Gibt es hier eigentlich noch Läufer die als Marathon Ziel eine Zeit von über 5 Stunden haben. Habe das Gefühl, das Läufer über 4 Stunden, hier gar nicht mehr wahr genommen werden. Ich habe mich für Hamburg angemeldet und werde wohl für meinen ersten Marathon definitiv über 5 Stunden brauchen. Würde mich freuen, wenn sich noch andere Läufer hier finden zwecks Erfahrungsaustausch. Aber bitte nur welche die auch so lange laufen.
Gruß Alwin
laufe nicht gern so lange
2...und habe doch schon an die 5 h "gekratzt"
Hi Alwiny,
ich formuliere es mal so: die Läufe, (davon gab es zwei) bei denen ich in die Nähe der 5 h gekommen bin (mit 4.45 h und 4.52 h nicht wirklich weit davon entfernt), habe ich nicht genossen. Und ich möchte auch keinen Marathon auf 5 h planen - einfach, weil ich es unwahrscheinlich ermüdend finde, so lange auf den Beinen zu sein.
Bei den Läufen, die ich unter 4.20 h ins Ziel gekommen bin, fühlte ich mich lange nicht so fertig und ausgekotzt, wie bei den beiden erstgenannten.
Das heißt aber nicht, dass ich die Leistung nicht anerkenne: im Gegenteil: auf die beiden Zieleinläufe bin ich besonders stolz, weil's so extrem hart war!
Also, das ist mein ganz persönliches Empfinden: wenn Du aber Spaß hast auf der Strecke, auch die 5 Stunden lang, dann ist es okay!
CU

Hi Alwiny,
ich formuliere es mal so: die Läufe, (davon gab es zwei) bei denen ich in die Nähe der 5 h gekommen bin (mit 4.45 h und 4.52 h nicht wirklich weit davon entfernt), habe ich nicht genossen. Und ich möchte auch keinen Marathon auf 5 h planen - einfach, weil ich es unwahrscheinlich ermüdend finde, so lange auf den Beinen zu sein.
Bei den Läufen, die ich unter 4.20 h ins Ziel gekommen bin, fühlte ich mich lange nicht so fertig und ausgekotzt, wie bei den beiden erstgenannten.
Das heißt aber nicht, dass ich die Leistung nicht anerkenne: im Gegenteil: auf die beiden Zieleinläufe bin ich besonders stolz, weil's so extrem hart war!
Also, das ist mein ganz persönliches Empfinden: wenn Du aber Spaß hast auf der Strecke, auch die 5 Stunden lang, dann ist es okay!
CU

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hi Alwin
klar doch ich bin auch über fünf Stunde unterwegs. Zwar nicht als Läufer aber immerhin. Da ich ne halbe Stunde Vorsprung habe könntest du versuchen mich einzuholen. Soweit ich weiß peilt Fidi auch so ca. fünf Stunden in HH ein. Schau mal in den Hamburg Marathon thread, da stehen schon viele Wunschzeiten drin.
Ich kenne auch ne Läuferin die gezielt auf 5 Stunden trainiert hatte und der das dann auch viel Spaß gemacht hat. Also why not?
Gruß Martin
Wer länger läuft hat mehr für das Geld
Frag mal Miatara ...
klar doch ich bin auch über fünf Stunde unterwegs. Zwar nicht als Läufer aber immerhin. Da ich ne halbe Stunde Vorsprung habe könntest du versuchen mich einzuholen. Soweit ich weiß peilt Fidi auch so ca. fünf Stunden in HH ein. Schau mal in den Hamburg Marathon thread, da stehen schon viele Wunschzeiten drin.
Ich kenne auch ne Läuferin die gezielt auf 5 Stunden trainiert hatte und der das dann auch viel Spaß gemacht hat. Also why not?
Gruß Martin
Wer länger läuft hat mehr für das Geld
Frag mal Miatara ...
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Ich kann leider von meinem Leistungsvermögen her nicht unter 5 Stunden laufen, das ist eben mein Problem. Trotzdem freue ich mich darauf. Aber auch ich glaube das ein Lauf über 5 Stunden härter und anstrengender wird als eben weniger.
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Du kannst vielleicht von deinem Trainingszustand nicht unter 5 h laufen. Auch wenn du´s nicht hören willst: warum läufst du den Marathon nicht einfach ein Jahr später? Gibt dir das nicht zu denken, dass Walker Martin vielleicht schneller oder genauso schnell ist wie du?alwiny hat geschrieben:Ich kann leider von meinem Leistungsvermögen her nicht unter 5 Stunden laufen, das ist eben mein Problem.


"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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alwiny hat geschrieben: Aber auch ich glaube das ein Lauf über 5 Stunden härter und anstrengender wird als eben weniger.
Nun es ist so, dass du halt besonders die langen Vorbereitungsläufe auch trainieren muss. Halt langsam aber lang. Der Fettstoffwechsel muss gerade bei dieser Zeit über vier Stunden besonders gut funktionieren. Ich würde mir echt keinen Stress machen und auch gerade am Anfang Zeit lassen wenn du noch frisch bist. Die Strecke ist lang genug um sich später auszutoben. Ich bin ab dem HM immer schneller geworden (von einem achter auf einen 7,5er Schnitt) und es war unglaublich geil dann die Kraft zu haben andere zu überholen die schneller angegangen waren. Am Anfang dachtest du die sind ja irre schnell wenn die das duchhalten. Wenn du die dann einer nach dem anderen aufsammeln kannst ist das sehr motivierend und deutlich besser als andersrum.
Zitat eines langsamen Läufers so bei Km 30 zu mir. " oh neiiiin , jetzt bist du schon wieder da, ich habe dich doch schon drei mal überholt..."
Gruß Martin
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Hallo!
Gruß,
Carsten
Warum? Ist das etwas, das sich durch Training ändern ließe?alwiny hat geschrieben:Ich kann leider von meinem Leistungsvermögen her nicht unter 5 Stunden laufen
Gruß,
Carsten
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Hallo!
Zwar ohne Marathon-Erfahrung, aber ich sag trotzdem mal kurz was dazu.
Marathon ist bei mir schon mal ein Fernziel und ich denke, nicht allzu fern sollte es sein. Würde ich in diesem Jahr einen anpeilen, würde ich sicher auch 5 Stunden brauchen. Und daher kann ich dazu sagen: Dazu bin ich zu faul, oder ich habe einfach keine Lust, mehr als 4 Stunden für diese Strecke zu brauchen. So eilig hab ichs dann doch nicht, Marathon-Finisher zu werden.
Gut, da ich nicht weiß, wie alt oder jung, krank oder gesund Du bist, kann ich auch nicht einschätzen, wieviel Zeit Du Dir noch gibst, bis Du einen Marathon gelaufen haben willst, aber jetzt habe ich schon mehr gesagt, als Du lesen wolltest.
Es gibt aber auch hier einige, bestimmt. Aber vielleicht trauen sie sich nicht, ihren Marathon anzugehen, oder werden es nicht gleich im Internet an die große Glocke hängen, oder hoffen, wünschen planen doch was anderes...
Anyway, viel Spaß beim Training!
(Und eigentlcih interessiert es mich ja doch: woran liegts, daß es dieses Jahr sein muß, und ist 5 Stunden eine vorsichtige Schätzung/ist doch noch mehr drin?) (Pure Neugier, nicht böse oder sonstwie falsch verstehen bitte!)
Viele Grüße, Anne
Zwar ohne Marathon-Erfahrung, aber ich sag trotzdem mal kurz was dazu.
Marathon ist bei mir schon mal ein Fernziel und ich denke, nicht allzu fern sollte es sein. Würde ich in diesem Jahr einen anpeilen, würde ich sicher auch 5 Stunden brauchen. Und daher kann ich dazu sagen: Dazu bin ich zu faul, oder ich habe einfach keine Lust, mehr als 4 Stunden für diese Strecke zu brauchen. So eilig hab ichs dann doch nicht, Marathon-Finisher zu werden.
Gut, da ich nicht weiß, wie alt oder jung, krank oder gesund Du bist, kann ich auch nicht einschätzen, wieviel Zeit Du Dir noch gibst, bis Du einen Marathon gelaufen haben willst, aber jetzt habe ich schon mehr gesagt, als Du lesen wolltest.
Es gibt aber auch hier einige, bestimmt. Aber vielleicht trauen sie sich nicht, ihren Marathon anzugehen, oder werden es nicht gleich im Internet an die große Glocke hängen, oder hoffen, wünschen planen doch was anderes...
Anyway, viel Spaß beim Training!
(Und eigentlcih interessiert es mich ja doch: woran liegts, daß es dieses Jahr sein muß, und ist 5 Stunden eine vorsichtige Schätzung/ist doch noch mehr drin?) (Pure Neugier, nicht böse oder sonstwie falsch verstehen bitte!)
Viele Grüße, Anne
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Das könnte Alwinys Schicksal werden.Martinwalkt hat geschrieben:Zitat eines langsamen Läufers so bei Km 30 zu mir. " oh neiiiin , jetzt bist du schon wieder da, ich habe dich doch schon drei mal überholt..."

Starten die Walker und Läufer eigentlich gleichzeitig? Nur aus verschiedenen Startblöcken?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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Hallo!
Carsten
Brava!Lala hat geschrieben: So eilig hab ichs dann doch nicht, Marathon-Finisher zu werden.
Carsten
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WinfriedK hat geschrieben:Das könnte Alwinys Schicksal werden.![]()
Starten die Walker und Läufer eigentlich gleichzeitig? Nur aus verschiedenen Startblöcken?
In HH starten die Walker (maximal 200) eine halbe Stunde vorher also um 8.30 was ich selber sehr geil finde (einige Läufer hier ja nicht...)
Das heißt also für mich das ich so mit den Läufern zwischen 4,5 und 5 Stunden Laufzeit ankomme in HH, da die langsamen Läufer ja auch später als die schnellen starten. Für mich ist es dann schön viel vom Lauf mitzukriegen. Sehr geil ist auch das Vorbeiziehen der Skater nach ca 20 Minuten. Sowas habe ich noch nie gesehen oder erlebt. Ein einziges Rauschen, eine irre Geschwindigkeit, Wahnsinn
In Berlin oder beim Karstadtmarathon starten die Walker am Ende des Feldes.
Martin
Marathonsammler (Zwischenstand: 0)
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Moin,
ich habe das Marathon-Zeitziel 5h. Muss mir zu den ca. 80 Wochenkilometern derzeit nicht noch den Stress eines Trainingsplans
antun.
Warum? -Ich kann mich positiv überraschen, wenn ich es übertreffe.
würde ich pur auf ankommen, sozusagen sub 6, laufen, wär mir das Risiko des Scheiterns zu gross.
Ein "leicht" erreichbares
(das wird noch gruslig genug, schon klar) Zeitziel bietet die Möglichkeit, sich bei weiteren Marathons leichter verbessern zu können.
Letzte Woche habe ich viel mit Ishimori trainiert. Dessen Debut war mit 3:48 klasse, keine Frage.
Aber danach hatte er Knieprobleme, konnte für 3 Monate kaum slash gar nicht Laufen. Ich liebe Laufen, und für 3 Monate darauf verzichten wegen eines "schnellen" Marathons? Nee, nichts für mich.
Und wenn er keine Probleme gehabt hätte, prima, aber dann kriegt man irgendwann ein Motivationsproblem. Da lobe ich mir doch diesen Herrn: http://steppenhahn.de/vtel/wertung.html?iduser=12 Uli lief bis jetzt 78 Marathons, afaIr keinen soo schnell wie Ishimori seinen, aber 30 davon letztes Jahr. Und nebenbei läuft er nun seit fast einem Jahr JEDEN Tag.
Aber das ist eine andere Geschichte...
ich habe das Marathon-Zeitziel 5h. Muss mir zu den ca. 80 Wochenkilometern derzeit nicht noch den Stress eines Trainingsplans

Warum? -Ich kann mich positiv überraschen, wenn ich es übertreffe.
würde ich pur auf ankommen, sozusagen sub 6, laufen, wär mir das Risiko des Scheiterns zu gross.
Ein "leicht" erreichbares

Letzte Woche habe ich viel mit Ishimori trainiert. Dessen Debut war mit 3:48 klasse, keine Frage.

Und wenn er keine Probleme gehabt hätte, prima, aber dann kriegt man irgendwann ein Motivationsproblem. Da lobe ich mir doch diesen Herrn: http://steppenhahn.de/vtel/wertung.html?iduser=12 Uli lief bis jetzt 78 Marathons, afaIr keinen soo schnell wie Ishimori seinen, aber 30 davon letztes Jahr. Und nebenbei läuft er nun seit fast einem Jahr JEDEN Tag.
Aber das ist eine andere Geschichte...
@winfried, carstenalwiny hat geschrieben: Würde mich freuen, wenn sich noch andere Läufer hier finden zwecks Erfahrungsaustausch. Aber bitte nur welche die auch so lange laufen.
Gruß Alwin
ihr nehmt mir jede lust, an dieser stelle auf alwins frage zu antworten. hier geht es nicht darum zu dikutieren, OB es sinn macht, marathon in über 5 stunden zu laufen, sondern vielmehr um einen austausch derer, die sich in dieser liga bewegen

fidi
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Hallo Fidi,fidi hat geschrieben:@winfried, carsten
ihr nehmt mir jede lust, an dieser stelle auf alwins frage zu antworten. hier geht es nicht darum zu dikutieren, OB es sinn macht, marathon in über 5 stunden zu laufen, sondern vielmehr um einen austausch derer, die sich in dieser liga bewegen![]()
fidi
ich spiele zwar auch nicht in dieser Liga und werde mich hier auch nicht dazu äußern. Es wäre aber trotzdem schön, wenn du etwas dazu sagen würdest, denn interessieren würde es mich natürlich schon.
Es wäre ja schün, wenn dies ein genauso interessanter Thread wird, wie einige andere in den letzten Tagen, da macht das Forum wieder richtig Spass.
klar ralf, mache ich heute mittag oder abend, jetzt ist leider erst mal ... arbeitralf2004 hat geschrieben:Hallo Fidi,
ich spiele zwar auch nicht in dieser Liga und werde mich hier auch nicht dazu äußern. Es wäre aber trotzdem schön, wenn du etwas dazu sagen würdest, denn interessieren würde es mich natürlich schon.
Es wäre ja schün, wenn dies ein genauso interessanter Thread wird, wie einige andere in den letzten Tagen, da macht das Forum wieder richtig Spass.

fidi
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Hallo Alwin,
ich bin meinen 1.Marathon in 4h40 gelaufen. Meine durchschnittlichen Wochenkilometer in der Vorbereitungszeit lag bei 40 -50 km, das ist sehr wenig wie ich inzwischen weiß
. Aufgrund meiner 10 km und HM Bestzeit hätte ich auch gut 20 min schneller sein können
. Aber ich wollte ankommen und nicht irgendwo aufgeben müssen. Dieses Jahr trainieren wir nach einem Trainingsplan und so hoffe ich meine Zeit verbessern zu können. Und wenn nicht, dann eben ein anderes mal
. Man sollte auf seinen Körper hören und irgendwo darf der Spaß
für uns Freizeitläufer nicht zu kurz kommen. Ich muss nicht rennen um Geld zu verdienen oder Preise abzufassen (obwohl schön wär's
) .
ich bin meinen 1.Marathon in 4h40 gelaufen. Meine durchschnittlichen Wochenkilometer in der Vorbereitungszeit lag bei 40 -50 km, das ist sehr wenig wie ich inzwischen weiß





Tati
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alwiny hat geschrieben:..Habe das Gefühl, das Läufer über 4 Stunden, hier gar nicht mehr wahr genommen werden. Ich habe mich für Hamburg angemeldet und werde wohl für meinen ersten Marathon definitiv über 5 Stunden brauchen...
Frage: Wieso muss es unbedingt ein Marathon sein? Auch wenn ich mich wieder mal unbeliebt mache: Marathon hat auch etwas mit Leistung zu tun. Bei einer Zeit von über 5 Stunden muss man jedoch am Willen zur Leistung zweifeln.
Ich denke, zunächst sollte man mal seine Einstellung zu dem "Projekt" Marathon prüfen. Die Fragen sind doch:
a.) Warum will ich einen Marathon laufen?
b.) Bin ich bereit dazu, viel zu trainieren und dafür viel Zeit zu investieren?
c.) Wem will ich etwas beweisen?
Und gerade Punkt c.) ist doch bei vielen die Triebfeder. Freunde (und vielleicht Kollegen - was noch schlimmer ist) haben bereits einen Marathon hinter sich. Da will man natürlich nicht zurückstehen und als Pfeife gelten.
Ich halte das für verkehrt. Besser ist es, selbstbewusst zu sein und realistische Ziele zu entwickeln. Warum nicht ein Halbmarathon oder mal ein 10 Kilometer-Wettkampf?
Sportlich gesehen finde ich einen ordentlich absolvierten 10 Kilometer Lauf weit wertvoller als einen Marathon mit Besenwagen im Nacken.
Meinen ersten Marathon absolvierte ich übrigens in 4:27 aufgrund falscher und ungenügender Vorbereitung. Ergebnis hinterher: Frust pur.
Oder geht es möglicherweise doch nur darum, ein Finisher-Shirt zu bekommen?
Gruß und sorry für die deutlichen Worte
5 Stunden
18Ich bin meinen ersten Marathon (Hamburg 2004) auch in über 5 Stunden gelaufen. Mein Ziel war nämlich ankommen, und das möglichst gesund.
Das ist mir dann auch gelungen. Hatte zwar auf eine Zeit unter 5 Stunden spekuliert, bin aber vorsichtig losgelaufen, da ich nicht riskieren wollte, auf den letzten zehn Kilometern schlapp zu machen.
So bin ich dann auch durchgekommen. Ich bin durchgehend gelaufen (außer an den Verpflegungsständen), hatte keine Schmerzen und keine weiteren Probleme.
Ich denke, wenn man sicher ist, Potential für schnellere Zeiten zu haben, sollte man es auch ausspielen, ansonsten erst mal sehen, wie sich so ein Marathon anfühlt.
Für dieses Jahr habe ich mir auch 'ne Zeit um 5:00 vorgenommen. Nächstes Jahr vielleicht etwas weniger. Du bist also nicht alleine
Das ist mir dann auch gelungen. Hatte zwar auf eine Zeit unter 5 Stunden spekuliert, bin aber vorsichtig losgelaufen, da ich nicht riskieren wollte, auf den letzten zehn Kilometern schlapp zu machen.
So bin ich dann auch durchgekommen. Ich bin durchgehend gelaufen (außer an den Verpflegungsständen), hatte keine Schmerzen und keine weiteren Probleme.
Ich denke, wenn man sicher ist, Potential für schnellere Zeiten zu haben, sollte man es auch ausspielen, ansonsten erst mal sehen, wie sich so ein Marathon anfühlt.
Für dieses Jahr habe ich mir auch 'ne Zeit um 5:00 vorgenommen. Nächstes Jahr vielleicht etwas weniger. Du bist also nicht alleine

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mainzrunner hat geschrieben:Frage: Wieso muss es unbedingt ein Marathon sein?
ich denke du musst dich nicht für deine "deutlichen worte" entschuldigen - aber du solltest vielleicht nochmal den text von alwiny lesen - vielleicht wirst auch du dann bemerken das deine antwort an der eigentlichen frage vorbeiging

gruß
guido
mainzrunner hat geschrieben: Bei einer Zeit von über 5 Stunden muss man jedoch am Willen zur Leistung zweifeln.
Meinen ersten Marathon absolvierte ich übrigens in 4:27 aufgrund falscher und ungenügender Vorbereitung. Ergebnis hinterher: Frust pur.
Jetzt fühle ich mich aber diskriminiert.

Und die Frage ist doch: ist es besser, mit 4:27, aber von Frust zerfressen ins Ziel zu kommen, oder mit 'ner Zeit von 5:00 +, aber entspannt und glücklich

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Wenn ich einen Marathon laufe, wäre ich auch ein 5 Stunden-Kandidat. Womit ich so erstmal kein Problem habe. Mich bewegt schon die Frage, habe ich überhaupt Lust so lange zu laufen. 5 Stunden...das ist nur lange.
Erfahrungsaustausch meint ja auch, dass man die Bedenken miteinander austauscht. Die Frage nach der Motivation, das zu machen gehört also schon in die Diskussion.
Wie bereite ich mich auf einen 5-Stunden-Lauf vor?...auch mental. Meine Beine können mich laufend gerade so 2:30 tragen....dann dürfte ich rasch eine Banane essen und dann den Lauf wiederholen. Macht mir persönlich trotz geplanten Marathons erstmal noch ziemlich Angst und ich werde das auch trotz Planung kurzfristiger entscheiden...also nicht vor Juni nach meinem 2. HM.
Mich beruhigt, dass das auch andere vorhaben. Wie lange lauft ihr schon? Ich habe gerade 5 Monate hinter mir und sehe mich definitiv als Anfängerin. Wollt ihr im Training 35 km Läufe machen? Trotzdem das Tempo schulen?
Mich motiviert im Moment noch das Vorgefühl auf ein wahrscheinlich wirklich sehr aussergewöhnliches Lauferlebnis mit vielen anderen Menschen und Finsher Shirts interessieren mich nicht die Bohne....aber wenn ich absehe, dass mir so ein Marsch nicht gut tut, werde ich es lassen.
mandy
Erfahrungsaustausch meint ja auch, dass man die Bedenken miteinander austauscht. Die Frage nach der Motivation, das zu machen gehört also schon in die Diskussion.
Wie bereite ich mich auf einen 5-Stunden-Lauf vor?...auch mental. Meine Beine können mich laufend gerade so 2:30 tragen....dann dürfte ich rasch eine Banane essen und dann den Lauf wiederholen. Macht mir persönlich trotz geplanten Marathons erstmal noch ziemlich Angst und ich werde das auch trotz Planung kurzfristiger entscheiden...also nicht vor Juni nach meinem 2. HM.
Mich beruhigt, dass das auch andere vorhaben. Wie lange lauft ihr schon? Ich habe gerade 5 Monate hinter mir und sehe mich definitiv als Anfängerin. Wollt ihr im Training 35 km Läufe machen? Trotzdem das Tempo schulen?
Mich motiviert im Moment noch das Vorgefühl auf ein wahrscheinlich wirklich sehr aussergewöhnliches Lauferlebnis mit vielen anderen Menschen und Finsher Shirts interessieren mich nicht die Bohne....aber wenn ich absehe, dass mir so ein Marsch nicht gut tut, werde ich es lassen.
mandy
22
Oh, entschuldige bitte, dass mein posting so gar nicht zum Thema gehörte. (leider finde ich das smiley nicht, das in unterwürfiger Weise auf die Knie fällts210 hat geschrieben:ich denke du musst dich nicht für deine "deutlichen worte" entschuldigen - aber du solltest vielleicht nochmal den text von alwiny lesen - vielleicht wirst auch du dann bemerken das deine antwort an der eigentlichen frage vorbeiging![]()

Aber ein wenig Klartext sollte eigentlich schon möglich sein. Schließlich diskutieren wir hier, oder nicht?
Gruß
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gnies hat geschrieben:Letzte Woche habe ich viel mit Ishimori trainiert. Dessen Debut war mit 3:48 klasse, keine Frage.Aber danach hatte er Knieprobleme, konnte für 3 Monate kaum slash gar nicht Laufen. Ich liebe Laufen, und für 3 Monate darauf verzichten wegen eines "schnellen" Marathons? Nee, nichts für mich.
Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass es aus orthopädischer Sicht günstiger ist, 5 Stunden oder länger zu laufen...
Woher willst du wissen, dass die Probleme nicht aufgetreten wären, wenn er langsamer gelaufen wäre?
Gruß
Uwe
24
Jetzt möchte ich die Sache mal von einer anderen Seite aufrollen. Letztes Wochenende unterhielt ich mich mit Marc beim Winterserienlauf über den "godfather of running" ... einfach Ratsch und Tratsch. Dieser hat in seiner Glanzzeit eine 2:59 stehen. Heute sieht er fast jeden Lauf etwas gelassener, jeder Marathon ist für ihn eine Erlebnis, auch wenn er deutlich über 4 Stunden dauert. So what
Will man ihm, auch wenn er jetzt nicht mehr so schnell unterwegs ist, weil er den Lauf einfach nur geniessen will, jetzt die Teilnahme abspenstig machen? Am mangelnden Training wird es bei ihm sicher nicht liegen.
Ich wäre in jedem Fall froh, wenn ich mit wachsendem Alter, nachdem ich mich an meine PB herangehangelt habe, weiterhin laufen kann und wenn ich mit 70 einen Marathon mit 5:30 oder 6 h laufe, wäre ich noch glücklicher.
Nicht für jeden Läufer ist ein Marathon ein Wettkampf (gegen andere oder sich) sondern auch ein Erlebnis. Und damit dieses Erlebnis beim ersten Marathon ein schönes Erlebnis ist, sollte man den Lauf sich von niemandem madig machen lassen und sein eigenes Ding durchziehen.
Ich wünsche jedem der seinen ersten oder zweiten oder wievielten Marathon auch immer in naher Zukunft glücklich finishen möchte auf jeden Fall viel Spaß und Freude am Erfolg!

Ich wäre in jedem Fall froh, wenn ich mit wachsendem Alter, nachdem ich mich an meine PB herangehangelt habe, weiterhin laufen kann und wenn ich mit 70 einen Marathon mit 5:30 oder 6 h laufe, wäre ich noch glücklicher.
Nicht für jeden Läufer ist ein Marathon ein Wettkampf (gegen andere oder sich) sondern auch ein Erlebnis. Und damit dieses Erlebnis beim ersten Marathon ein schönes Erlebnis ist, sollte man den Lauf sich von niemandem madig machen lassen und sein eigenes Ding durchziehen.
Ich wünsche jedem der seinen ersten oder zweiten oder wievielten Marathon auch immer in naher Zukunft glücklich finishen möchte auf jeden Fall viel Spaß und Freude am Erfolg!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.
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Aha, da werden eigene Entscheidungen von anderen übernommen?UDo hat geschrieben:Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass es aus orthopädischer Sicht günstiger ist, 5 Stunden oder länger zu laufen...


Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.
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Steif hat geschrieben:Aha, da werden eigene Entscheidungen von anderen übernommen?![]()
![]()
Muss ich das verstehen????
27
Steif hat geschrieben: Nicht für jeden Läufer ist ein Marathon ein Wettkampf (gegen andere oder sich) sondern auch ein Erlebnis.

Für den Rest meines Lebens wird dieser Satz für mich für den 07.11.04 gelten.
Ich hätte in New York auch deutlich schneller laufen und mit Tunnelblick durch das unglaublich begeisternde Zuschauerheer im Central Park hasten können.
Ich hätte dabei die schönsten Laufmomente meines Lebens verpaßt

Gruß
Peter
Peter
28
Kein Zweifel: Du hast recht - und im Alter von 70 eine 5:30 oder 6:00 zu laufen ist ja sicher auch in Ordnung.Steif hat geschrieben:...und wenn ich mit 70 einen Marathon mit 5:30 oder 6 h laufe, wäre ich noch glücklicher.
Trotzdem bleibe ich dabei, dass ein Marathon auch etwas mit Leistung zu tun hat. Darüber sind sich meiner Ansicht nach viele nicht im klaren.
Wer erinnert sich nicht an die wohlbeleibte Anna aus der Doku-Soap "von Null auf 42"? War das schön? War das sinnvoll? Ich sage: "Nein". Aber Hauptsache in New York am Start. Mann, was gibt es da alles zu erzählen..
Die beste Lösung wäre meiner Meinung nach, die Zielzeiten auf die Finisher-Shirts zu drucken. Dann würden einige vielleicht wieder in der Realität ankommen.
Gruß
29
Hallo zusammen!
Da die Zeiten ab 4:30h bzw. sogar über 5h bei einem Marathon wohl ein gerne diskutiertes Thema sind, möchte ich auch mal ein paar Worte darüber verlieren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum einige Läufer in irgendeiner Art und Weise ein Problem damit haben, dass es auch andere gibt, die eben 5h oder mehr für einen Marathon brauchen. Das an dem Begriff "Leistung" festmachen zu wollen halte ich für sehr gewagt. Wie wird denn Leistung definiert? Nur über die Zeit??? Hallo, wo sind wir denn? Ich glaube, fast alle hier sehen Laufen als Hobby an. Und wenn ich nunmal nicht unbedingt die Zeit für ein dementsprechendes Training aufwenden kann oder nicht einen Trainingsplan befolge, der mich schneller machen soll dann ist es trotzdem in meinen Augen in Ordnung wenn ich ohne gesundheitliche Probleme einen Marathon durchstehen kann. Darf ich etwa erst einen Marathon laufen, wenn ich eine Zeit von 4:30 und besser erreichen kann???
Insofern finde ich die "deutlichen Worte" von mainzrunner eher etwas daneben. Ich kann Dir nur bedingt zustimmen und zwar bezüglich der Motivation. Wenn wirklich Freunde/Bekannte/Kollegen die Triebfeder für eine Teilnahme an einem Marathon sind, dann ist dieses durchaus eher negativ zu werten.....das ginge nämlich in die Richtung "meiner-ist-länger-als-deiner". Das ist natürlich Bullshit.
Ich persönlich laufe Marathon für bzw. gegen mich selbst und weil ich ein Ziel brauche. Natürlich will auch ich schneller werden und zukünftig Marathons unter 4:30 oder 4:00 laufen. Deswegen diejenigen aber schlecht zu machen, die deutlich länger brauchen, läge mir fern. Wenn ich schon diese Denke habe kann ich mich doch freuen, wenn soviele hinter mir ins Ziel kommen.
Ach ja, für meine 2 Marathons habe ich auch über 5h gebraucht. Aber ich laufe natürlich auch kürzere Strecken (HM, 10er). Dieses Jahr soll's aber schon unter 5h gehen....let's wait and see.
Phidippides
Da die Zeiten ab 4:30h bzw. sogar über 5h bei einem Marathon wohl ein gerne diskutiertes Thema sind, möchte ich auch mal ein paar Worte darüber verlieren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum einige Läufer in irgendeiner Art und Weise ein Problem damit haben, dass es auch andere gibt, die eben 5h oder mehr für einen Marathon brauchen. Das an dem Begriff "Leistung" festmachen zu wollen halte ich für sehr gewagt. Wie wird denn Leistung definiert? Nur über die Zeit??? Hallo, wo sind wir denn? Ich glaube, fast alle hier sehen Laufen als Hobby an. Und wenn ich nunmal nicht unbedingt die Zeit für ein dementsprechendes Training aufwenden kann oder nicht einen Trainingsplan befolge, der mich schneller machen soll dann ist es trotzdem in meinen Augen in Ordnung wenn ich ohne gesundheitliche Probleme einen Marathon durchstehen kann. Darf ich etwa erst einen Marathon laufen, wenn ich eine Zeit von 4:30 und besser erreichen kann???
Insofern finde ich die "deutlichen Worte" von mainzrunner eher etwas daneben. Ich kann Dir nur bedingt zustimmen und zwar bezüglich der Motivation. Wenn wirklich Freunde/Bekannte/Kollegen die Triebfeder für eine Teilnahme an einem Marathon sind, dann ist dieses durchaus eher negativ zu werten.....das ginge nämlich in die Richtung "meiner-ist-länger-als-deiner". Das ist natürlich Bullshit.
Ich persönlich laufe Marathon für bzw. gegen mich selbst und weil ich ein Ziel brauche. Natürlich will auch ich schneller werden und zukünftig Marathons unter 4:30 oder 4:00 laufen. Deswegen diejenigen aber schlecht zu machen, die deutlich länger brauchen, läge mir fern. Wenn ich schon diese Denke habe kann ich mich doch freuen, wenn soviele hinter mir ins Ziel kommen.
Ach ja, für meine 2 Marathons habe ich auch über 5h gebraucht. Aber ich laufe natürlich auch kürzere Strecken (HM, 10er). Dieses Jahr soll's aber schon unter 5h gehen....let's wait and see.
Phidippides
30
Hallo,
Marathon hat schon etwas mit Leistung zu tun. Aber die Leistung ist nicht der M selbst. Das ist nur der Lohn für die Leistung.
Die Leistung wird meiner Meinung nach während der Vorbereitungszeit erbracht. Sich Monatelang zu motivieren, bei Regen, Sturm, Kälte oder sonstigen widrigen Bedingungen rauszugehen und zu trainieren. Und das macht ja wohl jeder der einen M absolviert, ob in 3:00h oder in 5:30h
Grüße Marc
Marathon hat schon etwas mit Leistung zu tun. Aber die Leistung ist nicht der M selbst. Das ist nur der Lohn für die Leistung.
Die Leistung wird meiner Meinung nach während der Vorbereitungszeit erbracht. Sich Monatelang zu motivieren, bei Regen, Sturm, Kälte oder sonstigen widrigen Bedingungen rauszugehen und zu trainieren. Und das macht ja wohl jeder der einen M absolviert, ob in 3:00h oder in 5:30h
Grüße Marc

31
@Phidippides:
Ich mache doch niemanden schlecht. Komisch, dass manche postings immer falsch verstanden werden.
Natürlich kann man Leistung nicht definieren. Dazu sind ja auch die Bedingungen jedes Einzelnen zu unterschiedlich.
Und ich finde schon, dass es ein Unterschied macht, ob man einen Marathon betont langsam läuft um die Umgebung zu genießen (weil man auch schneller könnte), oder ob man einfach nur irgendwie ins Ziel rutscht.
Mir kann doch kein Marathon Novize erzählen, er/sie habe die 42,195 Kilometer in 5:30 als Erlebnis genossen. Die Leute, die nach diesen Zeiten ins Ziel kommen, sind einfach am Ende - so gesehen beim Gutenberg Marathon 2000, 2001, 2002, 2003, 2004. Mal sehen, wie es dieses Jahr wird...
Gruß
Ich mache doch niemanden schlecht. Komisch, dass manche postings immer falsch verstanden werden.
Natürlich kann man Leistung nicht definieren. Dazu sind ja auch die Bedingungen jedes Einzelnen zu unterschiedlich.
Und ich finde schon, dass es ein Unterschied macht, ob man einen Marathon betont langsam läuft um die Umgebung zu genießen (weil man auch schneller könnte), oder ob man einfach nur irgendwie ins Ziel rutscht.
Mir kann doch kein Marathon Novize erzählen, er/sie habe die 42,195 Kilometer in 5:30 als Erlebnis genossen. Die Leute, die nach diesen Zeiten ins Ziel kommen, sind einfach am Ende - so gesehen beim Gutenberg Marathon 2000, 2001, 2002, 2003, 2004. Mal sehen, wie es dieses Jahr wird...
Gruß
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Ein salomonisches Schlusswort!?Marc hat geschrieben:Hallo,
Marathon hat schon etwas mit Leistung zu tun. Aber die Leistung ist nicht der M selbst. Das ist nur der Lohn für die Leistung.
Die Leistung wird meiner Meinung nach während der Vorbereitungszeit erbracht. Sich Monatelang zu motivieren, bei Regen, Sturm, Kälte oder sonstigen widrigen Bedingungen rauszugehen und zu trainieren. Und das macht ja wohl jeder der einen M absolviert, ob in 3:00h oder in 5:30h
Grüße Marc![]()
Gruß
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Das halte ich für ein krasses Missverhältnis. Marathonlaufen kann man auch ohne Trainingsplan. Welchen Stress meinst du also?gnies hat geschrieben:ich habe das Marathon-Zeitziel 5h. Muss mir zu den ca. 80 Wochenkilometern derzeit nicht noch den Stress eines Trainingsplansantun.
Ishimori kenne nicht, weder seine Lauferfahrung noch seine Vorbereitung. Aber wie kommst du dazu seine Knieprobleme zu verallgemeinern? Und wie kommst du darauf, dass man irgendwann Motivationsprobleme kriegt, wenn man versucht, einen oder 2 "ordentliche" Marathons im Jahr zu laufen?

Warum so empfindlich? Niemand hindert dich am Austausch. Ich finde die Frage nach dem Sinn oder der Notwendigkeit aber durchaus interessant und berechtigt.fidi hat geschrieben:@winfried, carsten
ihr nehmt mir jede lust, an dieser stelle auf alwins frage zu antworten. hier geht es nicht darum zu dikutieren, OB es sinn macht, marathon in über 5 stunden zu laufen, sondern vielmehr um einen austausch derer, die sich in dieser liga bewegen![]()
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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alwiny hat geschrieben:Gibt es hier eigentlich noch Läufer die als Marathon Ziel eine Zeit von über 5 Stunden haben. Habe das Gefühl, das Läufer über 4 Stunden, hier gar nicht mehr wahr genommen werden. Ich habe mich für Hamburg angemeldet und werde wohl für meinen ersten Marathon definitiv über 5 Stunden brauchen. Würde mich freuen, wenn sich noch andere Läufer hier finden zwecks Erfahrungsaustausch. Aber bitte nur welche die auch so lange laufen.
Gruß Alwin
Hallo alwiny
Ich war erst einmal in meinem Leben so lange laufend unterwegs; bei einem Bergmarathon. Gebracht hat's mir vor allem eines: die Gewissheit, dass ich auch dann, wenn die Beine langsam aber sicher müde werden (nach 4 Stunden) und ich mich ganz allgemein ziemlich schlapp fühle, trotzdem noch in der Lage bin, 1 Stunde weiter zu laufen. Diese Gewissheit hat mir so viel Selbstvertrauen gegeben, dass 2-3 Monate später die persönlichen Rekordzeiten auf den kürzeren Distanzen nur so gepurzelt sind.


Gruss, Roger
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Hallo,
Was ich mir halt nicht vorstellen kann: mich 5 Stunden oder länger an meiner Leistungsgrenze zu bewegen, ich glaub das wär für mich kein Erlebnis mehr zumindest kein schönes. Ich habe Achtung und Respekt vor jedem, der das tut, aber für mich wäre es nichts. Meine 'magische' Grenze bei der ich anfangen würde, an einen Marathon zu denken liegt bei nicht viel mehr als 4:30. Das ist aber keine allgemeingültige Wahrheit und kann sich jederzeit ändern.
Tina
Steif hat geschrieben:Nicht für jeden Läufer ist ein Marathon ein Wettkampf (gegen andere oder sich) sondern auch ein Erlebnis.
Was ich mir halt nicht vorstellen kann: mich 5 Stunden oder länger an meiner Leistungsgrenze zu bewegen, ich glaub das wär für mich kein Erlebnis mehr zumindest kein schönes. Ich habe Achtung und Respekt vor jedem, der das tut, aber für mich wäre es nichts. Meine 'magische' Grenze bei der ich anfangen würde, an einen Marathon zu denken liegt bei nicht viel mehr als 4:30. Das ist aber keine allgemeingültige Wahrheit und kann sich jederzeit ändern.
Tina
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Regelmaessig laufe ich einen Marathon von ueber 4 Stunden. Das ist doch nicht was man abwertend betrachten kann. Die 4 Stunden mussen immer wieder mal geknackt werden. Ich bin immer wieder froh, unter 4 Stunden geblieben zu sein. Das klappt nicht immer, aber ein Marathon ueber 4 Stunden kostet auch kraft und ist deswegen allemal eine grosse sportliche Leistung.
5 Stunden ist zwar sehr lange, aber die Leistung bleibt dafuer trotzdem sehr gross !
5 Stunden ist zwar sehr lange, aber die Leistung bleibt dafuer trotzdem sehr gross !


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Hallo!
Darauf zielten meiner Meinung nach die meisten Nachfragen ab. Wer einen Marathon in 5h plant, ist meist nicht ausreichend vorbereitet. In dem Fall würde ich wirklich empfehlen, noch ein oder zwei Jahre zu warten. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, in denen es Gründe gibt, warum trotz langer Vorbereitung nicht viel mehr (oder besser weniger) als 5h möglich ist. Daher ja die Fragen.
Gruß,
Carsten
Genau das ist zu bezweifeln. Außerdem dauert die direkt Vorbereitung zwar nur Wochen, die Gesamtvorbereitung für einen Marathon ist aber besser in Jahren als in Monaten zu messen.Marc hat geschrieben: Die Leistung wird meiner Meinung nach während der Vorbereitungszeit erbracht. Sich Monatelang zu motivieren, bei Regen, Sturm, Kälte oder sonstigen widrigen Bedingungen rauszugehen und zu trainieren. Und das macht ja wohl jeder der einen M absolviert, ob in 3:00h oder in 5:30h
Darauf zielten meiner Meinung nach die meisten Nachfragen ab. Wer einen Marathon in 5h plant, ist meist nicht ausreichend vorbereitet. In dem Fall würde ich wirklich empfehlen, noch ein oder zwei Jahre zu warten. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, in denen es Gründe gibt, warum trotz langer Vorbereitung nicht viel mehr (oder besser weniger) als 5h möglich ist. Daher ja die Fragen.
Gruß,
Carsten
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@CarstenS
Carsten, ich glaube, beim Marathon geht es immer noch darum die 42,195km als Strecke zu absolvieren. Wenn ich das in 2:30, 4:00 oder sogar 5:30 hinkriege, ist es letztendlich egal. Und ich finde das ist gerade in der heutigen Zeit schon eine sehr ordentliche Leistung. Und Deine Meinung, das man meist nicht ausreichend vorbereitet ist, wenn man einen Marathon in 5h plant, sorry, aber wer hat Dich auf das Pferd gesetzt? Ich denke, man war vorbereitet genug, wenn man die Strecke ohne gesundheitliche Probleme hinter sich gebracht hat. Die Zeit als Maßstab dafür zu nehmen ist imho etwas zu sehr elitär gedacht und geht meines Erachten am ursprünglichen Laufsport-Gedanken vorbei. Was würden denn da die Kenianer über Dich denken???
Carsten, ich glaube, beim Marathon geht es immer noch darum die 42,195km als Strecke zu absolvieren. Wenn ich das in 2:30, 4:00 oder sogar 5:30 hinkriege, ist es letztendlich egal. Und ich finde das ist gerade in der heutigen Zeit schon eine sehr ordentliche Leistung. Und Deine Meinung, das man meist nicht ausreichend vorbereitet ist, wenn man einen Marathon in 5h plant, sorry, aber wer hat Dich auf das Pferd gesetzt? Ich denke, man war vorbereitet genug, wenn man die Strecke ohne gesundheitliche Probleme hinter sich gebracht hat. Die Zeit als Maßstab dafür zu nehmen ist imho etwas zu sehr elitär gedacht und geht meines Erachten am ursprünglichen Laufsport-Gedanken vorbei. Was würden denn da die Kenianer über Dich denken???
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Phidippides hat geschrieben:
Ich denke, man war vorbereitet genug, wenn man die Strecke ohne gesundheitliche Probleme hinter sich gebracht hat.

Das denke ich auch!!!
Grüße Marc

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Hallo,
Ganz so einfach ist es auch nicht, denn irgendein Zeitlimit gibt es immer. Wäre das nicht so, könnte ich die Strecke flott wandern und ich würde mir zutrauen, das auch ohne größere Vorbereitung hinzukriegen. Wo man das Zeitlimit ansetzt, ist diskutierbar (oder auch nicht). Dass Carsten dazu ne andere Meinung hat als ich ist eben eine Frage der Perspektive.
Generell gibt es natürlich einen Unterschied zwischen einer subjektiv und einer objektiv guten Leistung. Laufen ist eine der wenigen Sportarten, wo man mit seiner nur subjektiv guten Leistung problemlos an Wettkämpfen teilnehmen kann. Aber ganz frei von objektiven Kriterien ist kein Marathon organisierbar.
Tina
Phidippides hat geschrieben:@CarstenS
Carsten, ich glaube, beim Marathon geht es immer noch darum die 42,195km als Strecke zu absolvieren.
Ganz so einfach ist es auch nicht, denn irgendein Zeitlimit gibt es immer. Wäre das nicht so, könnte ich die Strecke flott wandern und ich würde mir zutrauen, das auch ohne größere Vorbereitung hinzukriegen. Wo man das Zeitlimit ansetzt, ist diskutierbar (oder auch nicht). Dass Carsten dazu ne andere Meinung hat als ich ist eben eine Frage der Perspektive.
Generell gibt es natürlich einen Unterschied zwischen einer subjektiv und einer objektiv guten Leistung. Laufen ist eine der wenigen Sportarten, wo man mit seiner nur subjektiv guten Leistung problemlos an Wettkämpfen teilnehmen kann. Aber ganz frei von objektiven Kriterien ist kein Marathon organisierbar.
Tina
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Carsten weiß seine Zeiten realistisch einzuschätzen]Phidippides hat geschrieben:Was würden denn da die Kenianer über Dich denken???
[*]Wieviel Lauferfahrung habe ich vor meinem ersten Marathon?
[*]Wie regelmäßig habe ich trainiert? Wieviele Wochen-KM?
[*]Habe ich schon Erfahrungen auf kürzeren Strecken gesammelt?
[/list]Nur "gesund ankommen" ist wirklich ein Minimalziel. Mit guter Vorbereitung hat das nichts zu tun.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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Phidippides hat geschrieben: Ich denke, man war vorbereitet genug, wenn man die Strecke ohne gesundheitliche Probleme hinter sich gebracht hat.
Das sollte aber doch das selbstverständlichste Minimalziel sein. Grundsätzlich muß ja jeder für sich selbst herausfinden und definieren was er vom Laufen erwartet und womit er zufrieden ist.
Ich selbst verstehe nur nicht, warum so viele gleich einen marathon laufen müssen, als gäbe es kein Läuferleben unter 42 km.

Ich meine sich die kürzeren Distanzen (10 km, HM) richtig zu erschließen ist außerordentlich befriedigend. Wenn ich mal einen HM laufen sollte und das Gefühl auf der Strecke habe (wie jetzt bei 10 km) die Strecke zu beherrschen und nicht umgekehrt, dann denke ich vielleicht mal über einen M nach. Wenn ich persönlich ein tolles Lauferlebnis suche fahre ich in die Berge und gehe 5 Stunden wandern. Das berauscht mich.

Aber wie wir hier im Forum sehr oft sehen, jeder verbindet was anderes mit dem Laufen...
Gruß Uwe
43
Hallo!
Natürlich kann das jeder für sich sehen, wie er das möchte. Deshalb habe ich hier ja auch nur mal nachgefragt.
Im Berlin-Marathon-Forum ist eine Frau, die im letzten Jahr endlich zum ersten Mal unter 5h geblieben ist. Für sie habe ich mich auch gefreut. Aber sie ist auch nicht die Jüngste. Auch sie hat, glaube ich, gemerkt, dass man mit dem richtigen Training etwas erreichen kann. Nur, weil es Fälle gibt, in denen ein Marathon in 5h tatsächlich angemessen ist, auch Männern im besten Alter (von Alwin weiß ich leider weder Geschlecht noch Alter) vorzugaukeln, dass es das auch für sie ist, halte ich nicht für hilfreich.
Außerdem immer wieder gerne von mir verlinkt: Yes, I'm an elitist.
Ob einer der deutschen Spitzenläufer meine Bemühungen ernst nimmt, weiß ich nicht. Ich fände es nett, hätte aber auch Verständnis dafür, wenn er es nicht täte.
Meinetwegen kann jeder einen Marathon laufen, wie er möchte. Meine Meinung dazu darf ich aber auch sagen.
Gruß,
Carsten
Für mich nicht. Jedenfalls nicht viel mehr als bei einem 5.000m-Rennen.Phidippides hat geschrieben: Carsten, ich glaube, beim Marathon geht es immer noch darum die 42,195km als Strecke zu absolvieren.
Natürlich kann das jeder für sich sehen, wie er das möchte. Deshalb habe ich hier ja auch nur mal nachgefragt.
Dann können wir auch alle aufhören zu trainieren.Wenn ich das in 2:30, 4:00 oder sogar 5:30 hinkriege, ist es letztendlich egal.
Und weil das so gesehen wird, gibt es immer mehr Leute, die schlecht vorbereitet Marathon laufen: "Hey, ich bin sogar unter fünf Stunden geblieben, dabei habe ich erst vor vier Monaten mit dem Training angefangen. Das ist eine ordentliche Leistung, viele koennen ja keine 30 Minuten am Stück laufen!"Und ich finde das ist gerade in der heutigen Zeit schon eine sehr ordentliche Leistung.
Ich meine immer noch, dass das so ist, und dass man denjenigen keinen Gefallen tut, wenn man so tut, als wäre das anders.Und Deine Meinung, das man meist nicht ausreichend vorbereitet ist, wenn man einen Marathon in 5h plant, sorry, aber wer hat Dich auf das Pferd gesetzt?
Im Berlin-Marathon-Forum ist eine Frau, die im letzten Jahr endlich zum ersten Mal unter 5h geblieben ist. Für sie habe ich mich auch gefreut. Aber sie ist auch nicht die Jüngste. Auch sie hat, glaube ich, gemerkt, dass man mit dem richtigen Training etwas erreichen kann. Nur, weil es Fälle gibt, in denen ein Marathon in 5h tatsächlich angemessen ist, auch Männern im besten Alter (von Alwin weiß ich leider weder Geschlecht noch Alter) vorzugaukeln, dass es das auch für sie ist, halte ich nicht für hilfreich.
Wenn es schon elitär ist, einen Unterschied zwischen einem Marathon in 4h und einem in 5h zu sehen, dann weiß ich auch nicht.Die Zeit als Maßstab dafür zu nehmen ist imho etwas zu sehr elitär gedacht
Außerdem immer wieder gerne von mir verlinkt: Yes, I'm an elitist.
Was der ursprüngliche Laufsportgedanke ist, ist wohl eine historische Frage. Ich nehme mal an, dass es der ist, gewinnen zu wollen. Marathons in 5h sind ein neues Phänomen.und geht meines Erachten am ursprünglichen Laufsport-Gedanken vorbei.
Das weiß ich nicht. Ich denke, dass die Lebensverhältnisse so unterschiedlich sind, dass es gegenseitig schwer ist, sich wirklich in den anderen hinein zu versetzen.Was würden denn da die Kenianer über Dich denken???
Ob einer der deutschen Spitzenläufer meine Bemühungen ernst nimmt, weiß ich nicht. Ich fände es nett, hätte aber auch Verständnis dafür, wenn er es nicht täte.
Meinetwegen kann jeder einen Marathon laufen, wie er möchte. Meine Meinung dazu darf ich aber auch sagen.
Gruß,
Carsten
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Marc hat geschrieben:
Das denke ich auch!!!
Grüße Marc![]()
Diese Diskussion kommt ja in regelmäßigen Abständen immer wieder auf. Natürlich ist es schon mal eine Leistung, einen Marathon zu bestreiten und ohne gesundheitliche Schäden zu finishen. Aber wer auf 5 Std. oder 5:30 Std. plant, sollte bedenken, dass man zügig gehend in spätestens 6 Stunden durch sein dürfte.
Entscheidend ist wohl, ob man einen Marathon laufen oder mitlaufen oder nur irgendwie durchkommen will, und das Ergebnis hängt weitgehend vom Trainingsfleiß ab. Laufen ist für mich das, was Carsten und Co. machen, mitlaufen ist für mich laufend durchkommen und durchwurschteln ist eben abwechselnd joggen, gehen und stehen, und das ist das, was passiert, wenn man 5:30 Std. braucht. Mit entsprechender Vorbereitung, und das heißt für mich ganzjähriges Durchlaufen mit anschließendem M-spezifischem Training sollte immer mehr drin sein.
Lui
45
Hallo!
Gruß,
Carsten
Nicht, dass ich irgendetwas gegen Meinungsvielfalt hätte, aber an welcher Stelle differieren wir hier denn?TinaS hat geschrieben:Dass Carsten dazu ne andere Meinung hat als ich ist eben eine Frage der Perspektive.
Gruß,
Carsten
46
Phidippides hat geschrieben:...Und ich finde das ist gerade in der heutigen Zeit schon eine sehr ordentliche Leistung....
So so, gerade in der heutigen Zeit....
Was ist denn an "der heutigen Zeit" so besonderes, dass der Begriff "Leistung" so einen schlechten Ruf hat? Nur nicht fordern, nur nicht belasten, nur nicht ins schwitzen kommen - soll es das sein?
Dann muss man sich nicht wundern, wenn mittlerweile jedes dritte Kind übergewichtig ist und die Zahl der Herzinfarkt-Patienten im "besten" Alter ständig steigt.
Andersrum: Wo wird die Messlatte für Marathons in 10 Jahren liegen? 7 Stunden? 8 Stunden? Oder vielleicht 10 Stunden? Hauptsache mitgemacht und Spass dabei? Dass kann es doch wirklich nicht sein.
Gruß

47
Hallo !
Ich bin auch einer derer, die sich auf ihren ersten Marathon vorbereiten.
Ich sehe den Marathon unter folgendem Gesichtspunkt: So lange laufen wie man kann und dann noch n ganzes Stück weiter. Das ist für mich und meinem ersten Marathon das wichtigste.
Und zu den Zeiten: Leben und leben lassen. Toll wenn man es schafft den Marathon in Zeit x zu schaffen, auch toll den Marathon überhaupt zu schaffen. Nur weil wer n anderes Ziel hat ist das doch kein falsches Ziel, oder ?
Gruß
Uwe
Ich bin auch einer derer, die sich auf ihren ersten Marathon vorbereiten.
Ich sehe den Marathon unter folgendem Gesichtspunkt: So lange laufen wie man kann und dann noch n ganzes Stück weiter. Das ist für mich und meinem ersten Marathon das wichtigste.
Und zu den Zeiten: Leben und leben lassen. Toll wenn man es schafft den Marathon in Zeit x zu schaffen, auch toll den Marathon überhaupt zu schaffen. Nur weil wer n anderes Ziel hat ist das doch kein falsches Ziel, oder ?
Gruß
Uwe

und nochmal
48...das Thema lässt mir doch irgendwie keine Ruhe.
Vielleicht, weil ich da irgendwie auch Parallelen zur 4 h Grenze sehe.
Ich will mal kurz schildern, wozu der "Leistungswille" bei mir geführt hat. Meinen ersten Marathon lief ich auf Ankommen, aber schon mit dem realistischen Gedanken, irgendwas um die 4 h zu brauchen. Es wurde fast eine Punktlandung, 1 min und ein paar Sekündchen über 4 h...und hinterher ließ ich jeden Kilometer Revue passieren, die Gehpause am Verpflegungsstand bei km 30 hatte bestimmt 'ne Minute gekostet, und dann bei km 40...warum musste ich denn DA nochmal gehend trinken? Die 2 km hätte ich auch ohne Wasser noch zurückgelegt...kurz und gut: ich fand es toll, den großen M geschafft zu haben, ärgerte mich aber, dass ich eine Zeit unter 4 h drauf gehabt hätte.
Nun war ich natürlich angestochen - 4 h war was für Luschen, ich wollte drunter bleiben. (Ähnlich sehen es vielleicht die 3 h Läufer, die was mit ner 2 vorne stehen haben wollen, oder die 2.30. die die 30 min am Schluss auf irgendwas mit 20 drücken wollen).
Obwohl ich weiß, dass es im Grunde annähernd die gleiche Leistung ist, in 4.01 h durchzukommen oder in 3.59 h - für mich war das der Sack Reis, der ganz speziell für mich umkippen sollte.
Lange Rede, kurzer Sinn: die nächsten Marathonläufe liefen immer nach dem gleichen Schema ab: bei km 30 merkte ich meist, es wurde eng mit den sub 4 h ...und das demotivierte mich dermaßen, dass ich nicht mehr kämpfte, um keine Sekunde oder Minute überhalb der 4 h.
Die Jahre vergingen, die Zeiten wurden immer mieser, die Motivation sank auf Null, weil mir klar wurde, dass es nicht mehr zu schaffen sein würde.
Ich sammelte Marathons um die 4.07, 4.13, 4.20 und dann halt das Elend auf Malta und schließlich voller Dramatik Düsseldorf.
Würde es für mich jetzt schlicht um den Leistungsgedanken gehen, könnte ich aufhören. (Habe ich ja auch letztes Jahr gemacht, erstmals kein Marathon 2004) Ich sah überhaupt keinen Sinn mehr darin. Immerhin hat mir die Pause geholfen, den Kopf frei zu kriegen, mich von der unterschwelligen Versagensangst zu befreien und auch eine Zielankunft zwischen 4.13 h und 4.30 h künftig als Erfolg zu betrachten.
Grundsätzlich gibt es bei mir aber auch in meinen "bescheidenen" Grenzen noch den Leistungswillen ...das kann ich bei mir gar nicht abstellen. Wie man sieht, kann das aber auch nach hinten losgehen, wenn man wie ich auf der Strecke zum Pessimismus neigt und niemals auf der zweiten Hälfte die zweite Luft erlebt. Mich hat der "Ehrgeiz" und die Fixierung auf die 4 h Grenze extrem fertig gemacht.
Es grüßt - nicht fix, aber auch nicht mehr fertig -
Vielleicht, weil ich da irgendwie auch Parallelen zur 4 h Grenze sehe.
Ich will mal kurz schildern, wozu der "Leistungswille" bei mir geführt hat. Meinen ersten Marathon lief ich auf Ankommen, aber schon mit dem realistischen Gedanken, irgendwas um die 4 h zu brauchen. Es wurde fast eine Punktlandung, 1 min und ein paar Sekündchen über 4 h...und hinterher ließ ich jeden Kilometer Revue passieren, die Gehpause am Verpflegungsstand bei km 30 hatte bestimmt 'ne Minute gekostet, und dann bei km 40...warum musste ich denn DA nochmal gehend trinken? Die 2 km hätte ich auch ohne Wasser noch zurückgelegt...kurz und gut: ich fand es toll, den großen M geschafft zu haben, ärgerte mich aber, dass ich eine Zeit unter 4 h drauf gehabt hätte.
Nun war ich natürlich angestochen - 4 h war was für Luschen, ich wollte drunter bleiben. (Ähnlich sehen es vielleicht die 3 h Läufer, die was mit ner 2 vorne stehen haben wollen, oder die 2.30. die die 30 min am Schluss auf irgendwas mit 20 drücken wollen).
Obwohl ich weiß, dass es im Grunde annähernd die gleiche Leistung ist, in 4.01 h durchzukommen oder in 3.59 h - für mich war das der Sack Reis, der ganz speziell für mich umkippen sollte.
Lange Rede, kurzer Sinn: die nächsten Marathonläufe liefen immer nach dem gleichen Schema ab: bei km 30 merkte ich meist, es wurde eng mit den sub 4 h ...und das demotivierte mich dermaßen, dass ich nicht mehr kämpfte, um keine Sekunde oder Minute überhalb der 4 h.
Die Jahre vergingen, die Zeiten wurden immer mieser, die Motivation sank auf Null, weil mir klar wurde, dass es nicht mehr zu schaffen sein würde.
Ich sammelte Marathons um die 4.07, 4.13, 4.20 und dann halt das Elend auf Malta und schließlich voller Dramatik Düsseldorf.
Würde es für mich jetzt schlicht um den Leistungsgedanken gehen, könnte ich aufhören. (Habe ich ja auch letztes Jahr gemacht, erstmals kein Marathon 2004) Ich sah überhaupt keinen Sinn mehr darin. Immerhin hat mir die Pause geholfen, den Kopf frei zu kriegen, mich von der unterschwelligen Versagensangst zu befreien und auch eine Zielankunft zwischen 4.13 h und 4.30 h künftig als Erfolg zu betrachten.
Grundsätzlich gibt es bei mir aber auch in meinen "bescheidenen" Grenzen noch den Leistungswillen ...das kann ich bei mir gar nicht abstellen. Wie man sieht, kann das aber auch nach hinten losgehen, wenn man wie ich auf der Strecke zum Pessimismus neigt und niemals auf der zweiten Hälfte die zweite Luft erlebt. Mich hat der "Ehrgeiz" und die Fixierung auf die 4 h Grenze extrem fertig gemacht.
Es grüßt - nicht fix, aber auch nicht mehr fertig -

50
Hallo Carsten,
Wenn ich dich richtig verstanden habe, denken wir zwar beide, dass Marathon erst ab einer bestimmten Zeitperspektive sinnvoll ist, aber was die konkrete Zeit betrifft haben wir unterschiedliche Vorstellungen. Wie gesagt, meine persönliche Hausnummer liegt zur Zeit bei 4:30.
Tina
CarstenS hat geschrieben:
Nicht, dass ich irgendetwas gegen Meinungsvielfalt hätte, aber an welcher Stelle differieren wir hier denn?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, denken wir zwar beide, dass Marathon erst ab einer bestimmten Zeitperspektive sinnvoll ist, aber was die konkrete Zeit betrifft haben wir unterschiedliche Vorstellungen. Wie gesagt, meine persönliche Hausnummer liegt zur Zeit bei 4:30.
Tina