Ich bin Manuel, 26 Jahre alt (oder jung je wie man`s nimmt)
komme aus Bielefeld und laufe seit Ende Dezember letzten Jahres.
Wie ich eigentlich zu laufen kam?
Nun, ich komme anscheinend aus einer vorbelasteten Familie, was Herz-
infarkte angeht. Meine Tante hatte schon einen, meine Oma auch und als
letztes hat es meinen Papa erwischt. Zwar nur einen leichten "Warnschuß" aber trotzdem. !

Mein Lebensstil konnte ich zu der Zeit nicht als gesund bezeichnen:
Rauchen, No Sports, eben das übliche...
Allerdings hatte ich schon die "Glühlampe" über dem Kopf, sie musste mich nur noch "erleuchten"
Die kam dann leider in Form einer Krebserkrankung meines besten Freundes daher.
Die vielen Besuche auf der Krebsstation und im Krankenhaus an sich zeigten mir, wo ich wahrscheinlich landen würde, wenn ich nicht etwas ändern würde!
Doch den Ausschlag gab mir folgender Anblick:
Man stelle sich einen abgetrennten Glasraum vor, in dem 5 Personen sitzen. Diese 5 Personen haben alle, bedingt durch die Chemo-Therapie, keine Haare mehr. Jeder hat seinen Rollwagen mit seiner "Chemo-suppe" dabei und alle sind am qualmen wie die verrückten! Da kam selbst mir als (Noch)-Raucher der Gedanke "Sind die denn bescheuert??" :stupid:
Meine "Glühlampe" strahlte nun hell auf meinem Kopf und alles in mir schrie :"Tu was....."
Mitte November habe ich dann meine letzte Kippe ausgedrückt, bis auf eine Woche leichte "Entzugerscheinungen" hatte ich keine Probleme.
Allerdings ging dadurch mein Gewicht leider kräftig in die Höhe...:shock2:
Dann habe ich mich entschlossen, mit meinem besten Freund nach seiner Krebstherapie wieder mit dem Laufen anzufangen.
Wir sind bei 3,5 km in 25 min (im Dez 03) angefangen und liegen jetzt bei 10 km in 1:15 Std. bei 2-4 mal laufen in der Woche.
Unser gemeinsames Ziel ist die Teilnahme beim nächsten Hermann!
Aber wie ich das sehe, sollte es dafür keine Probleme geben.
Oder?