Steif hat geschrieben:Das ist doch bei vielen anderen Dingen auch so: Grillwürstchen aus Tofu, "wie Leberwurst" aus Tofu, "wie Käse" aus Tofu usw. Entweder ich will drauf verzichten oder ich will es nicht, halbherzig geht in meinen Augen nicht. Meine Frau kämpft gerade mit dem Verzicht auf Milch im Kaffee - sie kämpft auf die radikale Art und trinkt den Kaffee schwarz, so wie ich schon immer.
Was ist daran halbherzig? Werden für die Sojawurst halb so viele Kühe verwurstet? Mir schmecken die meisten Soja-Fertigsachen nicht, außerdem sind sie oft ziemlich teuer. Aber ich fänds völlig ok, wenn jemand Sojawürste isst. Genau, wie ich z.B. Sojamilch trinke - klar, als Erwachsener Mensch bräuchte ich eigentlich weder Mutter- noch Kuh- noch Sojamilch. Aber ich habe mich daran gewöhnt, Milch zu trinken. Warum dann keine Sojamilch? Schadet doch niemand, also, Leben und Leben lassen. Vegan sein wird viel zu oft mit Askse verwechselt. Blödsinn!
Hennes hat geschrieben:Aktuell im Radio nette Meldungen zu Gen-Kartoffeln, die man angeblich zur Klebstoffherstellung braucht - erinnere mich auch noch an Diskussionen um Gen-Mais.
Mein "Lieblings"-Thema: Genpflanzen kommen hierzulande praktisch nur in vorverdauter Form als Fleisch, Milch, Eier, bzw Produkte die sowas enthalten auf den Teller. Gentechnisch veränderte, rein pflanzliche Produkte oder frisches Gemüse findet man praktisch nicht, und wenn, kann man sich problemlos dagegen entscheiden, es zu kaufen - es muss nämlich entsprechend gekennzeichnet werden. Für Fleisch, Milch usw., deren Vorbesitzer mit Genpflanzen gemästet wurden, gilt das nicht.
Ein ähnliches Argument kann man im Übrigen auch für dioxinbelastetes Gemüse gelten lassen: Dioxin wird im Tierkörper (wie auch im menschlichen Körper) nur sehr langsam abgebaut. Infolgedessen steigt der Dioxingehalt im Fleisch pro kcal relativ zum Dioxingehalt im Tierfutter (seien das nun Pflanzen, Tierkadaver oder Maschinenöl) umgekehrt proportional zum energetischen Wirkungsgrad...
SlowDown hat geschrieben:
Aber du hast mich auf eine Idee gebracht. Ich werde mein nächtes Chili con Carne mal mit Hack Ersatz versuchen, wenn die Beschaffung nicht zu kompliziert wird sollte das gut machbar sein.
Sojaschnetzel mit Zwiebeln und etwas Öl kurz anbraten, darauf achten, dass sie nicht anbrennen. Danach wie Hackfleisch verwenden, sie nehmen dabei etwas mehr Flüssigkeit auf. Guten Appetit (auch allen anderen hier!)