Banner

5. Medien-Marathon München 10.10.

5. Medien-Marathon München 10.10.

103
Hallo,

danke erst mal für Eure Glückwünsche.
München war wieder ein Erlebnis - kann man als Marathon nur empfehlen!
Und da schon einige von Euch Berichte gefordert haben: Ich hab grade (eigentlich mehr für mich selbst) meine Erfahrungen zu Papier gebracht. Also lasse ich Euch mal teilhaben. Achtung - ist nicht grade wenig geworden:


Mein 2. Marathon in München am 10.10.2004:

Nach meinem tollen Marathondebut im letzten Jahr, bei dem es mir so leicht fiel, 3:40:58 zu laufen, stand ich in diesem Jahr von vornherein unter einem gewissen Leistungsdruck. Irgendwie waren einige meiner Sportkollegen der Meinung: Die Sabine hat doch letztes Jahr nicht Alles gegeben – die schafft doch locker 3:30. Und diese Endzeit hatte ich mir zu Beginn meiner Marathonvorbereitung dann tatsächlich als Maximalziel gesetzt. Nach dem Halbmarathon in Neumarkt, bei dem ich 1:40:47 lief und der mir nicht so locker über die Bühne ging, wie ich es mir gewünscht hätte, hab ich dann mein Ziel etwas nach unten geschraubt: 3:35 war mein angestrebtes Ziel - und so sah auch mein Handgelenk-Zwischenzeitenband aus. Das bedeutete pro Kilometer einen Schnitt von 5:05 zu laufen. Von diesem Tempo ausgehend, sollte ich -je nach Befinden- locker nach oben oder unten korrigieren können. Aber so richtig beschäftigt hat mich am Tag vor dem Lauf nicht eine Marschstrategie, sondern vielmehr die Frage: Was ziehe ich an? Vielleicht ist das auch eher ein Problem, das Frauen haben, aber mir machte das nasskalte Wetter echt Kopfzerbrechen. Was ist, wenn´s die ganze Zeit regnet – was ja laut Wettervorhersage keine Überraschung gewesen wäre? 42 km in nassen Klamotten rumrennen – das ist ja wahrlich kein Zuckerschlecken! Den oberen Teil hatte ich gedanklich dann doch ziemlich schnell festgelegt, aber unten: Lange oder kurze Hose – das war die große Frage? Nachdem ich aber am Samstag auf dem Weg zur Nudelparty und auch dort fast ständig leicht fror, war die Entscheidung dann doch endlich gefallen: Ich friere keine 42 km und ziehe eine lange Hose an. Auf der Marathonmesse besorgte ich mir sogar noch extra dünne Marathon-Handschuhe. Jetzt konnte nichts mehr schief gehen. Also bildlich: Sabine mit langärmligem Funktionsunterhemd, darüber ein dünnes, ärmelloses Laufhemd, Windjacke ohne Arme, lange, dünne Hose, Marathon-Handschuhe und Käppy auf dem Kopf. Und es war die richtige Entscheidung. Das Wetter war dann besser als erwartet und zum Laufen eigentlich ideal: kein Regen, allerdings schon recht kühl. Aber ich habe in meiner Aufmachung nicht gefroren und auch nicht großartig geschwitzt. Leider musste ich den Marathon in diesem Jahr ohne Begleitung laufen, da sich meine Laufpartnerin Erika während der Vorbereitung einen Bänderriss zuzog und jetzt pausieren musste. So aufgeregt wie vor meinem ersten war ich auch nicht – schließlich hatte man das Ganze schon einmal hinter sich gebracht. Nachdem in diesem Jahr auch das Einreihen in den Startblock ohne Probleme über die Bühne ging, war ich relativ ruhig vor dem Start. Dann endlich der Startschuss – und es ging langsam los. Nach dem ersten Kilometer ein Blick auf die Uhr: 5:04 Minuten – passt! Aber schon nach den ersten Kilometern merkte ich, dass mein Tempo mehr auf den 5:00-Schnitt zusteuerte. Das war ein Tempo, das ich wirklich locker und ohne große Anstrengungen laufen konnte. Und da fiel erst mal die Entscheidung: Warum nicht den 5:00-Schnitt laufen? Das würde eine Endzeit von 3:30 bedeuten. Vielleicht wär´s ja wirklich drin. Ich war bereit, es zu riskieren. Bei km 12 gesellte sich ein männlicher Läufer zu mir, der ein wenig plaudern wollte. Wir haben zwar keine Riesen-Unterhaltung geführt, aber doch den einen oder anderen Wortwechsel. Und so fühlte ich mich noch in meinem Vorhaben bestärkt: Wenn du dich bei dem Tempo noch unterhalten kannst, dann ist es doch nicht zu schnell! Die Kilometer durch die Innenstadt mit den vielen Zuschauern vergingen wie im Flug. Und immer wieder Musikkapellen und Samba-Bands, die einen im Rhythmus begleiteten – das baute echt auf. Bis km 15 stand mein 5:00-Schnitt. Dann kam wieder eine Verpflegungsstation, wo ich immer zuviel Zeit verlor. Das Trinken während des Laufens muss ich wirklich noch lernen, denn ich bin an den Verpflegungsstationen immer gegangen, um ordentlich trinken zu können. Aber das kostet natürlich wertvolle Sekunden, die dann beim nächsten Kilometer wieder hereinzulaufen sind. Bei km 16/17 kamen allerdings Steigungen, so dass ich plötzlich nicht mehr in meinem 5:00-Marschplan lag, sondern einige Sekunden dahinter. Macht nichts, dachte ich mir – lauf einfach in dem Tempo weiter. Aber schon bald war mir klar, dass das mit den 3:30 heute wohl doch nicht ganz klappen würde. Beim Halbmarathon hatte ich eine Zwischenzeit von 1:46:15 – also immer noch deutlich unter meiner Zeitvorgabe auf dem 3:35-Handgelenksband. Bei km 23 merkte ich zum ersten mal, dass mir das Laufen nicht mehr so locker fiel wie es eigentlich zu diesem Zeitpunkt noch sein sollte. Und es wurde mit jedem Kilometer irgendwie schwerer. Jetzt hätte ich wirklich eine Begleitung gebraucht, die einen zwischendurch mal wieder aufpäppelt. Ich dachte an letztes Jahr, wo ich mich bei diesen Kilometern so richtig wohl fühlte und erst richtig aufdrehte. Da sah´s heuer schon etwas anders aus. Bei km 30 hatte ich eine Durchgangszeit von 2:32:30. Das wäre genau der Marschplan für eine 3:35-Endzeit gewesen; aber dazu hätte ich auf den letzten Kilometern ein konstantes Tempo von 5:05 pro km laufen müssen. Schnell merkte ich, dass meine Beine dazu einfach nicht mehr in der Lage waren. War ich das Ganze doch zu schnell angegangen und musste jetzt dafür büßen? Ich sehnte jetzt jeden Kilometer herbei. Km 32, dann sinds ja nur noch 10. Die hast du bei deinen Triathlons früher doch auch immer irgendwie über die Bühne gebracht, und meistens auch nicht mehr ganz locker. Also durchhalten! Ich erinnerte mich wieder an ein Zuschauer-Schild mit: Solange Schmerzen da sind, ist da auch noch Leben! Ab km 35 wurde es dann echt schwer. So eine Quälerei! Jetzt kannst Du auch mal mitreden, wie es vielen anderen auf den letzten Kilometern geht, dachte ich mir. Irgendwann war mir die Zeit dann irgendwie fast egal. Hauptsache anständig ins Ziel kommen und knapp unter meiner letztjährigen Endzeit bleiben. Drei Kilometer vor dem Ziel gesellte sich eine Frau zu mir, die etwa mein Tempo lief und so bestritten wir das Ganze jetzt zu zweit. Wir liefen einfach nebeneinander, Seite an Seite, eigentlich fast ohne ein Wort zu wechseln – aber es tat einfach gut, jetzt jemanden da zu haben, der genauso kämpfte und dem es auch nicht recht viel besser ging als einem selbst. Bei km 40 war noch mal große Anfeuerung von außen angesagt und dann war auch schon das Stadion in Sichtweite. Die Menschenmengen wurden wieder mehr – wir wussten, es ist bald geschafft. Auf diesen letzten Kilometer hatte ich mich schon die ganze Zeit gefreut, ihn herbeigesehnt. Der Nebelkanal war in Reichweite – endlich der Eingang zum Stadion. Plötzlich liefen die Beine wieder und die Anstrengung war plötzlich vergessen. Wir sind im Stadion – es sind nur noch wenige Meter. Ich lief wie in Trance und die Tränen schossen mir schon jetzt in die Augen. Das Ziel ist in Sichtweite – du hast es gleich geschafft. Ich überholte jetzt nur noch und lief dann endlich über die Ziellinie. Geschafft! Auch heuer waren dann die Tränen nicht zurückzuhalten – und ich ließ es einfach laufen. Im Vergleich zum letzten Jahr waren es aber auch Tränen über die Strapazen, die ich hinter mich gebracht hatte. Es war nicht leicht gewesen, aber ich hatte durchgehalten. Mein ursprünglich gesetztes Zeitziel hatte ich zwar nicht eingehalten, aber das war mir jetzt völlig egal. Hauptsache im Ziel! Meine Endzeit war dann 3:38:36. Ich hatte mich zum Vorjahr um fast 2 ½ Minuten verbessert – also was wollte ich mehr. Vielleicht wäre es eine noch bessere Zeit geworden, wenn ich mich zu Beginn nicht zum 5:00-Schnitt hinreißen hätte lassen und das Ganze etwas verhaltener angegangen wäre. Aber wer hat darauf schon eine Antwort? Außerdem muss man sich ja noch steigern können, schließlich war das erst mein zweiter Marathon. Ob ich mir das Ganze noch mal antue? Meine Mutter würde wieder mal sagen: Moidl bist du dumm und tust dir das an. Aber heute, am Tag danach, wo meine Beine eigentlich nicht so schlecht drauf sind, behaupte ich schon wieder: Mein letzter war das bestimmt nicht!


Glückwünsche auch an alle anderen München-Finisher!
:bounce: :bounce: :bounce:

Schöne Grüße :rotate: :rotate: :rotate:

Sabine

5. Medien-Marathon München 10.10.

105
Hallo Sabine und Björn!

Auch euch nach den Berichten einen Herzlichen Glückwunsch!
:bounce: :respekt: :bounce: :respekt: :bounce:

@Björn:
Ich werte deine Ergebnis-Mitteilung unter den erschwerten IN-Bedingungen mal als Bericht!
:) ) :glow: :) )

Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.
Startnummer 123 beim 3. Honigkuchenmann-Marathon am 09.01.05

5. Medien-Marathon München 10.10.

106
Hallo Sabine

Wie schon obenvon mir vermutet bist du ja in der Frauenwertung sehr weit vorne.

Eine Vereinskameradin von mir ist auch in München gelaufen und ist

hat mit 3Std09Min.43Sek. Platz 14 in der Frauenwertung von 1.535 Starterinnen belegt.

Nochmal einen herzlichen Glückwünsch an dich Sabine

Gruß Lutz

immer noch die Schande der Zunft!

5. Medien-Marathon München 10.10.

108
Original von GastRoland:
Jetzt hab ich gerade bei AlphaFoto.com in den MMM-Fotos gestöbert und über die Startnummern auch einige gefunden,
aber sagt mal, wer ist denn da mit Düsi´s Startnummer unterwegs?
Bild
[bildquelle]http://www.alphafoto.com/gallery.php?runID=30&sn=8265[/bildquelle]
Huch! Wie gibt`s denn so was? Das ist doch gar nicht unser Andi... :nene:

Sehr seltsam ...
Bild



Grübelnd
Uschi

----------------------
Klick --->Meine Laufseite
Mein Web-Lauftagebuch... man gönnt sich ja sonst nix

5. Medien-Marathon München 10.10.

109
Original von Uschi:
...Das ist doch gar nicht unser Andi...
Stimmt.
Aber damit kein Missverständnis aufkommt:
ich zweifle absolut nicht an Andi´s korrekter Teilnahme!

Nur: der Läufer auf dem Foto trägt eindeutig die gleiche Nummer.
Ob er sie noch vom Vorjahr hat und einfach nochmal kostenlos damit gelaufen ist?

Komische Sachen gibt´s

Roland B.

5. Medien-Marathon München 10.10.

110
Das ist tatsächlich komisch. Mal schauen, was Andi dazu schreibt...

Ich frage mich, ob schon alle Fotos im Netrz stehen. Ich find mich nämlich nicht :( ...

******************************
sOmE mOmEnTs TaKe 42195 MeTeRs
******************************

5. Medien-Marathon München 10.10.

111
Die 8265 auf dem Foto ist so grau unterlegt, das ist auf den anderen Nummern nicht. Vielleicht wirklich eine Nummer aus dem letzten Jahr? :stupid:

Wie auch immer, allen Läufern in München :respekt:

Viele Grüße
Jo

5. Medien-Marathon München 10.10.

113
Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für die unzähligen Glückwünsche! Ich bin erst jetzt in der zivilisierten Welt (d.h. Internetanschluss) angekommen, so dass ich einer der letzten sein dürfte, der seinen Bericht hier abliefert:

Gestartet bin ich mit keiner genauen Zeitvorgabe, so 3:35 bis 3:50 schau`mer mal, wie`s läuft. Es lief sehr gut, 5:00 bis 5:10 pro Kilometer, ganz locker. Das Wetter ideal, kühl und mehr oder weniger trocken.

Beim Start hatte ich ein wenig Bedenken wegen meiner knappen Bekleidung, ein kurze Tight und das gute laufen-aktuell-Singlet. Andere liefen dick eingemummelt los. Nach den ersten Kilometern war ich froh über die Kleiderwahl: von frieren keine Spur.

Locker zum Sightseeing in die Stadtmitte, Königsplatz, Marienplatz (wo ich im Zuschauergetümmel meine Familie sah), und weiter Richtung Osten. Dann der weniger attraktive Teil der Strecke, wo sich aber immer wieder Zuschaueransammlungen bildeten, die den Läufern zujubelten.

Bis KM 26 konnte ich mein Tempo in etwa halten, dann wurde es etwas langsamer. Bei KM 30 hab ich versucht, nochmal zu forcieren, ist auch temporär gelungen, aber nicht auf Dauer. Den Straßenbelag im Englischen Garten fand ich auch etwas ermüdend, eine Mischung aus Asphalt und Kies, die Münchner werden`s kennen. Bei KM 32 wieder jubelnde Menschenmassen, leider konnte ich keinen von unseren Groupies ausmachen (was vermutlich an meinem zu diesem Zeitpunkt schon sehr ausgeprägten Tunnelblick lag). Euere Anfeuerungsrufe haben mich jedenfalls über die nächsten Kilometer getragen.

Bei KM 36 war ich dann bei einer Kilometerzeit von 5:50 angekommen, mehr ging einfach nicht. Ich hab mir nur noch vorgenommen, keinen Kilometer über 6 Minuten zu laufen, was auch gelang. Die letzten Verpflegungsstationen ließ ich links und rechts liegen und lief (oder besser: schleppte mich) ins Olympiastadion.

Dieser Einlauf ist unbeschreiblich. Das kann kein anderer Marathon bieten. Die letzten 300 Meter in dem Stadion zu laufen, wo in den letzten 30 Jahren viele meiner (Jugend-)Idole gewirkt haben. Nach dem Zieldurchlauf legte ich mich in den Mittelkreis flach auf den Rasen, so dass sich ein freundlicher Rotkreuz-Mitarbeiter erkundigte, ob alles in Ordnung sei. Ja, alles war in Ordnung. Ich hatte gerade daran gedacht, dass vor 2 Wochen der Pass von Hargreaves auf Makaay, der zum 1:0 gegen Amsterdam führte, genau über die Stelle geflogen war, wo ich jetzt lag.

Ciao
Peter

Marathon München 10.10. 10 Uhr, Startnummer 1057, 3:46:34
Rottachsee-Lauf Petersthal 16.10. 14 Uhr, Startnummer ???

5. Medien-Marathon München 10.10.

114
Servus zusammen und Gratulation an alle Finisher!

Danke an Andi für den Klasse Bericht! :respekt: Endlich auch noch ein gleichaltriger Läufer :-)

Bisher war ich nur passiver Forumuser, der die Beiträge fleißig gelesen hat und noch nicht gepostet hat. Nun komme ich auch endlich dazu etwas zu schreiben.

Und zwar zähle ich mich seit Sonntag auch endlich zu den Marathonis :-).
Habe meinen ersten Marathon, den München Marathon, in 4:22:02 Stunden hinter mich gebracht.
:bounce:

Und das wo ich mir gar net so sicher war, überhaupt ins Ziel zu kommen, da meine Vorbereitung nun wahrlich nicht optimal war. Zum Teil nur 1-2 mal die Woche trainiert und das fast den ganzen September durch. Also hatte ich wirklich nicht viele Trainingskilometer auf dem Buckel und genau deshalb hab ich mich super gefreut im Olympiastadion anzukommen.


Liebe Grüße

Bernhard

5. Medien-Marathon München 10.10.

116
Original von dusano:
...Da ist einer mit ner alten Nummer gelaufen.
Habe aber schon alphafoto angeschrieben...
Das wird eher den Veranstalter interessieren.
Hier ein Foto von 2003:
Bild
[bildquelle]http://www.live-sportphotos.com/images/ ... k02465.jpg[/bildquelle]


Morgen dürften aktuellere Fotos mit dieser Nummer im Netz sein, hoffentlich dann von dir, Dusano.

MfF
Roland B.

Nachtrag: hab gerade im Berlin-Marathon-Forum gesehen, dass der Typ da auch schon entlarvt ist

[ Dieser Beitrag wurde von GastRoland am 13.10.2004 editiert. ]

5. Medien-Marathon München 10.10.

117
Zu den Startnummer, wie manche schreiben das dieses Jahr die Nummer komplrtt weiß war stimmt net. Mir ist aufgefallen das vorallem die Nachmelder teilweise grauhinterlegte Nummern hatten.

MfG
Thor

5942 - München Marathon 2004

5. Medien-Marathon München 10.10.

118
Hallo zusammen,

nachdem ich nun mehrere Tage meine Wunden geleckt habe, möchte ich doch einen Bericht abgeben, obwohl mir der Journalismus eher nicht liegt.
Den Anfang spare ich mir.
Ich laufe den Münchener Medienmarathon nun zum 3. Mal.
Meine bisherige Bestzeit: 3:35:52

Wir, mein kleiner Fanclub und ich reisen etwas zu spät an.
Im ersten Block (>3:45:00) kann ich mich daher nur noch ziehmlich weit hinten einreihen. Meine Versuche, mich weiter vor zu arbeiten, meine avisierte Zielzeit ist etwa >3:20:00, enden nach etwa drei Reihen an der Tatsache, dass sich nun Laufschuh an Laufschuh reiht und ich nur noch weiter nach vorne kommen kann, indem ich meinen Mitläufern auf den Füßen herum stapfe.
Dies habe ich unterlassen.
Der Startschuß folgt pünktlich.
Die ersten 4 Minuten bewegt sich unser Feld keinen Zentimeter.
- bedrückend –
dann endlich kleine Schritte möglich.
Endlich erreichen wir die Startmatten.
Die ersten sind vermutlich bereits über 1,5 km gelaufen.
Jetzt geht die Sache erst richtig los.
Ich verstehe es immer noch nicht. Sehr viele Läufer haben sich vollkommen falsch eingeschätzt, oder soll ich sagen überschätzt?
Die ersten 5 – 6 km überhole ich im ständigen Zickzack, mal schnell, mal langsam, mal springen, mal langsam hinterher traben ... Alles in allem sehr anstrengend, wenig effektiv.
Meine Geschwindigkeit etwa 4:10 min/km, würde für eine Traumzeit reichen. Aber irgend etwas in meinem Inneren sagt mir, „du kannst das Tempo niemals halten!“
Bei der Halbmarathonzeitmessung stehe ich mit 1:37:00 immer noch gut da.
Richtig bergab geht es allerdings bei km 29.
Ab hier nur noch Kampf.
Und das ist immerhin nicht mein erster sondern ja eigentlich mein 5.er voller Marathon. Aber diesmal habe ich die gesamte Palette kennen gelernt. Den Mann mit dem Hammer, 37mal ans Aufgeben gedacht (aber wenn ich im Englischen Garten aufgebe, wie komme ich dann weiter? Ich müsste ja doch zu Fuß heimlaufen, bzw. zum Auto oder Olympiastadion), mehrmals Gehpausen eingelegt, eine Oma: „ ... na ein bisserl anstrengen, so weit ist es ja auch nimma“ (bei km 36 [!]), die letzten 6-7 km Schmerzen bei jedem Schritt.
Diesmal hat mich nicht einmal das Marathontor oder der Einlauf ins Olympiastadion beeindruckt.
Meine Endzeit 3:33:59, zwar neue PB aber doch zwanzig Minuten über meiner angestrebten Zielzeit.

Fazit: Ich habe nach Countdown von Greif trainiert. Leider habe ich mich nicht genau an die Vorgaben gehalten und meinen Trainingshöhepunkt vermutlich vor etwa 3-4 Wochen gehabt. Zum Startzeitpunkt war ich wohl bereits übertrainiert und somit auch nicht voll motiviert.
Vor meinem nächsten Start beim Marathon in Regensburg werde ich diesmal nach Herbert Steffny trainieren und auf den richtigen Startzeitpunkt achten. Dann werde ich wohl an meine gewünschte Zielzeit hoffentlich so nahe wie möglich kommen.

Es ist frustrierend, wenn man seine selbst gesteckten Ziele so kleinweise vergraben muß ...

Ich bin übrigens seit Sonntag noch keinen Meter gelaufen ...


:hallo:

Meine Glückwünsche an alle Finisher des Münchener Medienmarathons!

Gruss
Günther
Bild


... der jetzt seine Polar s720i gegen die Timex Bodylink Speed&Distance eingetauscht hat ...

5. Medien-Marathon München 10.10.

119
hallo projekt300,
bin auch dabeigewesen und habe selbst miterlebt obwohl ich nur 70 meter hinter dem start gestanden bin dass sich dort sehr viele langsame laufer aufgestellt haben,bin den ersten km alles an er seite gelaufen konnte somit den 1km in 4.00 durchlaufen und habe bis zum ende dieses tempo gehalten .hab auch nach countdown greif trainiert und bin eigentlich schon zufrieden mehr waere zur zeit nicht drin gewesen ,bin aber schon mit wesentlich weniger intensiven trainingsprogramm schneller gelaufen.(schaffelhuber training fuer manager unter 3stunden ) mit 4 mal training die woche 2:44 endzeit 22wochen programm)
aber mann wird ja auch aelter und schwerer (86kg)
gruss winhund :hallo:

5. Medien-Marathon München 10.10.

120
Thomas, diese Zeit mit Gehpausen?! :shock2: Gratullere jedenfalls zur PB, ist doch auch etwas, nicht?
Bild
:look:

Meinereiner würde das ganze Olympiastadion ins Oktoberfest einladen (die Gefahr so eine Zeit auch nur annähernd erreichen zu können ist gleich null - *hehe*) :D

Windhund!
Bild
Bild
Bild




:hallo: :hallo: :hallo: :hallo:

2. Ehrwalder Laufwoche: www.zugspitzurlaub.at

5. Medien-Marathon München 10.10.

121

Original von sabine123:

Meine Endzeit war dann 3:38:36. Ich hatte mich zum Vorjahr um fast 2 ½ Minuten verbessert – also was wollte ich mehr. Vielleicht wäre es eine noch bessere Zeit geworden, wenn ich mich zu Beginn nicht zum 5:00-Schnitt hinreißen hätte lassen und das Ganze etwas verhaltener angegangen wäre. Aber wer hat darauf schon eine Antwort? Außerdem muss man sich ja noch steigern können, schließlich war das erst mein zweiter Marathon. Ob ich mir das Ganze noch mal antue? Meine Mutter würde wieder mal sagen: Moidl bist du dumm und tust dir das an. Aber heute, am Tag danach, wo meine Beine eigentlich nicht so schlecht drauf sind, behaupte ich schon wieder: Mein letzter war das bestimmt nicht!
Hallo Sabine !

Herzlichen Dank für den tollen Bericht und ich hoffe daß es mir irgendwann mal gelingt genauso schnell einen M zu finishen wie Du.

Nochmal alles Gute und Viele grüße

Wolfgang




Laufen sollte in erster Linie Spaß machen !!!
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“