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GPS-Uhren Verbot bei 100 KM-WM

GPS-Uhren Verbot bei 100 KM-WM

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Zitat aus der aktuellen Spiridon: "Die Verbandsoberen der International Association of Ultrarunning (IAU) hatten auf ihrer Tagung in Gibraltar am Tag vor der 100 KM-WM kurzfristig in einer Nacht- und Nebelaktion entschieden, ein Verbot des Gebrauchs von GPS-Uhren während des Wettkampfs durchzusetzen. Begründung: GPS-Uhren seien anlaog zu MP3-Playern unerlaubte Hilfsmittel und seien deshalb bei internationalen Meisterschaften tabu. Verwarnungen wurden bereits am anderen Tag in Gibraltar ausgesprochen."

Zeit- und Pulsmesser sind offenbar weiterhin erlaubt. Welche Zusatzhilfe bietet die GPS-Funktion beim Ultralauf, daß man sie verbieten muß?

Gruß Rono

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Und warum sind mp3-Player verboten ...? Dann würde ich ggf. ja direkt auf solche Wettbewerbe verzichten, ist ja ätzend :motz:
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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SALOLOPP hat geschrieben:Und warum sind mp3-Player verboten ...? :motz:

Das war jetzt hier nicht die Frage. Ich halte das Verbot aber für richtig. Warum, ist bereits in vielen Threads thematisiert worden.

Gruß Rono

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rono hat geschrieben:Zeit- und Pulsmesser sind offenbar weiterhin erlaubt. Welche Zusatzhilfe bietet die GPS-Funktion beim Ultralauf, daß man sie verbieten muß?
Man(n) kann doch nicht auf DAS wichtigste der Laufausrüstung verzichten. Ohne Schuhe oder Kleidung ok :zwinker5: , aber ohne FR, dat geht gar nicht :sauer: . Hat der Veranstalter Angst, dass nachgewiesen wird, dass die Strecke falsch vermessen ist (?). Es gab ja öfter Wettbewerbe bei denen mehrere Teilnehmer übereinstimmend festgestellt haben, dass die ausgewiesene Streckenlänge nicht stimmte. Ich denke das spielt bei einem ULtra auch keine große Rolle, ist eher bei einer 10er PB ärgerlich. Wie schauts mit Foodpods aus, auch verboten ?

(OT: Ein Verbot der MP3er kann ich noch nachvollziehen. Ist nervig wenn die Leute einen nicht kommen hören, und keinen Platz machen. Aber das "Gedränge" bei einem Ultra sollte eigentlich auch recht gering sein :zwinker5: .)

Gruß Kuki
Hardware: 50 Jahre alt / 191 cm / 85 kg +-3 kg- - PBs: 10 KM 46:53 (2011) / HM 1:48:05 (2011) / M 3:58:38 (2012)

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rono hat geschrieben:Zeit- und Pulsmesser sind offenbar weiterhin erlaubt. Welche Zusatzhilfe bietet die GPS-Funktion beim Ultralauf, daß man sie verbieten muß?
Gruß Rono
Ich kann mir vorstellen :confused: das sie die GPS-Geräte aus dem Auto meinen. Die haben ja auch schon einen Akku eingebaut und geben uns auch schon beim Einkaufen in der City die Richtung an.
Aus dem Grund weil man dort ja wählen kann:

1. Kürzeste Strecke
2. schnellste Strecke
3. Autobahnen vermeiden.

:hihi: :hihi:

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Kuki hat geschrieben:Es gab ja öfter Wettbewerbe bei denen mehrere Teilnehmer übereinstimmend festgestellt haben, dass die ausgewiesene Streckenlänge nicht stimmte.
Das hat aber absolut nix zu sagen. Wenn mehrere Leute mit einem Lineal etwas ausmessen, dass 10 cm anzeigt, obwohl es nur 9 cm sind, dann ist es egal, ob 2, 10 oder 1.000 Leute die Messung mit diesem Lineal anstellen. GPS hat systembedingt eine Abweichungstoleranz. Meisterschaftsstrecken sind amtlich vermessen nach der Jones Counter Methode, und deren Toleranz beträgt 0,1%. Das ist deutlich besser als GPS. Berauscht euch doch nicht immer selbst an der Technik!

Zum eigentlichen Thema: Der einzig denkbare Grund, GPS als "unerlaubtes Hilfsmittel" zu betrachten, wäre der, dass sein Benutzer - im Gegensatz zu einem Nicht-Benutzer - einen Vorteil dadurch hätte, dass er wüsste, wie lange noch zu laufen wäre und danach seine Taktik ausrichten könnte. Da aber Strecken mit km-Angaben markiert sind, die ja beide sehen, und GPS-Uhren oben genannte Ungenauigkeit enthalten, ist das eine rein theoretische Betrachtung.

Möglicherweise ist da dem Heer der - oft Neuerungen gegenüber wenig aufgeschlossenen oder auch ihre intellektuelle Kapazität übersteigenden - Funktionäre wieder etwas über den Kopf gewachsen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ob ein Verbot nun sein musste oder nicht, weiß ich nicht.
Allerdings sehe ich keinen Grund, mit einer GPS-Uhr auf einer vermessenen 5 oder 10 km- Runde zu laufen.
Klar, die GPS-Uhr ist zugleich Pulsmesser, aber auch den halte ich auf 100km für entbehrlich, spätestens nach der Hälfte ist der Puls bestimmt sonstwo und man hat eh anderes zu tun!
Ich laufe die meisten WK mit einfacher Stoppuhr (bei einem Rundenrennen könnte man sogar darauf verzichten, wenn eine Uhr beim Rundendurchlauf steht).
Mein Laufblog

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Ok ok, meld ich mich zum nächsten 100er eben nicht an! :baeh:

... und wattt is mit Fußpottdingsbumbs? - ach, die sind ja eh ungenau :hihi: ist dann ja kein Hilfsmittel :hihi:

gruss hennes

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burny hat geschrieben: Zum eigentlichen Thema: Der einzig denkbare Grund, GPS als "unerlaubtes Hilfsmittel" zu betrachten, wäre der, dass sein Benutzer - im Gegensatz zu einem Nicht-Benutzer - einen Vorteil dadurch hätte, dass er wüsste, wie lange noch zu laufen wäre und danach seine Taktik ausrichten könnte. Da aber Strecken mit km-Angaben markiert sind, die ja beide sehen, und GPS-Uhren oben genannte Ungenauigkeit enthalten, ist das eine rein theoretische Betrachtung.
hmm wenn bei GPS die Momentangeschwindigkeit gehen würde, wäre es ein Vorteil... spräche also eher gegen Footpods als GPS. Die zu laufende Distanz weiss ich eigentlich sowieso, meine Zwischenzeiten könnte ich pro km manuell abdrücken.. Wie haben die das überhaupt kontrolliert? Man kann ja den FR auch als normale Stoppuhr nutzen und GPS ausschalten. Aber okay dann hat man keine KM auf dem Display. MP3-Player gehören für mich definitiv nicht auf Laufveranstaltungen bis 12h, aber warum nun eine GPS-Baustelle aufgemacht wird, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Kuki hat geschrieben:Es gab ja öfter Wettbewerbe bei denen mehrere Teilnehmer übereinstimmend festgestellt haben, dass die ausgewiesene Streckenlänge nicht stimmte. Ich denke das spielt bei einem ULtra auch keine große Rolle, ist eher bei einer 10er PB ärgerlich.
:kloppe: :steinigen: wieviel Ultras bist du schon gelaufen? :wink: also gerade bei einem 100km-Lauf ist es enorm wichtig, dass die Streckenlänge stimmt. Stell dir mal vor du läufst da 6:30-10:30, freust dich über deine neue Bestzeit und hinterher sagt man dir, die zählt nicht, weil die Strecke 1,2km zu kurz war (120m pro 10k-Runde)... grauenvolle Vorstellung :wink:

Gruss,
Jens

Ich war dabei ! ! !

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Hallo!

Ich war in Gibraltar dabei und kann die ganze AUFREGUNG einfach nicht verstehen :confused:
Also ich finde es SEHR STÖRREND wenn bei einem Lauf (Wettkampf) alle km irgendwas PIEPST!

Einen kleinen Vorteil hätte man sicher gehabt, da es nur alle 5km eine KILOMETERTAFEL gab und auch diese meist falsch POSITIONIERT schienen. (die Meinung aller mit denen ich nach dem Lauf gesprochen habe)

Ich bin da wie Sören (Schrambo) und brauche bei einem Wettkampf immer nur eine Stoppuhr.

Hatte da schon 2 x ein schönes Erlebnis.

1. Im Vorjahr in Schwäbisch Gmünd beim 50er wurde ich kurz vor einer Abzweigung von einem Läufer mit MP3 Player überholt. (hatte davor schon eine längere Krampf-Pause)
Die Streckenposten winkten und BRÜLLTEN dem Mann hinterher, aber er hörte es nicht :hihi: (bemerkte es aber nach einigen 100m doch)
So kam ich auf dem 5 Platz in Ziel und bekam als kleinen Trost 50 Euronen. Der ANDERE kam dann ein paar Sekunden nach mir ins Ziel und ging LEER aus :hihi: :geil:

2. Bei einem Halbmarathon meines Laufclubs vergass ich auch meine Stopuhr zu drücken und so lief ich einfach mit einem bekannten guten Läufer die ersten Runden. Am Ende kam der zweite Gesamtplatz heraus und eine neue PB (1:13:??)

Diese beiden Erlebnisse zeigen mir nur, dass man GPS-SCHROTT und SONSTIGES einfach nicht braucht und ich findes es nur GUT, wenn diese DINGER bei Wettkämpfen VERBOTEN sind :nick:

Schöne Grüße


Kraxi

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burny hat geschrieben:Möglicherweise ist da dem Heer der - oft Neuerungen gegenüber wenig aufgeschlossenen oder auch ihre intellektuelle Kapazität übersteigenden - Funktionäre wieder etwas über den Kopf gewachsen.
Die FIFA denkt sich ja auch regelmäßig schwachsinnige Neuerungen aus und verweigert sich dafür sinnvoller Nutzung der Technik, z.B. Torkameras. :klatsch:

Den Unterschied zwischen Pulsuhr ohne und mit GPS halte ich für sehr gering. Wenn man tatsächlich Hilfsmittel verbieten wollte, müssten man konsequenterweise Uhren verbieten.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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burny hat geschrieben: Möglicherweise ist da dem Heer der - oft Neuerungen gegenüber wenig aufgeschlossenen oder auch ihre intellektuelle Kapazität übersteigenden - Funktionäre wieder etwas über den Kopf gewachsen.
Dem ist nichts hinzuzufügen. :daumen:
Siegfried

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Kraxi hat geschrieben:Diese beiden Erlebnisse zeigen mir nur, dass man GPS-SCHROTT und SONSTIGES einfach nicht braucht und ich findes es nur GUT, wenn diese DINGER bei Wettkämpfen VERBOTEN sind :nick:
Nur weil man selber etwas nicht braucht, ist das noch kein akzeptabler Grund, es anderen zu verbieten. :zwinker5:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Kraxi hat geschrieben:
Diese beiden Erlebnisse zeigen mir nur, dass man GPS-SCHROTT und SONSTIGES einfach nicht braucht und ich findes es nur GUT, wenn diese DINGER bei Wettkämpfen VERBOTEN sind :nick:

Schöne Grüße


Kraxi
Es zwingt Dich ja keiner damit zu laufen. Im Umkehrschluss lasse ich mir auch nicht verbieten damit zu laufen. Aber ich denke das ist wieder mal ein einzelner funtionärstechnischer Aussetzer.

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Ich denke mal die wollen einfach sagen.....bis hier und nicht weiter.
Das ist genauso wie mit dem Chip im Ball oder Torkameras beim Fussball.
Die Scheißen was auf die Technik wollen so spielen wie in der Zeit als Schalke noch Deutscher Meister wurde. Punkt aus Schluss.
Die wollen diese Spirale nicht in Bewegung setzten.

Gps so sehe ich, das bringt keine Vorteile bei Ultras wo mehrere Runden absolviert werden(z.B 10x10km)
Andere Ultras schon(Landschaftläufe)
Da könnte z.B der Höhenverlauf taktische Vorteile bringen.

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WinfriedK hat geschrieben:Die FIFA denkt sich ja auch regelmäßig schwachsinnige Neuerungen aus und verweigert sich dafür sinnvoller Nutzung der Technik, z.B. Torkameras. :klatsch:

Den Unterschied zwischen Pulsuhr ohne und mit GPS halte ich für sehr gering. Wenn man tatsächlich Hilfsmittel verbieten wollte, müssten man konsequenterweise Uhren verbieten.
:unterschreib:
WinfriedK hat geschrieben:Nur weil man selber etwas nicht braucht, ist das noch kein akzeptabler Grund, es anderen zu verbieten. :zwinker5:
:unterschreib:


gruss hennes

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Kraxi hat geschrieben:
Einen kleinen Vorteil hätte man sicher gehabt, da es nur alle 5km eine KILOMETERTAFEL gab und auch diese meist falsch POSITIONIERT schienen. (die Meinung aller mit denen ich nach dem Lauf gesprochen habe)

Höchstwahrscheinlich ging es eben um diesen (kleinen) Vorteil :nick:

Ansonst kann ich mich Euren Meinungen schon anschließen, ES WAR EINE SEHR WILLKÜRLICHE ENTSCHEIDUNG!

Den Vergleich mit der FIFA kann ich da sehr gut verstehen :nick:
Hingegen hat das ganze nichts damit zu tun, "WEIL ICH ES NICHT BRAUCHE, GEHÖRT ES VERBOTEN"

Ich mag ja auch kein Gemüse und verbiete trotzdem keinem der Gemüse isst, welches zu essen :zwinker2:

Übringens liefen trotzdem so einige mit GPS Uhren.

Wäre aber schon ... gewesen, wenn sie den Sieger wegen seiner GPS Uhr disqualifiziert hätten (wobei keiner, der auf dem Treppchen stand, mit einer gelaufen ist)

Ich konnte aber leider auch "ohne" GPS Uhr nicht finishen :teufel:

Gruß


Kraxi

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klausi hat geschrieben: Andere Ultras schon(Landschaftläufe)
Da könnte z.B der Höhenverlauf taktische Vorteile bringen.
Glaub ich kaum - bei den meisten Ultras auf einer großen Runde hat sich Feld nach ein paar Stunden so auseinandergezogen das die sich gegenseitig eh nicht mehr sehen.

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burny hat geschrieben:
Da aber Strecken mit km-Angaben markiert sind, die ja beide sehen, und GPS-Uhren oben genannte Ungenauigkeit enthalten, ist das eine rein theoretische Betrachtung.
Bernd

Naja, wie du sicher weißt sind gerade die langen Strecken mitnichten mit Kilometer-Angaben markiert, und wenn dann oft unregelmäßig, manchmal an den falschen Stellen und gelegentlich werden die Schilder verdreht, übersprüht oder geklaut (wie z. B. auf der langen Strecke der Trailrun Worldmasters). Eine gewisse Hilfe kann eine GPS-gesteuerte genaue Distanzangabe also schon sein, meine ich.

Trotzdem finde ich das abrupte Verbieten idiotisch.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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WinfriedK hat geschrieben:Die FIFA denkt sich ja auch regelmäßig schwachsinnige Neuerungen aus und verweigert sich dafür sinnvoller Nutzung der Technik, z.B. Torkameras. :klatsch:
WinfriedK hat geschrieben:Nur weil man selber etwas nicht braucht, ist das noch kein akzeptabler Grund, es anderen zu verbieten. :zwinker5:

völlig richtig!

Walter
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viermaerker hat geschrieben:Naja, wie du sicher weißt sind gerade die langen Strecken mitnichten mit Kilometer-Angaben markiert,
Walter,
bei beliebigen Strecken ist das zweifelsfrei richtig. Bei offiziellen 100 km-Meisterschaften stellt sich das aber anders dar. Ich habe an 4 deutschen und einer Weltmeisterschaft im 100 km-Lauf teilgenommen, bei ALLEN waren die einzelnen km markiert. Kunststück, da es stets 5 km- oder 10 km-Rundenkurse waren. Gibraltar ist der erste WM-Lauf, von dem ich höre, dass es anders war.

Außerdem denke ich, dass es eine theoretisch mögliche, aber dennoch konstruierte Situation ist, dass da 2 laufen, beide Kopf an Kopf, und der eine sieht über seine GPS-Uhr, dass genau nun der Zeitpunkt gekommen ist, anzuziehen und seinem Konkurrenten die entscheidenden Sekunden abzunehmen, nur weil er den GPS-Vorteil hat. Gerade bei den ganz langen Strecken werden die entscheidenden Schlachten weit vorher entschieden oder aber 2 im Gleichklang laufende Kontrahenten beäugen sich bis zum Schluss. Das ist ein konstruierter Kram.

Grotesk wird das Ganze übrigens, wenn ich mir vorstelle, wie man das überhaupt überprüfen will: Gibt's da einen Schnellkurs für Helfer "Wie unterscheide ich bei einem Läufer, der in 1 sek 4 meter zurücklegt und den ich daher in einem Bruchteil einer Sekunde wahrnehme, ob das, was er am Arm hat, eine GPS-Uhr, eine Laufuhr oder ein Schmückstück ist?" Oder gibt es speziell ausgebildete GPS-Uhren-Erkenner unter den Offiziellen? Gibt's eine GPS-Uhrenprobe? Vielleicht gekoppelt mit einer Dopingprobe? Und wie verhindert man, dass das corpus delicti kurz vorm Ziel ins Gebüsch entsorgt wird? Nene, das ist eine Mischung aus Aktionismus, Verständnislosigkeit und Abgehobenheit.

Ausdrücklich stimme ich dennoch aber auch Schrambo zu, dass man eine GPS-Uhr bei so langen Läufen nicht braucht (abgesehen von der Frage, ob der Akku noch so potent ist, überhaupt 7, 8 oder 9 Stunden durchzuhalten. - Aber das dürfte den "alten Herren" der IAU eher unbekannt sein.)

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben:Walter,
bei beliebigen Strecken ist das zweifelsfrei richtig. Bei offiziellen 100 km-Meisterschaften stellt sich das aber anders dar. Ich habe an 4 deutschen und einer Weltmeisterschaft im 100 km-Lauf teilgenommen, bei ALLEN waren die einzelnen km markiert. Kunststück, da es stets 5 km- oder 10 km-Rundenkurse waren. Gibraltar ist der erste WM-Lauf, von dem ich höre, dass es anders war.

Hallo Bernd,

Ja, ich weiß ja dass du ein äußerst erfahrener Ultra bist. Bei Rundkursen ist's klar dass es km-Angaben gibt. Ich dachte in der Tat mehr an Punkt-zu-Punkt WKs.

Ich bin ja bei weitem kein Hennes was die Affinität zu GPS-Systemen angeht und mit meiner GPS-losen Polar sehr zufrieden, aber ich finde halt dass diese, in dem Verbot der Verwendung resultierende, Technik-Phobie ein wenig weltfremd ist.

Als nächstes untersagt die IAU womöglich Schuhe mit mehr als 5 mm Sprengung weil die Dämpfung zu "unnatürlich" ist.... :D
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rono hat geschrieben:Zitat aus der aktuellen Spiridon: "Die Verbandsoberen der International Association of Ultrarunning (IAU) hatten auf ihrer Tagung in Gibraltar am Tag vor der 100 KM-WM kurzfristig in einer Nacht- und Nebelaktion entschieden, ein Verbot des Gebrauchs von GPS-Uhren während des Wettkampfs durchzusetzen. Begründung: GPS-Uhren seien anlaog zu MP3-Playern unerlaubte Hilfsmittel und seien deshalb bei internationalen Meisterschaften tabu. Verwarnungen wurden bereits am anderen Tag in Gibraltar ausgesprochen."

Zeit- und Pulsmesser sind offenbar weiterhin erlaubt. Welche Zusatzhilfe bietet die GPS-Funktion beim Ultralauf, daß man sie verbieten muß?

Gruß Rono
Gut finde ich bei meinen Läufen im Training oder Wettkampf hinterher die Strecke mit meinem FR 305 nachvollziehen zu können. Auch der direkte Vergleich von Trainingsstrecken oder Wettkämpfen ist ne feine Sache.

Aber natürlich geht es auch ohne und wenn jemand Regeln aufstellt (wer die nun aufstellt und warum ist doch erstmal egal) dann hab ich die einzuhalten oder ich kann nicht teil nehmen.

Kann mir aber gut vorstellen das es den Herren bei dem Verbot um die Möglichkeit ging seine Laufgeschwindigkeit genau kontrollieren zu können - die gehen möglicherweise davon aus das dies gute Athleten auch ohne Uhr können sollten !?

Frank
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viermaerker hat geschrieben:Als nächstes untersagt die IAU womöglich Schuhe mit mehr als 5 mm Sprengung weil die Dämpfung zu "unnatürlich" ist.... :D
Eigentlich wissen wir doch seit Abebe Bikila, dass Schuhe unnötige technische Hilfsmittel sind. :)
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Mir fällt auch kein vernünftiger Grund für so ein Verbot ein. :confused:
Auf der IAU Seite selbst kann ich so eine Nachricht auch nicht entdecken, mich hätte nämlich mal der Wortlaut interessiert. Zum Beispiel, was die IAU genau unter einer "GPS-Uhr" versteht? Zählt ein Forerunner 310XT, der als Uhr im Alltag praktisch gar nicht zu gebrauchen ist, da auch dazu? :zwinker2:
Meiner Meinung nach ist mit so einem Verbot nichts gewonnen. Moderne Laufcomputer sind längst etabliert, sie zu verbieten wirkt da irgendwie antiquiert.

Ami-"zum Glück kann ich die Uhr auch einfach ohne GPS verwenden :zwinker4: "-go :hallo:
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rono hat geschrieben:Zitat aus der aktuellen Spiridon:
Ich denke ja, mit aktuell meinst du die Dezemberausgabe. Wo steht das denn da? :confused: Ich hab's nicht gefunden (und hoffe ja , dass das nun nicht so eine Windmühlenflügel-Diskussion ist).

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben:Ich denke ja, mit aktuell meinst du die Dezemberausgabe. Wo steht das denn da? :confused: Ich hab's nicht gefunden (und hoffe ja , dass das nun nicht so eine Windmühlenflügel-Diskussion ist).

Bernd


In dem Artikel "Zehntausend Meter jetzt für alle" von Jörg Valentin auf Seite 62, letzter Absatz.

Die Überschrift bezieht sich übrigens auf einen DLV Beschluß, dass die 10.000 Meter DM jetzt für alle Altersklasssen an einem Tag (7.5.11 in Essen) ausgetragen wird. Die Seniorenmeisterschaften haben also künftig die 5.000 Meter als längste Strecke im Programm (was ich für sinnvoll halte).

Gruß Rono

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SALOLOPP hat geschrieben:Und warum sind mp3-Player verboten ...? Dann würde ich ggf. ja direkt auf solche Wettbewerbe verzichten, ist ja ätzend :motz:
Dann darfst Du jetzt an keinen Läufen mehr teilnehmen, die nach DLV-Regeln ausgetragen werden. Aber wie rono schon anmerkte, ist das hier schon vielfach in anderen Threads diskutiert worden.

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Kuki hat geschrieben:Ohne Schuhe oder Kleidung ok :zwinker5: ,
Ohne Kleidung zu laufen ist aber gegen die Wettkampfregeln. Schuhe hingegen sind optional ;)
Gesperrt

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