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Die ersten Kilometer sind am schwersten

Die ersten Kilometer sind am schwersten

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Hallo zusammen,

ich habe zu dem Thema nicht gefunden, deswegen frag ich mal.
Ich schaffe es mittlerweile in langsamen Tempo (~7min/km) 10km am Stück zu laufen, aber ich habe bei den letzten Läufen festgestellt, dass die ersten 20 Minuten am schwierigsten sind. Die Beine sind schwer und mit der Atmung habe ich Problem. Nach 10min würde ich meist am liebsten aufhören zu laufen. Dann ungefähr nach 20min laufen merke ich, dass ich anfange viel lockerer zu laufen und auch meine Atmung regelmäßiger und ruhiger wird. Ich werde dann auch schneller laufen ohne Probleme.

Ich fahre bevor ich loslaufe ca. 5km mit dem Fahrrad, achte dann darauf, dass ich langsam loslaufe. Ich laufe jetzt seit 6 Monaten 3 mal die Woche.
Ist das normal, dass ich mich erst einlaufen muss. Geht euch das auch so? Gibt es Tipps was ich machen kann, dass mir der Anfang leichter fällt, oder muss ich da einfach durch.
Ich frage auch weil ich an kürzeren Läufen teilnehmen möchte. Es ist ja nicht so toll, wenn man sich bei einem 5km Lauf erst mal 3km einlaufen muss.

viele Grüße
Strößchen

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Moin,
also ich hab ein Jahr gebraucht um erstmal überhaupt 10 km zu laufen. Mittlerweile laufe ich jetzt 1 und 3/4 Jahr und bin bei 15 km angekommen. es gibt Leute die nach 6 Monaten schon locker HM laufen. Ich nicht. Muß für jeden km mehr richtig kämpfen. Trainingsdurchschnitts Zeit liegt aber dann auch bei 5,30 den km.
Je länger die Strecken werden um so mehr Anlauf brauche ich auch. Bis es sich bei mir eingepegelt ha,t habe ich auch 2 bis 3 km hinter mir.
Hab es so trainiert das ich bei 5 km erst gelaufen bin 1 bis 2 km und dann ein Stück gehen und dann wieder laufen und dann wieder gehen.
Auf 10 km war es dann einfacher zu kommen. Direkt von 5 km laufen auf 10 km laufen gewechselt ohne gehen. Ein Monat später bin ich dann meinen ersten 10 ner in 50 min gelaufen.
Trainiert hab ich so. Relativ langsam laufen, in gewisser Entfernung ein Ziel gesucht(ca. 300 bis 400 m entfernt) und bis dahin fast gesprintet dann wieder relativ langsam 1 bis 2 km und wieder ein Ziel und power usw.
Viele machen dieses auf einen Sportplatz in in Ermangelung dieses mache ich es eben in "freier Wildbahn".
Wenn du 5'er laufen möchtest dann vorher auch 5'er trainieren und dann nicht denken "wenn ich 10 laufen kann dann schaffe ich auch locker 5 km". Dies ist bei weiten nicht so. Du schaffst die natürlich aber in was für Zeiten? Weil dein Körper ja nur auf lange Strecken eingestellt ist hat er ja auch Zeit sich auf diese lange einzustellen.

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Hi Strößchen,

ENDLICH mal jemand, der nicht sooooo viel schnell er ist als ich ;)

Deine Frage kann ich so gar nicht beantworten, denn ich will langfristig lieber lange Läufe machen ... für Kurzstrecken bin ich vollkommen ungeeignet, denn ich finde es schwerer auf kurze Strecken alles zu geben, aber wie ein Panzer durchzulaufen und durchzuhalten.

Ich habe vor knapp 4 Monaten mit dem Laufen angefangen .... erst 30sek Laufen mit 1 Min gehen abgewechselnt (ja VOLLKOMMEN unfit) .... inzwischen laufe ich meine 1:45 Std am Stück, aber eben auch mit mit nur 8min/km .... also langsamer als Du ;-)
Anlaufschwierigkeiten habe ich IMMER .... mein erster KM ist eine Qual, der zweite immer noch nicht schön und bei ca. KM 3 schaltet der Autopilot ein und ich geniesse es einfach zu laufen ;-) .... der schaltet sich dann bei KM 10 wieder ab und ich bin froh um jeden Schritt der mich näher nach Hause bringt ;-)

ICh denke, dass man immer eine "Einlaufzeit" hat, aber eben schauen muss, auf welche Strecken man sich konzentrieren will und dann diese "einlaufzeit" so gut es geht reduziert.

Lieber Gruß,
Julia

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Hallo Strößchen,

das war bei mir früher auch immer so, ganz genauso wie du es beschreibst. Bei 5km-Wettkämpfen hab ich geschaut, dass ich mich vorher gut aufwärme, dann ging es einigermaßen.
Mittlerweile hat sich das gegeben und ich kann von Anfang an locker laufen. 10 min Einlaufen am Anfang mach ich natürlich immer noch, aber es fühlt sich nicht mehr so hart an wie früher.

Sicher wird das bei dir mit der Zeit auch besser. Vielleicht liegt es daran, dass mit zunehmendem Training die Muskeln besser kapillarisiert sind, dann sind sie auch schneller gut durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Das ist ein Anpassungsprozess, der halt ein bisschen dauern kann. Also Geduld, aber du machst es schon richtig. :hallo:
5 km 27:18-7 km 39:19- 10 km 56:36 -HM 2:07:xx

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Strößchen hat geschrieben: Es ist ja nicht so toll, wenn man sich bei einem 5km Lauf erst mal 3km einlaufen muss.

viele Grüße
Strößchen
Warum sollte das "nicht so toll" sein. Schau Dir mal so einen Wettkampf an. Da laufen sich die guten Läufer schon vorher ordentlich ein.

Ich war nie ein Freund vom "Rumhampeln" vor dem Wettlauf. Aber beim letzten Halbmarathon hatte ich mir auch eine Einlaufzeit von 10 Minuten gegönnt.

Das war gut für die Muskulatur und es hilft, die Nervosität abzubauen.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Strößchen hat geschrieben:Die Beine sind schwer und mit der Atmung habe ich Problem.
Vielleicht liegt es an der Atmung?
Seit ich mich auf die Atmung konzentriere, immer tief durch die Nase ein und durch den Mund aus, laufe ich ruhiger und lockerer.

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Hallo Stößchen,
Strößchen hat geschrieben:Hallo zusammen,

Ist das normal, dass ich mich erst einlaufen muss. Geht euch das auch so?
geht mir genau so :nick:
Ich laufe auch erst etwa 6 Monate und brauche immer so 3 Km Anlauf bis es richtig rund läuft.
In den erstem 10 Minuten geht oft gar nichts und ich habe " schwere Beine " aber danach flutscht es so richtig und das Laufen macht gute Laune.
LG
Stephan
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Auch ich brauche meist so 2 km, bis ich das Gefühl habe, richtig rund zu laufen, und ich halte das für ziemlich normal.

Einen gewissen Einfluss hat möglicherweise auch, dass du mit dem Rad an die Laufstrecke fährst. Sind zwar nur 5 km, aber trotzdem stellt die Muskulatur sich in diesen knapp 15 Minuten schon auf ein anderes Bewegungsmuster ein und braucht ein wenig zum "Umschalten". Allerdings würde ich deshalb nicht auf das Hinradeln verzichten. Die Probleme werden mit der Zeit geringer, wie auch von anderen beschrieben. Und wenn man sie als etwas Normales akzeptiert, stören sie nicht weiter und man freut sich stattdessen auf die folgenden Kilometer, auf denen es dann richtig Laune macht.

vg,
kobold

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Mir gehts auch nach fast 2 Jahren noch oft so.
Am Anfang brauch ich dann noch so 2-3km zum Einlaufen, vor allem wenns gleich halbwegs flott losgeht.
Ich hab da so ein zwei Trainingspartner, die anscheinend sofort loslegen können, dementsprechend muss ich da mit :)

Wenn ich allein laufe, lauf ich locker los und hab dann keinen Stress, mich gleich einzulaufen.

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Geht mir auf den ersten zwei km auch immer so. Da ist dann der Kampf mit dem inneren Schweinehund.

Aber irgendwann kommt der Moment, an dem es mir egal vorkommt, welche Strecke ich noch vor mir habe. Den Moment möchte ich beim Laufen nicht missen - der trägt das Suchtpotential für unseren Sport in sich.
Grüße aus Baden

"Laufen tut weh. Aber ab einem gewissen Punkt wird es nicht mehr schlimmer.” (Ann Trason)

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kobold hat geschrieben:Auch ich brauche meist so 2 km, bis ich das Gefühl habe, richtig rund zu laufen, und ich halte das für ziemlich normal.

Einen gewissen Einfluss hat möglicherweise auch, dass du mit dem Rad an die Laufstrecke fährst. Sind zwar nur 5 km, aber trotzdem stellt die Muskulatur sich in diesen knapp 15 Minuten schon auf ein anderes Bewegungsmuster ein und braucht ein wenig zum "Umschalten".
vg,
kobold

Komisch,das runde Gefühl setzt bei mir bei den ersten Schritten ein. Nur die dämlichen Beine muss ich immer zurückhalten bis der restliche Körper auf Betriebstemperatur ist. Das Gefühl wie auf Eiern zu laufen habe ich nur bei zügigen Fahrradtouren. Dieses Übergangsgefühl verflüchtigt sich bei ca. 100 Meter beim Joggen.
Bei gemächlicher Fahrt bei 20-25km/h in der Stunde tritt so was gar nicht ein.

Bei Arthrose beschreiben sie ja auch immer diese Anlaufphase bis es richtig rund läuft.

Hier wird es ähnlich sein. Nur hier wird ein anderer Grund vorliegen. Vielleicht schlechte Durchblutung der Weichteile.

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Laufe seit einem Jahr und habe das bei "längeren" Läufen 10-20 km auch, da ich mich dort vorher nicht aufwärme. KM 1 alles bestens, km 2-3 sind hart (Gedanken -> omg, keinerlei Bock, heute geht gar nix, warum muss das so früh am Morgen sein usw.) ... ab km 5-6 machts dann spürbar wieder richtig Spass ;) . Bei kurzen, schnellen Läufen (5 km) bereite ich mich mit "Aufwärmen" (1 km lockeres Einlaufen) darauf vor.
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Anscheinend bin ich ja mit meinem „Problem“ nicht alleine. Ich brauche halt einfach etwas bis ich in Schwung komme. Ich denke auch, dass ich eher für längere Strecken geeignet bin, ab einem gewissen Punkt macht es einfach nur noch Spaß zu laufen.
Das mit dem Fahrradfahren will ich nicht aufgeben, ich könnte natürlich auch mit dem Auto fahren, aber ich habe festgestellt, dass es meinen Beinen viel besser geht, wenn ich nach dem Laufen locker mit dem Fahrrad nach Hause fahre, die Muskeln sind dann viel lockerer. Ich starte dieser Woche mit einem Lauftraining, das ein hiesiger Verein anbietet, mal schauen was dabei rauskommt. Ich möchte auf jeden Fall mein Tempo verbessern.

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Auch mir gehts so, und das von Anfang an. Egal ob langsame Läufe oder Tempoläufe, egal ob Sonne oder Regen, die ersten 5-8 Minuten sind irgendwie unangenehm, mal mehr, mal weniger. Bin immer froh, wenn diese "Einlaufphase" überstanden ist und dann die Zeit beginnt, in der ich das Laufen so richtig genießen kann, besonders bei den langen Läufen im Wohlfühltempo.

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moin hat geschrieben:Komisch,das runde Gefühl setzt bei mir bei den ersten Schritten ein. Nur die dämlichen Beine muss ich immer zurückhalten bis der restliche Körper auf Betriebstemperatur ist. Das Gefühl wie auf Eiern zu laufen habe ich nur bei zügigen Fahrradtouren. Dieses Übergangsgefühl verflüchtigt sich bei ca. 100 Meter beim Joggen.
Bei gemächlicher Fahrt bei 20-25km/h in der Stunde tritt so was gar nicht ein.

Bei Arthrose beschreiben sie ja auch immer diese Anlaufphase bis es richtig rund läuft.

Hier wird es ähnlich sein. Nur hier wird ein anderer Grund vorliegen. Vielleicht schlechte Durchblutung der Weichteile.
Bei mir muss erst mal der Puls nach oben kommen. Denn beim Start zum Training (in der Früh) dümpelt der meistens bei 50 herum.

Bis dann mit Kreislauf und dem Rest alles im Einklang ist, können schon 4-5 Kilometer vergehen. Schließlich liegt erst mal ein Pulssprung von 90 bpm an, der gesamtheitlich verkraftet werden muss.

Anders beim Wettlauf. Da steht der Puls nervositätsbedingt bei 90. Da ist dann der Unterschied nicht ganz so groß. Zusammen mit dem Adrenalin wird der Anstieg wohl besser verkraftet.

Ist aber nur Vermutung, die auf meinem Gefühl fußt.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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