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Alpenüberquerung

Alpenüberquerung

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Liebe Leute,

da ich noch ein wenig Urlaub übrig habe, trage ich mich im Moment mit dem Gedanken, im Juli zu Fuß die Alpen zu überqueren, wohl auf der Strecke Oberstdorf-Meran. Alleine, nicht mit einer Gruppe.

a) hat das schon mal jemand gemacht? Welche Lektüre/Literatur könnt Ihr ggf empfehlen?

b) im September will ich den B-Marathon laufen. Eigentlich soll mein Trainingsplan (mit Ziel neue PB sub 3:30) Anfang Juli starten. Welche Auswirkungen hat die Alpenüberquerung auf meine Vorbereitung? Gut - wegen Höheneffekts? Schlecht, weil ich ein paar Läufe verpasse? Egal - weil ich für die verpassten Läufe ja genug auf den Beinen sein werde?

Viele Grüße, Pflluegler
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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:hihi:

gruss hennes

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Wenn du dir mit deinen Unterdistanzzeiten das Ziel <3:30 Ende September durch eine Wandertour im Juli zerschießen lässt, hast du an anderer Stelle was falsch gemacht. Wandern im Hochgebirge ist eigentlich eine fast perfekte Trainingsabwechslung. Wirkt zwar keine Wunder, hat aber auch keine zerstörerischen Effekte. Viel Spaß!

Und falls es etwas schneller sein darf: Salomon 4 Trails (Deutsch) :D
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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pflluegler hat geschrieben:
a) hat das schon mal jemand gemacht? Welche Lektüre/Literatur könnt Ihr ggf empfehlen?
Nein, aber suche ein Reisebüro auf und frage nach mehrtägigen Wanderungen, bei denen Du nach der jeweiligen Tagesetappe am Zielort in einem Hotel Dein Gepäck bereits vorfindest. Das gibt es bereits für Radler, warum dann nicht auch für Läufer/Geher? Du müsstest ja nicht jeden Tag laufen :zwinker5: .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Hallo,

in drei Wochen könnte ich dazu was sagen, dann bin ich nämlich von meiner Tour Oberstdorf- Meran zurück ... :)

Ich mache die Strecke allerdings mit einer Bergschule, wie groß die Gruppe ist ,weiß ich noch nicht. Was ich aber weiß: der Rucksack darf nicht mehr als 8 Kilo wiegen, und dass ist für frau die größe Herausforderung.

Generell kann ich für mich aber sagen, dass mir das Bergwandern für die Laufkondition nichts bringt. Es schadet nicht, es nutzt aber auch nichts.

bis in drei Wochen

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...

so, jetzt habe ich auch den Wanderführer wiedergefunden (den ich ja nicht brauche, weil ich ja mit Bergführer unterwegs bin).

Rother Verlag: Fernwanderweg E5: Konstanz-Oberstdorf-Meran-Verona (30 Etappen) ; € 14,90. Da stehen dann alle Wegstrecken und zum Teil Alternativstrecken drin. Ist klein und passt gut noch in den Rucksack.
Ansonsten würde ich bei den Bergschulen und Wanderanbietern nachsehen, es gibt auch dort unterschiedliche Strecken im Angebot (für Ü50 durchs Tal, für Hartgesottene mit allen Gipfeln, 7 Tage, 8 Tage , mit Gepäck, ohne Gepäck ... )

viel Spaß

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Ich hab das auch mal vor. Irgendwann. Allerdings auf dem "Traumpfad von München nach Venedig". Zu zweit. Literatur liegt schon zu Hause. Damit im Hinterkopf schon mal alles klar ist. Nur der passende "Moment" fehlt noch.

LG
Sinchen

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Hennes hat geschrieben: :hihi:

gruss hennes
?

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pflluegler hat geschrieben: im September will ich den B-Marathon laufen. Eigentlich soll mein Trainingsplan (mit Ziel neue PB sub 3:30) Anfang Juli starten. Welche Auswirkungen hat die Alpenüberquerung auf meine Vorbereitung?
Hab ich auch schon mal gemacht . allerdings mit dem Rad.

Als Lektüre würde ich dir ne gute Karte empfehlen und eine gute Planung für die Übernachtungen.

wenn du täglich 5 - 7 Stunden wanderst machst du schon was gut im Ausdauerbereich, zudem werden einige Kilogramm auf dem Weg bleiben. Berlin ist da zwangsläufig die Krönung. 3:30 ist ja ne Zeit welche nicht so ne Extrembelastung erfordert im Training. Ich würde mir da keine Sorgen machen, ist eigentlich ne tolle Vorbereitung, genieß sie und viel Spaß dabei.

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ajot hat geschrieben:?
Hennes sitzt mehr als das er läuft, deshalb diese Reaktion. Kenn ich von anderen - was du willst 10 km laufen? Da nehm ich ein Auto.

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triath hat geschrieben:Hennes sitzt mehr als das er läuft, deshalb diese Reaktion.
Die meisten hier werden mehr sitzen als sie laufen...

Ich habe ganz andere Gründe gehabt dafür :baeh:


gruss hennes

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hardlooper hat geschrieben:Nein, aber suche ein Reisebüro auf und frage nach mehrtägigen Wanderungen, bei denen Du nach der jeweiligen Tagesetappe am Zielort in einem Hotel Dein Gepäck bereits vorfindest. Das gibt es bereits für Radler, warum dann nicht auch für Läufer/Geher? Du müsstest ja nicht jeden Tag laufen :zwinker5: .

Knippi
Darüber habe ich nachgedacht...es gibt auch geführte Touren, bei denen das Gepäck meistens transportiert wird. Für mich gehört es aber irgendwie dazu, meinen Kram selbst zu tragen.

viermaerker hat geschrieben:guckst du hier: http://forum.runnersworld.de/forum/ultr ... ember.html

Walter
Die wollen über die Alpen laufen (also rennen), in 48 Stunden. Eher nicht so mein Ding....
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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Hi,

habe einen Bericht im outdoormagazin aus dem Jahr 2010 gelesen. Die machen das in 6 Tagen von Oberstdorf nach Meran entlang des E5. Angegebene Literatur: Europ. Fernwanderweg E5, V. Metzler, Kompass Wanderführer, 12,95EUR.

smutje
Bild

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fernwanderweg5.de
Detaillierte Etappen-Beschreibungen. Ich glaube nicht, dass so eine Tour so lange vor dem Marathon einen negativen Effekt hat.. aber meine Erfahrungen halten sich auch in Grenzen. Immerhin bin ich kürzlich eine Woche vor meinem ersten Marathon von Garmisch auf die Zugspitze und hab beides überlebt :)

Sebastian

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Hallo,
schau mal im Internet unter Transalp und Mountainbike. Da gibt es viel Literatur, viele verschiedene Strecken (Oberstorf-Riva,.......) und GPS Punkte zum Runterladen gibt es da auch.

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So, bin seit einer Woche wieder da, habe aber erst jetzt die Zeit gefunden im Rother Wanderführer die Strecke nachzulesen. Ich denke, der Wanderführer ist schon brauchbar. Aber es gibt ja auch noch richtige Wanderkarten von Kompass, sinnigerweise braucht man davon den Nord- und Südteil.

Ich würde den Weg nicht alleine machen, aber das muss ja jeder selber wissen. Unsere Gruppe hatte 8 Wanderer + Bergführer, da wir die Variante mit Similaungipfel gemacht haben. Sonst sind die Gruppen glaube ich etwas größer. Der Rucksack wurde (Fast) immer mit der Materialbahn hochgebracht, runter musste man ihn aber selber schleppen. Übernachtet wurde auf den Hütten in 4er Zimmern, im Tal (Zams, Vent und Meran) in 4Sterne Hotels :daumen:

1. Tag: Spielmannsau - Kemptner Hütte
ich fand die Hütte jetzt nicht überfüllt, aber es war schon was los
2.Tag: Kemptner Hütte - (Mädlejoch) - Holzgau : Fahrt mit Kleinbus zur Materialbahn - Memminger Hütte
die Strecke im Tal laufen einige natürlich auch
3. Tag: Memminger Hütte - Seescharte - Zams
der Tag hat es in sich. Super Aussicht beim Aufstieg zur Seescharte und dann 1900 Höhenmeter steil bergab nach Zams. Der Wanderführer schlägt noch einen Umweg über die Württemberger Hütte vor, dass ist meiner Meinung aber nur etwas für gaaanz Hartgesottenen (die wir unterwegs auch getroffen haben). Der Weg zieht sich und in Zams war es dann sehr heiß. Wir waren sehr froh darüber , nicht weiter laufen zu müssen (ich habe dann noch Schnellwellness (Sauna-Schwimmen-Eisessen) im Hotel gemacht.
Einige Bergschulen laufen dann noch 2-3 Stunden weiter zur Gaflunalm, aber dass fanden wir absolut Hardcore. Eine machbare Möglichkeit wäre meiner Meinung nach die Übernachtung in der Zamser Skihütte (s. Rother Wanderführer).
4. Tag: Zams - Gaflunalm - Wenns: Fahrt mit Kleinbus nach Mittelberg zur Materialbahn - Braunschweiger Hütte
wir sind mit der Venetbahn zur Bergstation Krahberg aufgefahren und dann auf dem Panaoramaweg über die Gaflunalm nach Wenns gelaufen (mit Abkürzung über die Bergwiesen). Die Busfahrt von Wenns nach Mittelberg dauert eine Stunde, da kann man sich ausrechnen, wie lange man da laufen würde !
5. Tag: Braunschweiger Hütte - Rettenbachferner -Tiefenbachferner - Panoramaweg (eigentlich mehr Panoramasteig) -Vent
laut Wanderführer geht es über das Pitztaler Hoch oder über das Rettenbachjoch. Ich glaube wir sind über das Rettenbachjoch gegangen, auf jederfall sind wir dann 400-500m den Rettenbachgletscher auf dem Hosenboden runtergerutscht ! (Die anderen Bergschulen sind außenrum gegangen.) Kurze Fahrt mit dem Linienbuch zum Tiefenbachferner und dann Panoramweg nach Vent (mit super Aussicht).
6. Tag: Vent - Martin Busch-Hütte - Similaunhütte
Den ersten Teil zur Martin Busch Hütte hat unser Bergführer als Nordic Walking Weg bezeichnet, da geht man den Fahrweg hoch. Danach gings dann im Sprühregen direkt übers Gletschereis zur Similaunhütte (wir hatten ja die Erlebnistour gebucht). Nachmittags war dann Regen und Sturm, darum ist Ötzi ins Wasser gefallen
7. Tag: Aufstieg über den Gletscher zum Similaungipfel (3606m mit Seilschaft und Steigeisen im Gepäck), mittags wieder in der Similaunhütte, dann Abstieg zur Tisenhof (1814m) am Vernagtstausee. Da kam dann wieder ein Kleinbus und hat uns nach Meran gefahren, wo einen schwülwarme 28C fast erschlagen haben.
8. Tag: 07:00 Uhr !!! Abfahrt

Insgesamt ein tolles Erlebnis, dass die Bergschule bestens organisiert hat (Bergschulen gibts u.a. in Oberstdorf mehrere).

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Danke für die tollen Antworten. Es hat sich leider etwas anderes ergeben, so dass ich die Woche in Brasilien verbringen werde. Laufen an der Copacabana geht wohl noch; in Sao Paulo dürfte es eher schwierig werden.

Die Alpenquerung wird damit auf 2012 verschoben!
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!
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