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von emma_x
Bin vor zwei Jahren in Paris gelaufen und fand die Strecke nicht besonders gut. Die ersten 10km toll durch die Stadt durch, dann 10km im Osten der Stadt im Nirwana, wieder 10km direkt an der Seine (leider aber nicht auf der Straße, wo der gewohnte Autoverkehr war, sondern auf der Promenade) , dann wieder aus der Stadt raus nach Westen ins Nirwana, vorher noch eine Strecke, wo man mehrere Unterführungen durchlief (d.h. immer wieder kleine Steigungen runter und hoch, und das um km 30 rum), 10km durch einen Park, keine Zuschauer, nix als Bäume im Nebel (na, ja für das Wetter konnte Paris ja nichts), das einzige Gute war, dass man sich aufgrund der Massen nicht verlaufen konnte.
Insgesamt waren die Straßen wesentlich enger als in Berlin, bzw. es wurde nur eine Fahrbahn gesperrt, während sich auf der Gegenseite der Verkehr staute (was die Luftverhältnisse nicht gerade verbesserte). Mein Eindruck war so ein bisschen, der Marathon soll das normale Pariser Leben so wenig wie möglich "belästigen".
Ich lief im knapp-unter-vier-Stunden-Pulk und da war es unglaublich voll und zuweilen sehr eng. Ich hatte zwischendurch richtig keinen Bock mehr und hätte mich beinahe in ein Straßencafe verzogen (wenn ich nicht gewusst hätte, dass mein Freund bei km 30 auf mich wartet, wo er mich dann aber verpasst hatte, weil er in einer UBahn festsaß).
Nach dem Zieleinlauf musste man noch einen halben Marathon gehen, bis man wieder bei den Familientreffpunkten war. Bis dahin war ich total ausgekühlt und grün und blau gefroren und als ich endlich bei meinem Freund war, wusste er nicht, ob er den Notarzt holen oder mich ins Casting für Alien III schicken soll.
Soll jetzt aber niemandem die Lust auf Paris verderben ;-)
Gruss
Emma