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fasten und laufen

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runningdodo hat geschrieben: Aber sei versichert: Medizinische Doktortitel sind sicherlich wie die meisten ehrlich erworben, wenn sie auch für die medizinische Qualifikation wenig bis gar nichts aussagen.
Mit Sicherheit die meisten aber nicht alle. Vor zwei Jahren wurde die Geschichte vom gefakten "Doktor Münchhausen" (Gefäßchirurg) durch die Medien bekannt. Bei soviel Dreistigkeit und Falschheit muss ich :kotz:

Falscher Chirurg: Doktor Münchhausen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

Ansonsten ist bekannnt, dass man sich schon ab 30.000 Euro aufwärts einen Doktortitel erschleichen kann.
"Denkt an das fünfte Gebot: schlagt eure Zeit nicht tot!" (Erich Kästner)

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klausi hat geschrieben:Das seine Kollegen und Untergebenen das nicht gemerkt haben :klatsch:

... zeugt eigentlich von der mangelnden Qualifikation der Kollegen!? Vielleicht doch nur gleiches Niveau?
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Ja, das gab´s immer mal wieder und man hält es kaum für möglich! :haeh:

Sind halt Einzelfälle von Betrügertum, echte Köpenickiaden.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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Möglicherweise ist Euch Dr. Kurt Moosburger
Dr. Kurt A. Moosburger
aus dem Internet bekannt. Er hat unzählig viele Publikationen zum Thema Ernährung, Stoffwechsel, Sport, Gesundheit, Nahrungsergänzungsmittel etc. verfasst.
Etliche Mythen wurden dort aufgeklärt bzw. erklärt.

Seine aktuelle Meinung zum Thema Fasten:

...vergessen Sie das Fasten ! Es ist Raubbau am Körper ! Ein Hungerstoffwechsel ist absolut nicht gesund !
„Schlacken“ sind ein Mythos und damit auch eine „Entschlackung“ und „Entgiftung“ !...

Merkwürdigerweise sind irgendwie alle Befürworter Heilpraktiker und etliche Gegner Ärzte.
Das gibt mir doch zu denken.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Mich stört bei der Diskussion, dass sich die Kritik hauptsächlich an den "Schlacken" und den typischen "Glücksgefühlen" entlädt.

Dass das Hochgefühl an bestimmten Fastentagen ganz bestimmt und ganz sicher durch massive Endorphin- und whatever-Ausschüttung kommt, kann ich weder positiv noch negativ in seinen Spätfolgen beurteilen. Aber: Es ist geil und bestimmt nicht schädlicher als all das, was ich und so mancher sich sonst so reingeballert haben.

Dass mein Körper entgiftet und mysteriöse Schlacken wegschafft, daran glaube ich - nach allem was ich zum Thema gelesen habe - auch nicht. Zumal ich der Meinung bin, dass ich durch täglichen Sport und gesunde Ernährung sowieso das meiste an Gift- oder schädlichen Stoffen durch- und wegspüle.

Aber: Wer einmal seinen Körper "resetet", eine ganz neue Darmflora aufgebaut und die unvergleichlichen Geschmacksexplosionen noch Wochen nach dem Fasten erlebt hat, der wird ganz sicher wissen, dass da vieles gut gewesen sein muss.
Ich schmecke heute noch Geschmacksverstärker, steh seitdem (vorher auch schon, aber weniger) nur noch auf Gesundes, hab mein Idealgewicht und fühle mich wohler als je zuvor.

Fünf Tage Verzicht und ein bisschen Hormonsuppe im Blut gegen eine vollständig vollwertig aufgebaute Darmflora, Geschmacksnerven wie ein Säugling und das Gefühl, wie neugeboren zu sein - ich weiss, wofür ich mich jederzeit wieder entscheide.
Die Kritiker mögen mit vielem recht haben und ich finde es sogar wichtig, dass u.U. einige Fastenmythen widerlegt werden können. Aber den Mehrwert, den ich nach fast zwei Jahren (!!) immer noch erlebe, den nimmt mir niemand. Mit keiner Studie und nicht mit tausend Argumenten. basta. :P

fasten ahoi.
flo

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fertigen hat geschrieben: Aber den Mehrwert, den ich nach fast zwei Jahren (!!) immer noch erlebe, den nimmt mir niemand. Mit keiner Studie und nicht mit tausend Argumenten. basta. :P

fasten ahoi.
flo
:daumen: freut mich, dass es Dir so gut getan hat und Du auch jetzt noch davon profitierst.

Fasten ist ein idealer Einstieg um sein Leben in bewußtere Bahnen zu lenken, um Ernährung und Gesundheit besser zu achten.

seit 21 Jahren faste ich einmal im Jahr für 11-14 Tage und es hat mir bisher immer gut getan.
Gruß Rolf :hallo:
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Magimaus hat geschrieben:Möglicherweise ist Euch Dr. Kurt Moosburger
Dr. Kurt A. Moosburger
aus dem Internet bekannt.
Jepp, kenne ich und lese ich auch gerne. Aber zum Fasten finde ich auf seiner Homepage nichts, obwohl ich die Seite, auf der die vielen vielen Texte aufgelistet sind, abgesucht habe.
Kannst Du bitte sagen, worunter Du den Artikel zum Fasten genau gefunden hast?

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Magimaus hat geschrieben: Merkwürdigerweise sind irgendwie alle Befürworter Heilpraktiker und etliche Gegner Ärzte.
Das gibt mir doch zu denken.

LG
Marion
Ich kenne doch schon einige Ärzte, die sich als Fastenbegleiter anbieten. Kein Wunder, da ich mich mit dem Thema befasse
Beim Heilfasten wird man immer von Ärzten begleitet, weil dieses in Kliniken stattfindet.

Hier findet teilweise ein schwarz weis denken statt.

Nicht alle Heilpraktiker empfehlen für alle Fasten.

Ich finde viele Dinge der TCM (traditionell chinesische Medizin) hervorragend, auch wenn sie
Dinge wie "Fasten" und "Marathon laufen" rigoros ablehnen.
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Bio Runner hat geschrieben: :daumen: freut mich, dass es Dir so gut getan hat und Du auch jetzt noch davon profitierst.

Fasten ist ein idealer Einstieg um sein Leben in bewußtere Bahnen zu lenken, um Ernährung und Gesundheit besser zu achten.

seit 21 Jahren faste ich einmal im Jahr für 11-14 Tage und es hat mir bisher immer gut getan.
Gruß Rolf :hallo:
Hallo Rolf.
Du warst es ja auch, der mir hier wertvolle Tipps gegeben hat. :)

Der Einstieg mit Fasten in ein bewussteres Leben ist das, was auch für mich das auschlaggebend Positive an der Sache ist. Da muss aber jeder für sich entscheiden, wie er NACH dem Fasten sein Leben fortführt. Als Hungerkur, reiner Entschlacker und Wellnessoase auf Knopfdruck darf es sicher nicht verstanden werden - aber erklär das mal den Technokraten. :wink:
Bei mir hat die innere Einkehr, der absolute Verzicht und dieses vollkommene Reinheitsgefühl dazu geführt, dass ich bestimmte Lebens-, Verhaltens- und Ernährungsweisen optimiert, verändert oder einfach weiter für gut oder schlecht befunden habe. Vieles läuft seitdem bewusster.
Sogar mein Sport/Laufverhalten hat sich verändert. Ich höre meinen Körper deutlicher und öfter als früher, viel mehr in ihn herein und kann schlussendlich nur sagen, dass mir diese eine Woche mehr für mein Leben gebracht hat, als vieles zuvor. :)

Viele Grüße zurück.
flo

btw: Fasten und die Folgewochen/monate sind in gewisser Hinsicht eine Aufgabe, die auch mental starke Wirkung zeigt. Dafür muss man empfänglich sein, was einfach nicht jeder ist. Genau in diesem "Zwiespalt" liegen wohl viele Streitpunkte zur Sache.

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Drehwurm hat geschrieben:Jepp, kenne ich und lese ich auch gerne. Aber zum Fasten finde ich auf seiner Homepage nichts, obwohl ich die Seite, auf der die vielen vielen Texte aufgelistet sind, abgesucht habe.
Kannst Du bitte sagen, worunter Du den Artikel zum Fasten genau gefunden hast?
:D nirgends... ich hab auch gesucht... und da ich nix fand habe ich ihn halt gefragt.
Er hat mir versprochen nach seinem Urlaub mehr Informationen zu schicken. Ich bin sehr gespannt.

Ich denke es ist wichtig sowas mit einem Arzt abzusprechen.

Rein vom "Reset-Effekt" fand ich ja fasten auch interessant, aber ich bin mir echt zu unsicher gewesen mir damit zu schaden. (Hab manchmal zu hohe Cortisol-Werte und dauerhaft zu niedriges Calzium - was ich nicht verschlimmern möchte...).
Ich denke den Geschmacks-Effekt kann man auch haben wenn man viele künstliche Sachen weglässt und hauptsächlich natürliche Sachen ißt.
Da ich eh viel Obst und Salat esse ist sowas eigentlich das kleinere Problem.

LG
Marion
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fertigen hat geschrieben:Aber: Wer einmal seinen Körper "resetet", eine ganz neue Darmflora aufgebaut und die unvergleichlichen Geschmacksexplosionen noch Wochen nach dem Fasten erlebt hat, der wird ganz sicher wissen, dass da vieles gut gewesen sein muss.
flo
Ich kann mir gut vorstellen wie es sich anfühlt.
Ist bestimmt vergleichbar mit der Situation eines Verschollenen in der Wüste der endlich nach drei Tagen in einer Oase aus einer Quelle trinkt. :zwinker2:

Der schmeckt garantiert jeden einzelnen Wassertropfen :hihi:

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Magimaus hat geschrieben:Rein vom "Reset-Effekt" fand ich ja fasten auch interessant, aber ich bin mir echt zu unsicher gewesen mir damit zu schaden. (Hab manchmal zu hohe Cortisol-Werte und dauerhaft zu niedriges Calzium - was ich nicht verschlimmern möchte...).
Fasten erhöht den Cortisolspiegel, denn unter dem Einfluss von Cortisol muss der Körper via Gluconeogenese täglich kostbare 50 g Muskelmasse abbauen, um dem Gehirn ein Minimum an Glucose bereit stellen zu können.

Das Physikum: Kompendium zum 1 ... - Google Bcher

Allein dieser Muskelmasseverlust ist ziemlich ungesund und für Leistungssportler kontraproduktiv.

Nebenbei wird natürlich auch wertvolle Knochenmasse verloren, weshalb die Osteoporosegefahr durch Fastenkuren stark anteigt.

Ich arbeite viel mit magersüchtigen Patientinnen. Auch wenn die wieder normal essen, leiden sie oft noch lange an den körperlichen Spätschäden und zwar auch dann, wenn das Fastenverhalten nur periodisch auftrat und nicht zu gefährlich niedrigem Körpergewicht geführt hat.
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runningdodo hat geschrieben:Fasten erhöht den Cortisolspiegel, denn unter dem Einfluss von Cortisol muss der Körper via Gluconeogenese täglich kostbare 50 g Muskelmasse abbauen, um dem Gehirn ein Minimum an Glucose bereit stellen zu können.

Das Physikum: Kompendium zum 1 ... - Google Bcher

Allein dieser Muskelmasseverlust ist ziemlich ungesund und für Leistungssportler kontraproduktiv.

Nebenbei wird natürlich auch wertvolle Knochenmasse verloren, weshalb die Osteoporosegefahr durch Fastenkuren stark anteigt.
.
Dann bin ich ja froh dass meine Gedanken da in die richtige Richtung gingen!
Bleibe also lieber bei meiner bisherigen Ernährung, auch wenn den Fleisch-Wurst-Verzicht auch viele nicht gut finden.
Vermutlich müßte ich noch mehr in Sachen Fisch tun (bisher meist nur Dosenthunfisch im eigenen Saft).
Jedenfalls habe ich sowas wie Gummibären und Cola schon seit 7 Monaten komplett gestrichen.

LG
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fertigen hat geschrieben:Mich stört bei der Diskussion, dass sich die Kritik hauptsächlich an den "Schlacken" und den typischen "Glücksgefühlen" entlädt.
Warum? Du glaubst doch nicht an Schlacken ... also machst du es nur für die Hormone? Zu den Endorphinen soll es auch andere Wege geben ...
fertigen hat geschrieben: Dass das Hochgefühl an bestimmten Fastentagen ganz bestimmt und ganz sicher durch massive Endorphin- und whatever-Ausschüttung kommt, kann ich weder positiv noch negativ in seinen Spätfolgen beurteilen. Aber: Es ist geil und bestimmt nicht schädlicher als all das, was ich und so mancher sich sonst so reingeballert haben.
Das habe ich ja schon mal geschrieben: Die Motive für das Fasten ähneln denen für Drogentrips, und die Beschreibungen danach den Beschreibungen von Drogentrips.

Was jetzt schädlicher ist ... Fasten kann zum Tode führen, manche Drogen können das auch. :teufel:
fertigen hat geschrieben: Aber: Wer einmal seinen Körper "resetet", eine ganz neue Darmflora aufgebaut und die unvergleichlichen Geschmacksexplosionen noch Wochen nach dem Fasten erlebt hat, der wird ganz sicher wissen, dass da vieles gut gewesen sein muss.
Uh, Flashbacks gibt es beim Fasten also auch? Scheint gefährlicher zu sein, als ich dachte ...

Ach ne, es ist die Bewusstseinserweiterung, die dein ganzes Leben positiv verändern kann. Das haben die LSD-Jünger teilweise auch geglaubt. Ein Vorschlag war dann "LSD ins Trinkwasser". Fasten für fast alle gibt es in manchen Ländern ja auch schon ... wäre ja schön, wenn ein paar Fastenfans mal in die Länder reisen und die unfreiwilligen Dauerfaster nach den Glücksgefühlen fragen. :teufel:

Aber vielleicht kommt man auch so drauf, dass Fastenkuren heutzutage hierzulande eher eine Überfluss- und Dekadenzfolge sind und quasi genauso pervertiert wie Fressorgien. Es gibt auch einen näheren Weg: Frag mal die Generation, die nach dem Krieg hier gehungert hat, wie schön das war und wie die zum Fasten stehen.
fertigen hat geschrieben: Fünf Tage Verzicht und ein bisschen Hormonsuppe im Blut gegen eine vollständig vollwertig aufgebaute Darmflora, Geschmacksnerven wie ein Säugling und das Gefühl, wie neugeboren zu sein - ich weiss, wofür ich mich jederzeit wieder entscheide.
Die Kritiker mögen mit vielem recht haben und ich finde es sogar wichtig, dass u.U. einige Fastenmythen widerlegt werden können. Aber den Mehrwert, den ich nach fast zwei Jahren (!!) immer noch erlebe, den nimmt mir niemand. Mit keiner Studie und nicht mit tausend Argumenten. basta. :P
Natürlich kann dir das keiner nehmen. Aber man muss wohl dran glauben, dann klappt es natürlich auch mit der selbst-erfüllenden Prophezeiung. In deiner Wirklichkeit ist es sicher so, wie du sagst.

Andere Menschen stehen eben weniger auf Esoterik und wollen lieber wissen als glauben. Komischerweise gibt es da auch welche, die ohne Fasten schlank, gesund und glücklich sind.

Ich hab das mit dem Geschmack auch schon mal erlebt. Nach etwa 16km laufen und 2,5 h Radfahren habe ich die wohlschmeckendste Banane ever gegessen. Man nennt das auch Hungerast. Freiwillig brauchen die meistens gesunden Menschen das nicht - außer sie glauben an magische Wirkung oder trainieren für einen seltsamen Sport. :D

Fasten ist nicht die Antwort auf sogenannte Zivilisationskrankheiten - es ist ein Teil davon. Eine ernstzunehmende Antwort auf die Überzivilisation und ihr Folgen wäre eher, einfach und maßvoll zu leben. Aber davon wollen weder die meisten Fasten-Esoteriker noch die LOHAS was wissen - denn das könnte ja Konsumverzicht bedeuten. Und das passt wiederum nicht zu unserem gnadenlos erfolgreichen Wirtschaftssystem ... :zwinker5:

Also lieber das alte katholische System, nur leicht modernisiert: Erst die Völlerei und andere Sünden, dann Busse tun, Fasten und/oder statt Ablassbriefen Bioprodukte kaufen. Dann wieder die Völlerei ... dann wieder durch gute Werke ins Himmelreich (auf Erden).

SCNR und Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Also lieber das alte katholische System, nur leicht modernisiert: Erst die Völlerei und andere Sünden, dann Busse tun, Fasten und/oder statt Ablassbriefen Bioprodukte kaufen. Dann wieder die Völlerei ... dann wieder durch gute Werke ins Himmelreich (auf Erden).

SCNR und Gruß

C.
Klingt so als würden einige Fasten als "Gewissensberuhigung" sehen weil sie das restliche Jahr ungesund essen.

LG
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DerC hat geschrieben: Ich hab das mit dem Geschmack auch schon mal erlebt. Nach etwa 16km laufen und 2,5 h Radfahren habe ich die wohlschmeckendste Banane ever gegessen.
Kenne ich: 65 km mit dem Rad zum See, drumrum gelaufen (5km), dann im See erfrischt und anschließend ein Obstpicknick! Geil!![/QUOTE]



DerC hat geschrieben:Also lieber das alte katholische System, nur leicht modernisiert: Erst die Völlerei und andere Sünden, dann Busse tun, Fasten und/oder statt Ablassbriefen Bioprodukte kaufen. Dann wieder die Völlerei ... dann wieder durch gute Werke ins Himmelreich (auf Erden).

SCNR und Gruß

C.


Klingt als wäre Fasten Gewissensberuhigung für EINIGE die das Jahr über ungesund essen.

LG
Marion
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DerC hat geschrieben:Warum? Du glaubst doch nicht an Schlacken ... also machst du es nur für die Hormone? Zu den Endorphinen soll es auch andere Wege geben ...
Ich habe es vor zwei Jahren einmal getan. Seitdem profitiere ich davon auf vielen Ebenen.
Die Endorphine sind ein netter Nebeneffekt gewesen, mehr nicht.
Das habe ich ja schon mal geschrieben: Die Motive für das Fasten ähneln denen für Drogentrips, und die Beschreibungen danach den Beschreibungen von Drogentrips.
Was jetzt schädlicher ist ... Fasten kann zum Tode führen, manche Drogen können das auch. :teufel:
Uh, Flashbacks gibt es beim Fasten also auch? Scheint gefährlicher zu sein, als ich dachte ...
Ach ne, es ist die Bewusstseinserweiterung, die dein ganzes Leben positiv verändern kann. Das haben die LSD-Jünger teilweise auch geglaubt. Ein Vorschlag war dann "LSD ins Trinkwasser". Fasten für fast alle gibt es in manchen Ländern ja auch schon ... wäre ja schön, wenn ein paar Fastenfans mal in die Länder reisen und die unfreiwilligen Dauerfaster nach den Glücksgefühlen fragen. :teufel:


Ich kenne die meisten anderen Wege, chemische und natürliche in den verschiedensten Darreichungsformen. Ausgiebigst getestet, teilweise für gut befunden, teilweise als zu gut befunden. Ich lebe halt die Extreme aus, wahrscheinlich hat mich das Fasten deswegen so begeistert. Mag sein. :P
Trotzdem hab ich mich nach nichts so gut gefühlt wie NACH dem Fasten. Die paar Hormonwallungen haben die Sache definitv intteressanter gemacht, wären aber nie der Grund, es nochmal zu tun. Da gibt's besseres.

btw: LSD ins Trinkwasser? Brauche mer nit. Haste vor 2,3,4 Jahren die Untersuchung des Rheinwassers um Köln mitbekommen? Demnach müsste jeder Einwohner ca 2gr Koks in der Woche konsumieren. :haeh:
Aber vielleicht kommt man auch so drauf, dass Fastenkuren heutzutage hierzulande eher eine Überfluss- und Dekadenzfolge sind und quasi genauso pervertiert wie Fressorgien. Es gibt auch einen näheren Weg: Frag mal die Generation, die nach dem Krieg hier gehungert hat, wie schön das war und wie die zum Fasten stehen.


Ich bin seit 18 Jahren Vegetarier - davon waren 3 vegan - und mir bewusst, dass das ein Luxusgut unserer Zeit ist. Der flucht- und kriegserprobte Teil meiner Familie kann (aus vollkommen verständlichen Gründen) über derartige Ernährungsweisen nur den Kopf schütteln. Umgekehrt bin ich aber niemals auf die Idee kommen, ihnen ihre "Luxusgüter" wie Fleisch, Butter und Kaffee streitig zu machen. Sollen sie machen, aber lasst mich meines auch tun. Jeder nach seiner Fassong, wie der alte Fritz.
Natürlich kann dir das keiner nehmen. Aber man muss wohl dran glauben, dann klappt es natürlich auch mit der selbst-erfüllenden Prophezeiung. In deiner Wirklichkeit ist es sicher so, wie du sagst.


Ganz ehrlich: Nach zwei Jahren ein vollkommen anderes Geschmacksempfinden zu haben, hat
nix mit Esoterik, Aberglauben oder meiner verkorksten Innenwelt zu tun. Wenn jemand Brühe ins Essen haut, schmeck ich das und will das nichht essen. Bei Zucker, vielen Alkoholika, künstlichen Stoffen ist das seitdem ähnlich.
Andere Menschen stehen eben weniger auf Esoterik und wollen lieber wissen als glauben. Komischerweise gibt es da auch welche, die ohne Fasten schlank, gesund und glücklich sind.


Manchmal gibt es auch welche, die wollen sogar beides. Wissen UND glauben. Erfahren und verstehen. Lernen und gehen lassen.
Das ist mein Weg und damit habe ich mehr ausgekostet, als mir Schule, Wissensgesellschaft und Technokratentum je hätten bieten können. Wenn ich deine Beiträge bisher richtig eingeordnet habe, solltest du das nachvollziehen können. :wink:
Ich hab das mit dem Geschmack auch schon mal erlebt. Nach etwa 16km laufen und 2,5 h Radfahren habe ich die wohlschmeckendste Banane ever gegessen. Man nennt das auch Hungerast. Freiwillig brauchen die meistens gesunden Menschen das nicht - außer sie glauben an magische Wirkung oder trainieren für einen seltsamen Sport. :D


Wow. Du hast noch zwei Jahre nach deinem letzten Langen ein Geschmackserlebnis beim Biss in eine Banana? I want your Trainingspläne - NOW! :D
Fasten ist nicht die Antwort auf sogenannte Zivilisationskrankheiten - es ist ein Teil davon. Eine ernstzunehmende Antwort auf die Überzivilisation und ihr Folgen wäre eher, einfach und maßvoll zu leben. Aber davon wollen weder die meisten Fasten-Esoteriker noch die LOHAS was wissen - denn das könnte ja Konsumverzicht bedeuten. Und das passt wiederum nicht zu unserem gnadenlos erfolgreichen Wirtschaftssystem ... :zwinker5:


Übermaß macht Spaß, mir jedenfalls. Das Fasten hat vieles ins Gleichgewicht gebracht. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich bin übrigens vollkommen vorurteilsfrei an die Sache rangegangen, was man hier soagr nachlesen könnte. Ich wusste nicht, was passieren, was es bringen und ob ich es mögen würde. An Hormone, Esokram, Schlacken etc hab ich wenig Gedanken verschwendet und war hinterher umso überraschter, wie gut es mir getan hat.
Einfach mal machen, danach urteilen. Wie bei ganz vielen anderen Dingen auch. Kennste doch. :zwinker5:
Also lieber das alte katholische System, nur leicht modernisiert: Erst die Völlerei und andere Sünden, dann Busse tun, Fasten und/oder statt Ablassbriefen Bioprodukte kaufen. Dann wieder die Völlerei ... dann wieder durch gute Werke ins Himmelreich (auf Erden).


not my way. Entweder ganz oder gar nicht.

Grüße zurück.
flo

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klausi hat geschrieben:Ich kann mir gut vorstellen wie es sich anfühlt.
Ist bestimmt vergleichbar mit der Situation eines Verschollenen in der Wüste der endlich nach drei Tagen in einer Oase aus einer Quelle trinkt. :zwinker2:

Der schmeckt garantiert jeden einzelnen Wassertropfen :hihi:
Oder wie bei einem vom Meineidpack, der nach Jahren plötzlich reden, denken und schreiben kann und dem sich anschließend eine vollkommen neue Welt öffnet.
Rot-Weisse Hassgrüße vonne Hafenstraße. :D

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runningdodo hat geschrieben: Ich arbeite viel mit magersüchtigen Patientinnen. Auch wenn die wieder normal essen, leiden sie oft noch lange an den körperlichen Spätschäden und zwar auch dann, wenn das Fastenverhalten nur periodisch auftrat und nicht zu gefährlich niedrigem Körpergewicht geführt hat.

Das erklärt ja einiges, wenn Du diese seelisch bedingte Esstörung als Fastenverhalten bezeichnest. Diese Mädels, die da in größter seelischer Not unter Ängsten und Selbstwertproblemen leiden und dieses auch voll auf ihren Stoffwechsel schlägt, sind doch eher schwer mit selbstbewußten Menschen zu vergleichen, die freiwillig für ein paar Tage auf Nahrung verzichten.
Du kennst dich sicher mit der Psychosomatik aus und weist wie seelische Störungen auf den Stoffwechsel, Magen Darm und Herz wirken.

runningdodo hat geschrieben:
kostbare 50 g Muskelmasse abbauen,

Nebenbei wird natürlich auch wertvolle Knochenmasse verloren
Bei Deiner manipulativen Wortwahl hätte ich Dich beruflich eher in die Werbeecke oder bei der Yellow Press angesiedelt.
Warum kannst Du nicht ganz normal gegen Fasten sein und anständig diskutieren :confused:
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Bio Runner hat geschrieben:Das erklärt ja einiges, wenn Du diese seelisch bedingte Esstörung als Fastenverhalten bezeichnest. Diese Mädels, die da in größter seelischer Not unter Ängsten und Selbstwertproblemen leiden und dieses auch voll auf ihren Stoffwechsel schlägt, sind doch eher schwer mit selbstbewußten Menschen zu vergleichen, die freiwillig für ein paar Tage auf Nahrung verzichten.
Du kennst dich sicher mit der Psychosomatik aus und weist wie seelische Störungen auf den Stoffwechsel, Magen Darm und Herz wirken.
Für den Körper ist es wurscht aus welcher Motivation heraus das Fasten erfolgt, die ungesunden Auswirkungen sind die gleichen. Egal, ob es eine Magersüchtige aus ihrer Krankheit heraus tut, ein Esoterikjünger irgendwelche Heilsziele damit verfolgt oder jemand meint, seiner Gesundheit damit was Gutes zu tun.

Von seelischen Aspekten hatte ich gar nichts geschreiben, es ging nur um die körperlichen , obwohl es vielleicht interessant wäre, das mal zu besprechen.

Bio Runner hat geschrieben:Bei Deiner manipulativen Wortwahl hätte ich Dich beruflich eher in die Werbeecke oder bei der Yellow Press angesiedelt.
Warum kannst Du nicht ganz normal gegen Fasten sein und anständig diskutieren :confused:
Falsch, das sind eben die schweren, unerwünschten Nebenwirkungen des Fastens. Ich finde es gerade in Diskussionen wichtig, dass man nichts wesentlichen unter den Tisch fallen lässt.

Wenn man, kostbare funktionell hochwertige Muskelmasse aus Energienot einschmelzen muss, ist das nicht nur für Leistungssportler höchst unerwünscht und mit herben Leistungsrückschritten verbunden, die man u.U. nur langsam wieder ausgleichen kann. Langfristig, und das ist die Basis des berümten Jojo-Effekts senkt man auch den Grundumsatz durch diese Fastenwirkung ab.

Der Verlust an wertvoller Knochensubstanz ist gerade für älter werdende Menschen eine ganz problematische Sache, wenn man bedenkt, wie häufig die Volkskrankheit Osteoporose mittlerweile geworden ist.

Ich erwarte nicht, dass Du von Deiner positiven Einstellung dem Fasten gegenüber gleich abrückst, aber mir zu unterstellen, ich würde nicht "anständig", sondern manipulativ diskutieren, wirkt auf mich einfach nur unsachlich.
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Esoterikjünger mit irgendwelchen Heilszielen
Sowas findest du angebracht, um sachlich in diese Diskussion zu gehen? :confused:

Eben hier dreht sich die Diskussion im Kreis.
Emotional besetzte Adjektive zu benutzen, um einen Sachverhalt zu erklären und einem anderen die Gewichtigkeit abzusprechen, ist im weitesten Sinne populistisch.
Freiwillig auf Nahrung verzichtende Menschen in einen Zusammenhang mit schwer kranken zu stellen, ebenfalls.
Die Osteoporosegefährdung (ungesund lebender) älterer Menschen als Begründung heranzuziehen, um gesunden, laufenden, sich meist sinnvoll ernährenden Sportlern die Gefahren des Fasten aufzuzeigen, geht in dieselbe Richtung.
Des Weiteren frage ich mich, welche Magersüchtige nach 5-21 Tagen plötzlich gesund ist?! Dieser psychisch bedingte Raubbau am Körper gefährdet die Betroffenen über Jahre. Wer so einen Vergleich ernsthaft anführt, befindet sich auf ziemlich dünner Diskussionsdecke und übertritt bewusst die Grenze zur Unsachlichkeit.

Beispielhaft mal dieser Absatz:
"Wenn man, kostbare funktionell hochwertige Muskelmasse aus Energienot einschmelzen muss, ist das nicht nur für Leistungssportler höchst unerwünscht und mit herben Leistungsrückschritten verbunden, die man u.U. nur langsam wieder ausgleichen kann."

Wie würde es bspw. aussehen, wenn ein hiesiger Läufer aus Verletzungsgründen ein paar Wochen nicht trainieren könnte. Aufgrund irgendeines Schadens dürfte er absolut keinen Sport machen.
Spräche man demjenigen ebenfalls in entsprechender Wortwahl den Verlust "kostbarer, funktional hochwertiger Muskelmasse" ab oder würde eher der Hinweis gegeben, in ein paar Wochen wäre das relativ problemlos wieder aufzubauen?! Würde man diesem auch die Gefahren dieser unglaublichen, lebensgefährdenden, weil die Gesamtstruktur des Körpers betreffenden Verletzung aufzeigen? Die angreifenden Herrscharen von zersetzenden Prozessen bildlich ausmalen, um ihn vor dem Abgrund des eigenen Zerfalls und der Selbstzersetzung zu warnen?!
So eine Argumentation ist manipulativ und unsachlich im Sinne von wertend, runningdodo.
Des Weiteren geht's beim Fasten auch nicht um monatelange Mangelsituationen, sondern um zeitlich sehr begrenzte. Dass Masse abgebaut wird, verneint niemand. Dass es aber die Grundstruktur eines normal gesunden Läufers (um den es hier geht) existentiell gefährdete, ist doch ein bisken weit hergeholt - und damit ebenfalls unsachlich-manipulativ. :nick:
Dass eine magersüchtige Patientin nicht fasten sollte, ein Kranker ebenfalls nicht - dafür brauch ich keine wissenschaftlichen Argumente. Dem würde kein normal Denkender zustimmen. Dementsprechend braucht das in dieser Diskussion nicht aufzutauchen.

Für den Menschen ist es imo ganz und gar nicht egal, warum er auf Nahrung verzichten muss. Seelische Störungen, psychische Probleme und Krankheiten bewirken einen viel größeren Leidensdruck für das gesamte System, als freiwilliger Verzicht für einige Tage. Ich denke, da müssen wir nicht näher ins Detail gehen.

(Das Folgende gilt nicht explizit runningdodo)
Wir sind jetzt am entscheidenden Punkt: Wo liegt für die Kritiker das eigentliche Problem? Was ist es bei Ernährung, Fasten, bestimmten Lebenseinstellungen, das normal intelligente Leute plötzlich zu wild gestikulierenden und oft unsachlich diskutierenden Gegnern werden?
Ob jemand nach Paleo lebt, nur Gras frisst oder sich seine Äpfel vom Baum pflückt, immer platzen Leute auf die Bühne, wollen fast missionieren und kritisieren oft unterhalb eines angebrachten Niveaus. Warum?
Es entsteht weder gesamtgesellschaftlicher Schaden, noch wird der Einzelne dadurch negativ beeinflusst. Und trotzdem fühlt sich eine große Masse an Menschen berufen, die so Handelnden argumentativ oder unsachlich in die Ecke zu drücken.
Diese ganze Energie wäre sinnvoller verwendet, wenn diejenigen sich auf wirklich wichtige Themen konzentrierten, als ein paar Fastenjüngern ihren alljährlichen oder einmaligen Spaß an der Sache nehmen zu wollen.
Ich werde nen Teufel tun, dieses Verhalten zu werten oder mögliche Erklärungen zu suchen. Ich hab schlicht keine Ahnung, wo die Motivation liegen könnnte, Anderen ihre positiven Erfahrungen oder bestimmte Einstellungen derart madig machen zu wollen.
Geht auf die Straße und demonstriert gegen den gesamten Gesellschaftsdreck, der uns umgibt. Das wäre sinvoll.

Alles andere sind für mich nur riesengroße Meinungsfürze blökender Schafherden, denen ihre schlecht verdaute Mischkost auf Magen und Gehirn zu schlagen scheint.

Das war unsachlich. :zwinker5:

:peace:
flo

122
Also fertigen, villeicht bist Du nur besonders empfindlich, vielleicht setzt Du den Vorwurf emotionaler und unsachlicher Argumentation auch nur als manipulatives Stilmittelchen ein, um Sachargumente in ein schlechtes Licht zu rücken. :confused:
Gegen erstere Erklärung für Deine Vorwürfe spricht jedoch Dein hochpolemisches Abgleiten am Ende Deines Beitrages.

Wie auch immer: ich würde Dir
a) empfehlen, die Argumenation der Fastenbefürworter auch einmal auf das Vorkommen "emotional besetzter Adjektive" zu überprüfen! :zwinker2:

b) habe ich hier mal folgende Quelle, die die von mir angeführte und nicht zu unterschätzende Problematik von Muselbabbau durch Fasten darstellt Muskelabbau und Jo-Jo-Effekt: Fasten ist ungesund sowie zwei zum Thema Osteoporosebegünstigung - Gutartige Erkrankungen

'Häufiges Fasten verschärft Nahrungsdefizite'

Im letzten ist zusätzlich auf die Gefahr einer Gichtanfallsauslösung bei dafür Disponierten gewarnt.
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Wenn jemand eine gute Erfahrung gemacht hat, womit auch immer, ist ein gewisses Sendungsbewusstsein vorhanden.
Ist doch menschlich und 'n Tripper auch.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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runningdodo hat geschrieben: die Argumenation der Fastenbefürworter auch einmal auf das Vorkommen "emotional besetzten Adjektive" zu überprüfen! :zwinker2:
Das macht doch dann Deine Wortwahl nicht besser oder?
runningdodo hat geschrieben: b) habe ich folgende Quellen, die die von mir angeführte und nicht zu unterschätzende Problematik von Muselbabbau durch Fasten darstellt
Was sind denn Deine eigenen Erfahrungen, im Bekanntenkreis, im persönlichen Gespräch übers Fasten. Schlagwörter in Suchmaschinen eingeben und dann den Link hier reinkopieren ist recht einfach, da könnte man auch genauso viele Links fürs positive zum Fasten hereinsetzen. Alles was ich in diesem und in anderen Threads übers Fasten schreibe fließt direkt aus meinen Kopf in die Tastatur :) .
Nach 21 Jahren Fasten kann ich Deine Erfahrungen nicht bestätigen, seit 5 Jahren Laufe ich dabei und kann so rein gar nichts für mich bestätigen was Du so hier aufführst.

runningdodo hat geschrieben: Im letzten ist zusätzlich auf die Gefahr einer Gichtanfallsauslösung bei dafür Disponierten gewarnt.
Gicht gehört ja zu den sogenanten Wohlstandserkrankungen (im Mittelalter überfiel es hauptsächlich die Reichen, die sich Fleisch leisten können). Bei Gicht wird in der regel von "allen" Ärzten bei der Ernährung zuerst auf Schweinefleisch verzichten gepocht, da Schweinefleisch das purinhaltigste und den Fleischsorten ist. Purin wiederum ist für Leute mit hohen Harnsäurewerten absolut zu meiden (alledings auch Alkohol) das weis ich noch aus meiner Gesundheitsberaterausbildung in den 90igern, es hat sich daran bis heute nichts geändert.
Ein Bewußter Mensch, der ans Fasten rangeht weis das,
Ein Mensch zur Disposition - Gicht sollte sich da an Fastenerfahrene Ärzte oder Fastenkliniken wenden, was sehr viele auch tun.

Vieleicht erreichst Du ja mit Deinen Links hier einige im Thread aber die, die gute Erfahrungen mit dem Fasten gemacht haben wirst Du mit Deiner mageren eigenen Argumentation nicht umdrehen können ( man könnte den Eindruck haben, das dies Dein Antrieb ist)
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

125
Bio Runner hat geschrieben:Das macht doch dann Deine Wortwahl nicht besser oder?
Ich kann an meiner Wortwahl nichts finden, was ich bereuen müsste.
Bio Runner hat geschrieben:Nach 21 Jahren Fasten kann ich Deine Erfahrungen nicht bestätigen, seit 5 Jahren Laufe ich dabei und kann so rein gar nichts für mich bestätigen was Du so hier aufführst.
Hmmm, Du hast doch hier über Deine lange Zeit als Dauerverletzter geschrieben. Dass z.B. Achillessehnenentzündungen mit muskulärer Schwäche viel zu tun haben, dürfte Dir nichts Neues sein, nicht umsonst ist (exzentrisches) Krafttraining eine der Hauptsäulen der Therapie.

Deine allgemeinen Infos zum Thema haben nichts damit zu tun, dass Fasten Gichtanfälle bei dafür Disponierten provozieren kann. Bei weitem nicht alle Disponierten wissen von dieser!
Bio Runner hat geschrieben:Vieleicht erreichst Du ja mit Deinen Links hier einige im Thread (Maggimaus) aber die, die gute Erfahrungen mit dem Fasten gemacht haben wirst Du mit Deiner mageren eigenen Argumentation nicht umdrehen können ( man könnte den Eindruck haben, das dies Dein Antrieb ist)
Das kann doch nun wirklich jeder für sich selbst entscheiden, nicht wahr?

Wenn man wie Du nicht bereit ist, bisherige Erfahrungen infrage zu stellen, ist das sicher so (Stichwort "gute Erfahrungen"), aber dann beklage Dich nicht, wenn Du bald wieder an einer Verletzung laborieren musst!
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126
runningdodo hat geschrieben:Also fertigen, villeicht bist Du nur besonders empfindlich, vielleicht setzt Du den Vorwurf emotionaler und unsachlicher Argumentation auch nur als manipulatives Stilmittelchen ein, um Sachargumente in ein schlechtes Licht zu rücken. :confused:
Gegen erstere Erklärung für Deine Vorwürfe spricht jedoch Dein hochpolemisches Abgleiten am Ende Deines Beitrages.
Ich habe nicht damit angefangen, emotional besetzte Worte in diese Diskussion einzubringen. Und ich habe unter den polemischen Teil meines Beitrages in voller Absicht nen smiley gesetzt und diesen selbst als "unsachlich" betitelt. :nick:

Wir sind uns wohl einig darüber, dass es gute und schlechte Gründe, geeignete und ungeeignete Personen für das Fasten gibt. Ich bin kein Missionar und selbst im näheren Bekanntenkreis wissen die Wenigsten, dass ich gefastet habe. Und ich habe niemals irgendjemandem abgeurteilt, weil er billige Aldiwürstchen auf den Grill schmeisst oder Gänsestopfleberfeste feiert. Ist mir egal, jeder wie er mag.
Aber ich lasse mich umgekehrt nicht als esoterischer Fastenjünger bezeichnen, weil ich mal 5 Tage (oder andere alljährlich für ein paar Tage länger) auf Nahrung verzichtet habe.

Meine Blutwerte sind noch besser als zuvor. Drei Wochen nach dem Fasten bin ich nen 10er in für mich fabelhafter Zeit gerannt. Ich profitiere ernährungsmäßig, geschmacklich und von meiner genrellen Lebenseinstellung von diesem bewussten Verzicht und der inneren Einkehr.
Wer meint, mir das auf polemische Weise, argumentativ emotional besetzt, vorwerfen zu müssen oder mich in eine bestimmte Ecke zu drängen versucht, dem kann ich nur sagen: Mach's selber und urteile dann. Vorher kann ich sowas nicht ernsthaft als Diskussionsgrundlage anerkennen.
Einverstanden?

Viele Grüße,
flo

127
fertigen hat geschrieben: Aber ich lasse mich umgekehrt nicht als esoterischer Fastenjünger bezeichnen, weil ich mal 5 Tage (oder andere alljährlich für ein paar Tage länger) auf Nahrung verzichtet habe.
Das habe ich doch auch niemals getan! :nono:
Falls Du das, warum auch immer heraus gelesen haben solltest, das bedaure ich und distanziere mich davon.
fertigen hat geschrieben: Mach's selber und urteile dann. Vorher kann ich sowas nicht ernsthaft als Diskussionsgrundlage anerkennen.
Einverstanden?
Nicht einverstanden.

Das werde ich nicht tun, weil es viel zuviel gute Gründe gibt, das mal lieber bleiben zu lassen. Gesundheitliche Gründe und für mich in einer Phase des frühen Qualitätstrainings inkl. Intervalltraining/Tempoläufen und langen Läufen scheidet das auch von daher aus.
Denn die Laufleistung und die Regenerationsfähigkeit nach starken Belstungen die wird durch Fasten ja massiv beeinträchtigt.
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128
fertigen hat geschrieben:Oder wie bei einem vom Meineidpack.....Rot-Weisse Hassgrüße vonne Hafenstraße. :D
Ente Lippens...das waren noch Zeiten.
Ich hasse niemanden...ich kann nur lieben...meinen S04. :D
fertigen hat geschrieben:................der nach Jahren plötzlich reden, denken und schreiben kann und dem sich anschließend eine vollkommen neue Welt öffnet.
:D
Deine ironische Lobeshymne wird bestimmt für mich ein Ansporn sein . :hihi: :hihi: :hihi:

129
runningdodo hat geschrieben:Das habe ich doch auch niemals getan! :nono:
Falls Du das, warum auch immer heraus gelesen haben solltest, das bedaure ich und distanziere mich davon.
ok.
Nicht einverstanden.
Das werde ich nicht tun, weil es viel zuviel gute Gründe gibt, das mal lieber bleiben zu lassen. Gesundheitliche Gründe und für mich in einer Phase des frühen Qualitätstrainings inkl. Intervalltraining/Tempoläufen und langen Läufen scheidet das auch von daher aus.
Denn die Laufleistung und die Regenerationsfähigkeit nach starken Belstungen die wird durch Fasten ja massiv beeinträchtigt.
Da gebe ich dir absolut recht. Wenn man sich die Berichte der fastenden Läufer ansieht, erkennt man aber in den meisten Fällen die gleiche Argumentation: ich faste, bin gerade (natürlich) körperlich schwächer und laufe dementsprechend deutlich weniger und weniger intensiv. Ich würde in keiner WK Vorbereitung oder harten Tr.Phase fasten und ich sehe niemanden hier, der das tun oder befürworten würde. Im Gegenteil.

Im übrigen war deine Argumentation in diesem Punkt - strenggenommen - auch wieder Polemik, weil du den Extremfall als Normalfall beschreibst und Leuten etwas unterstellst, was sie gar nicht tun. :P


Zum Thema Verletzungen: Schaue ich ins Invalidenforum, sehe ich viele Läufer, die nicht fasten und trotzdem Beschwerden haben. Ich denk da an hennes und bin mir fast sicher, dass der Liebe nie auch nur einen Gedanken ans Fasten verschwendet hat.
Ich vermute in diesen Fällen eher Belastung durchs laufen, als 5-21-tägigen Verzicht auf Nahrung. Oder liegen medizinische Erkenntnisse vor, dass bspw. 8 Tage ohne Nahrung dem Körper über Monate und Jahre jegliche Fähigkeit zu sportlicher Leistung nähmen?
Ich sehe hier natürlich deinen argumentativen Ansatz. Aber auch hier driftest du ins übertrieben Polemische. :)

Man, für nen Samstagmorgen ist das harter Tobak. Ich wollte doch nur gemütlich bei nem Kaffee im Forum schmökern... :wink:

130
klausi hat geschrieben:Ente Lippens...das waren noch Zeiten.
"Heiliger Ente Lippens" (DIE ZEIT) :D .

In der Tat. Lag es an den Zeiten oder den damaligen Regeln? Der Keeper spielte beim Abschlag den Ball aus dem Strafraum zum Abwehrspieler (möglichst zum eigenen), der gab die Pille zurück und der Torhüter machte 'nen langen Abschlag ausse Hand. Nun war da mal einer richtig fickerich, weil kein Abwehrspieler in der Nähe war. Die Ente zum Torwart des Gegners: "Komm, mach's mit mir". Hat kaum einer im Stadion mitbekommen :hihi: .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

131
runningdodo hat geschrieben:Das werde ich nicht tun, weil es viel zuviel gute Gründe gibt, das mal lieber bleiben zu lassen. Gesundheitliche Gründe und für mich in einer Phase des frühen Qualitätstrainings inkl. Intervalltraining/Tempoläufen und langen Läufen scheidet das auch von daher aus.
Denn die Laufleistung und die Regenerationsfähigkeit nach starken Belstungen die wird durch Fasten ja massiv beeinträchtigt.
fertigen hat geschrieben: Im übrigen war deine Argumentation in diesem Punkt - strenggenommen - auch wieder Polemik, weil du den Extremfall als Normalfall beschreibst und Leuten etwas unterstellst, was sie gar nicht tun. :P
Falsch. Einfach nochmal aufmerksam lesen bitte!
Ich hatte nur über mich gesprochen als Antwort auf Deinen Vorschlag an mich und in diesem Punkt niemandem etwas unterstellt.

Dein permanenter Polemikvorwurf ärgert mich so langsam, das ist für mich unanständiges Argumentieren.
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132
erster Lauf...
nachdem ich die ersten zwei Tage komplett mit mir zu tun hatte da mein Körper schwer mit der Entgiftung zu tun hatte. Ich konnte vor Kopfschmerz kaum grade stehen und habe mich gefragt wie das geht. Ich bin verglichen zu meinem Umfeld ein sehr gesund lebender Mensch. Trink weder zuviel Kaffee noch Alkohol. Aber schon der Entzug von Salz macht mir mächtig zu schaffen.
Wie auch immer heut habe ich mich auf die Strecke gemacht bin meine 9 km gelaufen und hab mich gefühlt wie das Modell "bleierne Ente". Habe geschlagene 6 min länger gebraucht, aber immerhin habe ich durchgehalten. :zwinker4:
Nun schaun wir mal was der Muskelkater morgen macht. Eigentlich ist der mir fremd aber eigentlich faste ich ja auch nicht den Rest des Jahres.

133
May-B hat geschrieben:erster Lauf...
nachdem ich die ersten zwei Tage komplett mit mir zu tun hatte da mein Körper schwer mit der Entgiftung zu tun hatte. Ich konnte vor Kopfschmerz kaum grade stehen und habe mich gefragt wie das geht. Ich bin verglichen zu meinem Umfeld ein sehr gesund lebender Mensch. Trink weder zuviel Kaffee noch Alkohol. Aber schon der Entzug von Salz macht mir mächtig zu schaffen.
Wie auch immer heut habe ich mich auf die Strecke gemacht bin meine 9 km gelaufen und hab mich gefühlt wie das Modell "bleierne Ente". Habe geschlagene 6 min länger gebraucht, aber immerhin habe ich durchgehalten. :zwinker4:
Nun schaun wir mal was der Muskelkater morgen macht. Eigentlich ist der mir fremd aber eigentlich faste ich ja auch nicht den Rest des Jahres.
Entgiftung... JA! Aber die Gifte kommen vom Fasten :D

134
runningdodo hat geschrieben:Falsch. Einfach nochmal aufmerksam lesen bitte!
Ich hatte nur über mich gesprochen als Antwort auf Deinen Vorschlag an mich und in diesem Punkt niemandem etwas unterstellt.

Dein permanenter Polemikvorwurf ärgert mich so langsam...
Seh ich ein. Da bin ich übers Ziel hinaus geschossen. :nick:
Mehr zum Thema gibt's jetzt wohl nicht mehr zu sagen. Falls ich mal wieder nen Hormonschub benötige, werde ich hier berichten. :zwinker5:

Grüße.
flo

135
Vierten Lauf absolviert. Nachdem es Mittwoch schon super lief gab es Freitag einen Einbruch. Ich hatte gar keine Kraft und dachte ich lauf gegen Windmühlen. Eh ich loslaufe hab ich das Gefühl ich könnte Bäume ausreißen, nach 10 min werden die immer kleiner. Aber nichts desto Trotz ich halte meine 9 km aufrecht. Die Zeiteinbuse hält sich im Rahmen. Hauptsache ich halte durch. Mit trainieren hat das sicher nichts zu tun. An Leistungssteigerung ist nicht im Traum zu denken. Also muss ich die restlichen 4 Wochen eben die Füsse still halten.
Schade eigentlich aber logisch. Wo soll denn der Körper auch die Kraft hernehmen!
Muskelkater hab ich noch keinen gehabt auch sonst erhol ich mich nach den Läufen schnell und gut.
Das Wetter macht es mir leichter denn es hebt mein Stimmung um weiters.
Wo ist der runners high?

136
Habe heute meinen zweiten Fastentag und hab mal probiert zu laufen. Ich bin 4, 5 KM gelaufen aber ich musste einige Gehpausen einlegen. Irgendwie scheint mein Körper nicht zu wollen :D Nicht schlimm, ich probier es die nächsten Tage locker nochmals.
Mauki läuft den Marathon

137
mauki hat geschrieben:Habe heute meinen zweiten Fastentag und hab mal probiert zu laufen. Ich bin 4, 5 KM gelaufen aber ich musste einige Gehpausen einlegen. Irgendwie scheint mein Körper nicht zu wollen :D Nicht schlimm, ich probier es die nächsten Tage locker nochmals.
Also das würde mein Körper wohl auch nicht wollen. Ich krieg zwar ab und zu mal ein (fast-)Nüchternlauf hin, aber dauerhaft finde ich das trainingstechnisch nicht gut.
Zumal ich gerade wieder fit werden nach der OP und mich an meinen recht ordentlichen Laufleistungen erfreue.
Ich freue mich daher heute auf ein schönes Gemüse-Raclette. :nick:

Viel Erfolg hier weiterhin und übertreibt nicht.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

138
Magimaus hat geschrieben:Ich krieg zwar ab und zu mal ein (fast-)Nüchternlauf hin, aber dauerhaft finde ich das trainingstechnisch nicht gut.
Was ist am nüchternlaufen trainingstechnisch nicht gut. Ich laufe immer morgens und nüchtern. Ist mir am liebsten und da kann ich auch IVs laufen :daumen:

Natürlich nur nicht wenn ich faste :D
Mauki läuft den Marathon

139
May-B hat geschrieben: Wo ist der runners high?
Nach meiner Erfahrung erwartest du zu viel. Ich habe seit ein paar Jahren Erfahrungen mit Fasten und habe dabei auch unterschiedliche Sachen probiert. Ein Jahr habe ich auch versucht zu Laufen. Ich bin dabei sogar einmal 18 km gejoggt. Für mich war das damals zu viel, habe ich aber erst hinterher mitbekommen. An dem Tag war ich dann, am Ende meiner Fastenwoche, auch noch in der Sauna. Statt in der sanften Sauna zu bleiben, bin ich in die finnische gewechselt und war auch noch so blöd mich auf die obere Reihe zu legen. Ich gehe sonst nie in die finnische und bevorzuge die moderaten Temperaturen eher. Jedenfalls hat das mein Kreislauf dann nicht mehr mitgemacht und ich bin zusammengebrochen und ein Notarzt musste kommen, weil ich immer wieder wegtrat. Habe dann an diesem Tag natürlich mein Fasten unterbrochen und dann eine Weile nicht mehr gefastet.

Kurz und gut: Pass schön auf dich auf!

Ich habe bis heute gefastet und bin heute am Ausstieg. Diesmal bin ich nicht gelaufen, weil ich eh eine Laufpause habe und ich hätte auch nicht Laufen können, weil mein Körper stark mit sich zu tun hat. Ein Energieüberschuss und das so genannte Fastenhoch treten ja nur ein, wenn man vollständig gesund ist. Sobald der Körper etwas zu reparieren hat, und dafür nutzt er ja die Zeit des Fastens, wird die Energie für die Reparaturen gebraucht. Daher ist es auch ein gutes Zeichen, wenn man sich schlapp fühlt. D.h. ja das jetzt der Körper an der Gesundheit arbeitet.

Ich werde bis zum Ende der Fastenzeit jetzt noch sanft mit Nahrung weiter fasten. Dabei werde ich nur rein vegetarisch und ohne Milchprodukte. Nach 17:00 werde ich nichts mehr essen. Ich musste heute, am 19. Tag das strenge Fasten einstellen, weil ich zu energielos wurde und ich arbeiten gehen muss. Abgenommen habe ich bis heute 8 kg und mein Blutdruck war viele Tage im normalen Bereich und ich konnte alle meine Medikamente absetzen. Schön wäre es, wenn es mit dem Blutdruck so bliebe.

140
Fliegenpilzmann hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung erwartest du zu viel.
Die ersten 2-3 Tage sind bei mir auch eher bei einer langsameren Gangart besser zu bewältigen.
Heute aber am 5. Tag bin ich doch wieder Energetisch gut belastbar. Vormittags gelaufen, am Nachmittag alle Fenster geputzt Blumen Umgetopft und viele andere Arbeiten verrichtet. Vom 8. - 10. Fastentag gehe ich wieder arbeiten, in der Regel macht mir das dann gar nichts mehr aus,
auch wenn ich sehr viel zu tun habe.
Ich denke jeder reagiert auch anders aufs Fasten und auch jedes Fasten ist nicht immer gleich.
Dieses Jahr ist mir das Laufen bisher schwerer gefallen als voriges Jahr.

1. Woche, 15-20.März
Di - Arbeiten - Entlastungstag Rückentraining, 4,1 km Laufband
Mi - 1.Fastentag Urlaub - Sauna
Do - 2.Fastentag Urlaub - 14,55km Joggen die letzten 5 waren sehr schwer
Fr - 3.Fastentag Urlaub - Einkaufen, Spazierengehen
Sa - 4.Fastentag Urlaub - Wandern im Taunus
So - 5.Fastentag Urlaub - 12,76 km Joggen mühsam aber besser als Do,

Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

141
mauki hat geschrieben:Was ist am nüchternlaufen trainingstechnisch nicht gut. Ich laufe immer morgens und nüchtern. Ist mir am liebsten und da kann ich auch IVs laufen :daumen:

Natürlich nur nicht wenn ich faste :D
Das ist Typ und Tagesformsache. Manchmal kriege ich auch einen Superlauf morgens um 5.00 Uhr ihn, aber manchmal krieche ich halt vor mich hin. Hängt eben von individuellen Faktoren ab und kann jeden Tag anders sein.
Meine beste Zeit liegt irgendwo zwischen 10.30 und 14.00 Uhr. Je wärmer je besser...

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

142
Magimaus hat geschrieben: Meine beste Zeit liegt irgendwo zwischen 10.30 und 14.00 Uhr. Je wärmer je besser...
Um die Zeit würd ich auch gerne laufen gehen, da hat aber mein Chef was dagegen :D
Mauki läuft den Marathon

143
May-B hat geschrieben: Wo ist der runners high?
Keine Ahnung. Besser nicht drauf warten. Das Dingens wird bei den meisten nie bis sehr selten ausgelöst. Ich bin mal eine "längere" Rampe raufgeknastet, auf der anderen Seite bin ich auf ein riesiges Kornfeld zugelaufen, in das der Wind eingefallen ist, das sah so geil aus, dass dieser Emotionsschub kam. Der hat ca. 200 m angehalten, dann kam die nächste Autobahnbrücke.

Bis dahin würde ich es an deiner Stelle mal hiermit versuchen :zwinker5: .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

144
hardlooper hat geschrieben:Keine Ahnung. Besser nicht drauf warten. Das Dingens wird bei den meisten nie bis sehr selten ausgelöst. Ich bin mal eine "längere" Rampe raufgeknastet, auf der anderen Seite bin ich auf ein riesiges Kornfeld zugelaufen, in das der Wind eingefallen ist, das sah so geil aus, dass dieser Emotionsschub kam. Der hat ca. 200 m angehalten, dann kam die nächste Autobahnbrücke.

Bis dahin würde ich es an deiner Stelle mal hiermit versuchen :zwinker5: .

Knippi
Unser hardlooper....Der mit dem Wind läuft :zwinker2:

145
Ich habe nach 18 Tagen Buchinger-Like-Fasten das strenge Fasten beendet und bin jetzt seit einer Woche wieder am Essen. Ich werde aber bis zum Ende der Fastenzeit nur pflanzliche Kost zu mir nehmen. Also kein Fisch, Fleisch oder Milchprodukte. Ab Ostern will ich dann konsequent vegetarisch leben und mir Eier und moderat Milchprodukte gestatten (vor allem wegen B12).

Ich bin ja eine Woche vor der eigentlichen Fastenzeit schon ins Fasten eingestiegen, weil es mir körperlich sehr schlecht ging und ich meine Gesundung durch Fasten unterstützen wollte. Die 18 Tage Fasten waren dabei sehr durchmischt. Ich hatte dabei stark mit meiner körperlichen Entgiftung und Entsäuerung zu tun. Für mich wäre es schon gut gewesen, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, diesmal in einer Fastenklinik zu fasten, da es in meinem Körper tatsächlich ne Menge zu tun gab und ich dafür auch mehr Zeit und Besinnung benötigt hätte.

Sport musste ich auf Grund von rheumatischen Beschwerden total einstellen. Ich hatte mir in Schulter und Arm so etwas wie eine Muskelentzündung geholt. Auch nach dem Fastenbrechen lief die Entsäuerung noch weiter. So langsam steigt aber wieder mein körperliches Befinden und auch meine Beschwerden haben sich stark verbessert. Als Nebenergebnis konnte ich den größten Teil meiner Blutdruckmittel absetzen. Im Augenblick brauch ich die nicht mal mehr jeden Tag. Vielleicht kann ich noch ganz darauf verzichten. Das wäre das schönste für mich.

Mein Gewicht ist von 84 kg auf 75 gesunken. Damit habe ich einen BMI von 22,4. Mein Körperfettanteil liegt bei etwa 14% nach der einfachen Methode der US-Army berechnet. Damit fühle ich mich jetzt ausgesprochen gut, da es auch das Gewicht ist, dass ich in etwa bis zu meinem 30igsten Lebensjahr hatte bevor ich in einem Jahr 20 kg zugenommen habe, als ich Nichtraucher wurde.

Mit den 75 kg und der weiteren Gesundung meines Knies werde ich dann bestimmt auch Anfang nächsten Jahres ins Laufen wieder einsteigen können. In diesem Jahr werde ich aus Sicherheitsgründen noch bei Kieser, Rad und Schwimmen bleiben.

Soweit mein Fastenstand. :winken:

146
Strenges Fasten ist für mich Nulldiät, sog. "Fasten nach Buchinger" ist kein strenges Fasten sondern eine extrem kalorieenreduzierte Mangeldiät. Nur mal so. :idee:
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147
runningdodo hat geschrieben:Strenges Fasten ist für mich Nulldiät, sog. "Fasten nach Buchinger" ist kein strenges Fasten sondern eine extrem kalorieenreduzierte Mangeldiät. Nur mal so. :idee:
Du scheinst ja richtig was vom Fasten zu verstehen! :zwinker2:

148
Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ich habe nach 18 Tagen Buchinger-Like-Fasten das strenge Fasten beendet und bin jetzt seit einer Woche wieder am Essen. Ich werde aber bis zum Ende der Fastenzeit nur pflanzliche Kost zu mir nehmen. Also kein Fisch, Fleisch oder Milchprodukte. Ab Ostern will ich dann konsequent vegetarisch leben und mir Eier und moderat Milchprodukte gestatten (vor allem wegen B12).

Ich bin ja eine Woche vor der eigentlichen Fastenzeit schon ins Fasten eingestiegen, weil es mir körperlich sehr schlecht ging und ich meine Gesundung durch Fasten unterstützen wollte. Die 18 Tage Fasten waren dabei sehr durchmischt. Ich hatte dabei stark mit meiner körperlichen Entgiftung und Entsäuerung zu tun. Für mich wäre es schon gut gewesen, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, diesmal in einer Fastenklinik zu fasten, da es in meinem Körper tatsächlich ne Menge zu tun gab und ich dafür auch mehr Zeit und Besinnung benötigt hätte.

Sport musste ich auf Grund von rheumatischen Beschwerden total einstellen. Ich hatte mir in Schulter und Arm so etwas wie eine Muskelentzündung geholt. Auch nach dem Fastenbrechen lief die Entsäuerung noch weiter. So langsam steigt aber wieder mein körperliches Befinden und auch meine Beschwerden haben sich stark verbessert. Als Nebenergebnis konnte ich den größten Teil meiner Blutdruckmittel absetzen. Im Augenblick brauch ich die nicht mal mehr jeden Tag. Vielleicht kann ich noch ganz darauf verzichten. Das wäre das schönste für mich.

Mein Gewicht ist von 84 kg auf 75 gesunken. Damit habe ich einen BMI von 22,4. Mein Körperfettanteil liegt bei etwa 14% nach der einfachen Methode der US-Army berechnet. Damit fühle ich mich jetzt ausgesprochen gut, da es auch das Gewicht ist, dass ich in etwa bis zu meinem 30igsten Lebensjahr hatte bevor ich in einem Jahr 20 kg zugenommen habe, als ich Nichtraucher wurde.

Mit den 75 kg und der weiteren Gesundung meines Knies werde ich dann bestimmt auch Anfang nächsten Jahres ins Laufen wieder einsteigen können. In diesem Jahr werde ich aus Sicherheitsgründen noch bei Kieser, Rad und Schwimmen bleiben.

Soweit mein Fastenstand. :winken:
Weiterhin gute Besserung und Glückwunsch zur besserer Gesundheit. Und nebenbei toll abgenommen. Ich bin gespant ob du das halten kannst..

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Laufschnecke hat geschrieben:Weiterhin gute Besserung und Glückwunsch zur besserer Gesundheit. Und nebenbei toll abgenommen. Ich bin gespant ob du das halten kannst..
Danke, ja ich werde das Gewicht so halten können, weil ich es ja jetzt schon eine Woche auch nach dem Ausstieg noch habe. Außerdem geht dieser Gewichtsverlust auch wieder mit einer Ernährungsumstellung einher, wie du gelesen hast. Vorläufig, bis ich meine Entzündungen los bin, bleibe ich bei rein pflanzlicher Ernährung. Da mein Essen vor allem aus Obst, Gemüse. Vollkorngetreide und Öl besteht, wird es wohl so bleiben. Aber ich werde auch darauf achten, dass sich dieses Gewicht als mein neuer Set-Point etablieren kann. Das ist mir ja mit den 83 auch gelungen.

150
Fliegenpilzmann hat geschrieben:
bis ich meine Entzündungen los bin
Ich finde, es ist eine gute Maßnahme, eine Zeit Vegan, später vegetarisch zu leben um an Deiner angegriffenen Gesundheit was zu ändern.
Ich würde es genauso machen.
Bei einer Krebserkrankung würde ich eventuell eine Rohkostkur machen,
viel Erfolg weiterhin Gruß Rolf


Mein 2011er Fasten
1. Woche, 15-20.März
Di - Arbeiten - Entlastungstag Rückentraining, 4,1 km Laufband
Mi - 1.Fastentag Urlaub - Sauna
Do - 2.Fastentag Urlaub - 14,55km Joggen die letzten 5 waren sehr schwer
Fr - 3.Fastentag Urlaub - Einkaufen, Spazierengehen
Sa - 4.Fastentag Urlaub - Wandern im Taunus
So - 5.Fastentag Urlaub - 12,76 km Joggen mühsam aber besser als Do,
2. Woche, 21.- 27. März
Mo - 6.Fastentag Urlaub - 16km Fahrrad, je 1 Std. Schwimmen u.Aqua Joggen
Di - 7.Fastentag Urlaub - 12,47 km die letzten 3 waren schwer
Mi - 8.Fastentag Arbeiten-2x7km Bike abends Rückengymnastik
Do- 9.Fastentag Arbeiten-2x7km Bike abends 11,51 km locker und leicht
Fr -10.Fastentag Arbeiten-2x7km Bike abends 30min. Schwimmen, Sauna
Sa - 1.Fastenbrechentag auf dem Markt Essen einkaufen :-))
So - 2.Fastenbrechentag 18,48 hintenraus war ich kraftlos

Fazit: Auch mein 22. Fasten im 21. Jahr hat mir wieder gut getan.
Bei 2 Läufen habe ich mich ein wenig übernommen und 3-4 km weniger hätten auch gereicht.
Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich auch nächstes Jahr wieder Fasten.
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:
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