Am 1. November nach dem Stundenlauf hatte Roland (GastRoland) mir ein paar Flyer von Landschaftsmarathons in Franken mitgegeben - unter anderem auch vom 1. Zeiler Waldmarathon.
Da er 2 Wochen vor Bertlich stattfand (also heute

Roland wollte diesen Marathon auch laufen und er bot mir an, mich nach Zeil a. Main mitzunehmen und auch mit mir zusammen die Strecke zu laufen - ein Angebot, das ich nur zu gern annahm.
Also startete ich heute früh in Richtung Nürnberg, ließ mein Auto vor Rolands Haus stehen und stieg samt Gepäck in seines um. Wir lasen in Nürnberg Nord noch zwei weitere "Mitläufer" auf (beide sehr nett) und nun ging es los nach Zeil.
Start sollte um 10.00 Uhr sein (für den Marathon und die HM-Walker), zwei Stunden später sollte der Halbmarathon und die 10,5-km-Walker gestartet werden und eine weitere Stunde später die 10,5-km-Läufer. Wir waren früh an Ort und Stelle - hatten also auch genügend Zeit unsere Startunterlagen abzuholen und uns ein bisschen umzusehen. Der Start selbst sollte etwa 2 km entfernt sein - und es sollte einen "Bustransfer" dahin geben. Roland, Michael und ich beschlossen, auf den Bus zu verzichten und uns die 2 km gleich warmzulaufen. Eine kluge Entscheidung, wie sich herausstellte, denn die Busse waren VW-Busse, in die höchstens 8-10 Personen reinpassten, und sie fuhren auch nicht bis zum Start-Ziel-Bereich, sondern nur etwa die Hälfte der Strecke, den Rest mussten die Teilnehmer dann trotzdem laufen


Bedingt dadurch wurde der Start um 10 min verschoben, was ich nutzte, um schnell noch mal etwas Ballast abzuladen

Die ersten 2,5 km ging es nur bergauf, und Roland und ich gingen sehr gemütlich an. Wir hatten geschätzt, dass wir etwa 4 Stunden für den Marathon brauchen würden, aber, wie gesagt, die Zeit war nicht soo wichtig. Irgendwann fiel Roland auf, dass, wenn wir nach etwa 2 Stunden die erste der beiden Runden beenden würden, wir genau in den Start des HM hineingeraten und dann vielleicht das ganze Läuferfeld vor uns haben würden, was viele kraftraubende Überholmanöver auf der 2,5-km-Steigung bedeutet hätte. Wir beschlossen also, die erste Runde etwas flotter zu laufen, um dem aus dem Wege zu gehen. Nach der ersten Steigung ging es zunächst gerade, später sogar bergab. Kurz vor Kilometer 5 auch die erste Verpflegungsstation - die Auswahl war hervorragend und wir bedienten uns auch gleich. Weiter ging`s bergab, dann eine kleinere Steigung bei km 7, und wieder bergab bis km 10. Etwa dort war auch die zweite Verpflegungsstation - die gleiche tolle Auswahl wie bei der ersten (und allen weiteren, wie sich zeigen sollte). Danach stieg die Strecke erst mal wieder für ca. 3 km an, dann wieder ein kurzes Gefälle und wieder eine kurze, knackige Steigung zwischen dem 15. und 17. Kilometer, noch ein kleines Stück bergab, wieder bergauf, und kurz nach km 19 ging es nur noch bergab bis ins Ziel. Tatsächlich schafften es Roland und ich, die zweite Runde kurz vor dem Start des Halbmarathon zu beginnen (der zu unserem Glück übrigens auch um die 10 min verschoben wurde).
Die zweite Runde lief (nachdem wir zunächst mal von den schnellen Halbmarathonis überholt worden waren) ähnlich wie die erste nur die Steigungen hatten sie wohl etwas höher und länger gemacht

Alles in Allem war es ein sehr schöner Lauf, auch wenn es ein paar kleine Pannen gab, die IMHO daraus resultierten, dass viel mehr Läufer gemeldet hatten als vom Veranstalter erwartet. Übrigens gab es für die 15,- Euro Startgeld (!) auch noch freien Eintritt ins Hallenbad, ein Essen und eine Flasche Wein. Ist schon Spitze. Leider gab es aber Probleme mit der EDV bei der Erfassung der Plazierungen (wohl auch wegen der vielen Teilnehmer), so dass wir die Siegerehrung nicht abwarten konnten (wir wollten ja auch mal wieder nach Hause ;) ).
Fazit: Es war ein tolles Erlebnis, mit Roland zu laufen hat viel Spaß gemacht und ich bin glücklich und zufrieden mit der erreichten Zeit (egal ob es nun 3:59 oder 4:01 waren).
Viele Grüße

Sylvi.