Jetzt ist Hulk also da. Wenn ich im Hulk-Training auch nur halb so kräftig werde wie ebendieser, dann wäre ja alles gebongt.
Hulk ist ein hulkgrüner Mibo Geroy Top 2014. Modell c nach meiner obigen Aufzählung.
Es zeigt sich, daß Hulk dieselben Maße aufweist, wie das zunächst gemessene Modell Typ c:
Messprotokoll:
Reifenhöhe Road Cruiser vorne wie hinten 40mm.
Bodenfreiheit vorne 68mm.
Bodenfreiheit hinten 45mm.
Brettlänge 430mm.
Höhe Aheadschraube 9350mm.
Großartige Abweichungen wird es also in der Serie nicht geben.
Ich bin rüber zum Feld und habe das Teil auf die bekannten Steine gestellt.
Der Roller ist so, wie ich ihn geliefert bekommen habe. Lediglich der Vorbau negativ und der Spacer oben.
Natürlich ist die Tiefe des Brettes phänomenal! Wer auf Mibo steht, der braucht einfach diesen Roller!
Überlegt euch, dicke 45mm hohe Big Apple mit 50mm Bodenfreiheit fahren! Ist das cool! Wer hat das sonst!
Ich will hier nicht weiter über die damit verbundenen tollen Fahreigenschaften schwadronieren. Das muß man erleben!
Auf dem Feld und den anschließenden 40km konnte ich einige Erfahrungen gewinnen:
- Dieser Mibo Geroy ist der allererste Roller mit einem vollwertigen Ständer. Ich konnte mich selbst davon überzeugen und bin immer noch verblüfft. Man hält den Roller am Lenker und klappt den Ständer mit dem Fuß aus. Keine Hände, keinerlei Bücken. Einklappen genauso nur mit dem Fuß. Wirklich perfekt. Beim Fahren stört der hochgeklappte Ständer nicht. Auch keine Gefahr, daß man hängenbleibt. Also, wer auf Ständer steht: Dieser Geroy ist euer Roller! Davon habt ihr immer geträumt oder es nicht einmal gewagt!
- Die neue Deore-Ausstattung macht schon einen sehr guten Eindruck. Cartridge-Beläge und eben sehr viel bessere und vor allem leichtere Griffe und Bremsen. Die Züge sind aber immer noch dieselben. Die spleißen sich immer noch zu leicht auf, wenn man an der Bremse herumschraubt.
- Das Verbindungsstück zwischen den beiden aufwärts strebenden Rahmenrohren ist jetzt nicht mehr aus Rahmenrohr, sondern es ist eine Metallplatte. Hakt man beim Rollertragen die Hand wie früher unter das Verbindungsstück, schneidet dieses sehr schmerzhaft in die Finger. Das war vorher viel besser!
- Griffe sind zu billig. Der Roller muß gerade eben erst zusammengebaut worden sein. Das Spüliwasser, mit dem die Griffe montiert werden, war noch nicht abgetrocknet. Deswegen drehten sich die Griffe wie ein Gasgriff vom Moped. Kauft euch für 10€ Schraubgriffe.
- Die Hörnchen sind besser als bisher. Sie sind aber zu glatt und man kann zu leicht abrutschen.
- Reifen sind gut, viel besser als die Kenda vorher. Allerdings haben sie auf der Laufkläche kein bischen Slickprofil, sondern sind profiliert. Sollten sich also auch ganz gut in der Nässe eignen. Es eilt nun nicht, wenn man sie ersetzen will und später kann man sie immer noch bei schlechtem Wetter im 2. Radsatz nutzen.
-Schläuche sind gleich mies geblieben. Billigware mit Gummihals.
Für die etwas unerfahreneren Leser hier noch folgender Hinweis: Diese Kritikpunkte sind Kritik auf hohem Niveau. Etwa so zu verstehen, als ob man Macken am Ferrari findet und diese mitteilt. Die Kritik hier ist kein Grund, den Roller nicht zu kaufen!
Der Rahmen ist einfach klasse und jetzt durch die Tieferlegung noch besser geworden.
Nach den Fotos habe ich den Roller noch etwas für mich angepaßt und zunächst Lenker, Griffe, Klingel gewechselt und einen Sigma BC16.12 Tacho montiert. Das Griptape habe ich, auf den Fotos noch nicht zu sehen, ebenfalls entfernt. Mir ist das damit zu viel Grip. Den Flaschenhalter, XLC German King Kong, der mir im Gelände zerbrochen ist, habe ich geflickt. Jetzt sollte er besser halten!
Experimentiert ruhig mit Lenker und Vorbau! Da kann jeder für sich die beste Position herausfinden. Es gibt so viele verschiedene passende Komponeneten.