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von Butzen
Das einzige, was ich an dem Beitrag interessant fand ist, dass meiner Meinung nach gezeigt wurde, dass man, wenn man sich auf einen Wettkampf vorbereitet (und das war ja u. a. der Grund der ganzen Sache) auch ein zufriedenes privates Umfeld benötigt.
Jetzt mag das zwar Schubladendenken sein, aber der Klavierbauer hat mir persönlich alles andere als zufrieden ausgesehen, was vielleicht auch von der Redaktion bewußt so dargestellt wurde. Ich denke da insbesondere an die Szene, als er alleine am Tisch gesessen hat und sich in einem Liter Öl gebratenes Huhn für vier Personen reingezogen hat. Glücklich sieht anders aus. Das war in meine Augen reines "Frustfressen", auch wenn er von Genuß spricht. Das zeigt meiner Meinung nach eben, dass man sich allgemein schon wohlfühlen sollte um so ein Projekt anzugehen. Trotzdem finde ich war es mutig auszusteigen.
Bei den anderen beiden verbliebenen Kandidaten hat man das ganz gut gesehen, auch, dass man als Freizeitläufer auch sonst noch Spass am Leben haben darf und auch mal über die Strenge schlagen darf, sonst wird Laufen zur Qual. Ein bisschen Umdenken hat ja bei beiden stattgefunden.
Besonderen Respekt darf man von der etwas beleibteren Dame haben. Ich finde, dass dies für einige doch Motivation gewesen sein dürfte, die sich vielleicht mit ähnlichen Problemen plagen.
Die Unterstützung von Steffny fand ich klasse, weil er die Teilnehmer langsam an den Sport herangebracht hat. Gut, Salvatore hat ein wenig übertrieben, aber geschadet hats ihm nicht. Und er ist halt ein Mann, die sind da oft mal etwas überehrgeizig am Anfang. Da kann alles nicht schnell genug gehen. Ich kann da aus Erfahrung sprechen. Was mir an ihm gefallen hat, dass er trotz laufen sich das Dolce Vita nicht nehmen hat lassen, wohlwissend, dass er es am nächsten Tag beim Laufen merken würde. Auch hier habe ich beispielsweise mich wiederentdeckt.
Ansonsten fand ich den Beitrag als Schonläufer nicht sehr weiterbringend, aber das war ja wohl auch nicht Ziel der Sendung.
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Frei nach dem Motto "Nur in einem gesunden Körper ruht ein gesunder Geist" empfehle ich Laufen im Dunkeln, denn wie schon Prof. Dr. Abdul Nachtigaller meinte "Wissen ist Nacht". Laufen im Dunkeln macht klug!