Banner

Brauche Rat: Änderungen an Roller für besonderen Zweck

Brauche Rat: Änderungen an Roller für besonderen Zweck

1
Hallo

Ich habe – möglicherweise – eine neuartigen Antriebsmechanismus für muskelbetriebene Landfahrzeuge erfunden und will einen entsprechenden Prototyp bauen. Es soll ein ähnliches Fahrzeug werden wie dasjenige, das in diesem Thread: New invention (maybe): "upright-rowing bike" (URB) (englischsprachig, leider) vorgestellt wird.

Als Basis für den Prototyp eignet sich am besten wohl ein Tretroller, nur werde ich daran einige Änderungen vornehmen lassen müssen:

1. Der Antriebsmechanismus erfordert, dass sich der Fahrer abwechslungsweise an den Lenker heranzieht und sich von ihm wegdrückt (siehe das PDF im angegebenen Thread). Zu diesem Zweck sollte der Lenkbügel auf Brusthöhe sein. Zur Erreichung dieser Höhe plane ich, eine extralange Steuerstange zu montieren, wie man sie bei einigen Minirollern und Falträdern sieht. Fragen: Hält das eine dauerschwingfeste Stange (d.h. eine Stahlstange) aus, oder müsste sie angesichts der ständigen Krafteinwirkung und der großen Hebelwirkung zusätzlich verstärkt werden, und wenn ja, wie am besten (effizientesten/billigsten/simpelsten)?

2. Die Verbindung zwischen Steuerrohr und Hauptrahmen muss ebenfalls der ständigen Krafteinwirkung standhalten, weshalb der Rahmen erstens ebenfalls aus Stahl sein und zweitens über mindestens zwei Rohre verfügen sollte, die, von der Seite betrachtet, versetzt sein sollten (also kein Kosta-Roller z.B., da bei diesem nur ein einziges Hauptrahmenrohr mit dem Steuerrohr verbunden ist). Fragen: Ist die zusätzliche Steifheit, die zwei versetzte Rohre bieten, überhaupt nötig? Und umgekehrt: Bieten zwei versetzte Rohre die nötige Robustheit, oder muss ein drittes her?

3. Der Rahmenmittelteil muss erheblich verlängert werden (siehe das PDF im angegebenen Thread) – insgesamt muss der horizontale Mittelteil ca. 1m lang sein. Fragen: Ist es richtig, dass Rundprofilrohre besser wären als viereckige (also ein Morxes-Roller besser als ein Mibo-Roller)? Und dass die Rohre alter Fahrräder angesichts ihres Erschwinglichkeit, ihres geringen Gewichts und ihrer großen Steifheit gute Verlängerungsstücke abgeben würden? Und sind bei dieser Länge zwei Rohre genug, oder müssen sie verstärkt werden? Wenn ja, wie am besten? Oder muss sogar ein Fachwerk gebaut werden?

4. Ich will eine Schaltnabe installieren, das heisst der Hinterbau muss aufgesperrt werden (auch das spricht für einen Stahlrahmen). Fragen: Kann bei einem Roller mit 20-Zoll-Hinterrad der Hinterbau auf 135mm aufgesperrt werden, oder ist er zu kurz, und es geht nur ab 26 Zoll?

5. Ich plane, den Rahmen eines Morxes-Tretrollers als Grundlage zu nehmen. Frage: Kennt jemand andere Roller mit Rahmen, die diese Bedingungen (vielleicht noch besser als Morxes) erfüllen?

Bin froh um jede Hilfe.

2
Hallo und willkommen :winken:

Das PDF in diesem anderen Thread lässt sich nicht öffnen. Da müsste man einen Account in diesen englischsprachigen Forum haben und sich einloggen sonst geht das anscheinend nicht.

3
Ich frage mich gerade ernsthaft, was das hier soll. Die Fragen haben doch eigentlich nichts mit Tretrollern zu tun. Ein entsprechendes Fachforum, ein interessierter Ingenieur, oder eine Bike Kitchen wären die besseren Kontaktpunkte, um wirklich etwas voranzubringen, s.u. Danke aber für den Link zum anderen Forum, dessen Teilnehmer du anscheinend bis zu deren Ermüdung debattiert hast, was wohl der Grund dafür sein dürfte, die Sache hier erneut aufrollen zu wollen.

Ich zitiere nur eines der vielen Postings:
You are investing considerable time in arguing the merits of the URB — I suggest you take some of that time and enthusiasm, get up from the keyboard and get some kind of prototype underway… build it yourself, partner up with someone at the local bike coop, whatever.

Please continue to post — it will be interesting to follow your progress.
Auch wenn es deine Fragen nicht beantwortet, und dich diese Antwort nicht befriedigen wird: Ich kann mich dem Zitat nur vollumfänglich anschließen. Ich denke, die meisten Forenteilnehmer hier (und in thematisch ähnlich gelagerten Foren) können selbst keine oder nur beschränkt derart technisch spezialisierte Hilfestellung geben, sind jedoch neuartigen Sportgeräten/gefährten gegenüber aufgeschlossen und würden solche Prototypen – statt laienhaft darüber zu debattieren – lieber in die Realität umgesetzt sehen. In diesem Sinne: Viel Erfolg!

4
KarinB hat geschrieben:Hallo und willkommen :winken:
Danke!
KarinB hat geschrieben:Das PDF in diesem anderen Thread lässt sich nicht öffnen. Da müsste man einen Account in diesen englischsprachigen Forum haben und sich einloggen sonst geht das anscheinend nicht.
Huch, das habe ich nicht gewusst, entschuldige. Für den Fall, dass es relevant ist, hier das Wichtigste in Kürze: Auf einem Tretroller mit verlängerter Rahmenmitte ist eine Stehfläche auf Rollen installiert (wie der Rollsitz eines Rennruderboots, nur dass man eben steht). Man kann also sich und die Plattform mit den Armen an den Lenker heranziehen und sich von ihm wegdrücken. Das Hin und Her der Plattform kann – z.B. mittels Pleuel, Zahnstange, Zahnriemen, Kette oder Seil – dazu dienen, das Hinterrad in Bewegung zu setzen.

5
brnrd hat geschrieben:Auch wenn es deine Fragen nicht beantwortet, und dich diese Antwort nicht befriedigen wird: Ich kann mich dem Zitat nur vollumfänglich anschließen.
Keine Sorge, sie befriedigt mich vollauf. Aber dieses Komma zwischen den zwei gleichwertigen Nebensätzen: Ist das gemäß der neuen Rechtschreibung?

6
Erfinder hat geschrieben:Man kann also sich und die Plattform mit den Armen an den Lenker heranziehen und sich von ihm wegdrücken. Das Hin und Her der Plattform kann – z.B. mittels Pleuel, Zahnstange, Zahnriemen, Kette oder Seil – dazu dienen, das Hinterrad in Bewegung zu setzen.
Wenn die Arme den Großteil der Arbeit übernehmen müssen, wäre die Anstrengung größer bzw. die Ausdauer geringer als beim herkömmlichen Antrieb mit den Beinen. Also eher ein Fitnessgerät zur Stärkung der Oberkörpermuskulatur.

Hans

9
HansB hat geschrieben:Wenn die Arme den Großteil der Arbeit übernehmen müssen …
Das müssen sie bei dieser Erfindung nicht, noch tun sie's. Aber vor allem: Darum geht's in diesem Thread nicht (sage ich als derjenige, der ihn begonnen hat), sondern es geht um die eingangs gestellten Fragen.

10
KarinB hat geschrieben:Das wäre dann ein Fahrzeug das quasi so ähnlich funktionieren würde wie das hier, nur im Stehen statt im Sitzen?

ScullTrek - Einleitung
Es wäre insofern ähnlich wie das ScullTrek und viele andere sogenannte Ruderfahrräder, als es mittels linearer Bewegung angetrieben würde.

11
Fundamentalkonstante hat geschrieben:ist es jetzt so, dass 'erfinder' in foren fragen, wie sie vorgehen sollen? :confused:
ist es jetzt so, dass 'fundamentalkonstanten' in foren rhetorische fragen stellen? :confused:

12
Erfinder hat geschrieben:ist es jetzt so, dass 'fundamentalkonstanten' in foren rhetorische fragen stellen? :confused:
Ja, das ist hier so und noch einiges mehr. Aber man muss ihn ja nicht beachten.

Praktisch alle Fragen gehen in Richtung Metallbau (Material, Durchmesser und Wandstärken, Statik, Festigkeit, Biegung).
Darauf kann ich für meinen Teil antworten mit "die schwächste Stelle ist immer die Schweißnaht".
Da die beschriebene Problemstellung sehr individuell ist, wird entweder nur einen eigene Testreihe oder die Berechnung mittels CAD und Statikprogramm eine bessere Lösung bringen als "ein warm gebogenes FE45 Rohr in 50x2 m mit 40x2 Verstärkungen an allen Winkeln hält sicher".
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !
Antworten

Zurück zu „Technik, Tuning und Equipment“