Also schnell nach Hause, die Laufsachen angezogen, die Laufhandschuhe herausgekramt, den zweifelden Blicken der Nachbarn ausgewichen (die halten mich inzwischen wahrscheinlich für unzurechnungsfähig) und los ging es auf die Laufstrecke.
Auf den Stellen wo noch Laub lag war es ja recht rutschig. An anderen Stellen sehr feucht. Dafür war die Strecke meist schön einsam, alle Leute hatten sich in ihre warmen Wohnstuben verkrochen. Die wenigen die draußen herumliefen kamen natürlich um blöde Bemerkungen scheinbar nicht herum: "Ist es nicht zu kalt?", "Wie oft bist du schon ausgerutscht?..."
Dafür war ich an anderen Stellen die erste die über den Schnee lief, der nun auch langsam auf dem Boden liegen blieb.
Nach meiner ersten Runde, zwei waren eigentlich vorgesehen, hatte sich der feuchte Schnee langsam in die Kleidung und die Schuhe gefressen und es wurde feucht und kalt. Also beschloss ich nur noch eine kürzere Runde zu drehen und so war ich nach 45 Minuten wieder daheim und konnte mich auf die warme Dusche freuen und bin stolz, dass ich trotz des vielleicht nicht ganz so tollen Laufwetter es geschafft habe mich zum Laufen zu bewegen.
Gruss Anni
