Heute nun fuhr ich auf meiner Nachmittagsrunde an einem jungen Mann mit Rastalocken, Bauschuhen und Arbeitskleidung vorbei. Er fuhr entspannt freihändig.
Nach dem Überholvorgang habe ich dann gleichmal einen intensiven Abschnitt eingestreut, zumal es kurz danch bergab ging.
Leider muss man am Ende der Abfahrt eine Straße queren. Also Autos durchlassen und wieder den Hügel hoch.
Plötzlich schob sich der Rastamann mit offensichtlich hoher Anstrengung und merklich höherer Trittfrequenz an mir vorbei; da es wieder bergan ging, keine Chance ihn einzuholen. Aber oben angekommen, sah ich, dass der Abstand nun nicht größer wurde. Und vorn wartete eine Drückerampel am Autobahnzubringer. Dort stand ich dann auch neben ihm. Wir ignorierten uns, jeder in sich hineinlächelnd.
Zufällig hatte er dann immer noch den selben Weg, und ich verkürzte mit kurzem Antritt die 20 Meter Abstand die er durch eine Abkürzung erzielt hatte. Eigentlich rechnete ich nicht damit ihm im Windschatten folgen zu können. Aber "Lutscher" mag wohl niemand! Jedenfalls war es im Windschatten viel zu langsam, und nach 1 km (eine Ewigkeit) hatte ich wieder einen Intervall geplant. Schob mich vorbei und machte 1 km Tempo, bei kontrollierter Kniehubtechnik. Danach war ausrollern angesagt. Kurz bevor ich die Strecke verlassen wollte, kam er dann wieder von hinten und freute sich diebisch mich "überrumpelt zu haben. Aber es war für beide sehr lustig.
Beim nächsten Mal ziehe ich durch!
