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Gruß aus dem Sauerland

Gruß aus dem Sauerland

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Hallo zusammen,

bevor ich hier mitdiskutiere stelle ich mich kurz vor:

"Wie ich zum laufen kam" oder auch "Als ich einmal den Baby-Björn nicht mehr zubekam..."

Ich bin Anfang 30 und mehr oder weniger frisch gebackener Vater einer Tochter..

Vor 8 Jahren bin ich beim Frankfurt-Marathon an den Start gegangen und habe mit Hängen und würgen das Ziel erreicht. 5:10 als Zielzeit mit Krämpfen und Schmerzen aller Art. Die Achillessehenreizung dieses Tages hat mich so lange verfolgt, dass ich das laufen damals ganz aufgegeben hatte. Das hatte ich voll und ganz Selbstüberschätzung und mangelndem Training zuzuschreiben.

Als ich nach Jahren der unsteten Ernährung, kompletter Sportverweigerung und allgemein ungesundem Lebenswandel im Zoo den Babybjörn (Bauchtrage für Säuglinge) nicht mehr zubekommen habe ohne meine Tochter damit am atmen zu hindern war es an der Zeit, die Notbremse zu ziehen. Waage: 115 kg bei 1.78m Größe... Schock...

--> Lauftraining und Ernährungsumstellung (Low carb, überhaupt erst mal anfangen zu frühstücken).

Das ist jetzt ein Jahr her, ich bin wieder unter 90kg, wovon sicher einiges dem Krafttraining geschuldet ist (könnte wohl leichter sein, wenn ich wollte), Tendenz weiter sinkend.

Ich bin zwar kein schneller Läufer, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Nach dem Köln HM im letzten Herbst und dem Sylvesterlauf (HM) steht dieses Jahr im Maider Hamburg Marathon an. Das ist der Meilenstein, den ich mir gesetzt habe. Zielzeit: <5h. Dieses Mal mit mehr oder weniger vollständig befolgtem Trainingsplan über 12 Wochen. Zumindest die langen Einheiten habe ich komplett geschafft.

Derzeit laufe ich unter der Woche viel mit Kinderwagen, auch Intervalltraining über max. 10km und zw. 25 und 30km am Sonntag morgen zur Marathonvorbereitung. Ein HM in der Woche ist meist drin.

Genrell bin ich jemand, der sich gerne durch Technik-Schnickschnack motivieren und belohnen lässt. Genau wie die Verbrauchsanzeige im Auto mich für besonders effizientes Fahren belohnt wirkt bei mir eine Garmin Aufzeichnung Wunder.
Man braucht es sicher nicht, aber es ist ein schönes Gefühl.

Bei langen Strecken, also für mich alles über 10km habe ich dazu angefangen Wasser mitzunehmen und mit diversen Systemen herumexperimentiert. Gelandet bin ich letzten Endes bei einem Camelbak Rucksack.

Ansonsten genieße ich beim laufen, besonders am frühen Morgen, die Landschaft, die Stille und meist ein gutes Hörbuch auf dem mp3 player. Ich habe eine verständnisvolle Frau, die auch freie Läufe ins Ungewisse erlaubt. 30km Zieldistanz mit ungeplantem Ziel ins Blaue und dann ein Anruf zum Abholen. (Werdet Neidisch! ) Das erlaubt einen ungeahnten Aktionsradius. So habe ich schon viele Ecken um meinen Wohnort gefunden, die ich sonst noch nie gesehen habe.

Schönen Gruß aus dem Sauerland,
Inselaffe
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