Nach 2 Monaten 10km unter 50 Minuten - machbar??

Hallo ihr,
ich habe mal eine kleine Frage zu meinen Träumen...
Kurz zu mir: Ich bin 23, wiege 73kg bei 1,76 und laufe seit ca. 2,5 Monaten "regelmäßig", was bei mir dreimal die Woche heißt. Davor bin ich ca. ein halbes Jahr mehr schlecht als recht motiviert 1 mal die Woche ein bißchen joggen gegangen.
Dabei habe ich zur Zeit einen weltbewegenden Wochenumfang von ca. 20km... :roll:
Vor einer Woche hatte ich meinen ersten Wettkampf über 5km den ich in für mich nie erwarteter Zeit von 23:41 beendet habe.
Nun steht in 2 Monaten mein nächstes Ziel an, nämlich ein 10 Kilometer Lauf. (Eine kleine Erklärung zu meinem "Zeitplan". Mein größter Traum ist es, im nächsten Mai in Mainz den Marathon mitzulaufen und dafür habe ich mir kleinere Zwischenziele gesetzt: Juni 5km unter 30 Minuten, Ende September 10km unter 60min, Dezember/Januar Halbmarathon unter 2 Stunden und dann im Mai den Marathon.

Wie auch immer, jetzt bin ich natürlich am überlegen, welche Zeit denn möglich wäre im September für die 10km. Denn ich glaube unter einer Stunde ist auf jeden Fall drin und ich glaube da geht noch was...
Haltet ihr es für völlig überzogen wenn ich mit einem Ziel unter 50 Minuten in den Lauf gehe??
Also nicht dass ich am Boden zerstört wäre wenn es nicht klappt, wie gesagt, mein langfristiges Ziel ist der Marathon aber ich habe bei meinem ersten Wettkampf irgendwie Blut geleckt und mein Ehrgeiz schreit!!
Wie gehe ich denn das Training in den nächsten 8 Wochen am besten an? Ich habe mir vorgenommen, jetzt 2 mal die Woche mit langsamen Dauerläufen (das sind bei mir dann ca. 7min/km) die 10 km in Angriff zu nehmen und diese Läufe in ca. 4 Wochen auf 12km auszudehnen.
Gleichzeitig würde ich 1 mal die Woche ein Tempotraining machen. (Intervalle im 5min Schnitt z.B.)
In der letzten Woche würde ich dann den Umfang und die Belastung stark runterfahren.

Macht das irgendwie Sinn??
Meint ihr ich habe eine Chance wenn ich in den 8 Wochen fleißig trainiere?

:rotate:
Vielen Dank schon mal für die Tipps!!


Daniel

[/quote]

wenn du 5km in der zeit gelaufen bist dann sind auch die 10km unter 50min nicht unmoeglich in 2 monaten .sicher aber nicht mit dem gewaltigen wochenumfang von 20km
und mit den 12 km kannst heute noch anfangen zu laufen wenn daraus etwas werden soll in 2 monaten. .
gruss windhund

Hmmmm. Also fleißig ist ja ein bißchen anders. Viermal die Woche - und davon einmal wirklich lang (bis zu 20 km) - wäre da schon angesagt. Auf der anderen Seite bist du gerade angefangen.

Politisch korrekt ist es daher, dir zu raten: laß das mit den 50 Minuten. Dein Laufprogramm (2 langsame Läufe, ein Tempotraining) ist im Prinzip okee.

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KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.lust-am-laufen.de

[ Dieser Beitrag wurde von Thomas Naumann am 12.07.2004 editiert. ]

Hallo Mikado,

es ist nicht völlig überzogen. Diese Zeit könnte drin sein. Ist zumindest nicht ausgeschlossen.
Vielleicht wäre für die langsameren Läufe sogar schon 6:30 /km angemessen, zumindest bei einem der beiden, und das auch möglichst rechtzeitig vorher über 12-15km.

30km pro Woche dürften aber schon das nötige Minimum sein. Mehr schadet nicht.;)


Viel Erfolg
Sisu

Heute ist ein guter Tag zum Laufen

Hy Mikado,

kurz mal zu mir :

40 Jahre, 196 cm, 93 Kg, Raucher, 2x Woche Fitness, danach laufen,
nach 15 Jahren wieder angefangen zu laufen.

Zur Zeit 6 Km in 30 min, nach 8-10 Wochen, weiss nicht mehr wann ich angefangen habe.

Also gibt es keinen Grund für Dich zu zweifeln, dass Du es schaffst, wenn Du es schaffen willst.

Laufe Freitag meinen ersten 10ner in Düren, wenn ich danach nicht auf der Intensivstation liege, mail ichs Dir.

Gruss aus Wuppertal.

Marius

Original von Mikado:
...
Vor einer Woche hatte ich meinen ersten Wettkampf über 5km den ich in für mich nie erwarteter Zeit von 23:41 beendet habe.
...
Haltet ihr es für völlig überzogen wenn ich mit einem Ziel unter 50 Minuten in den Lauf gehe??

Bei der Zeit über 5 k könntest du mitunter am kommenden Wochenende schon unter 50 laufen. Aber du kannst mehr, also fang endlich an, richtig zu trainieren ;-)

Lui

Hi Daniel,
Ich geb Thomas recht, daß die 20Km schon "a weng zweng" sind, hingegen die 50Min zuknacken trau ich dir schon zu
ich würd wenn du aus Zeitgründen nur 3mal die Woche läufst,:
einmal Tempotraining (Intervall, Fahrtenspiel) ein mal "gemütlich"
und einmal zunehmend länger langsam steiegrn über 15Km sollts schon sein.
und dieses Training sollte dich auch nicht so stark beanspruchen, daß du es besonders stark runterfahren mußt, 3-4Tage nur regenertionsläufe

______________________________
Pfiat di

M@x

Schüttelreim

wer in Ehrwald nicht mitklettern konnte
oder fürs nächste Jahr trainieren will:

Hat eine Eiche Blätter kaum,
ist sie ein guter Kletterbaum.

Hallo und vielen Dank erstmal für die ganzen Tipps und die doch aufmunternden Worte.

Was ich aus den ganzen Antworten herauslese ist
Erstens: Ja, die Zeit ist schaffbar.
Zweitens: Schaff was!!!
Habe ich das so richtig interpretiert?

Also was meine Motivation zu laufen angeht kann ich mich wirklich nicht beklagen, ich muss mich oft an meinen Ruhetagen richtig bremsen nicht gleich wieder loszulaufen.
:rotate:
Allerdings habe ich halt ein bißchen Schiss, mich zu überlasten. Also ehrlich jetzt, man hört immer man soll den Umfang gaaaaanz langsam steigern usw., ich bin da halt bisher kein Risiko eingegangen.
Irgendwie bilde ich mir auch ein, dass mein Körper seinen "Ruhetag" nach dem Laufen braucht, wobei es ja doch wohl sehr viele Läufer gibt, die 6-7 mal die Woche laufen und null Probleme haben. Aber ich bin doch ein klitzekleiner Anfänger...:hmm: :look:

Nein nein, ich hör ja schon auf zu jammern, ich werde einfach ab heute ein bißchen anziehen, also die beiden langsamen Läufe auf 10 ausdehnen und schauen wie mein Körper darauf reagiert. Und wenn er nicht muckst dann drehe ich schon bald mehr auf. Zusammen mit den Intervallen (Ich dachte da an 1km Intervalle im 10k Renntempo also 5min, zuerst vielleicht 3*1km mit 1km traben und das dann pro Woche steigern...also 4*1km, 2*2km usw...ist das ok so??)


Daniel

Meine bescheidene Meinung: Kürzere Intervalle auf der Bahn z.B. 400 m schnell, 400m trab, 5 Wiederholungen, wobei der letzte schnelle, genausoschnell gelaufen werden sollte wie der erste. (Wird nicht gleich gelingen, aber sollte das Ziel sein). Wenn du das kannst, steigere bis 8 Wiederholungen. Andere Variante: im Gelände 2 min schnell, 2 min trab, auch so 5 - 8 Wiederholungen.

Laaaangsame laaange Läufe sind für dich bestimmt kein Problem!
Ich (35/185/86) hab am 17. Mai angefangen und bin jetzt schon 2x 12,4 und ein mal 16 km gelaufen. Beim 16er hab ich dann 2 Ruhetage eingelegt, aber sonst alles o.k.

Übrigens: meine einzige Zeit über 10km ist 59:42 min, die ich auf der Bahn für mich alleine Freitag 2. Juli, also nach 6 Wochen gelaufen bin.

Just do it!

Übrigens: Dein Ziel scheint ja aus von null auf 42 geboren zu sein. Da gibts doch auch Trainingspläne, taugen die nix?

wosp

7.8.: Mondsee-Abendlauf
27.08.Deutschlandstaffel: Bayreuth - Bad Berneck
3.10.: HM Griesheim
31.12.: Silvesterlauf Bietigheim

Original von Mikado:

Was ich aus den ganzen Antworten herauslese ist
Erstens: Ja, die Zeit ist schaffbar.
Zweitens: Schaff was!!!
Habe ich das so richtig interpretiert?

Irgendwie bilde ich mir auch ein, dass mein Körper seinen "Ruhetag" nach dem Laufen braucht,


Daniel

Hallo Daniel,

deine Textinterpretation ist perfekt. You can do it. Just do it! :rotate: (Nein, ich trage nix von Nike)

Wenn dein Körper dir das Gefühl vermittelt, einen Ruhetag zu brauchen, hör auf ihn. Signale des eigenen Körpers sollte man nicht ignorieren. Sie überhaupt wahrnehmen zu können, ist ein Vorteil, der nicht jedem gegeben ist.

Du berichtest dann von deiner nächsten Attacke auf die PB, ja?



Viel Erfolg
Sisu

Heute ist ein guter Tag zum Laufen

Hallo Daniel,

was ich bis jetzt gelesen habe, ist Deine angepeilte Zeit realistisch.

Es gibt viele Faktoren, welche die Leistung beeinflussen und eines der wichtigsten ist das Talent, welches einem in die Wiege gelegt wird oder halt eben nicht. Es gibt Leute, die bereits mit relativ wenig Training einen 10 km unter 35 Minuten schaffen. Eine Zeit, die andere auch mit grösstem Trainingsaufwand nie hinkriegen.

Mit einem lieben Gruss
Brausi

Danke für die Unterstützung und die Tipps,
ich werde versuchen, auch mal "schnellere, kürzere" Intervalle einzubauen.
Aber von der "Von 0 auf 42 Sendung" möchte ich mich doch distanzieren... Ich habe mich nie damit genau beschäftigt, aber man hört ja irgendwie nicht nur gutes...
Ne, da ich aus Mainz komme ist dieser Marathon als Erster natürlich ein absoluter Traum für mich und da der halt nur 1 mal im Jahr ist und ich nicht bis 2006 warten mag hab ich mir halt als Ziel nächtes Jahr gesetzt. :rotate:
Ich denke es ist für mich schaffbar in einem Jahr, auch unter gesundheitlichen Aspekten. Ich werde es langsam angehen, wenn ich es hinkriege ist es super und wenn nicht geht die Welt auch nicht unter. :dance:
Jetzt werde ich erstmal den 10er im September unter die Hufe nehmen...


Daniel

Hallo Daniel!

Zunächst auch von mir der Hinweis, auf Deinen Körper zu hören: Wenn der sagt: "Mach mal etwas weniger oder langsamer", dann solltest Du es auch tun.
Nun zum Intervalltraining: Im Prinzip ist Dein Plan nicht schlecht. Die intervalle dürfen aber auch gerne etwas schneller als das angestrebte Renntempo sein. Da kannst Du Dich aber auch langsam rantasten. Die ersten 1000 m Intervalle z. B. im geplanten 5er Schnitt. Beim nächsten Mal die 1000 m Intervalle dann etwas schneller (vielleicht 4:55 min/km).
Außerdem würde ich vorschlagen, das Tempotraining zu variieren. Also z.B. diese Woche 400 m Intervalle, nächste Woche 1000 m Intervalle und übernächste Woche einen kurzen Tempodauerlauf (vielleicht 5 km). Dann eine regenerationswoche ohne Tempotraining und danach wieder von vorne anfangen. Vielleicht etwas schneller.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker