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Wie viel macht Training?

Wie viel macht Training?

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Ich laufe jetzt seit Mitte August. Mein Limit bisher: 10 km in 1.13. Oder im Training 13 km am Stück in über 100 Minuten. Langsam also. Andere rennen die 10 km in 33 Minuten. Oder einen Marathon in etwas mehr als 2 Stunden. Wieder andere sind völlig fertig, wenn sie nur 5 Minuten am Stück laufen sollen. Die Spanne zwischen den Extremen ist unglaublich. Wie viel davon ist wohl Training? Und wie viel davon einfach genetisch bedingt? Talent oder wie man es auch immer nennen mag. Sprich, würde ich mit viel Training jemals in der Lage sein, einen Marathon in unter 3 Stunden zu laufen? Oder 10 km in 35 Minuten? Meine Vermutung: eher nicht. Aber was kann ein Mensch mit Training erreichen? Und wo ist die Grenze?

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Ich kann es dir auch nicht sagen, aber habe mir auch schon öfter die Frage gestellt. Bei mir ist es so, dass ich auch nach längeren Laufpausen die 10 km in 60 min. schaffe. Das ist nun wahrhaftig keine Fabelzeit, aber es gibt auch welche die brauchen länger. Ich sag dazu immer, dass ist mein Schlurfschritt. Vor 2 Jahren habe ich mich an einem Trainingsplan gehalten und wollte die 10 in 50 min. schaffen, auch das ging. Bei mir ist es also so mit Training ist was drin, ohne Training bleib ich bei meiner vollen Stunde. Ich habe mir dieses Jahr vorgenommen etwas intensiver zu trainieren, dann geht vielleicht noch was. :nick:

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Hi Brownie,

es hängt von Dir selber ab, ob Du einen Marathon unter 3 Stunden laufen kannst. Wenn es Dir wichtig ist, mußt Du Deinen Lebensstil und Dein Training danach richten. Also genug Schlaf, gesunde Ernährung, viel Zeit investieren, Freunde vernachlässigen. Klar, irgendwo ist Deine persönliche Leistungsgrenze......aber sicher nicht bei 3 Stunden für einen Marathon.

Gruß Rono

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Die Frage gefällt mir Brownie,

ich denk mal, die ist schwierig bzw. gar nicht zu beantworten.

Um ganz vorne mit dabeizusein brauchst Du garantiert Talent. Ich denke, wenn 2 Menschen "gleich gut" trainieren läuft einer von beiden trotzdem schneller als der andere. Wie das Verhältnis Talent / Training aufgeteilt ist, keine Ahnung.

Ist ja eigentlich auch egal. Bei mir war der Einstieg ins Laufen total unkompliziert, bin gleich mit ner ordentlichen Zeit über 10,7 km eingestiegen und hab die Geschichte dann unterschätzt. Ich dachte, da biste ja ruckzuck unter 40 Minuten für die 10 km. Denkste.

Nun hab ich beschlossen, den Winter durch einfach mal Kilometer zu bolzen und zu schauen, was dabei rauskommt. Ich will mir immer noch beweisen, dass ich die 10 Kilometer unter 40 Minuten pack, ursprünglich war ich überzeugt davon, ich kann auch einen Marathon mal unter 3 Stunden laufen (ohne die geringste Ahnung zu haben). Nun schau ich erst mal, ob mein erster Marathon überhaupt klappt und dann werd ich wissen, ob diese 3-Stunden-Marke für mich total utopisch, nur mit grösstem Aufwand oder überhaupt nicht zu knacken wäre... alles Theorie...

Nach inzwischen ca. 5 Wochen richtig gutem Training rätsel ich immer weniger rum sondern lauf einfach und es macht Spass. Der Silvesterlauf war der erste Lauf ohne vorherige Rumrechnerei und er lief phantastisch. Wenns dabei bleibt interessieren mich solch theoretische Fragen bald nimmer :)

Gruss Holle

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Hai Brownie, hai Rono,

nein Rono, ich bin überzeugt, ich könnte niemals einen Marathon in 3 Stunden laufen. Ehrlich nicht. Dafür hätte ich als Jugendliche anfangen müssen zu laufen, nicht mit 41. Früh Schnelligkeit aufbauen, überhaupt schnell laufen gelernt haben, ist sicher Voraussetzung. Ich kann ja nicht mal einen einzigen km in deutlich unter 5 Min laufen. Bin daher der Meinung:
So schnell wie du - nach etwas Übung - einen km laufen kannst, so schnell kannst du theoretisch - nach sehr sehr viel Training - auch den Marathon laufen. Nicht schneller.

Gruß Käferin
(1. Marathon: 4:37)

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brownie hat geschrieben:Wie viel davon ist wohl Training? Und wie viel davon einfach genetisch bedingt? Talent oder wie man es auch immer nennen mag. Sprich, würde ich mit viel Training jemals in der Lage sein, einen Marathon in unter 3 Stunden zu laufen? Oder 10 km in 35 Minuten? Meine Vermutung: eher nicht. Aber was kann ein Mensch mit Training erreichen? Und wo ist die Grenze?

Hallo brownie,

sind ja viele Fragen. Ich versuche es mal:
Den Löwenanteil macht das Training aus. Den Rest teilen sich Ernährung, genetische Anlagen, Talent, Lebenswandel und mentale Bereitschaft.
Habe bestimmt noch was vergessen.

Dies in Prozenten auszudrücken, ist unmöglich.
Ob du einen Marathon in unter 3 Stunden schaffen könntest? Toyota.. :wink:

Die Grenzen sind dann erreicht, wenn alle Mosaiksteinchen in einer optimalen Kombination zusammenpassen.

Dies hat noch Niemand geschafft.


Grüße
wirdschon

Veranlagung ist mehr als die halbe Miete...

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...aber es in Prozentzahlen auszudrücken, ist wohl schwierig.

Jeder kann sich in seinen persönlichen Leistungen verbessern, aber nicht jeder kann Spitzenleistungen allein durch intensives Training erreichen. Um ein ansoluter Top-Läufer zu sein, muss heutzutage schon beides zusammenkommen: das "Talent" und der Trainingsfleiß.
Es gibt bei Volksläufen über 10 km z.B. bei den Frauen vergleichsweise wenige Läüferinnen, die unter 40 min brauchen: die Siegerinnen (meist deutlich unter 40 min) und eine Handvoll ambitionierte Frauen eher knapp unter 40 min. Diese Frauen haben bestimmt neben dem Trainingsfleiß auch eine dementsprechende genetische Veranlagung, schnell laufen zu können.
Die Leistungsklasse bis 50 min ist bei den Frauen meistens geprägt von routinierten Altersklassenläuferinnen - allesamt auch talentiert, aber ich denke, da spielt das jahrelange Training dann auch eine entscheidende Rolle.
Bei den Frauen, die über 50 min brauchen, mischen sich talentierte Einsteigerinnen (die mit sich entsprechendem Training locker steigern können) mit nicht so talentierten "Volksläuferinnen", die schon lange laufen, aber sich auch mit noch so viel Training nicht wesentlich verbessern können und auch viele W 55+ Läuferinnen, die die besten Zeiten doch schon hinter sich haben.
Bei den Läuferinnen, die über 60 min benötigen, handelt es sich meistens um Laufanfänger,die erstmal vorsichtig antesten, wie sich ein Wettkampf anfühlt, oder auch Frauen, die einfach "gemütlich" laufen wollen.

Für Männer muss man all diese Zeiten um 5 min runterrechnen. (Als Frau habe ich mich eine Zeitlang mal recht intensiv mit den Ergebnislisten von Volksläufen unter besonderer Berücksichtigung der Frauenzeiten befasst, um mal zu gucken, wo ich stehe. :wink: )
Mein Fazit: Ich bin trainingsfleißig, aber von der Veranlagung her keine Gazelle und keine schnelle Läuferin. Aus mir ließe sich auch durch noch so viel Training keine unter 40 min Läuferin zaubern.

Gruß :hallo:
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

Marathon in 3 h

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Hallo,

wenn ich von mir ausgehe, würde ich schon sagen, dass ich grundsätzlich in der Lage sein sollte, einen M in 3 h zu laufen. Aktuell liege ich zwar noch deutlich drüber, aber mit dem entsprechenden Training und allem anderen was dazu gehört, sollte das schon zu schaffen sein. Ich weiß im Moment bloß noch nicht, ob ich den doch erheblich höheren Trainingsumfang tatsächlich durchziehen kann und auch will.

Also: In dem Zeitbereich ist Training, Einstellung, Lebenswandel usw. sicher fast alles, vermutlich unabhängig davon ob eine Frau oder ein Mann ist. Das Talent wirkt sich dabei in erster Linie auf den zu leistenden Trainingsumfang aus. Aber irgendwann fängt natürlich auch das Talent an auch für die zu erreichende Zeit eine entscheidende Rolle zu spielen. Nur wann??

Viele Grüsse

Ralf

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Kylie hat geschrieben: Bei den Läuferinnen, die über 60 min benötigen, handelt es sich meistens um Laufanfänger,die erstmal vorsichtig antesten, wie sich ein Wettkampf anfühlt, oder auch Frauen, die einfach "gemütlich" laufen wollen.
Einspruch, Euer Ehren...es könnte sich auch um grünhörnige Laufschnecken handeln, die aus dem letzten Loch pfeifen, alles geben - aber einfach nicht schneller sind :motz: :D

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Greenhörnchen hat geschrieben:Einspruch, Euer Ehren...es könnte sich auch um grünhörnige Laufschnecken handeln, die aus dem letzten Loch pfeifen, alles geben - aber einfach nicht schneller sind :motz: :D

Stattgegeben :D

Gilt für mich beim Marathon genauso: Kylie, die ab HM aus dem letzten Loch pfeift, alles gibt...aber einfach nicht schneller ist...

Nein, aber mal im Ernst: ich denke, bei Dir geht das auch unter 60 min...Du warst ja sehr dicht dran und vielleicht hat Dir nur ein bisschen Tempotraining vorher gefehlt. Oder Rückenwind. Oder sowas in der Art :megafon: "Gib mir Dein Destillat" (Da wird viel Zweifel sein, da wird viel Zaudern sein, da wird Unglauben sein...) DAS ICH
Hab das letztens beim Laufen gehört: das treibt ungemein :daumen:

:hallo:
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Kylie hat geschrieben: Oder sowas in der Art :megafon: "Gib mir Dein Destillat" (Da wird viel Zweifel sein, da wird viel Zaudern sein, da wird Unglauben sein...)
Hab' ich schon versucht, im VNV-Nation-Remix...hat mich irgendwann so knurrig gemacht, das ich "Gib Dir Dein Scheiss-Destillat doch SELBER!" gebrummt und den Player ausgemacht hab' :hihi:

Aber zurück zum Thema - ich find's immer verdammt schwierig abzuschätzen was evtl. noch möglich wäre und was nicht- ich für meinen Teil mache mir da auch weiter keine Gedanken drum, sondern versuche mich ganz langsam an ein Ziel zu nähern und dann das nächste abzustecken....obwohl ich z.B. nicht glaube, jemals einen Marathon unter 3 Std. zu schaffen :nee: Aber wer weiß... :wink:

Jawohl so ist das

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Hallo Kylie,
du sprichst mir aus der Seele.
Besser hätte ich das auch nicht formolieren können.

Grünhörnchen, du mußt deie Leistung nicht immer unter den Scheffel stellen, das müssen Andere erst einmal nachmachen und diese Zeit erreichen.
Von daher :D

Was kann man mit Training erreichen, sollte man nicht lieber Fragen, was will ich mit Training erreichen und was bin ich Bereit, dafür zu Opfern.
Denn ambizionierte Läufer, haben ein ganz anderes Laufverhalten, als ein Hobbyläufer. Die Zeit und auch der Biss sind dort ganz anders ausgeprägt. Ich würde mit meinem Astralkörper :hihi: auch nie 10 unter 45min. laufen können, geschweige denn, das ich einen Marathon unter 3:30 laufen kann.
Obwohl ich nach nur 3 Monaten meinen ersten 10 in unter 50min. gelaufen bin und nur 1,5 Monate spähter neinen ersten HM in 1:50 gelaufen bin. Deswegen bin ich aber trotzdem kein Lauftalent. Dafür genisse ich das Training.

Gruß
Markus
Marathondebü in Essen

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Hallo,

ich denke auch dass die genetische Veranlagung, zunächst als Unterschied zwischen Männern und Frauen und dann generell innerhalb des gleichen Geschlechts eine nicht unwesentliche Rolle spielt.

Training wirkt dann sprichwörtlich wie der Dünger, der aber nichts ausrichtet, wenn er nicht auf den entsprechenden Boden trifft. :gruebel:

Was viele heutzutage verkennen ist dass uns unsere genetischen Anlagen aus Urzeiten sicher noch mehr bestimmen als wir wahrhaben wollen (Die alte Geschichte vom Mann als Jäger und Sammler und der Frau als derjenigen, die die Sippe zusammenhält und die Pflege des Nachwuchses übernimmt).
Leider wollen das die wenigsten heutzutage wahrhaben und denken ein paar tausend Jahre mehr oder weniger Zivilisation könnten die Biologie außer Kraft setzten, aber Intellekt ist halt das eine, Evolution das andere.

Mit diesem Hintergrund ist der Mann an sich sicherlich besser für schnelles Laufen geeignet als die Frau, auch wenn das bei vielen Männern in höherem Alter kaum noch möglich erscheint.

Um dann z.B beim Laufen Höchstleistungen zu bringen muß die genetische Veranlagung zur Verteilung der Muskelmasse im Körper einigermaßen ideal sein. Das heißt der Körper muss in der Lage sein auch Muskeln an den richtigen Stellen aufzubauen und entsprechend Fett abzubauen.
Jeder kennt das ja bei sich selbst, dass Fett trotz Diät nicht immer an den Stellen verschwindet wo man es gerne hätte.

Außerdem weiß man inzwischen auch, dass schon vorhanden genetische Veranlagungen in der Jugend durch das ein oder andere Verhalten positiv wie negativ beeinflusst werden. Wer also seine Fettzellen durch frühes Übergewicht "trainiert" wird später Schwierigkeiten haben seinem Körper das wieder abzugewöhnen. Wer umgekehrt seine Muskelzellen durch Sport schon in jungen Jahren trainiert, wird auch später weniger Schwierigkeiten haben seinen Körper daran zu erinnern auch wenn zwischendurch mal eine sportliche Pause lag.

Da viele gerade mit dem Laufen erst in fortgeschrittenem Alter beginnen, und wiederum viele davon bisher wenig Sport betrieben haben, wird man aus einem 40 jährigen "Couchpotato" (egal ob Mann oder Frau) sicher keinen Spitzenläufer/in mehr machen.

Unter dem Stichpunkt Talent würde ich beim Laufen eher die Fähigkeit sich zu bewegen einordnen. Das heißt wie gut sind die koordinativen Fähigkeiten, die eingesetzte Energie in Fortbewegung umzusetzen, bzw. wie viel Energie verpufft ungenutzt in Bewegungen, die beim Laufen keinen Vortrieb bringen (Schrittlänge, Armbewegung, etc.).
Wenn man unterschiedliche Laufstiele sieht, wird man zwar häufig in der Einschätzung der Geschwindigkeit eines besseren belehrt, aber trotzdem ist Laufen natürlich auch in gewisser Weise eine technische Disziplin (natürlich nicht zu vergleichen mit Schwimmen, aber immerhin).

Wahrscheinlich läßt sich hier im Forum nur ein kleiner Teil dieses Themas anreißen. Ich denke dass dieses Thema schon ganze Bücher gefüllt hat. Vielleicht hat jemand im Forum Sport studiert, der wird mit Sicherheit einiges darüber zu schreiben wissen.

Beste Grüße
Rodigan

www.guthnet.de
:hallo:

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Danke erst einmal für die ganzen Antworten.
Kylie Jeder kann sich in seinen persönlichen Leistungen verbessern, aber nicht jeder kann Spitzenleistungen allein durch intensives Training erreichen. [... hat geschrieben: Mein Fazit: Ich bin trainingsfleißig, aber von der Veranlagung her keine Gazelle und keine schnelle Läuferin. Aus mir ließe sich auch durch noch so viel Training keine unter 40 min Läuferin zaubern.

Gruß :hallo:

Ich hätte das für mich nicht besser formulieren können. Danke Kylie. Ich bin Laufanfängerin immer noch, habe ein bisschen in diversen Foren rumgestöbert und immer wieder tauchen Sprüche auf wie "Wie kann man bloß langsamer als 5 min./km laufen?" oder "Wer über 5 Stunden für einen Marathon braucht, der sollte besser gar nicht erst antreten" und ähnliches. Und ich frage mich dann immer, sind das Leute, die schon so ewig trainieren, dass sie sich auf mein Niveau nicht mehr herunterdenken können oder sind die so gazellenmäßig veranlagt, dass sie völlig mühelos doppelt so schnell laufen können wie ich.

Na ja, wichtig ist für mich halt erst einmal, dass ich so trainiere, dass ich Spaß dran habe und mich verbessere. Werde ja sehen, wo mich das hinbringt...

Das Problem ist,

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Das Porblem mit den Läufern, die sowas scheiben ist, das diese immer sehr schnell vergessen, das Sie mal genau so angefangen haben. Aber das wird gerne Ignoriert. Ich sleber laufe seit knapp einem Jahr und bin auch schon etliche Wettkämpfe gelaufen, aber Trotzdem würde ich jeder Zeit mit einem "Anfänger" auch im 6-10min/Km laufen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Denn Sportelr sind wir doch alle :D .
Aber es gibt halt immer wieder Menschen, die als Stars geboren worden sind, daher würde ich mich persönlich nicht über solche Kommentare aufregen. Denn das erhöt nur den Blutdruck und gibt graue Haaer. :hihi:

Gruß
Markus
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Relationen

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Es ist halt doch oft so, daß auf Langsamere herabgeblickt wird. Natürlich selten im Forum, aber im Chat z.B. gibts da schon mal Kommentare wenn ein Jüngling über 10 km mehr als 1 Stunde benötigt. Was "gedacht" wird, ist nochmal was anders...

Und jeder geht von seinem eigenen Tempo als dem normalen aus (die Schnelleren sind halt "Talente") und selbst die 8min/km-Läuferin blickt zuweilen noch spöttisch auf die "Nur-Walkerin" herab.

Aber Greenie, unter 60 min datt iss keine Frage! :daumen:

Jürgen

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Hi Brownie!
brownie hat geschrieben:Ich laufe jetzt seit Mitte August. Mein Limit bisher: 10 km in 1.13. Oder im Training 13 km am Stück in über 100 Minuten.
Es hört sich so an, als würdest Du auch bei den 10km die Distanz noch nicht sicher beherrschen. Da sagt dann die Zeit noch nicht so viel aus.
Langsam also.
Dass Du das so gelassen aussprichst, lässt darauf hoffen, dass Du noch viel Spaß am Laufen haben wirst.
Andere rennen die 10 km in 33 Minuten.
Die, die das in Volksläufen tun, sind meist Männer.
Oder einen Marathon in etwas mehr als 2 Stunden.
Und diese wiederum laufen 10km dann eher so in 27 Minuten.
Wieder andere sind völlig fertig, wenn sie nur 5 Minuten am Stück laufen sollen. Die Spanne zwischen den Extremen ist unglaublich. Wie viel davon ist wohl Training?
Wenn jemand gesund ist und keine 5 Minuten am Stück laufen kann, dann ist das auf einen bewegungsarmen Lebensstil zurückzuführen. Das lässt sich mit Training ändern.

Aber natürlich spielt auch Talent eine große Rolle.
Sprich, würde ich mit viel Training jemals in der Lage sein, einen Marathon in unter 3 Stunden zu laufen? Oder 10 km in 35 Minuten? Meine Vermutung: eher nicht.
10km in 35 sind übrigens schwerer zu erreichen als ein Marathon in drei Stunden. Als Frau hätte Dich im letzten Jahr eine 35:00 auf Platz 18 der deutschen Jahresbestenliste gebracht, ein Marathon in 3:00:00 auf Platz 49. Ich bin mir leider sicher, dass Du beides nie erreichen wirst. Aber ich denke, dass Du damit leben kannst ]
Aber was kann ein Mensch mit Training erreichen?
Das kann man nur schwer sagen, aber viel :-)
Und wo ist die Grenze?
Das herauszufinden ist der Spaß am leistungsorientierten Laufen.

Ich finde es übrigens auch umwerfend, dass es Läufer gibt, die einen Marathon in meinem 1500m-Tempo laufen. Oder schlimmer noch: Die 10.000m schneller laufen als ich 1000m. Die bei einem 10.000m-Lauf Schlussrunden hinlegen, die schneller als mein Sprinttempo sind. Auch in meiner Umgebung sind Läufer, denen ich einfach bei allem anmerke, dass sie um Klassen besser als ich sind. Das hat durchaus auch etwas Schönes.

Gruß,

Carsten

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Interessanter Thread :daumen:
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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Hallo Markus!
abspecklaufbaer hat geschrieben:Das Porblem mit den Läufern, die sowas scheiben ist, das diese immer sehr schnell vergessen, das Sie mal genau so angefangen haben.
Du darfst aber auch nicht vergessen, dass es auch Läufer gibt, die eben nicht so angefangen haben. Wenn jemand nie einen 10km-WK in über 40 gelaufen ist, dann ist es für ihn sicher wirklich nur schwer vorstellbar, wenn jemand mit der 60-Minuten-Grenze kämpft. Natürlich sollte er deshalb nicht abfällig darüber reden. Aber ich habe durchaus Verständnis dafür, wenn zum Beispiel ein 2:20-Marathonläufer sich nicht vorstellen kann, dass ich auch streckenweise ernsthaft trainiert habe und trotzdem sein Marathontempo nie auch nur auf 10km laufen konnte (und momentan nicht einmal auf 5km).

Und zu 5-Stunden-Marathons habe ich auch durchaus so meine Meinung. Und wenn ich einen Volkslauf mit mehreren Runden laufe, freue ich mich auch nicht unbedingt über Walker.

Gruß,

Carsten

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Ich denke, dass die Gene und das Talent eine recht große Rolle spielen.Schon allein der Körperbau macht viel aus.
Aber mit Trainig kann man sicher viel herausholen.
Und dann kommt es wohl auch noch darauf an, was man betrachtet.
Ich war immer langsam-aber ein fähiger Sportlehrer hätte vielleciht bemerkt, dass ich noch einige Runden mehr hätte laufen können.
Und dann würde ich hete sicher nicht um die 60 Minuten-Marke kämpfen müssen.
Aber eine Sprinterin wäre aus mit nie geworden, egal mit wieviel Training (ich sach ja, Körperbau).

Und dass es Talent allein nicht bringt, aber verdammt viel ausmacht: man gucke sich "Ulle" an.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Es ist am Ende eine Mischung aus vielem. Trainingsfleiß ist das eine, Talent das andere und ganz wichtig ist auch, daß man gut regenerieren kann. Es gibt Menschen, die Bolzen eigentlich ganzjährig durch, hasten von Wettkampf zu Wettkampf und vernachlässigen entsprechende Ruhezeiten, die der Körper nun mal braucht. Ein Bekannter von mir hat von März bis Oktober durchgeknallt und hat bei einem 10km 4 Minuten länger gebraucht als ich. Rein von der Trainingsleistung her hätte er mich locker vernaschen müssen. Aber er war einfach platt und ausgelaugt.

Schaut man sich Norman Stadler an, ist das auch so ein Kandidat. Er hat sicher deswegen noch Reserven, weil er auch längere Regenerationsphasen pflegt. Marc Allen schwört darauf, 3 Monate am Stück kein Tempo zu bolzen, sondern ausschließlich Grundlage zu trainieren.

Ich habe von Oktober bis einschließlich Dezember ausschließlich im ruhigen Tempo trainiert. Sylvester dann 10km auf Zeit in 39:50 und letzten Dienstag mal testweise 3x1000 in einer geplanten Zeit von 3:50. Alle 3 Läufe habe ich relativ locker unter 3:35, einen sogar unter 3:30 absolviert.

Ich habe es selber früher nie geglaubt, aber langsam Laufen macht auch schnell, wenn man es mit Bedacht tut. Man kann den Körper nicht beliebig fordern, ohne ihm die nötige Regenerationszeit zu gönnen.

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Hi Carsten,
CarstenS hat geschrieben:Hi Brownie!

Es hört sich so an, als würdest Du auch bei den 10km die Distanz noch nicht sicher beherrschen. Da sagt dann die Zeit noch nicht so viel aus.

Ab wann beherrscht man denn deiner Ansicht nach die Distanz sicher? (ernstgemeinte Frage) Doch hoffentlich nicht erst dann, wenn man unter 40 Minuten läuft? ;)

Zum ursprünglichen Thema: ich halte mich gerne an den Spruch, dass bei den meisten Dingen zwar 5 Prozent Talent und 95 Prozent Arbeit dahinterstecken, dass aber ohne die 5 Prozent Talent die 95 Prozent Arbeit weitgehend sinnlos sind. Leider. :( Das heißt natürlich nicht, dass man sich nicht verbessern kann, insbesondere Ausdauer ist wohl sehr gut traininerbar, aber objektiv gut kann man nur mit optimalen Voraussetzungen werden. Und ich denke auch, dass das weit mehr umfasst als den Körperbau und die Muskeln. Dazu gehört auch eine frühe optimale Förderung, kognitive Fähigkeiten (z.B. Bewegungsabläufe nach Anweisung umsetzen...) und nicht zuletzt entsprechender Ehrgeiz.

Bei mir persönlich beobachte ich z.B. dass sich beim Laufen genau die Talente bestätigen, die ich immer schon bei mir vermutet habe: ich habe eine für meinen Trainingsaufwand gute Grundlagenausdauer und auch ein sehr gutes Gefühl dafür, was ich mir zumuten kann. D.h. ich kann mir Läufe so einteilen, dass ich am Schluss nicht einbreche. Andererseits scheint es einfach eine Hemmschwelle beim Tempo zu geben. Die ist vielleicht gar nicht mal körperlicher Natur sondern auch Kopfsache, aber sie ist vorhanden. Jedenfalls habe ich den dummen Eindruck, dass ich 5 km nicht schneller laufen kann als 12 und da stimmt ja wohl irgendwas nicht.

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Hi Tina!
TinaS hat geschrieben: Ab wann beherrscht man denn deiner Ansicht nach die Distanz sicher? (ernstgemeinte Frage) Doch hoffentlich nicht erst dann, wenn man unter 40 Minuten läuft? ]
Wenn das Zurücklegen der Distanz an sich kein Thema mehr ist.

[...] aber objektiv gut kann man nur mit optimalen Voraussetzungen werden. Und ich denke auch, dass das weit mehr umfasst als den Körperbau und die Muskeln. Dazu gehört auch eine frühe optimale Förderung, kognitive Fähigkeiten (z.B. Bewegungsabläufe nach Anweisung umsetzen...) und nicht zuletzt entsprechender Ehrgeiz.
Jetzt hast Du aber hohe Anforderungen und bei `objektiv gut' wohl hochleistungssportliche Maßstäbe.

Andererseits scheint es einfach eine Hemmschwelle beim Tempo zu geben. Die ist vielleicht gar nicht mal körperlicher Natur sondern auch Kopfsache, aber sie ist vorhanden. Jedenfalls habe ich den dummen Eindruck, dass ich 5 km nicht schneller laufen kann als 12 und da stimmt ja wohl irgendwas nicht.
Stimmt, da ist dann was verkehrt. Machst Du denn auch mal schnelle Sachen Im Training?

Gruß,

Carsten

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Interessanter Thread!

Als ich vor einigen tausen Jahren noch Schulsport hatte, meinte mein damaliger Sportlehrer, ich hätte eine ideale Langläuferfigur :D

Langlauf hieß aber damals irgendwie immer im Kreis um die Bahn rennen und das fand nicht nur ich ziemlich uncool (auch wenn es das Wort damals noch nicht dafür gab) :wink:

So habe ich also erst mit 38 ernsthaft mit Laufen angefangen, nachdem von der idealen Langläuferfigur nicht mehr viel übrig war :P

Nun werde ich also, wie jeder fortgeschrittene Anfänger, nahaezu von Wettkampf zu Wettkampf schneller, aber ich werde sicher nie die Zeiten laufen, die ich hätte erreichen könne, wenn Langlauf damals cool gewesen wäre. :nein:
Und außerdem schlägt irgendwann das Alter erbarmungslos zu und dann ist Schluß mit Verbesserung, Training hin, Genetik her.

So wird es spannend zu sehen, was geht:
Marathon sub 4h, kein Problem,
sub 3:45, och, warum nicht
sub 3:30, eieiei
sub 3h, :nein:

Gruß
Peter

25
CarstenS hat geschrieben:
Jetzt hast Du aber hohe Anforderungen und bei `objektiv gut' wohl hochleistungssportliche Maßstäbe.

Hohe Anforderungen schon. Ob hochleistungssportlich kann ich nicht so recht beurteilen. Ich bin nicht 'begabt' für Sport und habe alles aufgezählt, was ich bei mir als Defizit zu erkennen meine.
Stimmt, da ist dann was verkehrt. Machst Du denn auch mal schnelle Sachen Im Training?

Nee eben nicht. Da schlägt die Hemmschwelle genauso zu. Ich weiss nicht, wovor ich eigentlich Angst habe, aber ich trau mich da nicht ran...

Tina

das ist der Knackpunkt

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Hallo Tina,

das ist genau der Punkt, warum du nicht schneller wirst, denn wer schneller laufen will, der muß auch schneller laufen. So Einfach ist das, aber wenn du davor eine Hemmschwelle hast, dann wird das nie was. :nein: Denn nur, wer auch Gelegendlich mal schneller läuft, der wird seine Grundschnelligkeit erhöhen.
Ich habe auch nie Lust mich völlig zu verausgaben, aber Trotzdem mache ich Tempoläufe und Interwalltraining. ABer am liebsten mache ich Fahrtspiele, da bin ich nicht so an feste Zeiten uns Strecken gebunden und du bstimmst das schnelle Tempo selber. Probie es einfach mal aus, dann wirst du ja sehen, ab wann du keine Lust mehr hast und dein innerer Schweinehund die Oberhand übernimmt.
Ich Persönlich habe nur immer win wirklches Problem vom Kopf her, beim HF-Maxtest bis an die Kotzgrenze zu gehen.

Gruß
Markus
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Hallo!
TinaS hat geschrieben:Hohe Anforderungen schon. Ob hochleistungssportlich kann ich nicht so recht beurteilen. Ich bin nicht 'begabt' für Sport und habe alles aufgezählt, was ich bei mir als Defizit zu erkennen meine.
Na ja, ich bin ziemlich bewegungsuntalentiert, und es fehlt mir an Grundschnelligkeit. Ich habe erst mit 28 Jahren mit dem Laufen angefangen. Meine Bestzeiten sind 33:47 und 2:38. Verglichen mit dem Hochleistungssport ist das natürlich ein Witz. Aber hier gehöre ich damit zu den Schnellen.
[Schnell laufen im Training] Nee eben nicht. Da schlägt die Hemmschwelle genauso zu. Ich weiss nicht, wovor ich eigentlich Angst habe, aber ich trau mich da nicht ran...
Das tut nicht weh! Im Training musst Du ja auch keine Angst haben, nicht anzukommen, wenn Du zu schnell läufst. Überleg Die ein Tempo, das deutlich schneller ist als das, was Du sonst so läufst. Zum Beispiel Dein 10km-Tempo minus 30s/km. Dann geh auf die Bahn und mach 200er oder 400er in dem Tempo. Pausen wie Du möchtest. Nur, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, schneller zu laufen. Achte dabei auf die Technik, das soll nicht verkrampft sein. Dann berichte hier!

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:
Es hört sich so an, als würdest Du auch bei den 10km die Distanz noch nicht sicher beherrschen. Da sagt dann die Zeit noch nicht so viel aus.

Stimmt, von beherrschen kann man nicht sprechen. Bin insgesamt jetzt 5 oder 6 Mal 10 km gelaufen. Mal sehen, was noch drin ist.

CarstenS hat geschrieben: 10km in 35 sind übrigens schwerer zu erreichen als ein Marathon in drei Stunden. Als Frau hätte Dich im letzten Jahr eine 35:00 auf Platz 18 der deutschen Jahresbestenliste gebracht, ein Marathon in 3:00:00 auf Platz 49. Ich bin mir leider sicher, dass Du beides nie erreichen wirst. Aber ich denke, dass Du damit leben kannst ]

Ja, kann ich . Gut sogar. :D
Ich weiß schon, warum ich nicht mit Sport mein Geld verdiene. Ich war als Kind ziemlich übergewichtig (und jetzt noch ein bisschen), sodass halt Frühförderung in dem Sinne nicht stattgefunden hat. Manchmal wünsche ich mir, mal mit meiner früheren Sportlehrerin zusammen zu laufen. Ein Wunder, dass ich überhaupt noch Sport mache...

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CarstenS hat geschrieben:
Na ja, ich bin ziemlich bewegungsuntalentiert, und es fehlt mir an Grundschnelligkeit. Ich habe erst mit 28 Jahren mit dem Laufen angefangen. Meine Bestzeiten sind 33:47 und 2:38. Verglichen mit dem Hochleistungssport ist das natürlich ein Witz. Aber hier gehöre ich damit zu den Schnellen.

Dann würde mich doch mal interessieren, wie schnell du bei deinen ersten 10km-Wettkämpfen warst. Bzw. um genauer zu sein mich würde das auch bei allen anderen interessieren, insbesondere bei den Schnellen. Vielleicht kriegen wir ja dann ein paar wenn auch mit Vorsicht zu genießende Zahlen wieviel Training bringt. Wäre doch sehr motivierend, wenn wir jemanden kennenlernen würden, der/die sich von 60 auf 35 Minuten für die 10 km verbessert hat. :)
Wobei ich Wettkämpfe, die nur auf Ankommen gelaufen wurden gerne außen vor lassen würde.

Tina

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Marathon in unter 3h? Ist m.E. möglich auch für einen großen Teil der jüngeren Frauen (hier). Der Weg dahin ist aber mit Sicherheit ziemlich hart und kostet viel Aufwand. Die Zeit wird sich dann auch nicht innerhalb eines Jahres einstellen sondern dürfte eine Arbeit über mehrere Jahre sein. Jüngere Frauen deshalb, weil man mit zunehmendem Alter nicht wirklich schneller wird, die Zeit läuft einem sprichwörtlich davon.

@Kylie: mag sein, dass Deine Untersuchungen ergeben haben, dass Sub 50 (48) auf 10km die erfahrenen talentierten (älteren) aber nicht mehr ganz so schnellen Frauen unterwegs sind. Das heißt aber noch lange nicht, dass nicht jemand nicht so talentiertes in diesen Bereich vorstoßen kann (zuviele "nicht"s? ;) ) Und wer hier sagt, das schaff ich nie und nimmer, der hat wahrscheinlich andere Dinge im Leben, die ihm/ihr wichtiger sind, als die Jagd nach der blöden 10km Zeit. Der Aufwand dafür ist halt für viele extrem hoch.

Ob ich die 38 Minuten jemals erreichen werde, halte ich eher für unwahrscheinlich, es sei denn, ich trainiere doch lieber 5-7 Tage die Woche und ernähre mich gesünder, gehe früher schlafen und richte mein Leben nach der Jagd auf die Minuten aus.

Was ich damit sagen will, der Einschnitt in das Leben is imens, sofern man sich auf die Jagd begibt. Talent verhilft einem dann, in Sphären vorzustoßen, bei denen man bei Lokalveranstaltungen um die vorderen Plätze kämpft. Die Untalentierten kämpfen "nur" um ihre Zeit.

Viele Grüße :hallo: ,
vom untalentieren odie

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Also ich bin der Meinung, daß jeder mit entsprechendem Training seine Leistung deutlich verbesern kann - egal, ob talentiert oder nicht. Die absolute Leistungsgrenze ist durch die Faktoren Trainingsaufwand und Talent begrenzt, wobei die meisten Läufer eher durch den Trainingsaufwand begrenzt werden. Solange Du noch nicht jeden Tag zweimal trainierst, kannst Du sicher noch Verbesserungen durch eine Steigerung der Trainingsumfänge in Verbindung mit einem sinnvollen Trainingsplan erreichen. Aber wer hat schon die Zeit dafür? Außerdem dauert es ein paar Jahre, bis der Körper das verkraften kann.

Wer 30 kg Übergewicht hat, 20 Jahre Kette geraucht hat und nie Sport getrieben hat, der hat natürlich erst einmal schlechte Karten, wenn er mit 40 Jahren mit dem Laufen anfängt. Aber ich denke, daß auch so jemand innerhalb von 10 Jahren noch eine Zeit unter 40 Minuten laufen kann. Allerdings nur, wenn er mit dem Rauchen aufhört, die 30 kg Übergewicht loswird und langsam den Trainingsumfang aufbaut - bis hin zu den zwei Trainingseinheiten am Tag. Wer nur zweimal die Woche vor sich hinläuft, weiter raucht und futtert, wird sich natürlich nicht oder nur kaum verbessern. Muß man ja auch nicht, wenn man nicht will. Nur sollte man nicht erwarten, daß man hin und wieder mal laufen geht und dann innerhalb kürzester Zeit Traumzeiten läuft. Da gehört eben eine Menge Fleiß und auch Disziplin zu ... und natürlich auch ein wenig Talent, wenn man bei einem Lauf auch mal weiter vorne landen will.

Als ich vor vier Jahren mit 33 Jahren mit dem Laufen angefangen habe konnte ich schon 10 km am Stück laufen (ich bin früher viel Rad gefahren). Bei meinen ersten Trainingseinheiten bin ich etwa 6-7 Minuten/km gelaufen, wobei ich die 10 km wahrscheinlich schon zwischen 45 und 50 Minuten hätte laufen können. Meinen ersten 10km-Wettkampf bin ich nach 5 Monaten gelaufen (da hatte ich schon 4-5 Trainingseinheiten die Woche), die Zeit war 42:15 Minuten auf einer hügeligen Strecke (Rundkurs mit 120 Höhenmetern). Den ersten Marathon bin ich nach 15 Monaten gelaufen (3:09 h, mit deutlichen Reserven, so um die 3 Stunden wären möglich gewesen). Nach 4 Jahren Laufen liegt meine 10 km-Zeit bei 33:29 min (Bahn) und meine Marathonzeit bei 2:38 h. Dazu muß man natürlich sagen, daß ich in der Hauptsaison so gut wie jeden Tag laufe. Ich kann mir gut vorstellen, daß ich noch um einiges schneller sein könnte, wenn ich mehr trainieren würde, aber dazu fehlt mir die Zeit ;-)

Andreas

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Hallo Andreas,
brickmaster hat geschrieben: Außerdem dauert es ein paar Jahre, bis der Körper das verkraften kann.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass eben nicht jeder Körper beliebig viel Training verkraften kann und denke, dass auch ein robuster Körper zu den 'Talenten' gehört, die man haben muss. Wobei auch ich davon ausgehe, dass die meisten von uns noch nicht die Grenzen ihrer Trainingsmöglichkeiten erreicht haben.

Tina

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TinaS hat geschrieben:Dann würde mich doch mal interessieren, wie schnell du bei deinen ersten 10km-Wettkämpfen warst. Bzw. um genauer zu sein mich würde das auch bei allen anderen interessieren, insbesondere bei den Schnellen. Vielleicht kriegen wir ja dann ein paar wenn auch mit Vorsicht zu genießende Zahlen wieviel Training bringt. Wäre doch sehr motivierend, wenn wir jemanden kennenlernen würden, der/die sich von 60 auf 35 Minuten für die 10 km verbessert hat. :)
Wobei ich Wettkämpfe, die nur auf Ankommen gelaufen wurden gerne außen vor lassen würde.

Tina
Ob Carsten "bewegungsuntalentiert" ist kann ich nicht einschätzen (ich glaube es eher nicht). Die Entwicklung seiner M-Zeiten sind jedenfalls ein schönes Beispiel dafür, wie man mit entsprechendem Training (und natürlich auch mit Talent) innerhalb eines überschaubaren Zeitraums deutlich schneller wird (die konkreten Zeiten poste ich jetzt nicht, vielleicht macht Carsten das ja, man findet sie auch im Netz, wenn man ein bisschen sucht).

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Hallo Ralf,

ralf2004 Die Entwicklung seiner M-Zeiten sind jedenfalls ein schönes Beispiel dafür, wie man mit entsprechendem Training (und natürlich auch mit Talent) innerhalb eines überschaubaren Zeitraums [b hat geschrieben:deutlich[/b] schneller wird

Ich hatte absichtlich nach 10 km gefragt, da ich glaube, dass beim Marathon deutlich mehr Dinge als das reine Lauftalent die Zeit beeinflussen.
Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich darauf, dass auch die Frage nach der individuellen Verbesserung nicht weiterhilft, da ja auch die Wirkung von Training durch das Talent beeinflusst werden kann.

Tina

Jugend trainiert

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Ich habe häufiger beobachtet, dass Menschen, die als Jugendliche viel sportlich sehr aktiv waren, sich für das ganze Leben Substanz antrainiert haben. Mir selbst ging es auch so. Ich habe mit 5 Jahren mit Handball angefangen und dann relativ intensiv bis 20 Jh. durchgespielt und trainiert.

Danach ca. 10 Jahre sport nur nach Lust und Laune. Und da viel Lust im Spiel waren es auf einmal 20 kg mehr auf der Hüfte. Als ich dann wieder anfing intensiver Sport zu treiben (Laufen und Schwimmen) ging das nach ein paar Tagen wieder richtig gut.

Ich habe auch gesehen, dass Leute, die 40 Jahre intensiv extremcouchen betrieben haben nur sehr sehr mühsam in Bewegung kommen. Dies ist ja auch logisch, da die Muskulatur und Herz-, Lunge- erst entwickelt werden müssen.

Ich meine damit aber, dass man bei Vergleichen schon genau hinschauen sollte. Wenn jemand mit 40 das Laufen anfängt und bis 25 aktiver Sportler war hat er trotz 15 Jahren Pause die bessere Basis.

Und grundsätzlich: Bei Ausdauersportarten scheint mir die genetische Disposition nicht so entscheidend, da Faktoren wie das Verhältnis Oberschenkel/Unterschenkel/Oberkörper oder auch die Ausbildung von Herz oder Lunge in Relation zu Trainingsintensität oder auch mentaler Stärke eine untergeordnete Rolle spielen. Jedenfalls wird auch bei den Läufern aus Kenia oder Äthiopien von den Fachleuten die Trainingsbedingungen hervorgehoben und nicht die genetische Ausstattung.

Daraus ist zwingend zu schlußfolgern, dass für ein erfolgreiches Lauftraining regelmäßige Trainingseinheiten auf ausreichendem Höhenniveau notwendig sind. Da war doch was hier, Herr Alpi können Sie helfen? :help:

Gruß Uwe

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Hallo!
ralf2004 hat geschrieben:Ob Carsten "bewegungsuntalentiert" ist kann ich nicht einschätzen (ich glaube es eher nicht).
Hast Du mich mal bei Wuerfen oder beim Hochsprung gesehen? :-)

Zum Glueck ist Laufen technisch nicht besonders anspruchsvoll. Zumindest, wenn man es nicht auf hoechstem Niveau betreiben will. Und das ist ja der Punkt: Sobald man sich darunter bewegt, kann man sich die eine oder andere Schwaeche leisten.
Die Entwicklung seiner M-Zeiten sind jedenfalls ein schönes Beispiel dafür, wie man mit entsprechendem Training (und natürlich auch mit Talent) innerhalb eines überschaubaren Zeitraums deutlich schneller wird
Aber wie Tina schon schreibt ueberlagern sich da zwei Phaenomene: Meine allgemeine laeuferische Entwicklung, die man an der 10km-Zeit ablesen kann, und meine Faehigkeit, das auf der Marathonstrecke umzusetzen. Die Marathonstrecke habe ich eben nach ein paar Monaten und auch nach zwei Jahren noch nicht beherrscht. So meinte ich auch meinen Kommentar zur Aussagekraft von Danielas (iirc) 10km-Zeit.

Mein letzter Marathon lief ganz schlecht, aber als ich ihn dann auf den letzten 10km nur noch irgendwie zu Ende gelaufen bin, habe ich dabei weniger Zeit verloren als bei den Einbruechen, die ich bei meinen ersten Marathons irgendwo zwischen Kilometer 30 und 35 hatte.
(die konkreten Zeiten poste ich jetzt nicht, vielleicht macht Carsten das ja, man findet sie auch im Netz, wenn man ein bisschen sucht).
Falls es interessiert: Hier.

Gruss,

Carsten

37
Hallo Carsten,
Zum Glueck ist Laufen technisch nicht besonders anspruchsvoll. Zumindest, wenn man es nicht auf hoechstem Niveau betreiben will.
.

Was glaubst du, warum ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, das zu betreiben. Ich halte ja schon Fahrrad fahren für zu technisch anspruchsvoll ;-)

Tina

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Hallo!
odie hat geschrieben:Marathon in unter 3h? Ist m.E. möglich auch für einen großen Teil der jüngeren Frauen (hier).
Mutige Aussage, da bin ich skeptischer. Ich denke, dass die Leistung mit einer Maenner-2:40 vergleichbar ist. Und weil weniger Frauen auf diesem Niveau trainieren, reicht es sogar, um in die Deutsche Jahresbestenliste zu kommen.

Gruss,

Carsten

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Zum Thema Talent/Training: Ich denke, Laufen ist ein Sport, wo man durch Trainingsfleiß einige beachtliche Erfolge (ist natürlich relativ) erreichen kann. Um diesen Trianingsaufwand verkraften zu können, braucht man aber auch eine gewisse Robustheit, was dann auch wieder Veranlagung ist. Trotzdem denke ich, dass es bei komplexeren Sportarten wie Tennis, Fußball, Kunstturnen viel mehr auf Talent ankommt. Da müssen schon viel mehr Sachen zusammen passen, wie z.B. Koordination, Kondition, Kraft und Nervernstärke.

Hier mal meine Zeiten-/Trainingsentwicklung im Schnelldurchgang:
Ich lag bei meinem ersten ernsthaft gelaufenen 10er (insgesamt war das mein 2. WK) bei einer Zeit von 42:13min. Mein Wochenkm-Aufwand lag damals bei etwa 10 Wochenkm. Dann trainierte ich für meinen ersten Marathon (etwa 6 Monate mit durschnittlich 50-60 W.-km) und kam dort auf eine 3:24h. Dieses Training katapultierte mich 3Monate später auf eine 38:24min auf 10km. Seit diesem 10er sind jetzt 2 Jahre vergangen und ich habe meine 10er Zeit inzwischen auf 35:06min verbessern können. Mein Trainingsumfang lag letztes Jahr durchschnittlich etwa bei 75 Wochen-km. Für mich ist momentan eigentlich die entscheidente Frage, wieviel Training ich verkraften kann.

Bei der Aufwandsfrage muß man m.E. eher den Zeit- als den km-aufwand sehen. Ich würde nämlich mal tippen, dass der Trainings-Zeitaufwand für einen Anfänger, der einen 4,5h-Marathon laufen will, höher ist, als für einen Fortgeschrittenen, der auf den 10km von 42min auf unter 40min kommen will.
Ray :wink:

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Hallo Tina!
TinaS hat geschrieben:Dann würde mich doch mal interessieren, wie schnell du bei deinen ersten 10km-Wettkämpfen warst.
Angefangen habe ich Mitte '98. Mein erster Zehner war am 31. 12. 98 in 41:xx. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon einen Marathon und einen 12,2km-WK hinter mir. Die 40 habe ich dann Ende Sommer '99 geknackt, auch die 1:30 im HM. Mein erster gemessen an meiner aktuellen 10km-Zeit erfolgreicher Marathon war 2001, auch wenn der vorsichtig gelaufen war. 2001 war auch auf den kuerzeren Distanzen ein tolles Jahr fuer mich.

Das ist jetzt keine Von-60-auf-35-Geschichte, dafuer braucht man wohl am Anfang schon Ubergewicht und Zigarettenkonsum ;-) Der Abstand von 40 zu 35 ist aber auch ganz schoen gross, auch wenn sich 5 Minuten vielleicht erst einmal nicht so viel anhoeren.

Ich glaube uebrigens, mich an eine 3:23 auf 1000m aus Schulzeiten zu erinnern. Ohne Spikes :-) Letztes Jahr bin ich die Distanz mal zum Spass bei einem Wettkampf gelaufen und auf 2:50 gekommen. Auf 100m kaeme ich aber wohl immer noch nicht unter 14s...

Gruss,

Carsten

Das wird ja immer besser hier

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Moin,
CarstenS hat geschrieben: Das ist jetzt keine Von-60-auf-35-Geschichte, dafuer braucht man wohl am Anfang schon Ubergewicht und Zigarettenkonsum ]
Mit Übergewicht & Zigis ist es eher eine von 69-auf-49-Geschichte.

Der Abstand von 40 zu 35 ist aber auch ganz schoen gross, auch wenn sich 5 Minuten vielleicht erst einmal nicht so viel anhoeren.
der Abstand ist RIESIG. Und das meine ich ernst. Würde mir nur wünschen, die "schnellen" Foris würden diesen Punkt bei Leuten, die ihre 10er Zeit von 1:06 auf 1:01 verbessern, auch so sehen, und nicht nur zum Dissen sich einen zweitnick à la "stupid" zulegen, hm?
Ich glaube uebrigens, mich an eine 3:23 auf 1000m aus Schulzeiten zu erinnern. Ohne Spikes :-) Letztes Jahr bin ich die Distanz mal zum Spass bei einem Wettkampf gelaufen und auf 2:50 gekommen. Auf 100m kaeme ich aber wohl immer noch nicht unter 14s...
Liegt vielleicht daran, dass Du Ausdauersportler bist *ggg*, lauf doch zuerst einen "langsamen" Halbmarathon - und sprinte dann.

Zum Trost, Carsten S: schafft glaube ich auch sonst kaum jmd hier.
Wäre vielleicht mal 'ne Umfrage ( :hallo: caterpillar) wert, ob überhaupt eine/r von uns an etwaige Schulsporterfolge anknüpfen konnte. Ich für meinen Teil ziehe ein 99zigstel meiner Trainingsmotivation aus dem Wunsch, meinen Sportlehrer bei "Lauf mit in Schmidt" mal zu überholen. Aber dafür muss ich da erstmal teilnehmen; naja, 5 Jahre geb ich ihm noch.

servus, gregor
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Ergänzung

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Ray hat geschrieben: Ich lag bei meinem ersten ernsthaft gelaufenen 10er (insgesamt war das mein 2. WK) bei einer Zeit von 42:13min. Mein Wochenkm-Aufwand lag damals bei etwa 10 Wochenkm.
Noch zur Ergänzung, sonst kommt das ganze doch falsch rüber: Ich habe damals regelmäßig 2mal die Woche Badminton oder Squash gespielt. Davor über 20 Jahre wettkampfmäßig Tischtennis. Ich denke, das hat mir schon eine gute Grundlage zum Laufen gegeben.
Ray :wink:

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Ray hat geschrieben:Noch zur Ergänzung, sonst kommt das ganze doch falsch rüber: Ich habe damals regelmäßig 2mal die Woche Badminton oder Squash gespielt. Davor über 20 Jahre wettkampfmäßig Tischtennis. Ich denke, das hat mir schon eine gute Grundlage zum Laufen gegeben.

Auch ich gehöre zu den Menschen, die von frühester Kindheit irgendwie Sport getrieben haben. Schulsport (Laufen war ich immer ganz gut, da technisch nicht so anspruchsvoll wie z.B. Bodenturnen :hihi: ), natürlich Fußball, dann Tennis. Irgendwann dann Laufen, um im Tennis besser zu werden und dann Laufen, um im Laufen besser zu werden.

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gnies hat geschrieben: der Abstand ist RIESIG. Und das meine ich ernst. Würde mir nur wünschen, die "schnellen" Foris würden diesen Punkt bei Leuten, die ihre 10er Zeit von 1:06 auf 1:01 verbessern, auch so sehen, und nicht nur zum Dissen sich einen zweitnick à la "stupid" zulegen, hm?

Als Mitglied der langsamen Fraktion kann ich schon damit leben, wenn jemand sagt, dass das ja wohl nicht so schnell ist, das ist ja objektiv auch so. Wie gut es subjektiv und an meinen Fähigkeiten gemessen für mich ist, ist glaub ich noch sehr schwer zu beurteilen.



Viel ärgerlicher finde ich, dass mir nicht geglaubt wird, dass ich mich anstrenge. So wie in Daltons (?) Regenerationsfred, wo man ihm erzählen wollte, dass er nach 10 km in einer Stunde (die in Wirklichkeit 10,7 km in 58 Minuten waren.) doch keine Regeneration braucht. Als ob man das an der Zeit festmachen könnte. Ich bin denselben Lauf mitgelaufen, war noch langsamer und ich *brauchte* Regeneration......


[quote Wäre vielleicht mal 'ne Umfrage ( :hallo: caterpillar) wert, ob überhaupt eine/r von uns an etwaige Schulsporterfolge anknüpfen konnte. [/QUOTE]

Ich hab mich in der Schule immer vor Zeitläufen gedrückt, denn ich *war* langsam. Auf die Idee meine schon damals gute Ausdauer für längere Strecken einzusetzen bin ich einfach nicht gekommen. Aber selbst wenn ich Zeiten hätte: ich denke, dass die heutigen noch (ehe das Alter zuschlägt) deutlich besser sind.

Tina

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odie hat geschrieben: ich trainiere doch lieber 5-7 Tage die Woche und ernähre mich gesünder, gehe früher schlafen und richte mein Leben nach der Jagd auf die Minuten aus.

Viele Grüße :hallo: ,
vom untalentieren odie


:eek: Heißt das, daß es dieses Jahr keinen Bertlich-Vorabendthread von dir gibt :weinen: :weinen: :weinen:


Ich denke, daß auch ein "untalentierter" Läufer, oder Spätanfänger mit gezieltem Training doch auch einiges erreichen kann, vorausgesetzt, seine Muskeln, Sehnen und Bänder machen da mit.
Ich hab da leider ein bischen Probleme :frown: Mein Arzt hat einmal treffend gesagt, daß sich meine Ausdauer (Herz-Kreislauf) überproportional viel schneller entwickelt hat als "Hardware" :nick:

Trainig bezogen auf walken

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brownie hat geschrieben:S Aber was kann ein Mensch mit Training erreichen? Und wo ist die Grenze?


Beim walken ist es etwas anders als bei der Lauferei. Während man beim laufen fast "unendlich" schneller werden kann da dort verschieden Dinge wie Sprungkraft und Technik neben der Ausdauer gibt die die Leistung bestimmen und die ausgebaut werden können gibt es beim walken durch die Technik gewisse Grenzen. Ab einer gewissen Geschwindigkeit geht es anatomisch nicht mehr schneller, da musst du entweder leichatlethisch gehen ( da geht dann noch einiges) oder laufen. Bei mir ist es so das vor drei Jahren mein erster 10 km Walk so um die 1.09 war und inzwischen liege ich bei 1.04 Die einzigen noch schnelleren die ich so kenne kommen auch nicht unter ne Stunde. Die Spanne ist also deutlich enger. Beim Marathon ist es so das kaum jemand das walkend unter 5 Stunden packt. Die meisten so zwischen 5.30 und 6 Stunden ich selber habe mit 5.23 in HH gefinischt und bin gespannt auf meinen zweiten Marathon in diesem Jahr

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Moorbilato hat geschrieben::eek: Heißt das, daß es dieses Jahr keinen Bertlich-Vorabendthread von dir gibt :weinen: :weinen: :weinen:
Keine Angst Moori, :traurig: soweit wird es nicht kommen. Ich bleib bei meinen 3-4 Tagen. Ich trink viel zu gern mal ein Bierchen oder Rotwein :D und hab auch mal andere Dinge vor, als Minuten zu jagen.

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odie hat geschrieben:Keine Angst Moori, :traurig: soweit wird es nicht kommen. Ich bleib bei meinen 3-4 Tagen. Ich trink viel zu gern mal ein Bierchen oder Rotwein :D und hab auch mal andere Dinge vor, als Minuten zu jagen.



:daumen:

Vielleicht klappt es ja, daß ich dieses Jahr auch in der verbotenen Stadt erscheine.

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Moorbilato hat geschrieben: :daumen:

Vielleicht klappt es ja, daß ich dieses Jahr auch in der verbotenen Stadt erscheine.
Das wär doch mal was. :D Ich glaub, das wäre eine nahezu perfekte Wettkampfvorbereitung :wink: :daumen: wenn ich da so an Deine speziellen Methoden denke.

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Hallo!

Insgesamt moechte ich nochmal etwas offentsichtliches festhalten: Ein Vorteil der Volkslaufszene besteht gerade darin, dass man auf jedem Niveau interessante WK-Moeglichkeiten findet. Das gibt einem ueberhaupt erst die Moeglichkeit, (mit dem entsprechenden Training) herauszufinden, wo die eigenen Grenzen sind, auch wenn sie weit entfernt vom Hochleistungsbereich sind. Das ist in anderen Sportarten nicht immer so.

Gruss,

Carsten
Gesperrt

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