ich konnte relativ schnell eine Stunde durchschwimmen (Kraul).
Meine Zielsetzungen:
1. Nächstes Jahr ein Volkstriathlon - Ziel: Zeit egal, ankommen!
2. Nächstes Jahr ein 10 km-Lauf - Ziel: Zeit egal, Spaß haben!
3. Mehr Muskeln, weniger Fett
4. mehr Ausdauer
5. Schön wären 2-3 kg weniger, ist aber nicht dramatisch, wenn es nicht klappt
(6. Rauchen sein lassen, momentan noch ohne rechte Motivation)
Vor etwa eineinhalb Monaten habe ich mir ein Fahrrad zugelegt und bin zum ersten Mal seit Schulzeiten wieder gefahren. Ich fahre derzeit unregelmäßig, und da ich immer in Hundebegleitung bin und das etwas stresst wegen teils unaufmerksamer oder nicht mitdenkender anderer Hundehalter, nicht länger als 10 km bislang. Wobei Hundi problemlos die doppelte Strecke laufen kann oder gar mehr.
Mit dem Laufen habe ich vor eineinhalb Monaten begonnen, und nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich es dann vorletzten Sonntag auf 9,8 km gebracht, ohne dabei zwischendurch zu gehen (außer beim Trinken). Das war für mich eine rapide und nahezu unfassbare Steigerung.

Nun hat mich eine Erkältung eine Woche lahmgelegt.
Heute war ich zum ersten Mal nach dieser Zwangspause wieder laufen.
Mittags 2 km, und weil das Laufgefühl nicht schön war, bin ich abends noch einmal losgelaufen und hatte eine wirklich schöne Runde über 3,6 km.
So, und wer hier von den Auch-Anfängern meint, er/sie wäre langsam, hier mal ein paar Zeiten von mir:
3,6 km in ca. 30 Minuten
5,5 km in 45 Minuten
9,8 km in 1:27
Noch Fragen? Na also. Zeiten sind mir derzeit sowas von egal. Wer sich jetzt fragt, warum ich sie dann nehme: Damit ich unterwegs in etwa abschätzen kann, wie weit ich gelaufen bin und auch damit ich vielleicht irgendwann mal eine Verbesserung merke.
Wenn ich hier lese, was der durchschnittlich gute Läufer hier an Zeiten bringt, habe ich arge Zweifel, dass mir das jemals annähernd gelingt. Ich hoffe, dass es mich nicht eines Tages herunterzieht, falls ich immer so langsam bleiben sollte. Sagt zwar jeder, dass man mit der Zeit schneller wird, aber vielleicht bin ich ja die Ausnahme von der Regel, wer weiß?!
Wie gesagt, derzeit ist's mir völlig wurscht.
So, ein langer Einstieg mit hoffentlich vielen (weniger langen) Fortsetzungen.
Liebe Grüße vom Sofa
Silvi