Hallo,
ich habe mit meinem Forerunner 305 bisher an drei Laufveranstaltungen teilgenommen:
Rhein-Ruhr-Halbmarathon 21,33km
Köln Altstadtlauf(10km) 10,24km (regnerisch; viele Kurven etc.)
Düsseldorf Kö Lauf (10km) 10,68(!)km (etwas bewölkt; flache Strecke...)
Die Abweichungen der beiden ersten Läufe sind meiner Ansicht nach völlig in Ordnung. Um so erstaunter bin ich über die Abweichungen aus dem letzten Lauf. Hat jemand eine Ahnung, wie es dazu kommen konnte?
Ich mein es ist schon ein deutlicher Unterschied, ob man 4:12min/km oder 4:29min/km läuft...
In Köln war ich übrigens 20sek schneller und hatte einen etwas niedrigeren Durchschnittspuls.
Atripho
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Es wäre auch mal interessant zu erfahren, was andere Teilnehmer des Kö-Laufes so gemessen haben.
Atripho
Atripho
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Falsch vermessene Streckenlänge?
Könnte auch nur ungünstige Wettereinflüsse bzw. Sat-Stellungen die Ursache sein ?
Könnte auch nur ungünstige Wettereinflüsse bzw. Sat-Stellungen die Ursache sein ?
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Ich bin zu faul, um nach der Streckenführung zu suchen, aber enge Straßenschluchten und viele Kurven sollen doch für GPS nicht optimal sein.
Kannst du deine Strecke nicht nach GooleEarth exportieren, um zu schauen, ob die Aufzeichnung neben der eigentlichen Strecke liegt?
Kannst du deine Strecke nicht nach GooleEarth exportieren, um zu schauen, ob die Aufzeichnung neben der eigentlichen Strecke liegt?
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy
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Tja GPS ist eben auch heutzutage noch nicht so genau, wie manche glauben mögen.
Die Abweichung kann vielerlei Ursachen haben. Eine alte GPS-Uhr, die nicht mehr auf den neuesten Stand der Technik ist, in der Großstadt höhere Gebäude, Bäume, Hochspannungsleitungen, auch stark bedeckter Himmel können GPS beeinflussen. Es gibt aber auch in scheinbar Stellen, wo man es nicht glaubt schlechteren Empfang, ähnlich wie bei Handys mit den Funklöchern.
Die Abweichung kann vielerlei Ursachen haben. Eine alte GPS-Uhr, die nicht mehr auf den neuesten Stand der Technik ist, in der Großstadt höhere Gebäude, Bäume, Hochspannungsleitungen, auch stark bedeckter Himmel können GPS beeinflussen. Es gibt aber auch in scheinbar Stellen, wo man es nicht glaubt schlechteren Empfang, ähnlich wie bei Handys mit den Funklöchern.
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Auf die Idee mit dem Google Earth bin ich noch gar nicht gekommen 
Und siehe da, der Grund für die Abweichung scheint gefunden. Trotzdem verstehe ich nicht wirklich wie das zustande kommen konnte. Wahrscheinlich werden es die Häuser und evtl. Bäume Schuld sein. Naja bleibt zu hoffen, dass ich beim Köln Halbmarathon weniger Probleme mit dem GPS haben werde.
Hier trotzdem nochmal die Sreckenführung (5x2km)
Stadtwerke Düsseldorf Kö-Lauf am 4. September 2011
Atripho

Und siehe da, der Grund für die Abweichung scheint gefunden. Trotzdem verstehe ich nicht wirklich wie das zustande kommen konnte. Wahrscheinlich werden es die Häuser und evtl. Bäume Schuld sein. Naja bleibt zu hoffen, dass ich beim Köln Halbmarathon weniger Probleme mit dem GPS haben werde.
Hier trotzdem nochmal die Sreckenführung (5x2km)
Stadtwerke Düsseldorf Kö-Lauf am 4. September 2011
Atripho
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Das große Problem bei GPS ist, dass es mehrere Störquellen haben kann. Wenn Du 100 mal die gleiche Strecke läufst, kann es 99 mal das gleiche Ergebnis liefern und einmal was komplett falsches. Um dem Fehler auf die Spur zu kommen hilft auf jeden Fall die gpx Datei und ein entsprechender Viewer (z. B. Google Earth). Eine Störung können hohe Häuser (Doppler Effekt - Ein Signal wird zwei mal empfangen (original und durch Häuser reflektiert), Abdeckungen im Allgemeinen (Bäume usw.), Gewitterzellen usw. Man darf auch nie vergessen, dass die USA die Hoheit über das Signal hat. Wenn die sich denken, heute machen wir das Signal mal "schlecht", dann ist das so (ist allerdings eine eher unwahrscheinlicher Fall).
Man darf letztendlich auch nie vergessen, was GPS eigentlich macht und für was es entwickelt wurde! GPS = global positioning system, also ein Positionierungssystem. Das was heute für den zivielen Zweck genutzt wird, ist letztendlich nur ein mathematischer "Abfall" (Zeit + Strecke zwischen zwei Koordinaten). Das diese Berechnung nicht ganz einfach ist, sieht man an der aktuellen Geschwindigkeit, die während des Laufens angezeigt wird. Wenn diese nicht so stark gefiltert werden würde, wären die Sprünge noch größer.
Nochmal ein kurzes Resume:
Immer bewußt machen, was man da benutzt und welche Grenzen das System hat. Auch überlegen was man wirklich brauch und welche Werte einem im Training besonders wichtig sind! Nur so findest man das passende System für seine Ansprüche.
Kann hier auch nur empfehlen sich in die GPS Thematik mal ein bisschen einzulesen. Ist interessant!
Es gibt (zur Zeit) kein perfektes System, dass beim Laufen zu 100% genau und vorallem valide funktioniert! GPS, wie auch Beschleunigungsensoren (wie sie Polar, Sigma, Suunto verwenden) haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen und aufklären.
Man darf letztendlich auch nie vergessen, was GPS eigentlich macht und für was es entwickelt wurde! GPS = global positioning system, also ein Positionierungssystem. Das was heute für den zivielen Zweck genutzt wird, ist letztendlich nur ein mathematischer "Abfall" (Zeit + Strecke zwischen zwei Koordinaten). Das diese Berechnung nicht ganz einfach ist, sieht man an der aktuellen Geschwindigkeit, die während des Laufens angezeigt wird. Wenn diese nicht so stark gefiltert werden würde, wären die Sprünge noch größer.
Nochmal ein kurzes Resume:
Immer bewußt machen, was man da benutzt und welche Grenzen das System hat. Auch überlegen was man wirklich brauch und welche Werte einem im Training besonders wichtig sind! Nur so findest man das passende System für seine Ansprüche.
Kann hier auch nur empfehlen sich in die GPS Thematik mal ein bisschen einzulesen. Ist interessant!
Es gibt (zur Zeit) kein perfektes System, dass beim Laufen zu 100% genau und vorallem valide funktioniert! GPS, wie auch Beschleunigungsensoren (wie sie Polar, Sigma, Suunto verwenden) haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen und aufklären.

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comand hat geschrieben:Doppler Effekt - Ein Signal wird zwei mal empfangen



der ist gut - ich glaube der Herr Doppler würde sich im Grabe herumdrehen.
Gruß,
TomG
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Wo hat er denn seine letzte Ruhe erhalten?TomG hat geschrieben: der ist gut - ich glaube der Herr Doppler würde sich im Grabe herumdrehen.
Gruß,
TomG

Dr.GPS zitiert:
Jeder kennt das: wer an einer Autobahn steht und ein Motorrad vorbeirauschen sieht, hört das Geräusch des Motorrades als einen Ton, dessen Frequenz immer tiefer wird: "Wriiiiiiiaaaaaaooooouuuuuuummmmmm". Der sogenannte Dopplereffekt macht, dass die gleichbleibende Frequenz einer Schallwelle oder elektromagnetischen Welle in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Senders beim Empfänger verändert ankommt. Die Messung der Frequenzverschiebung erlaubt die Berechnung der Geschwindigkeit. Die meisten GPS berechnen die Geschwindigkeit über Messung des Doppler-Effektes auf die eingehende Trägerfrequenz. Allerdings ist es nicht immer einfach, verlässliche Angaben zu bekommen: wir haben zum Beispiel mehrere europäische Importeure derselben Marke gefragt, ob die GPS des Herstellers mit Dopplereffekt oder mit Positionsveränderung arbeiten. Je nach Land haben wir für ein- und dasselbe Gerät unterschiedliche Angaben bekommen! Geräte, deren Geschwindigkeiten zu SA-Zeiten wild umher sprangen, messen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht den Dopplereffekt.
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... es war schon spät gestern! Herr Doppler hat doch etwas anderes gesagtTomG hat geschrieben:![]()
![]()
der ist gut - ich glaube der Herr Doppler würde sich im Grabe herumdrehen.
Gruß,
TomG

Ich meinte die Reflextionen des Signals durch hohe Gebäude und damit den doppelten Empfang des Signals.....

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Fehlerquellen bei GPS, zum nachlesen, wenn es interessiert.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy
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Was ist denn ungünstiges Wetter für GPS bitte?moin hat geschrieben: Könnte auch nur ungünstige Wettereinflüsse ....?
>>> GPS-Empfang trotz schlechtem Wetter? Stört Regen, Schnee oder Nebel?
gruss hennes
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2 Meter Wasser über dem EmpfängerHennes hat geschrieben:Was ist denn ungünstiges Wetter für GPS bitte?
>>> GPS-Empfang trotz schlechtem Wetter? Stört Regen, Schnee oder Nebel?
gruss hennes

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Sehr interessanter Link! Zeigt aber deutlich auf, welche Schwächen GPS eigentlich hat.Hennes hat geschrieben:Was ist denn ungünstiges Wetter für GPS bitte?
>>> GPS-Empfang trotz schlechtem Wetter? Stört Regen, Schnee oder Nebel?
gruss hennes
Mich wundert nun folgendes. Ich bin letztens ein und die selbe Strecke gelaufen (mit der Nike Tom Tom Uhr). Bei der einen Messung war alles gut und bei der zweiten bin ich durch den Busch gelaufen! Deutliche Abweichung! Der einzige offensichtliche Unterschied war der, dass ein Gewitter aufgezogen ist. Aber das Wetter scheint hier ja nicht die Ursache des Problems zu sein! Was ist es dann??

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Erst schreibst Du, dass Du bei der zweiten Messung durch den Busch gelaufen bist.
Dann, dass ein Gewitter aufgezogen ist.
Und dann gibst Du an, dass die einzige offensichtliche Veränderung zum ersten Lauf das Gewitter war?
Wie hoch war denn der Busch? War "durch den Busch" eine Abkürzung oder Verlängerung der Strecke?
Und was weicht nun ab? Die Geschwindigkeit? Die Strecke?
Dann, dass ein Gewitter aufgezogen ist.
Und dann gibst Du an, dass die einzige offensichtliche Veränderung zum ersten Lauf das Gewitter war?

Wie hoch war denn der Busch? War "durch den Busch" eine Abkürzung oder Verlängerung der Strecke?
Und was weicht nun ab? Die Geschwindigkeit? Die Strecke?
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Der Link sagt aus das das Wetter keinen Einfluss auf den GPS Empfang hat.comand hat geschrieben:Sehr interessanter Link! Zeigt aber deutlich auf, welche Schwächen GPS eigentlich hat.

Nur das es zu Ungenauigkeiten führen Kann.


Da brauchen nur am Straßenrand ein paar Jugendliche mit Kofferradio rumhängen und den richtigen Sender eingestellt haben.
Da ist nix mehr mit Empfang von GPS.
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Stand der Satelliten und Abschattung ist entscheidend wie gut die Messung wird.
Hier ein Beispiel von Hamburg auf freien Feld. In der Zeit von 9:00 bis 12:00 und auch von 14:00 bis 16:00 wird die Messung auf wackeligen Füßen stehen.
Wenn jetzt noch Abschattungen auftreten wird es noch ungenauer
Hier ein Beispiel von Hamburg auf freien Feld. In der Zeit von 9:00 bis 12:00 und auch von 14:00 bis 16:00 wird die Messung auf wackeligen Füßen stehen.
Wenn jetzt noch Abschattungen auftreten wird es noch ungenauer

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Ich hätte "durch den Busch" gelaufen vielleicht mit Anführungszeichen schreiben sollen. Sorry, hatte mich etwas unpräzise ausgedrückt.Michi_MUC hat geschrieben:Erst schreibst Du, dass Du bei der zweiten Messung durch den Busch gelaufen bist.
Dann, dass ein Gewitter aufgezogen ist.
Und dann gibst Du an, dass die einzige offensichtliche Veränderung zum ersten Lauf das Gewitter war?
Wie hoch war denn der Busch? War "durch den Busch" eine Abkürzung oder Verlängerung der Strecke?
Und was weicht nun ab? Die Geschwindigkeit? Die Strecke?
Ich bin ein und die selbe Strecke gelaufen. Das eine Mal war alles gut und bei dem anderen, bin ich laut GPS Aufzeichnung durch den Busch gelaufen! Bin ich in echt natürlich nicht!

Was mich jetzt wundert.... hier wurde nun gesagt, dass das Wetter das GPS Signal nicht beeinflußt, aber die Genauigkeit dennoch abnimmt?!

Was genau ist dann die Ursache dafür?
Finde ja das schlimme an GPS, dass es so intransparent ist. Man weiß nie wann eine "Störung" auftritt oder nicht!

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Kommt auf die Stellung der Sat. an. Bei unterschiedlichen Läufen an verschieden Tagen ist die Stellung der Sat auch eine andere. Da kann es vorkommen das ein hohes Gebäude (Abschattung ) die Messung nicht oder extrem beeinflusst.comand hat geschrieben: Ich bin ein und die selbe Strecke gelaufen. Das eine Mal war alles gut und bei dem anderen, bin ich laut GPS Aufzeichnung durch den Busch gelaufen! Bin ich in echt natürlich nicht!![]()
Vergleichbar mit der Sonne und den Schatten. Durch die Position der Sonne verändert sich ja auch die Lage des Schattens. Wären jetzt die Satelliten Sonnen so hätte man durch die Anzahl weniger oder sogar bei der richtigen Stellung überhaupt keinen Schatten.

Um den richtigen Zeitpunkt einer Messung herauszufinden greifen Vermesser auf Programme zurück die Uhrzeiten für die besten Voraussetzungen unter Berücksichtigung der Abschattungen aufzeigen.
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Ist schon ein echtes Luxusflittchen, die Kleene. Darum, wenn es um die Wurst geht: zurück zu den Wurzeln, aus ihr eine gewöhnliche Rummelnutte machen und nur die Stoppuhrfunktion auf vermessenen markierten Strecken nutzencomand hat geschrieben: Was genau ist dann die Ursache dafür?
Finde ja das schlimme an GPS, dass es so intransparent ist. Man weiß nie wann eine "Störung" auftritt oder nicht!![]()



Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Das ist auch ein Ansatz. Wenn ich also sicher sein will, dass mein GPS heute richtig gut funktioniert, schaue ich erstmal wann die Satelliten gut stehen und richte dann mein Training danach!?moin hat geschrieben:
Um den richtigen Zeitpunkt einer Messung herauszufinden greifen Vermesser auf Programme zurück die Uhrzeiten für die besten Voraussetzungen unter Berücksichtigung der Abschattungen aufzeigen.

Dann muss ich "hardlooper" recht geben, dann kann ich auch eine Stoppuhr nehmen! Dann kann ich laufen gehen wann immer ich will, ohne mir Gedanken über die Genauigkeit zu machen! Hat ja auch was befreiendes!

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Diese Stoppuhren haben einen Nachteil.comand hat geschrieben: Dann muss ich "hardlooper" recht geben, dann kann ich auch eine Stoppuhr nehmen! Dann kann ich laufen gehen wann immer ich will, ohne mir Gedanken über die Genauigkeit zu machen! Hat ja auch was befreiendes!![]()
Sie sind bedeutend ungenauer als die Atomuhr.

Lauf wie der Urmensch. Da brauchst du gar nichts.
Die hatten auch keine Schuhe an.
