taube Hände nach Lauf - kennt das jemand?

Hallo Ihr da -

hab mal 'ne Frage - und um es vorweg zu nehmen, die "SUCHE" hat mir nichts gebracht, es kam nix.

Ich bin gestern ca 16 km recht flott (für meine Verhältnisse) gelaufen und hatte hinterher taube Hände. Das Laufen lief supergut, ich hab mich richtig wohl gefühlt.
Aber anschließend waren die Hände taub. Ich musste alles mit beiden Händen machen (z.B. Deckel der Kaffeemaschine abnehmen). Die Handrücken hab ich gar nicht mehr gefühlt und die Hände wollten immer wieder in so eine gekrümmte Haltung. (Ich hab das mal im Fernsehen gesehen - nennt sich Pfötchenhaltung und ist typisch für irgendein Krankheitsbild, das ziemlich ernst ist und sicherlich nix mit meinem gestrigen Zustand zu tun hat). Ich hatte Handschuhe beim Laufen an aber, da es ja sehr kalt war gestern Abend, trotzdem kalte Hände. Doch nicht eisekalte.
Ich hab dann eine Vierteltablette von einem Muskelrelaxanz genommen und nach einer Zeit ging es auch wieder.

Was war denn das?

Kennt das jemand? Ich tippe ja auf Halswirbelsäule, weil ich mit der sowieso Probleme habe, doch die Auswirkungen sind normalerweise nur in der rechten Hand zu spüren und auch anders.....

Any ideas?

Grüße - Lina

Lina hat geschrieben: Ich tippe ja auf Halswirbelsäule, weil ich mit der sowieso Probleme habe, doch die Auswirkungen sind normalerweise nur in der rechten Hand zu spüren und auch anders.....

Any ideas?

Grüße - Lina

Hallo Lina,
das war auch mein erster Gedanke. Desweiteren gibt es die Möglichkeit, das du durch das höhere Tempo die Schultern verkrampft oder hochgezogen hast. Das müsstest du einfach mal überprüfen und sehr bewusst die Schultern nach unten und leicht nach hinten ziehen. War der Untergrund gut zu laufen oder war Schnee und Eis? Da kommt es auch manchmal zum verkrampften Laufen.
Wenn du dir garnicht weiter weisst, hilft eh nur der Weg zum Arzt. Vorallem um eingeklemmte Nerven auszuschließen.

Ich versuche beim Laufen auf die Schultern zu achten, da ich ja weiß, dass die HWS nicht in Ordnung ist und ich dort zu Verspannungen neige.
Ja, der Untergrund war teilweise glatt (kein Wunder bei diesen eisigen Temperaturen WO BLEIBT DER FRÜHLING????)

Aber so massiv hatte ich es bisher noch nicht in den Händen.

Werde es mal beobachten - und weiterhin besser auf die Schultern achten.

DANKE!

Lina

Mit der Halswirbelsäule liegst du m.E. schon ganz richtig. Ich kenne die Probleme nicht nur vom Laufen. Lasse mir von meinem Doc dann regelmäßig KG aufschreiben. Dort wird mir dann der "Hals langgezogen", sprich: die Blockaden werden gelöst und die Beschwerden verschwinden (für kurze oder längere Zeit), kommen aber leider wieder. Wenn du Schreibtischtäter bist mit viel Bildschirmarbeit und Mausbenutzung, dann wirst du leider immer Probleme damit haben
Keep on running
Angie

Wenn ich mich nach dem Laufen an den Computer setze, habe ich auch immer taube Hände, obwohl ich mit Handschuhen laufe.
Ich benutze meistens eine Nivea-Creme, da geht es meinen Händen nach wenigen Minuten wieder besser.

Lina hat geschrieben:Ich hab dann eine Vierteltablette von einem Muskelrelaxanz genommen

zu deinem 'taube-Hände-Problem' kann ich leider rein gar nix sagen, aber bei obigem Satz fiel mir ein bisschen die Kinnlade runter.

Was zum Henker IST das und wer hat sowas einfach so zu Hause, dass er das mal eben so einwerfen kann???

Lina hat geschrieben:Hallo Ihr da -

Die Handrücken hab ich gar nicht mehr gefühlt und die Hände wollten immer wieder in so eine gekrümmte Haltung. (Ich hab das mal im Fernsehen gesehen - nennt sich Pfötchenhaltung und ist typisch für irgendein Krankheitsbild, das ziemlich ernst ist und sicherlich nix mit meinem gestrigen Zustand zu tun hat).Was war denn das?

Grüße - Lina

Mein erster Gedanke war halt doch: Hyperventilationssymptom ( .oder Hyperventilationstetanie ? ). Kann ( glaub ich mich erinnern zu können )bei zu wenig Calcium entstehen oder aber auch durch zu schnelles und flaches Atmen ( Hyperventilieren) irgendwie wird dann zu viel CO2 abeatmet und zuviel Sauerstoff aufgenommen, was zu oben beschriebenen Symptomen führen kann. Aber wenn du das bereits ausschliesst ...

CU sigi

Hallo Lina,
ja, ich kenne das mit den tauben Händen... gaaaanz selten mal gaaanz leicht beim Laufen und manchmal stärker beim Tauchen. Bin dem aber noch nicht so richtig nachgegangen, weil seit 1 Jahr nicht mehr akut (vielleicht weil ich seither nicht mehr rauche?)
Zu Deiner Frage 'Pfötchenstellung': bin keine Medizinerin, aber das ist ein eindeutiges Zeichen für Hyperventilationstetanie ('Sauerstoffvergiftung' - Beschreibung s.o. und im Gegensatz zu anderen 'Verkrampfungen'). Bist Du Dir sicher, dass es die 'Pfötchenstellung' war? Hast Du unregelmäßig geatmet (zu viel ein, zu wenig aus), warst verkrampft, hattest Angst zu stürzen (glatt), einen streßigen Tag, ...? Ín Kombi mit Kalziummangel? Vielleicht hilft Dir mein Erlebnis dazu weiter? Ich hatte einmal einen solche 'Anfall' nach einem Tauchgang. Das Boot hat extrem geschaukelt, ich (sonst nie seekrank) habe versucht, die Übelkeit 'herunterzuschlucken' und muß dabei unregelmäßig geatmet / verkrampft haben (am Atmen konnte mir aber niemand das 'Hyperventilieren' anmerken, nie nach Luft geschnappt..). Da haben aber nicht nur die Hände gekrampft (die aber zuerst) sondern alles (Gesicht/Zunge gelähmt, Beine und eben die klassische Pfötchenstellung der Hände, die ich nicht mehr gerade bekam...) Mein Freund hat das aus seiner Sani-zeit zum Glück gleich richtig erkannt (alle anderen tippten auf Dekounfall und wollten mir Sauerstoff geben..., aber das ist ein anderes Thema...)... Anyway... was hilft? Entspannen, beruhigen, bewußt ausatmen, ggf. (vorsichtig!) eine Plastiktüte vor den Mund (so atmest Du das vorher ausgeatmete CO2 ein), kaltes Wasser (im Winter bei Kälte wohl eher nicht...).
Was würde ich an Deiner Stelle tun? Auf Kalzium achten (zuviel schadet nicht wirklich), Beobachten, vielleicht nicht alleine auf superabgelegenen Wegen laufen, wenn es wieder passiert die mgl. Gründe durchgehen und mit Arzt besprechen, bei gehäuftem Auftreten... Hoffe ich konnte helfen...

Also, ich denke, daß das ganz einfach eine Kombination aus Kälte und höherer Belastung ist. Die höhere Belastung sorgt dafür, daß die Arme weniger stark durchblutet werden und deshalb schneller auskühlen, weil weniger warmes Blut durchfließt. Ich hatte sowas auch schon mal trotz Handschuhen. Bei mir lag es daran, daß die Unterarme eiskalt waren, weil die Ärmel der Jacke zu weit waren und deshalb die Auskühlung beschleunigt wurde.

Abhilfe: mehrere langärmelige Shirts übereinander anziehen, dickere Handschuhe und möglichst die höheren Belastungen bei Kälte vermeiden. Eventuell auch kürzer laufen und dafür eher häufiger.

Andreas

Angie hat geschrieben:Mit der Halswirbelsäule liegst du m.E. schon ganz richtig. Ich kenne die Probleme nicht nur vom Laufen. Lasse mir von meinem Doc dann regelmäßig KG aufschreiben. Dort wird mir dann der "Hals langgezogen", sprich: die Blockaden werden gelöst und die Beschwerden verschwinden (für kurze oder längere Zeit), kommen aber leider wieder. Wenn du Schreibtischtäter bist mit viel Bildschirmarbeit und Mausbenutzung, dann wirst du leider immer Probleme damit haben
Keep on running
Angie

Wenn das immer wieder auftritt, solltest Du Dir mal Gedanken machen, etwas dagegen zu tun (man kann durch Aufbau der Stützmuskulatur und Haltungsverbesserung eben doch etwas dagegen tun). Sofern Du Dich immer wieder einer chiropraktischen Anwendung unterziehen musst, würde ich mal nach weiteren Ursachen für die HWS-Blockade suchen, die kommt nicht einfach nur so. Weitere Blockaden im Rücken, krumme Sitzhaltung usw. haben darauf Einfluß.

odie hat geschrieben:Wenn das immer wieder auftritt, solltest Du Dir mal Gedanken machen, etwas dagegen zu tun (man kann durch Aufbau der Stützmuskulatur und Haltungsverbesserung eben doch etwas dagegen tun). Sofern Du Dich immer wieder einer chiropraktischen Anwendung unterziehen musst, würde ich mal nach weiteren Ursachen für die HWS-Blockade suchen, die kommt nicht einfach nur so. Weitere Blockaden im Rücken, krumme Sitzhaltung usw. haben darauf Einfluß.

Hi,
das sind keine chiropraktischen Behandlungen, sondern es handelt sich dabei um eine Art Massage mit langsamem, vorsichtigem Ausstreichen der Halsmuskulatur (im Gegensatz zu chiropraktischen Hau-Ruck-Bewegungen, die ich völlig ablehne). Ich bin seit anno tobak "Schreibtisch-/Bildschirmtäterin", daher sind Halswirbelprobleme vorgezeichnet. Durch Übungen im Fitness-Studio und andere Sportarten sowie durch korrekte Körperhaltung (die ich im klassischen Ballett erworben habe) wirke ich dem Übel ständig entgegen und habe es eigentlich ganz gut im Griff. Jedenfalls vielen Dank für deinen Hinweis.
Keep on running
Angie

Hi Ihr alle - vielen Dank für Eure Antworten!

Muskelrelaxanz haben die Leute im Hause, die eine Halswirbelsäule haben, zu der ein Orthopäde mal sagte: "Bei Ihnen ist keine Bandscheibe mehr da, wo sie hingehört."
Und darüberhinaus eine operierte Lendenwirbelsäule und hypermobile Wirbel haben.

Die Muskulatur spielt verrückt, weil sie versucht auszugleichen, abzufangen, stabil zu halten. Und da hilft ab und an nur eine bissel Muskelrelaxanz, um Schlimmeres zu vermeiden. Wie gesagt - nehme ich die in Vierteltabletten-dosen ein... Ganz gezielt und das schon seit so vielen Jahren, dass ich behaupte, damit umgehen zu können.

Das mit dem Kalzium werde ich mir merken und das mit dem Atmen auch. Ich achte zwar auf's Atmen - bewußt ausatmen, einatmen tut der Körper von allein - doch kann es durchaus sein, dass bei diesem besagten Lauf das nicht so geklappt hat, weil es schon glatt, dunkel, kalt und etwas unheimlich war! Komischerweise passiert mir allerdings das mit den Händen nie auf dem Laufband. Da wird mir eher schlecht, so dass ich aufhören muss.... Komisch komisch

Es gibt Geheimnisse, die werden wir wohl nie lüften!

Lina

Komme gerade vom Laufen,

mir ist aufgefallen, dass nur meine linke Hand "taub" ist.
Liegt wohl an der Uhr und an dem Metallzeugs, dass sie enthält Kältekonservierend oder so was...


Gruß
Dogi, der heute Jubiläum hat