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Kilometerdurchgangszeiten Patrick Makau

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Signal rot waren sie, das ist mir auch aufgefalen. Ich denke aber schon dass sie schuhe aus der normalen produktion tragen, vielleicht wie beim fussball, ein maßgeschneitertes signature model
Bestzeiten:
Frankfurt marathon 2013: 2:58:23h
Frankfurt Halbmarathon 2013: 1:23:03 h
10km: Honischlauf Niedernberg 2013: 37:00 min

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DaCube hat geschrieben:Ich frage mich, ob hier auch alle am jubeln wären, wenn die Sport "Radfahren" gewesen wäre. Nur so nebenbei...
Wenn's ein Radforum wär bestimmt. Da verteidigt man ja auch Contador...

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locke241281 hat geschrieben:schuhe aus der normalen produktion tragen,
ein maßgeschneitertes signature model
Entweder oder, oder? Das Design war auf jeden Fall ein adios 2 (was Adidas auch so bewirbt (facebook)...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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DaCube hat geschrieben:Ich frage mich, ob hier auch alle am jubeln wären, wenn die Sport "Radfahren" gewesen wäre. Nur so nebenbei...
Die Leistungsentwicklung im Marathon ist gut durch Faktoren erklärbar, die mit Doping nix zu tun haben.

Ich gehe davon aus, dass man ein entsprechend talentierter Mann 2:03 und auch noch 2:02 im Marathon erreichen kann, ohne gegen die Regeln zu verstossen.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass man ein entsprechend talentierter Mann 2:03 und auch noch 2:02 im Marathon erreichen kann, ohne gegen die Regeln zu verstossen.

C.
Moses Mosop in Chicago vielleicht schon?

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Dampfsohle hat geschrieben:Moses Mosop in Chicago vielleicht schon?
Sein Trainer Canova hat tiefgestapelt, weil Mosop wohl irgendwann nach seinem 30000m Weltrekord Sehnenprobleme hatte und nicht voll trainieren konnte. Angeblich soll er jetzt noch nicht in der Form von dem WR sein, und das wird dann wohl eher kein WR in Chicago. Ich denke eher, dass es nicht sooo schnell wird, eher so im Bereich 2:05 - 2:06. Es ist ja auch erst Mosops zweiter Marathon.

Der WR könnte aber spätestens im Frühjahr wieder fallen (wenn er in FFM nicht fällt, da gibt es auch einen Kandidaten mit Außenseiterchancen). Denn die Leistungsstärke in Kenia ist so hoch, dass einige Läufer versuche werden, sich mit dem WR oder einer Zeit sehr nahe dran für die Spiele in Peking zu qualifizieren.

Canova hat vorgeschlagen, dass die besten Kenianer den London Marathon als Ausscheidungsrennen für das olympische Team nehmen sollten. Wäre sicher ein interessantes Rennen, aber da Geld eine große Rolle spielt, werden die sich wohl eher auf Rotterdam (früher und der Kurs vielleicht noch schneller), London (hat wohl die meiste Kohle) und einige andere Städte verteilen.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Läuft nicht Ryan Hall auch in Chicago? Und irgendein Merga? Klingt nach nem spannenden Lineup... hat jemand den Überblick, wer da alles startet?

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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DerC hat geschrieben:Canova hat vorgeschlagen, dass die besten Kenianer den London Marathon als Ausscheidungsrennen für das olympische Team nehmen sollten. Wäre sicher ein interessantes Rennen, aber da Geld eine große Rolle spielt, werden die sich wohl eher auf Rotterdam (früher und der Kurs vielleicht noch schneller), London (hat wohl die meiste Kohle) und einige andere Städte verteilen.
Das wäre wahrlich sensationell - Olympic-Trials der Kenianer in Europa :geil: Dafür würde ich glatt mal nach London düsen.

Das mit der Kohle scheint wirklich so eine Sache zu sein - und wahrscheinlich am Ende ein bestzeitenlimitierender Faktor. Man stelle sich einen Haufen Pacer und die zehn schnellsten Kenianer in einem Rennen vor - bei guten Bedingungen hätte ich meine Zweifel, dass Makaus Zeit Bestand hätte.

Naja, ich kann's denen nicht so richtig übel nehmen. Sollen sie ihr Geld verdienen.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben: Naja, ich kann's denen nicht so richtig übel nehmen. Sollen sie ihr Geld verdienen.
Ich gönne es ihnen auch.
Zu Chicago:

Moses Mosop 2:03:06
Ryan Hall 2:04:58
Bazu Worku 2:05:25

Und noch ein paar mehr ... sind aber mind. bei Mosop und Hall die Bosonzeiten, wo keiner weiß, wieviel der Wind gebracht hat.

Elitefeld Chicago

Gewagte Prognose: 1. wird eine Überraschung (muss ich nochmal recherchieren, auf welches dark horse man da setzen könnte), 2. Mosop und 3. Hall

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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alsterrunner hat geschrieben:Läuft nicht Ryan Hall auch in Chicago? Und irgendein Merga? Klingt nach nem spannenden Lineup... hat jemand den Überblick, wer da alles startet?
Moi! Wir werden da mit ca. 20 Leuten hinfahren. Leider warte ich immer noch auf den Formsprung!!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Mein Tipp:Ich würde in Chicago schon auf Mosop setzen, auch wenn er nicht ganz in der Form vom Frühjahr sein sollte. Sein Trainer hat wohl gesagt, dass er zur Zeit nur bei 80% ist, aber auch dass das Ziel ist, den Rekord von Haile anzugreifen (Aussage war wohl vor Berlin). Vielleicht reicht ja eine 2:05-Form auch schon zum Sieg. An einen Überraschungssieg glaube ich nicht. Ich sehe da einfach keinen, dem ich eine spektakuläre Verbesserung zutrauen würde.
Ryan Hall in den Top 3, der läuft immer gut und die Konkurrenz ist nicht übermäßig stark. Den 2:05-Äthiopier kann ich nicht richtig einschätzen (Verletzung im Frühjahr, Ausstieg bei WM), überhaupt hätte ich keine Ahnung, auf wen ich setzen sollte, wenn Mosop nicht dabei wäre.

Einen WR in Frankfurt (wo übrigens Merga läuft) kann ich mir gar nicht vorstellen, so gut Kipsang auch ist. Hätte natürlich nichts dagegen!

:winken:

arai

P.S.: Das war jetzt aber ziemlich weit weg vom ursprünglichen Thread-Thema :peinlich: . Welche Antwort Andres vom Veranstalter wohl bekommen hat? :wink:

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sportfan hat geschrieben:aus diesem Grunde war beim DDorf-Marathon ein Kampfrichter bei KM 21 platziert. Pollmächer wollte als Hase eine HM-Bestzeit knacken. Entweder dt. Jahresbestzeit oder dt. Rekord.
Ersteres.
Dt. Rekord ist momentan für ALLE deutschen Läufer unerreichbar.
Carsten Eich ist immerhin 1:00:34 gelaufen.
Das ist schon 10k lang schwierig für (beinahe) alle...
http://laufligadernebenwerte.wordpress.com/

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myway hat geschrieben:Ich habe mal irgendwo gelesen, dass ein WR nur anerkannt wird, wenn Zeitmess-Richter die offizielle Messung an der Strecke vornehmen. Gestern ist Makau z.B. auch einen 30 km Weltrekord gelaufen, d.h. bei km 30 sitzt ein Wettkampf-Gericht und misst direkt die Zeit.
Die werden aber sicherlich nicht an jedem Km sitzen. Evlt. fährt im Führungsfahrzeug jemand mit und schreibt die einzelnen Km-Zeiten auf.
Der kann aufschreiben was er will, aber am Punkt X, muss einer stehen und nicht im Auto sitzen und unterwegs was notieren. Aber er kann natürlich mit dem Auto vorfahren und dann dort aussteigen z.B.
sportfan hat geschrieben:aus diesem Grunde war beim DDorf-Marathon ein Kampfrichter bei KM 21 platziert. Pollmächer wollte als Hase eine HM-Bestzeit knacken. Entweder dt. Jahresbestzeit oder dt. Rekord.
da wurde es genau so gemacht. vorgefahren, ausgestiegen - leider. hatte Pollmächer etwas Verspätung :teufel:
alwinesrunner hat geschrieben:Ersteres.
Dt. Rekord ist momentan für ALLE deutschen Läufer unerreichbar.
Carsten Eich ist immerhin 1:00:34 gelaufen.
Das ist schon 10k lang schwierig für (beinahe) alle...
korrekto, es ging um Jahresbestzeit und PB - der deutsche HM Rekord wird für alle Ewigkeit bleiben!


gruss hennes

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DerC hat geschrieben:Die Leistungsentwicklung im Marathon ist gut durch Faktoren erklärbar, die mit Doping nix zu tun haben.
Welche Faktoren sind denn das?

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annasabrina hat geschrieben:Welche Faktoren sind denn das?
Es sind zwei Hauptfaktoren:
1. Der finanzielle Anreiz der Marathonläufe im Vergleich zu den 10000 m und den kürzeren Bahnstrecken.

2. Das Training.

Zu 1.
Auf der Bahn gibt es Geld nur für sehr wenige zu verdienen. Gut besetzte 10000m Rennen wurden in den letzten Jahren selten angeboten, der WR war unerreichbar, es gab auch kaum Aussicht auf WM- oder Olympiagold wenn man nicht K. Bekele war. Das treibt junge schnelle Läufer zum Marathon. Eins der prominentesten Beispiele war S. Wanjiru, der schon sehr jung unter 27 auf 10000 lief und dennoch zum Marathon wechselte. Die besten Kenianischen Marathonläufer können auf Meereshöhe alle um 27 oder darunter laufen (viele haben schlechtere Bestzeiten, weil sie zu wenig gut besetzte 10000m Rennen außerhalb der Höhe gelaufen sind - davon darf man sich nicht täuschen lassen.) Moses Mosop z B. lief auch schon vor Jahren Sub 13 auf 5000.

Auf der Bahn gibt es für die hinter den Top3 platzierten oft nur noch Almosen, nach Abzug der Unkosten bleibt da nicht viel übrig. Auf der Straße kann man auch ohne Weltrekordform im Jahr 5 oder gar 6stellige Dollarsummen verdienen, es gibt viele Stadtmarathons und nicht wenige kürzere Rennen mit lohnenden Preisgeldern. Dazu dürfen in diese Rennen eben prinzipiell beliebig viele Kenianer starten. Bei Meetings und erst recht bei WM und den Spielen sind die Teilnehmerfelder dagegen stärker eingeschränkt.

Zu 2.
Die kenianische Tradition liegt ursprünglich auf den 1500 und über 3000 Hindernis - auf den Strecken war die Legende Kip Keino in den 60ern erfolgreich. Trotz der seit Jahrzehnten vorhandenen Talente hat es lange gedauert, bis viele Kenianer wirklich sehr gutes marathonspezifisches Training absolviert haben, bis sie erfolgreich von den kürzeren Strecken umgestellt haben. Mittlerweile hat ein großer Wissenstransfer stattgefunden, sowohl von europäischen Trainer als auch von den alten Hasen aus Kenia. Einige wie Wanjiru konnten auch von der japanischen Marathontradition profitieren.

Dazu hat sich das Marathontraining in den letzten Jahrzehnten auch noch einmal verbessert.

Es ist also einfach so, dass heute weit mehr talentierte Kenianer (und ein paar Äthiopier und andere) besser als früher trainieren. Und wer mit 20 zum Marathon kommt, kann meist auch etwas anders trainieren als wenn einer mit 30 nach der Bahnkarriere zum Marathon kommt, vielleicht schon einige Verletzungen hinter sich hat, schon "sa

Zukünftig könnte es imo durchaus auch zu einer Bahnrenaissance kommen. Denn durch Läufer wie Farah oder Solinsky und Rupp sind wieder Rekorde auf der Bahn möglich, werden europäische Medaillen in London wieder etwas realistischer. Aber das wird die Popularität der Straßen rennen wohl nicht beeinträchtigen.

Dopen ist es dagegen nicht leichter geworden: Die goldenen Zeiten, in denen Epo nicht nachweisbar war, sind vorbei. Die Dopingproblematik wäre eher ein Grund dafür dass die Marathonleistungen in der Spitze schlechter werden müssten.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: ... bis viele Kenianer wirklich sehr gutes marathonspezifisches Training absolviert haben, ...Mittlerweile hat ein großer Wissenstransfer stattgefunden, sowohl von europäischen Trainer als auch von den alten Hasen aus Kenia.

Dazu hat sich das Marathontraining in den letzten Jahrzehnten auch noch einmal verbessert.

Es ist also einfach so, dass heute weit mehr talentierte Kenianer (und ein paar Äthiopier und andere) besser als früher trainieren.
Wie sieht denn dieses spezifische Marathontraining aus? Welches Wissen wurde transferiert? Wie ist der Stand der Dinge?
Gesperrt

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