alsterrunner hat geschrieben:Missverständnis. "Regeneration" heißt entweder langsame Einheit bei 5:00 oder Pause. Je nachdem, wie viele KM drauf stehen. Und schon sieht's gar nicht mehr so anders aus.
O.k., das hatte ich so nicht verstanden. Passt!
alsterrunner hat geschrieben:Rollis 30km nach nem 10er WK halte ich nicht nur für sinnlos, sondern auch für kontraproduktiv.
Für mich wäre das zugegebenmaßen auch nichts. Dazu später...
alsterrunner hat geschrieben:Davon abgesehen weicht's kaum von meinem Plan ab.
Das sehe ich - nach Klärung des Missverständnis - jetzt auch so! Anmerkung zu Euren beiden Plänen (möglicherweise wg. zu weniger Details wieder das ein oder andere Missverständnis):
1. zu lange Pausen zwischen Intervallen (Alster: "ausreichend Pause") - ich bin Fan von ultrakurzen bzw. GAR KEINEN Pausen.
Bsp.:
- Fahrtspiel-Pyramide im Gelände mit stets nur 1 min Trabpause (nicht langsamer als 5min/km)
- 10x 2 min in Tempo 3:30 min/km (im Gelände) mit 1 min "Pause" in Tempo 4 min/km (DAS bringt es!)
2. zu viele Einheiten im Flachen. (Rolli nur Mo. + So. "hügelig", Alster Mo. + Sa. "Berg"). Alster, was soll bitte der Mi. "GA2 flach + lang für die Ausdauer" für den Hermann bringen? Das muss im Gelände abgehen! 2/3 meiner Einheiten sind im Gelände. Und wenns nach mir ginge, würden allle im Gelände stattfinden...
alsterrunner hat geschrieben:Was mir nie einleuchten wird, ist der Sinn von EB:
??? Jetzt verwirrst Du mich!
EB definiere ich als Training an der Schwelle (z.B. Schwelle 173/min, EB: 165 - 172 /min) und bedeutet für mich Tempo (im Flachen) schneller als 3:30min/km (Gelände + 10sek/km). Das mache ich Dez. - April und Juni - September 1 - 2x pro Woche. (2 - 3 Schläge unter der Schwelle... - für mich das effizienteste Training).
Was ist Deine EB-Definition?
alsterrunner hat geschrieben:Frank: Die Samstagseinheit - ehrlich, mehr als "ordentlich" fällt mir dazu jetzt nicht ein. Die im Gelände - ok, prima. Aber flach? Gut, würde ich wohl nicht jeden Tag abreißen sowas, aber im August lauf ich sowas auch. Hatte mir das härter vorgestellt.
Zur Klärung: natürlich im Gelände - die kompletten 25 km (Stufen, Wurzeln, bergauf, bergab, Isartrails - JiiiHaa! Soll ja Hermann-Training sein.

)
Aber Du hast den Knackpunkt absolut richtig erkannt. Das ist TRAINING! Ich trainiere nicht so hart wie viele andere. Ich kann das nicht. Dafür lasse ich ca. 20x im Jahr im WK die Sau raus. Aber richtig!
alsterrunner hat geschrieben:Montag - ist das auf der Bahn? Warum nicht die 100er hintereinander weg und 4x 600 in 1:36 mit 5 Minuten Trabpause dazwischen? Bezweifle, dass die 100er einen echten Nutzen für den Hermann haben. Da doch lieber fünf Steigerungen nach jedem DL und den Montag sinnvoller nutzen.
Nope. Nicht Bahn. Im Dreck!

Nach den 20 100ern geht GAR NIX mehr. Das sind keine Steigerungen sondern komplett geballerte! Da bin ich komplett sauer. Warum danach noch Alibitraining - so harte Tempoläufe habe ich gerade mal geschafft, als ich 1500m unter 4 min gelaufen bin!

Aber die 5-min-Pausen wären mir zu lang
Die 100er habe für den Hermann tatsächlich keinen direkten Nutzen. Aber sie bringen Spritzigkeit. Und die fehlt vielen Langstrecklern. Ist aber zugegebenermaßen eher Training für 10-km-Läufer.
alsterrunner hat geschrieben:Das Fahrtspiel finde ich im Prinzip gut, wobei ich persönlich Fahrtspiel als Trainingseinheit nicht sonderlich mag.
Uiii, daran solltest Du vieleicht arbeiten. Meiner Meinung nach ein Schlüssel für den Hermann. DER HERMANN IST EIN FAHRTSPIEL!
alsterrunner hat geschrieben:So, genug genörgelt, ab in die Heia...
Gar nicht! Jetzt kommen wir langsam dahin, wo es wehtut!
Rolli hat geschrieben:Ich bin davon überzeugt, dass man deutlich bessere Erfolge mit Belastungsblock in Form: locker-locker-schwer-schwer, als mit Standardplan locker-schwer-locker-schwer, erzielen kann.
Puh, da kann ich persönlich nicht mitgehen. Ich mache meist locker-locker-schwer-locker-locker-schwer... Ich könnte gar nicht nach schwer nochmal schwer. Die Zeiten von samstags Vorlauf und sonntags Endlauf sind bei mir auch zum Glück vorbei...
Rolli hat geschrieben:Der Vorteil dabei ist, dass der Körper lernt mit schweren Beinen, leeren Glückogenspeicher und kleinen Miniverletzungen der Muskulatur, aber auch mit angeschlagener Psyche wieder schnell oder weit und schnell zu laufen. Also die Eingenschaften, die man im Marathon und beim Hermann auf den letzten 5km unbedingt braucht.
Rolli, ich bezweifle sehr stark, dass diese Theorie korrekt ist. Ich hoffe, sie funktioniert für Dich, aber ich trainiere lieber im Einklang mit meinem Körper und Geist. Schwere Beine nach dem Training brauchen Erholung, Verletzungen (auch Mini-) benötigen Zeit zu heilen. Die Psyche "trainiere" ich im Wettkampf. Und nur da geht es - oder hast Du beim Training schonmal über "Aussteigen" nachgedacht?
(P.S.: die Wortschöpfung "Glückogenspeicher" find ich geil und werd sie mir merken!

).
Rolli hat geschrieben:Ich übertreibe es sogar manchmal und versuche nach der ersten schweren Einheit so wenig Kohlenhydraten wie möglich zu mir zu nehmen, so dass die Speicher so leer wie möglich sind. Das funktioniert natürlich nicht auf Anhieb und man soll sich daran nur langsam rantasten.
Ich versuche meinem Körper sofort nach dem Training in flüssiger Form das zu geben, was er zur schnellen Regeneration braucht: Proteine, Kohlenhydrate, Mineralstoffe - und Schlaf (in fester Form

). Und zwar ohne "Substitution". Einfach mit Joghurt, Apfelsaft, usw. Ich hoffe also inständig, Rolli, Du kasteist Deinen Körper nur mit Kohlenhydrat-Entzug...
Rolli hat geschrieben:Im Marathontraining habe ich so was wie:
Samstag Abend 10km Wettkampf
Sonntag Früh 42,5km in 4:40 mit 3km EB in 3:40
oder
Samstag Abend 21km Wettkampf
Sonntag Früh 30km in 5:00
Zurzeit teste ich auch das System auf MD umzusetzen. Natürlich ohne Glückogenspeicher zu entleeren, weil das bei MD überhaupt keine Rolle spielt.
Krass - so könnte ich nie trainieren... Nach WK brauche ich Erholung... 2-3 Tage.
Was bedeutet MD? Warum spielen leere Kohlenhydratspeicher da keine Rolle?
Grüße
Frank