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Morxes Vendeta / Giulia / Sport / Habana

Morxes Vendeta / Giulia / Sport / Habana

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Diese Roller lassen sich in einem Thread zusammenfassen. Alle vier sind Tourenroller auf Basis desselben Rahmens. Sie unterscheiden sich nur geringfügig bei Komponenten und Farben.

Morxes war für mich (neben den 28/28) die interessanteste Neuerscheinung im letzten Jahr. CrMo-Rahmen sind zwar im Fahrradbau üblich, bei Rollern jedoch etwas besonderes. Ich hatte bereits darüber nachgedacht, ob ein Morxes nicht der perfekte Kompromiss zwischen Racemax 20 (leicht), Geroy (steif) und Tour 3 (komfortabel) sein könnte. Das Gewicht entspricht dem des Tour 3. Mit ein wenig Tuning sollte er unter 8 kg zu bringen sein, was besonders bei langen Touren von Vorteil wäre. Als ich dann aber die Morxes-Preise gesehen habe wurde der Plan gleich wieder verworfen.

Jetzt räumt Morxes das Lager und bietet die Vorjahresmodelle mit deutlichen Preisnachlässen an. Eine gute Gelegenheit, doch noch zu einem vernünftigen Preis an einen CrMo-Roller zu kommen.

Ich habe mich für das Modell Sport in schwarz mit roten Naben und Bremszügen entschieden. Grund ist das 28 Zoll Vorderrad. Ich möchte ein RR-Vorderrad nutzen können. Auf diese Weise habe ich schon meinen ersten Roller (Sport G4) aufgewertet.

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Es purzeln nur drei Teile aus dem Karton: ein Vorderrad, ein Hinterrad und der Rest, alles vormontiert und reichlich in Folie verpackt.

Sofort fällt das hohe Gewicht der Laufräder auf. Also gleich die Küchenwaage rausgekramt und nachgewogen: Vorderrad 1,7 kg, Hinterrad gut 1,3 kg, insgesamt also über drei kg Räder! Das bietet doch glatt mindestens ein kg Tuningpotential. Ein guter Teil des Gewichtes dürfte auf die Reifen zurückzuführen sein (Conti Contact, vorne 32 mm, hinten 37 mm), die alles andere als Leichtgewichte sind. Die Felgen scheinen dieselben zu sein, die Kostka beim Twentysix einsetzt: weiß lackierte und geöste Remerx-Felgen. Nur dass Morxes Speichen und Naben nicht lackieren lässt, was auch besser ist.

Der Zusammenbau ist kein Problem. Alles ist vormontiert. Man muss nur den Lenker in den Vorbau einsetzen (die Klingel lag lose bei), die Räder einsetzen und die Schraubachsen festziehen. Die Bremsen waren gut (eher weit) vorjustiert. Ich musste nur hinten auf einer Seite die Federspannung etwas erhöhen damit beide Bremsklötze gleich weit aufgehen. Das Steuerrohr ist ziemlich fettig. Da hat man bei der Schmierung des Steuersatzes nicht gespart. Auch die Schrauben des Vorbaus sind schon gefettet. Das musste ich bei den anderen Rollern selbst machen. Die Bremsen sind butterweich zu bedienen, auch hinten. Das spricht für die Qualität der Bremszüge. Besonders die hintere Bremse ist bei einigen anderen Rollern schwergängig bei schlechter Wirkung.

Bei der ersten Anprobe ist klar, dieser Roller sieht zwar recht kurz aus, ist aber mit dem 115er Vorbau und fast geradem, 60 cm breiten Lenker zu lang und zu hoch für mich. Also eine 60 mm / 58 cm Kombi (Pro / Ritchey) aus meinem Fundus genommen und tiefer montiert. So passt es. Die Originalteile wiegen 490 g, meine nur 297 g. Gewicht gespart habe ich trotzdem praktisch nicht, da die dünnen und harten Griffe (83 g) durch ergonomische von Velo (234 g) ersetzt wurden. Etwas Komfort muss einfach sein. Der kleine Kunststoff-Flaschenhalter wurde durch einen aus Metall für 1,5 l Flaschen ersetzt (vergessen zu wiegen, liefere ich nach).

Durch die große des Distanz des Vorderrades zum Rahmen und dem recht großen Abstand der beiden Rahmenrohre ist der Platz für den Fahrer nicht so üppig wie bei vielen anderen Rollern. Wenn die große Flasche im Halter steckt muss ich diszipliniert am hinteren Ende des Trittbretts stehen um sie nicht mit dem Knie platt zu drücken.

Roller mit runden Rohren lassen sich viel besser tragen als mit eckigen. Einfach mit einer Hand oben ins "Fachwerk" greifen und die andere Hand an den Lenker. Er trägt sich fast so gut wie ein Kickbike.

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Und wie fährt er sich nun? Völlig unspektakulär.

Auch mit dem kurzen Vorbau lässt er sich präzise steuern, reagiert also nicht so allergisch darauf wie das Kickbike. Der Rahmen ist steif, viel steifer als der Tour 3, kommt allerdings an den Geroy nicht ganz heran. Dafür kommen Unebenheiten auch nicht so hart durch. Der Komforteindruck ist erst mal ganz ordentlich. Das liegt vielleicht auch an den Reifen. Sie sind zwar schmal, fühlen sich aber mehr wie Big Apples an. Mal sehen, was vom Komfort noch übrig ist, wenn Rennreifen drauf sind.

Die Rahmenform im unteren Bereich ähnelt dem Kostka, die Tritthöhe ist mit ca. 7 cm ebenfalls gleich. Das deutet auf einen gute-Wege-Roller hin (wofür er auch gekauft wurde). Während der ersten Fahrt ist er nicht aufgesetzt. Das Trittbrett ist am hinteren Ende knapp 12 cm breit, vorne einen cm schmaler.

Einziger Minuspunkt bisher: der Hinterbau ist so breit, dass ich ab und zu mit dem Unterschenkel anschlage.

Wenn das Wetter besser wird mache ich Fotos. Im Moment ist es mir zu usselig draußen.

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Hier die versprochenen Fotos.

Die Gabel hat eine Einbauhöhe von 40 cm. Das reicht auch für breitere Reifen.
Alle Schweißnähte sind verschliffen. Das sieht hochwertig aus.
Der Rahmen steigt vorne leicht an um dann in eine Rundung überzugehen. Dadurch wird man (hoffentlich) einigermaßen sanft gebremst falls die Bodenfreiheit mal nicht reicht. An die praktische Bodenfreiheit eines Mibo oder Kickbike wird er nicht herankommen. Rennreifen werden die Bodenfreiheit um mindestens 0,5 cm reduzieren. Mal sehen, ob es dann noch reicht.
Drei Rohre gehen bis hinten durch. Als Trittbrett sind oben zwei Bleche zwischen die Rohre geschweißt. Darauf steht man sehr gut. Höhenunterschiede zwischen Blechen und Rohren sind nicht zu spüren.
Am Übergang vom Trittbrett zum vorderen Rahmen kommen gleich vier Rohre zum Einsatz. Das sollte halten!
Das Problem mit dem Hinterbau ist auf dem Foto gut zu sehen. *aua*
Es ist zwar gut, dass die Schrauben etwas tiefer liegen damit man mit dem Knöchel nicht anschlägt. Aber sooo breit muss es dann auch nicht sein! Breite knapp 15,5 cm. Zwei cm weniger wären besser.
Die zweite Tour bestätigt den ersten Eindruck. Auffällig ist, dass nichts auffällt außer dem zu breiten Rahmen hinten. Der Roller fährt völlig unspektakulär. Er ist wendig, fährt aber auch gut geradeaus, ist straff, gibt beim Treten nicht spürbar nach, ist aber doch erstaunlich komfortabel. Unbefestigte Wege (Splitt, wasserbundene Decke) ohne große Unebenheiten meistert er prima. Auf Verbundpflaster rrrrrrattert er vernehmlich, die Handgelenke zerbröseln trotzdem nicht gleich.

Demnächst kommen leichtere Räder mit Renn-Touren-Bereifung drauf. Ich bin echt gespannt wie er sich damit macht. Beim Geroy habe ich schließlich mein blaues Wunder erlebt als ich den auf stramm aufgepumpte Panaracer umgerüstet habe...

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Fraglos ein sehr schöner Roller. Trotzdem wundert es mich, daß Du Dich wieder für einen Roller entschieden hast, der mit kleinem Hinterrad daher kommt.

Die genannten Attribute der "Vergleichs"-Roller finde ich unvollständig, um damit die Entscheidung zum getroffenen Kompromiss zu begründen:
Racemax 20 (leicht) und steif, Trittbrett etwas höher
Geroy (steif), tiefes Trittbrett, schwer und komfortabel
Tour 3 (komfortabel), schwer, weich

Logischer wäre für mich ein 28/28 gewesen. In Deinem Fall sogar eher der Mibo als das Kickbike. Ein Mibo Revoo mit Schwalbe S-One tubeless Bereifung sollte Deinen Ansprüchen eigentlich sehr gerecht werden, egal ob der nun etwas mehr wiegt.

Ich habe vor etwa 2 Wochen mein Kickbike auf 28/28 mit 25-622 Conti Grand Prix 4000S II (weil es die auch mit Reflex-Streifen gibt) umgerüstet, nachdem ich etliche Versuche mit unterschiedlichen Bereifungen und Radgrößen gemacht hatte. Im Endeffekt stellte sich 28/28 überraschenderweise für mich doch als die zunächst optimale Lösung heraus. Ein kleines Hinterrad kommt für mich am Trainingsroller schon nach ~200km mit 28/28 kaum noch in Frage.
Bild

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Kollo hat geschrieben:Logischer wäre für mich ein 28/28 gewesen.
Logischer? Wenn man bereits einen stattlichen Fuhrpark besitzt wird es schwierig mit Logik zu argumentieren. Das ist dann eher Neugier, Lust am Experimentieren oder einfach Spaß an der Freud.

Mich interessieren mehrere Dinge. CrMo ist eines davon. 20/20 sowie 28/28 bzw. 26/26 stehen ebenfalls auf der Wunschliste. Ich denke nach wie vor nicht, dass 28/28 der einzig wahre Roller ist, der alles andere überflüssig macht. Im Vorteil ist der sicher wenn man ein konstantes (hohes) Tempo in der Ebene auf glattem Untergrund fährt. Aber wie sieht es aus wenn ich mir den schmalen Weg mit Fußgängern, Joggern, Radfahrern und Hunden teilen muss? Wenn ständig Schlaglöcher, Wurzeln und lockere, hochstehende Pflastersteine drohen. Oder ich bei Regen nicht mit völlig versifften Klamotten im Büro ankommen will?

Gut, dass wenigstens du weißt welcher 28/28 der richtige für mich ist! Ich bin mir nämlich immer noch nicht darüber im Klaren. :wink:
treterle hat geschrieben:Vielleicht treffen wir uns ja mal auf unseren Runden und ich kann mir das Teil mal live ansehen.
Und falls nicht, dann sehen wir uns in Essen.

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Vielen Dank für den detaillierten Bericht zum Vendeta. Die Sache mit dem Hinterbau kann ich noch nicht so recht einordnen. Heute habe ich mal den von meinem Kickbike-Cruiser ausgemessen, er misst an der breitesten Stelle genau 12 cm, Schrauben ebenfalls versenkt. Anschlagen mit dem Knöchel kommt sehr selten vor, eigentlich nur, wenn ich müde und unkonzentriert werde und schlampig trete. Die 15,5 cm vom Vendetta bedeuten links und rechts je 1,75 cm mehr, das klingt erstmal nicht dramatisch, dennoch schreckt mich das ein wenig ab. Ich verstehe nicht, warum nicht konsequent auf die schon bewährten schmalen Hinterradnaben gesetzt wird. :confused:
"Wenn schon in Hundehaufen treten, dann mit Schwung!" :daumen:

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Rollmops hat geschrieben:Anschlagen mit dem Knöchel kommt sehr selten vor, eigentlich nur, wenn ich müde und unkonzentriert werde und schlampig trete.
Mit dem Knöchel bin ich zum Glück bisher nicht angeschlagen, nur mit dem Unterschenkel. Gegen Ende der Tour häufiger als am Anfang. Klar, wenn man müde wird, passiert das öfter. Der breite Hinterbau erzwingt ein recht "breitbeiniges" Treten.
Rollmops hat geschrieben:Die 15,5 cm vom Vendetta bedeuten links und rechts je 1,75 cm mehr, das klingt erstmal nicht dramatisch, dennoch schreckt mich das ein wenig ab.
Ein cm kann eine große Einheit sein, z. B. bei der Trittbretthöhe. Fast zwei cm mehr auf jeder Seite macht sich auf jeden Fall bemerkbar.
Rollmops hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum nicht konsequent auf die schon bewährten schmalen Hinterradnaben gesetzt wird. :confused:
Bei HR von 20 Zoll und kleiner ziehe ich schmalere Naben ebenfalls vor. Bei 28 oder 26 Zoll kann es gerne 100 mm Nabenbreite sein. So weit oben ist es kein Problem mehr und man kann Räder von der Stange nehmen.

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Ich bin ja nachwievor der Meinung, dass der Trend zur schmalen Nabe aus technischer Sicht mehr Nachteile als Vorteile hat.
Und ich bin sehr dankbar, dass wenigstens noch ein Hersteller auf die 100 mm Nabe im 20" Hinterrad setzt.

Mein ganz persönlicher Morxes wird nächste Woche versand und wird für viele eine Überraschung sein.
Ich werde hier berichten.
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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GregorPB hat geschrieben:Ich bin ja nachwievor der Meinung, dass der Trend zur schmalen Nabe aus technischer Sicht mehr Nachteile als Vorteile hat.
Dazu gibt es verschiedene Ansichten. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass ein Rad um so stabiler sei je senkrechter die Speichen zur Felge stehen. Wenn man sich die kleinen Räder mit breiter Nabe, besonders 16 Zoll, ansieht: da sind die Speichen ja schon fast abgeknickt.

Meine Unterschenkel / Knöchel votieren klar für schmale Naben bei kleinen Hinterrädern.
GregorPB hat geschrieben:Mein ganz persönlicher Morxes wird nächste Woche versand und wird für viele eine Überraschung sein.
Bei dir denk ich an Rennen denk ich an 28/28 denk ich an Imola. Oder gibt es einen Nachfolger? Der Imola wird nicht mehr gelistet. Er hat es eh nur so halb ins Sortiment geschafft.

Ich bin gespannt was du berichtest.

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So, das große abspecken hat begonnen (beim Roller, nicht bei mir :P ). Das Zonda wiegt mit One 28-622, Reflektoren und Speichenmagnet, aber ohne Schnellspanner 1.005 g. Das macht eine Gewichtsersparnis von 700 g!

Man glaubt sofort, einen ganz anderen Roller unter den Füßen zu haben! Rollt gleich um Welten besser. Was doch "so ein paar Gramm" (und Rennreifen) an den Laufrädern ausmachen ist immer wieder verblüffend.

Dabei ist das Hinterrad noch original. Das neue ist noch nicht ganz fertig. Es wird vielleicht 600 g leichter werden. Ich freue mich schon auf die erste Fahrt mit zwei leichten Laufrädern.

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Für eure Info, Jungs: Vaclav Pechr ist seit 1.4.2016 nicht mehr bei Morxes.
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Mibo Mastr 16/16 Václav Pechr Custom Nr. 108, K-bike K-5, Kostka City Cross - verkauft
Rollerblade Marathon (4x100), Rollerblade Crossfire 4D (4x90), Aero 7 (4x82)

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Da Thomas sich diesen Roller nun ebenfalls gekauft hat bin ich auf seinen Erfahrungsbericht gespannt. Sein Einsatzzweck ist ähnlich, Universalroller on- und offroad, bei mir geht es vielleicht etwas mehr Richtung Leichtlauf (leichte Räder, Slicks).

Also eine gute Gelegenheit nach gut 500 km mit dem Morxes Sport 28/20 selbst einmal ein Fazit zu ziehen.
RheinBergRoller hat geschrieben:...ob ein Morxes nicht der perfekte Kompromiss zwischen Racemax 20 (leicht), Geroy (steif) und Tour 3 (komfortabel) sein könnte.
Ist er für mich nun der beste Kompromiss? Leider nein.

Der weiter oben erwähnte Komfort geht ausschließlich auf die Conti-Reifen zurück. Selbst in der schmalen Version federn sie noch ordentlich, laufen dafür jedoch etwas zäh auf Asphalt. Offroad geht erstaunlich gut solange es nicht zu ruppig wird. Nach der Umrüstung auf Rennreifen war Schluss mit lustig. Wenig Komfort, jede kleine Unebenheit wird weitergegeben. Das fühlt sich fast nach Kickbike an. Wem das Kickbike zu hart ist, wird mit dem Morxes auch nicht glücklich. Dafür lässt sich die Geometrie besser an kleinere Fahrer anpassen ohne dass das Fahrverhalten darunter leidet. Zuletzt hatte ich nur noch 1 cm Spacer unter dem Vorbau, mit 60 mm Vorbau und 58er Lenker und das, ohne dass er nervös fuhr oder vorne zu leicht wurde.

Die Bodenfreiheit ist besser als beim Kostka Tour 3 (erste Version ohne Versteifung). Da die Tritthöhe mit ca. 7 cm gleich ist, liegt das in erster Linie am steiferen Rahmen. Bei leichten Aufsetzern rutscht er über das Hindernis hinweg. Durch die runden Rohre, die glatte Lackierung und die Schräge vorne wird man relativ sanft gebremst wenn die Bodenfreiheit nicht reicht. Der Übergang vom Boden zur Schräge vorne ist die am meisten beanspruchte Stelle. Hier ist der Lack schon ab. Aber es rostet nicht, CrMo sei Dank. Kickbike und Geroy können noch etwas rauheren Untergrund ab, da sie durch den nach vorne ansteigenden Rahmen nur hinten aufsetzen.

Die Bremsen sind ein Gedicht. Leichtgängig, fein dosierbar und kräftig zupackend. Das kann XT auch nicht mehr besser.

Dieser Roller lässt sich von allen, die ich bisher hatte, am leichtesten tragen. Eine Hand an den Lenker, die andere greift ins "Fachwerk", mal eben über einen kleinen Graben hüpfen und weiter geht's. Oder über ein Wurzelfeld tragen, oder über einen quer liegenden Baumstamm heben, oder... Er fühlt sich kaum schwerer an als ein Kickbike.

Der breite Hinterbau stört immer noch. Ich schlage zwar immer seltener mit dem Unterschenkel an, muss dafür jedoch ziemlich breitbeinig treten, was unangenehm ist. Vermutlich habe sie den Rahmen so breit gemacht damit Schraubachse und Muttern beim Habana nicht überstehen.

Der Komfort-Leichtlauf-Langstrecken-Tourer, den ich mir erhofft hatte, ist er eher nicht. Trotzdem ein guter Roller. Mit leichten Laufrädern und Rennreifen eine Alternative zum Race Max 20. Mit fetten Big Apples vielleicht eine Alternative zum Cruise Max 20 als on- und offroad Cruiser.

So, und jetzt bin ich gespannt, was Thomas zu diesem Roller schreibt.

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So, und jetzt bin ich gespannt, was Thomas zu diesem Roller schreibt.
Ich klinke mich hier an der Stelle ein. Ich habe vor ein paar Wochen bei Willi einen grünen Morxes Vendeta Sport als Vorjahresmodell gekauft. Die Probefahrt bestätigte den tollen Bericht von Joachim. So wirklich kann ich dem nichts hinzufügen, außer das sich das Griptape im vorderen Bereich, wo ich den Fuß drehe, sich recht ordentlich aufgelöst hat.

Nach ~250km ist der Roller noch im Originalzustand, was für mich schon recht ungewöhnlich ist. Es gab bisher nichts was ich ändern muss. Ich rolle los und fühle mich wohl.

Heute fuhr ich mit Joachim eine gemütliche Runde um Monheim herum. Bei den Schotteranteilen kam er an seine Grenzen was die Bodenfreiheit betrifft. Das Trittbrett hat schon einige Rallystreifen unterwärts erhalten. Mit anderen Reifen werde ich noch ein paar mm dazugewinnen. Werde wohl eh zum Herbst hin auf Cyclocross Reifen umsteigen.
Nächstes Jahr kommt bestimmt wieder ein Crossroller zu meinem Fuhrpark und dann wird der Morxes ein Straßenflitzer.

Fotos werde ich noch schießen und hier posten.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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Endlich habe ich es geschafft Fotos von meinem Morxes Vendeta Sport zu schießen. Bis auf das SKS Schutzblech, dem Click Fix udn dem Tacho ist er im Originalzustand. Er läuft weiterhin unauffällig und leicht.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs
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Hallo Thomas,
ich liebäugel auch noch mit einem Morxes Vendeta SL. Mir ist ein 28" Rad vorne einfach zu behäbig, weil ich mit dem Roller auch über Stock und Stein fahren will. Nur eine reine Rennmaschine ist mir zu eintönig. Bei uns in Stuttgart geht es immer auf und ab, aber wir haben auch viele schöne Radwege die nicht immer befestigt sind. Ich brauche so einen Alleskönner, für Rennen ist der auch flux mit anderen Reifen umgebaut. Das hatte ich 2016 mit meinem Hill Pro 3 auch gemacht.
Viele Grüße Matthias
ThomasBS hat geschrieben:Endlich habe ich es geschafft Fotos von meinem Morxes Vendeta Sport zu schießen. Bis auf das SKS Schutzblech, dem Click Fix udn dem Tacho ist er im Originalzustand. Er läuft weiterhin unauffällig und leicht.
Rollern macht Spaß!:prost:

Morxes Vendeta SL R lightwight, Vendeta SL, Kostka Hill Pro 3, 2x Kostka Hill 20/16

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Ich habe meinen Morxes etwas Alltagstauglicher gemacht. Mit den orinalen Conti Reifen war er sehr tief und setzte schnell auf.
Nun steht er vorne mit einem Schwalbe Hurricane 42-622 und hinten mit einem Schwalbe Marathon 40-406 da. Ich muss sagen, er fährt sich damit sehr gut. Selbst auf Wald und Feldwegen setzt er nicht mehr auf, außer es wird sehr uneben. Die Bodenfreit ist nun bei 5cm und damit bestens für meinen Einsatzgebiet ausgelegt.

Zusätzlich habe ich einen Frontgepäckträger von Racktime montiert, der sich unauffällig in das Gesamtbild integriert und nicht stört. Sei es optisch oder beim fahren.
Eine Einlaufsrunde mit einer Packtasche habe ich bereits absolviert und es geht gut. Kein Anschlagen vom Schienbein an die Tasche. Klar muss man bei einseitig montierter Tasche mit Balast gegenlenken, aber das sollte jedem klar sein.

Mein Fazit: Ein treuer Begleiter für (fast) jede Gelegenheit.

In dem Sinne, schöne Ostertage.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs
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