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Mibo Malaga 2015

Mibo Malaga 2015

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Alles Wichtige zum Mibo Malaga 2015.
Mibo Malaga 2015 - der Mibo Geroy Nachfolger.
Hier wird über den Mibo Malaga 2015 diskutiert.




Hallo zusammen!

Nun ist der Mibo Malaga 2015 schon eine Weile draußen. Aber einen Faden hat bisher noch gar niemand aufgemacht.
Das kann man ja ändern!


Ich habe da ja keine besonderen Hemmungen beim Tretrollerkauf, deshalb kann ich hier mitreden und ein paar Infos einstellen.

Erst gibt es mal ein paar Bilder, in den nächsten Tagen gebe ich auch noch Infos.

Zunächst die Bilder des Lieferzustandes. Ich habe hier lediglich die Spacer teilweise nach oben und den Vorbau negativ montiert. Sonst wäre der Lenker für meine Zwergengröße arg hoch gekommen.

Hier
Kolob
habe ich den Malaga gekauft. Der Laden ist unbedingt zu empfehlen! Da gibt man sich Mühe. Es werden Fragen beantwortet und es wird auf den Kunden eingegangen. Habe da schon problemlos viel gekauft. Der Roller hat 348 Euro gekostet.
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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Yo, hast recht. Habe ich aber nicht wahrgenommen, weil dein Faden in der Kaufberatung aufgemacht wurde. Ist mir auch schon genau dasselbe passiert. Ich freu mir aber über deinen Faden.




Kolob??ka Mibo Malaga
Ist die Homepage zum Malaga im Mibo-Shop. Da gibt es auch ein paar Bilder. Unter anderem gibt es eine Bemaßungsskizze. Die stimmt sogar soweit!


Da zeitgleich mit dem Auftauchen des Mibo Malaga der Mibo Geroy aus den Regalen verschwunden ist, kann man wohl schon von einer Nachfolgebeziehung sprechen. Beide haben ja auch die 26x20 Auslegung gemeinsam. Der Geroy war ja nun für viele der Mibo schlechthin und er ist weitbekannt. Da ist es schon naheliegend, hier den Malaga mit dem Geroy zu vergleichen.
Wie sind also die Unterschiede und warum sollten welche Mibo Geroy Besitzer den Mibo Malaga unbedingt anschaffen? Diese Frage sollte hier schon geklärt werden.





ZUR GEOMETRIE

Also, sehr wichtig, in der Bretthöhe nehmen sich Malaga und Geroy gar nix. Beide kommen sie mit den optimalen 45mm.
Sehr zufrieden damit!

Man merkt recht schnell, daß der Malaga so 12-13cm länger ist als der Geroy. Da stellt sich die Frage, wo diese zusätzliche Länge denn hingeflossen ist. Das nutzbare Brett ist erstmal um 3cm länger und ist auf 42cm gewachsen. Stellt man den Fuß so weit nach vorne wie möglich und verbindet dann die Fußspitze mit der Vorderradachse, so mißt man hier 59cm statt 49cm wie beim Geroy. Der Winkel des Rahmenrohres zwischen Brett und Steuerrohr ist viel viel flacher als beim Geroy.
Das sind ganz erhebliche Unterschiede, Welten fast. Wenn ich die Benutzer in 3 Gruppen aufteile, nämlich in Zwerge bis 1,70m Größe, in Normale bis 1,85m und in Riesen ab 1,86m, dann ist der Malaga eindeutig ein Riesenroller, der für Riesen gemacht ist.
Aus meinen Gesprächen mit Riesen über den Geroy weiß ich, das diese da immer Probleme mit dem kurzen Brett hatten. Das ist jetzt viel besser geworden und die Riesen können sich wegen der größeren Länge weiter runter beugen und müssen nicht mehr so aufrecht stehen.

Also eins ist hier schon klar: Wenn sich beim Malaga nicht noch welche katastrophalen Fehler finden, dann wird es wohl einer der besten Tretroller für Riesen schlechthin sein, die man überhaupt kaufen kann. Es gibt diese Fehler aber nicht. Wer als Fahrer also über einen zu kleinen Tretroller klagt, der soll mal den Malaga probieren. Er oder sie kann dann aufhören zu Jammern!


Wie sieht das aber nun am anderen Ende der Skala aus? Von der Geometrie her ist der Geroy für Zwerge eigentlich sehr gut geeignet. Mit den zusätzlichen Optionen wie Lenkertausch gegen einen Flachlenker, Tausch des Vorbaus gegen einen kürzeren und negativen Einbau des Vorbaus läßt sich der Geroy für alle Fahrer so ab 1,40m Mindestgröße hervorragend anpassen.

Diese Anpassung für Zwerge hat nun definitiv gelitten. Ich habe gleich von vorneherein einen Spacer nach oben gebaut und den Vorbau habe ich negativ eingebaut. Trotzdem habe ich mich als Zwerg auf dem Malaga gefühlt, als ob ich im Tretroller stehe und nicht drauf. Ich war hier immer geneigt, die Füße soweit vorne wie möglich zu haben. Die Rohre am vorderen Brettende sind jetzt nicht mehr senkrecht. Sondern das eine Rohr verläuft schräg. Meiner Meinung nach wird dadurch der Rahmen deutlich stabiler. Aber für Zwerge ist das nix. Die treten immer mit dem Fuß auf das Schrägrohr. Wohlgemerkt, auch nach dem Umbau. Auch ist der Lenker auch nach dem Umbau für Zwerge immer noch viel zu hoch.

Der Malaga ist für den Zwerg also in der Werkskonfiguration regelrecht unfahrbar. Der Zwerg muß gleich mal wieder Geld dazupacken und Tauschteile anschaffen:
-Einen Flachlenker ohne Rise am besten mit 5 oder 6 Grad Verbiegung nach hinten.
-Einen Vorbau mit sowenig Vorbau, also so kurz wie möglich. Der Lenker soll so so dicht am Gabelrohr bzw. an der Aheadkappe sein wie möglich. Es gibt dazu Vorbauten mit 5mm Abstand. Diese sind genau richtig.
Wird dieser Vorbau dann noch negativ eingebaut und kommen Spacer nach oben, dann gibt es Platz und die Zwergenfüße rutschen auf dem Brett deutlich nach hinten. Wie auf dem Geroy. Als Mindestgröße auch nach diesem teuren Umbau, der so mit 60-70 Euro zu Buche schlägt, würde ich trotzdem so 1,50 - 1,55m ansehen. Wer kleiner ist, für den ist der Malaga nicht geeignet. Der sollte dringend beim Geroy bleiben oder einen Auslaufmodell-Geroy anschaffen.

Jetzt natürlich die Frage, warum ein großer Zwerg wie ich mit dem Malaga glücklich werden kann? Also, letztendlich, für das normaler Training in der Stadt oder für Strecken über Land bis so 100km ist der Geroy für mich subjektiv eigentlich besser geeignet. Allerdings:

Nach dem oben geschilderten teuren Umbau stehe ich ganz gut drauf auf dem Malaga. Durch den kurzen 5mm Vorbau und den großen Radstand ist wenig Gewicht auf dem Vorderrad und die Füße sind in korrekter Position. Das ganze Fahrverhalten verbessert sich deutlich auch im Vergleich zum Geroy. Das Gewicht viel weiter hinten wird die Sturzgefahr sehr stark verringert. Ich möchte also denken, daß der umgebaute Malaga einer der sichersten Roller überhaupt ist. Sehr zu empfehlen für ältere oder unsichere Fahrer.

Leiden tut dabei natürlich die Lenkbarkeit. Und das deutlich. Mit Slalomfahren durch die Fußgänger oder Kurven rasieren tut sich der Malaga schwer. Das ist ein klarer Nachteil. Der will immer geradeaus fahren.

Für mich ist aber der große Vorteil des Malaga auch durch seine Länge bedingt: Er ist der ideale Roller für ferne Fahrten unter schwerer Last. Für Tagestouren im 200km Bereich kann ich nicht nur meinen selbstgenähten Beutel unter dem Lenker anbringen. Das ging beim Geroy auch. Was hier zusätzlich möglich ist, ist der Transport von bestimmt bis zu 8 Liter Wasser und ähnlichem. Mit selbstgeferigten Packtaschen wird das Wasser hinter der Aheadkappe direkt am absteigenden Rahmenrohr befestigt. Es stört die Lenkerei somit nicht und der Zwerg kommt trotzdem nicht mit dem Knie gegen die Flaschen. Das ist genial! Bei den normalgroßen Fahrern lassen sich bestimmt immer noch 4 Liter transportieren, ohne mit dem Knie irgendwo gegen zu kommen. Man kann also schwere Lasten transportieren, die sich sonst nur mit Lowridern beherschen ließen. Aber Lowridertaschen verschlechtern das Lenkverhalten. Fotos hierzu werden noch kommen.


Für die normalgroßen Fahrer würde ich denken, ist der Malaga direkt sehr gut geeignet. Jeder Fahrer sollte aber zugucken, daß er recht weit hinten steht und kein Brett verschenkt. Um das zu erreichen, sollte man erst mal den sehr langen serienmäßigen Vorbau gegen was kürzeres tauschen. Die Länge muß individuell probiert werden. Damit verbessert sich auch das Fahrverhalten.


Der Malaga ist also für Riesen optimal geeignet.
Für Normale gibt es diverse einfache billige Anpassungen.
Für Zwerge gibt es auch Anpassungen. Diese sind aber teurer und es erschließt sich nicht unbedingt, warum der Zwerg erst einen Riesenroller kaufen soll, der serienmäßig gar nicht für ihn geeignet ist. Und nicht jeder Zwerg will Wasser für 200 Hitzekilometer transportieren.
Kleine Zwerge haben jetzt gar keinen Roller mehr. Hier wirkt die Produktionseinstellung des Geroy fatal .

Ich würde mir wünschen, daß der Geroy zurückkäme. Anwendungsmöglichkeiten und Zielpublikum sind einfach sehr verschieden. Beide Roller sind unterschiedlich genug um nebeneinander zu existieren. Immerhin habe ich mir noch ein Late Production Geroy 2014 Frameset in schönem blau auf Halde gelegt.


Fortsetzung folgt. Vielen Dank.
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Bevor ich zu meinen persönlichen Anpassungen komme, will ich erst mal die Verarbeitung und die Komponenten diskutieren.

Also, die Verarbeitung des Rahmens ist sehr gut. Alles wirkt auch irgendwie sehr durchdacht. Man merkt die jahrelange Erfahrung sehr deutlich. Es ist auch das Bemühen zu erkennen, möglichst hochwertige Komponenten zu verbauen ohne dabei den Preis zu explodieren. Weiterhin ist klar das Bemühen zu erkennen, von den Benutzern zu lernen und die vehementen Forderungen der Anwender in die Tat umzusetzen. Großes Lob hierfür an Mibo!


-SCHUTZBLECHE
Gibt es nun nicht mehr serienmäßig. Ich gehe aber davon aus, das diese nachbestellbar sind und das die hervorragenden Bleche des Geroy passen. Die Befestigungen am Rahmen sind jedenfalls vorhanden. Ohne Bleche sieht der Roller sportlicher aus, ist leichter und die wenigsten Nutzer fahren je bei Regen. Man sollte bei der Nachrüstung aber Originalbleche von Mibo verlangen und nicht auf die Idee kommen, irgendwelches Plastikzeugs anderer Hersteller dranbauen. Vor einem Jahr habe ich im CZ-Shop 20€ für einen Satz guter Originalbleche bezahlt. Angesichts des hohen Portos sollte man die Bleche vielleicht gleich mitbestellen.

-BREMSEN
Jetzt gibt es die 4000er Shimano. Habe mir nicht so tief darüber informiert. Der Praxistest ist aber sehr zufriedenstellend verlaufen. Gute Shimano-Qualität. Die 4000 scheinen leichter zu sein und wirken von vorne gesehen sehr viel schmaler. Die Optik gewinnt dadurch. Alles ok also im Vergleich zu den vorigen guten 421. Die Hüllen sind auch ok. Nach wie vor minderwertig sind aber die Züge. Stellt man auch nur etwas dran rum, die spleißen sofort auf. Man sollte sie austauschen. Das geht relativ einfach und man lernt das Einstellen der Bremse.


-LENKER, VORBAU, AHEAD
Sehr gute und recht leichte Zoom-Qualität. Damit kann man definitiv leben. Freilich wird für viele Benutzer der Austausch fällig. Als Mibo hätte ich einen Flachlenker und einen deutlich kürzeren Vorbau eingebaut. Es ist aber wichtig zu bemerken, das solche Kleinigkeiten wirklich keinerlei Rolle für eine Kaufentscheidung spielen sollten.
Das Steuerrohr ist nun nur noch 14,5cm hoch statt 17cm beim Geroy. Somit kann man den Vorbau über die Spacerverteilung deutlich weiter nach unten einbauen. Das freut die Bastelzwerge sehr und ich habe den Vorbau erstmals bei Mibo nicht mehr in der untersten Position. Ist der Vorbau ganz unten, dann gibt es einen zentimeterhohen unbenutzen Spacerturm über dem Vorbau. Wem das nicht gefällt, der kann das Gabelrohr problemlos um einige cm kürzen oder kürzen lassen. Klasse!


-GRIFFE
Vehement wurde immer wieder die Einführung von Schraubgriffen gefordert. Schraubgriffe gibt es nun, der Pöbel ist aber immer noch nicht zufrieden. LoL. Die an sich brauchbaren Schraubgriffe haben nämlich einen Moosgummimantel. Der ist nicht nur bei vielen Sportlern unbeliebt. Erfahrungsgemäß hält der auch nicht sehr lange. Es wird bald viele Roller mit abgenutzten Griffen geben. Ein Schraubgriff mit Gummiüberzug wäre deutlich besser gewesen. Generell sollte aber jeder seine Lieblingsgriffe suchen und montieren.


-STÄNDER
Hat schon gut beim Geroy 2014 funktioniert. Nach meiner Meinung ist das Ständerrohr jetzt dünner und das ganze Teil ist leichter. Er funktioniert gut, über die Langzeitqualität kann ich aber nichts sagen, da ich das Teil sofort abschraube. Das zurückbleibende Rahmenloch finde ich erträglich.


- FUSSBLECH
Da steht jetzt nicht mehr das Wort "Mibo" drin, sondern der Name "Breth Michalek". Kein Plan, wer das sein soll. Ich fand "Mibo" besser. "Malaga" wäre auch cool gewesen. Sonst funzt das Fußblech wie es soll.


-GETRÄNKEHALTERÖSEN
Diese ärgerlichen schrottigen Blechschrauben hat Mibo endlich abgeschafft und durch industriekonforme 100% korrekte Gewindeösen ersetzt. Bin sehr glücklich darüber. Dadurch, daß der Rahmen jetzt nicht mehr so steil aufsteigt kann ich mir gut vorstellen, daß jetzt auch 1,5l Flaschen an entsprechenden Haltern angebracht werden können ohne daß man mit Knie oder Bein dagegen kommt. Habe das aber nicht ausprobiert.


-LOWRIDER ÖSEN
Die Lowrider Ösen an der Gabel sind eine ewige Forderung aller Fernfahrer. Und der Malaga wäre durch seine große Länge prädestiniert etwa für Tubus Lowrider-Gabelgepäckträger. Jetzt gibt es also diese Ösen an der Gabel. Aber sie sind ein schlechter Witz. Man hat da einfach an der Position der Lowriderösen links und rechts an der Gabel je eine Flaschenhalteröse angebracht. Solche Flaschenhalterösen können vielleicht 1kg Last aushalten. Und auch bei leichter Last ziehen sie sich regelmäßig aus dem Rahmen der Fahrräder raus. Wie um alles in der Welt soll man da eine mit 15-20kg bepackte Tasche dranhängen? Soll Mibo mal runter auf die Straße gehen und sich Lowriderösen am nächstbesten Rad angucken: Da wird bei der Produktion ein Loch in die Gabel gebohrt und in das Loch wird ein stabiles Rohr mit Innengewinde eingeschoben, welches zuletzt mit der Gabel verlöt oder verschweißt wird. Mibo sollte hier dringend nachbessern und wenn das nicht geht, wenigstens auf diese lächerlichen Flaschenhalterösen verzichten. Außerdem sollte eine korrekte Lowridergabel als Ersatzteil zu Nachrüstung angeboten werden. Die würde dann vermutlich auch in den Geroy hineinpassen. Das Lowrider-Debakel war für mich ein herber Rückschlag. Ich hatte mit Gepäcktaschen für die Fernfahrt geplant.
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-H-ROHR
Anders als viele Kostka lassen sich die Mibos meißt gut tragen. Das liegt an der Verbindung, die die beiden aufsteigenden Rahmenrohre zusammenführt. Da kann man gut mit der Hand drunter greifen. Beim Mibo Geroy 2013 war das schon so. Beim Geroy 2014 wurde das Verbindungsrohr durch ein Blech ersetzt, das in die Hand schneidet. Ich habe das vehement kritisiert, da der Geroy 2014 sich so kaum tragen läßt. Jetzt haben wir wieder ein Rohr und der Malaga trägt sich gut. Klasse!


-BEREIFUNG
Wir haben hier mit dem Road Cruiser den billigsten Schwalbe Reifen. Der Schlauch ist No-Name. Ich bin davon nicht sehr begeistert, akzeptiere aber die Entscheidung von Mibo. Ich selbst hätte als Mibo Schwalbe Marathon in 40mm Breite aufgezogen mit Schwalbe Schläuchen. An sich finde ich die Road Cruiser als zu breit. Sie kommen in 47mm und da verschwindet jedwede Sportlichkeit und untrainierte Fahrer werden es vielleicht bald vorschnell leid sein.
Für einen Reifentausch kommen ferner noch Marathon Racer in Betracht. Da geht die Bodenfreiheit zwar noch um ein paar mm runter, letztlich reicht sie aber aus. Man setzt zwar was öfter auf, aber das ist meißt noch erträglich.
Kojak gehen wohl nicht. Die Bodenfreiheit wäre zu niedrig. Für Kojak braucht es wohl meißtens einen Geroy 2013.


-LAUFRÄDER
Das beste habe ich mir für den Schluß aufgehoben. Gemessen am Preis sind die Laufräder jetzt ein Gedicht! Endlich Hohlkammerfelgen! Es sind wohl dieselben Remerx Dragon Line 719 Felgen (wenn ich mich hier nicht irre), die auch von Kostka verbaut werden. Ich fahre mehrere davon seit tausenden km und bin sehr mit dieser Wahl zufrieden. Wenn ich Preis und Stabilität und vor allem wirklich die Optik bedenke, ist das eine enorme Verbesserung. Das sollte dem Verkauf ordentliche Impulse geben. Mit solchen Laufrädern wird der Tretroller zum ordentlichen Fahrrad, das mit der Masse der Räder mithalten kann und nicht mehr durch Billigteile unangenehm auffällt. Nur meine Meinung.
Die Novatec A141SB Naben mit dem roten Band sind geblieben. Die habe ich schon immer sehr gemocht! Sie sind meiner Meinung nach etwas besser als die Remerx-Naben von Kostka. Klasse Leistung!
Wollte ich mich verbessern, müßten es mindestens Alexrims DA16 Felgen mit DTSwiss 350er Naben sein. Man kann daran schon sehen, wie hoch das Mibo Niveau hier inzwischen ist.




CONCLUSION

Für große und mittelgroße Fahrer ist der Mibo Malaga aus meiner Sicht eine enorme Empfehlung in vielerlei Hinsicht.

Die kleineren Fahrer müssen sich zunächst einmal fragen, wie klein sie nun sind und ob sie die notwendigen Umbauten leisten können und wollen. Wollen sie nicht oder sind sie zu klein, dann ist der Malaga für sie ungeeignet. Wollen sie schon, aber sie können es nicht, dann bleibt dieser Faden zur Hilfe. In den folgenden Postings werde ich meine Umbauten vorstellen.
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Vielen Dank Tempelhofer, hast dir viel Mühe gemacht, den Malaga für Interessierte umfassend vorzustellen und gute Detailfotos dazu geliefert.
Die erforderlichen Umbauten sind m.E. zu verschmerzen, da der Anschaffungspreis noch recht moderat ist, gerade wenn man die letzten Preiserhöhungen von z.B. Kickbike oder die ohnehin hohen Preise von Morxes sieht. Lediglich was die Farbauswahl angeht, könnte Mibo noch ein Schippchen drauf legen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
"Wenn schon in Hundehaufen treten, dann mit Schwung!" :daumen:

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oh main, thank you for your observation, it is very precise.
Malaga is not for short persons indeed. Our philosophy for smaller persons is Express model for many reason.
Yes, it is different breed than Geroy, good point too.

We sold more Malagas in first month than Geroys for whole last year. It is comfortable Harley Davidson with all pros and cons.
Sport 28/20 is on the way as solution for faster riders.

Thank you again for review.

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Rollmops hat geschrieben: Lediglich was die Farbauswahl angeht, könnte Mibo noch ein Schippchen drauf legen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Was hättest du denn gern? Neon-Pink? Oder das neue Neon-Grün der Kostkas? Da gibt es endlich den Tretroller zum Textmarker auch von Mibo und dann ist es wieder nicht recht/genug.

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Na, eben nicht "Neon"! Man kann sich entscheiden zwischen langweiligem Schwarz und zwei Knallfarben. Etwas dezentere Farben wären mal nicht schlecht. Den Geroy gab es z.B. in Weiß, das sieht sehr edel aus ohne dass man Kopfschmerzen bekommt. Kickbike bietet schlicht gebürstetes Alu an, auch nicht übel. Ich gehöre sicher nicht zu den Leuten, denen man es nicht recht machen kann, aber mir gefallen die angebotenen Farben einfach nicht, Punkt.
"Wenn schon in Hundehaufen treten, dann mit Schwung!" :daumen:

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aber mir gefallen die angebotenen Farben einfach nicht, Punkt.
:daumen:
Da ein Roller nun mal nicht aus vielen Teilen besteht, kann man aber den Rahmen nehmen, zum Lackierer seines Vertauens fahren und seine Wunschfarbe aufsprühen lassen. Wer Exklusivität durch Roller fährt, wird den Aufpreis auch in Kauf nehmen. Ansonsten teile ich deine Meinung voll und ganz. Es muss auch ein Blau, Grün, Rot,... zwischen Mattschwarz und Neon geben.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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Hallo Tempelhofer,

danke für den ausführlichen Bericht! Du bestätigst damit praktisch alle unsere Überlegungen, die wir bereits an Hand der technischen Daten im News-Thread angestellt hatten.

Nur eine Frage: wie kommst du darauf, dass die Novatec-Naben leichter laufen als die Remerx von Kostka? Mein Twentysix mit Kojak gehört zu den am leichtesten rollenden Rollern die ich bisher hatte.

Der längere Radstand des Malaga im Vergleich zum Geroy wird in der Praxis etwas weniger Bodenfreiheit bedeuten. Der niedrige Rahmen (auch Geroy 2014) ist nur gut wenn man breite Reifen fahren will. Mit schmalen Reifen wird er Funken schlagen.
mibospace hat geschrieben: Sport 28/20 is on the way as solution for faster riders.
I'm curious about this new model!

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Die Diskussion um die Farbe zeigt doch, das Mibo (sonst) alles richtig gemacht hat. Die Konkurrenz fährt ja schon länger und anscheinend recht gut mit diesen Augen-Attacken – ich kann mir vorstellen, dass die Tretroller im Geschäft richtig auffallen und das teilweise neben Fahrrädern oder Zubehör, vielleicht noch in einer dunklen Ecke, auch müssen. Aus meiner Sicht steht das Neon-Gelb den Mibos aufgrund der schlankeren (wenngleich leider schwereren) Rahmen sogar besser als den Kostkas, insbesondere beim Malaga. Dabei gefällt mir weder die Farbe besonders, noch wird man mich als Mibo-Fanboy verdächtigen können. Aber im Vergleich zum Vorjahr hat Mibo schon an den richtigen Schräubchen gedreht.

Ich wäre ja farbwahltechnisch für durchsichtig. Okay, schwierig, dann von mir aus auch farblos wie das aktuell präsentierte Sondermodell Kostka Street Hope. Bild 1, Bild 2, Quelle: Koloběžky na For Bikes 2015 – minireportáž a fotogalerie

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Zur Farbdiskussion möchte ich noch anmerken, daß die Gabel jetzt ja auch in Rahmenfarbe kommt. Wie beim Fahrrad. Ebenfalls eine coole Verbesserung. Von mir aus kann es nicht schrill genug sein. Das leuchtende Gelb finde ich sehr gelungen. Ich habe da auch keine Angst vor Abnutzung der Farbe. Von dem weißen Master weiß ich, daß die Farbe sich zwar abnutzt und verdreckt, aber das ist nicht so, daß das dann irgendwie unansehnlich würde. Und aus dem Autobereich gibt es jedwede Möglichkeit, defekte Farbstellen nach einiger Zeit auszubessern.



Nach dem Kauf habe ich direkt gedacht, der etwas längere Radstand des Malaga würde zu vermehrten Aufsetzern führen. Ich habe das dann ausführlich verglichen mit den 47er Road Cruiser des Malaga und den 40er Marathon des Geroy 2014. Beide haben ja ungefähr die gleiche Höhe von ca. 39-42mm. Auf meiner Standardstrecke von 35km, die ich nun wirklich bis zum Exzeß kenne, ist mir aber eigentlich kein Unterschied beim Aufsetzen aufgefallen. Und es gibt sehr wohl mehrere Stellen, an denen ich regelmäßig aufsetze.

Nach dem Reifentausch zum Marathon Racer auf dem Malaga hat sich die Situation aber geändert. Der Racer ist ja ein paar mm niedriger als Marathon und Road Cruiser. Es gab hier Ausfsetzer an Stellen, an denen es sonst nie Aufsetzer gab und es gab heftigere Aufsetzer an den bekannten Aufsetzerstellen. Insgesamt kann ich darüber aber mit der Schulter zucken. Mir ist das total egal und es behindert mich in keiner Weise.

Auch für ungeübte Fahrer sollte das Aufsetzen keine große Sturzgefahr bedeuten. Ich kam dabei noch nie in eine unklare Fahrsituation.

Der Performancegewinn durch den Racer im Vergleich zu den gewöhnlichen Marathon ist einfach enorm. Stichwort: Rotierende Masse. Was mich noch interessiert, wäre die Abnutzung der ja doch recht teuren Racer auf schlechten Waldwegen mit spitzen Steinen und auf den Betonplattenwegen mit höhenversetzten Platten.

Als weitere Reifenoption gibt es wohl nur den Kojak. Und damit kämen der Malaga und der Geroy 2014 beide so sehr tief, daß man damit nicht mehr überall fahren könnte. Das geht also nicht. Den Kojak habe ich auf dem Geroycer, der ja auf einem Geroy 2013 aufgebaut ist. Da ist der Rahmen nun so hoch, daß ich mit Geroycer und Kojak weniger aufsetze als mit dem Geroy 2014 und normalen Marathon ohne Racer. Alles klar?



Jetzt zu den Naben. Natürlich ist der Vergleich zwischen Remerx und Novatc Naben ohne probaten Prüfständ immer subjektiv. Man darf auch nicht die Serienstreuung vernachlässigen.

Erst mal: ich bin mit beiden zufrieden und fahre beide. Vor einiger Zeit habe ich mir ja sogar ein 20er Kostka Laufrad mit den Remerx gekauft für etwa 60€. Bis vor kurzem hatte ich das am Geroycer mit den Kojak. Der Geroycer ist explodiert, als er die miesen Kenda-Reifen losgeworden ist. Die Kojak sind einfach ein ganz anderes Kalliber. Es ist also schlichtweg unmöglich, Naben zu vergleichen, wenn die dazugehörigen Reifen verschieden sind.

Warum ich nun doch der Meinung bin, die Novatec von Mibo wären etwas besser als die Remerx von Kostka? Der Unterschied wird so groß schon nicht sein. Wenn man beide Räder mit gleichen Reifen ausrüstet und ohne Last dreht, dann drehen sich die Novatecs aber deutlich viel länger als die Remerx. Das ist der eine Punkt.

Der andere ergibt sich aus den subjektiven Erfahrung mit meinem permanenten Reifen- und Räder-Wechsel-Dir an den verschiedenen Rollern. Obwohl die Novatecs die viel schlechteren Felgen hatten, fand ich sie immer wieder ein klein klein wenig schneller. Das habe ich über längere Zeit für mich herausgearbeitet. Falls jemand aber das Gegenteil behaupten sollte, ich würde da nicht widersprechen und einfach auf die Subjektivität der Eindrücke verweisen. :-)
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Demnächst kommen noch ein paar Bilder.

Ich habe jetzt erst mal Teile getauscht aus meiner Bastelkiste.

Den superkurzen Vorbau habe ich über vom Rival. Er ist negativ eingebaut. Die Optik überzeugt mich noch nicht so ganz.

Der Lenker ist ein Raceface 600mm Flachlenker mit 5 oder 6 Grad. Am Malaga hat Mibo zum Rennradmaß von 31,8mm Lenkerdicke am Vorbau gewechselt. Cool. Jetzt kommen zu den 5 oder 6 verschiedenen Radgrößen noch 2 Lenkermaße. Das Problem mit diesen Lenkern besteht aber darin, daß es weniger Platz gibt, um irgendwas dran anzubringen. Die beiden Lampenhalter sind jetzt wegen der Lenkerdicke nicht mehr auf beiden Seiten neben dem Vorbau sondern rechts am Griff. Da leuchten sie nun aber nach rechts und nicht mehr gerade aus.

Die Klingel ist ne gute Cateye Comet. Eine gelbe Klingel ist bestellt.

Der Computer ist wie bei mir üblich ein Sigma BC16.12. Hatte nie Probleme damit, außer 1 Mal. Beim Batteriewechsel unbedingt vorher alle Daten auf Papier aufschreiben! Die kabellose Version ist kaum teurer. Bin aber davor zurückgezuckt, weil ich damit Funktionsprobleme befürchte. Die Optik wäre damit aber besser.

Diese Griffe mit den Minihörnchen gibt es in verschiedenen ähnlichen Ausführungen. Die Hörnchen sind nicht zu groß. Man kann von den Hörnchen runtergreifen zur Bremse ohne den Handballen vom Griff zu lösen. Das ist entscheidend, um in kritischen Fahrsituationen einen Sturz zu vermeiden. Die bei verschiedenen Mibos mitgelieferten Monsterhörnchen halte ich für gefährlich insbesondere für Einsteiger.

Reifen sind 40er Schwalbe Marathon Racer.

Laufräder vorne ein Mavic Cross Ride 2014. Schön leicht und toll in der Stadt. Will jetzt testen, inwieweit es die Beanspruchung auf schlechten Wegen wegstecken kann. Den serienmäßigen Schnellspanner habe ich gegen eine Inbusachse getauscht. Kein Plan, wie die Einkaufspreise von Mibo aussehen. Ich halte eine Inbusachse vorne aber für besser.

Hinten noch das serienmäßige LR. Da kommt ein Alexrims DA16 mit DTSwiss 350 NoDisc Nabe rein. Selbstgespeicht. Die erforderliche Speichenlänge bei radialer Einspeichung wären 376mm.

Den Lenkersack habe ich hier noch abmontiert. Gut kann man aber den Packtaschengetränkehalter erkennen. Weder mit dem Knie noch mit dem Bein komme ich nie dagegen. Werde gleich nochmal den Freiraum überprüfen. Der Lenker hat auch genug Platz. Der Halter ist für viereckige 1,5l Flaschen vorgesehen. Die sind etwas niedriger als runde Flaschen. Man könnte den Halter auch für 2l Flaschen fertigen. Da ist noch jede Menge Spiel für weitere Verbesserungen. Deswegen meine Bemerkung, ein Zwerg könnte bis zu 8l Getränke am Rahmenrohr transportieren.
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Die erforderliche Speichenlänge bei radialer Einspeichung wären 376mm.
Falsch. Richtig wäre:

Die erforderliche Speichenlänge bei radialer Einspeichung wären 176mm.


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Während ich beim Geroy mit dem Knie gegen die Wassertaschen gekommen bin, hat mein Test gerade gezeigt, daß da auch bei Renngeschwindigkeit beim Malaga noch über 10cm Platz sind. Bei realistischer Dauergeschwindigkeit sind das mindestens 15cm.
Die Funktion ist auch bei schlechter Wegstrecke perfekt. Das habe ich bereits letztes Jahr ausprobiert. Es ist eben eine ganz andere Sache, ob Last an Lenker und Gabel oder am Rahmen befestigt ist.

Wer sich für diesen Wassertransport interessiert, kann das vor Nähstart ganz einfach mit einer leeren Flasche für sich ausprobieren, die sich leicht mittels Paketklebeband am Rahmen fixieren läßt.


Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
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Meinerseits gab es im Verlauf der 95km Testfahrt schon den Versuch, was nachteiliges über den Malaga rauszufinden.

Etwa, ob der superkurze Vorbau überhaupt praxistauglich wäre. Das Ergebnis ist sehr positiv: Für mich ist der Malaga mit dem kurzen Vorbau der sicherste meiner vielen Roller. Da ist sehr wenig Gewicht auf dem Vorderrad. Das führt zu wirklich sehr gutmütigem Fahrverhalten. Zusammen mit dickeren Reifen wäre das eine Empfehlung für sehr sehr unsichere Fahrer.

Lediglich durch den langen Radstand bedingt, ist die Gängigkeit durch enge Kurven nicht so optimal wie bei kleineren Rollern Aber wie man auf den Bildern ja sehen kann, in Brandenburg fahre ich immer nur geradeaus. LoL.

In die Lenkertasche kommen die leichten Vorräte. Das ist eine Kompressionstasche. Da wenig drin ist, sieht die auf den Bildern reichlich zerknautscht aus. Was schwer ist, kommt ran an den Rahmen. Ich denke mal, ohne Lowridertaschen könnte ich für 300km Verpflegung, Wasser und kleine Ausrüstung mitnehmen. Da ich aber wenn überhaupt nur 200km schaffe am Tag, bin ich also auf der sicheren Seite.

Somit kann der wieder mal blind gekaufte Malaga sein gedachtes Anforderungsprofil für mich vollkommen erfüllen und wird den Geroy auf den Fernstrecken ersetzen.



Ich wünsche mir nun noch eine Stellungnahme von Mibo bezüglich der verhunzten Lowriderösen.
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Jetzt geht natürlich die Kaufberatung los. Ich habe mir viel Mühe hier gegeben. Manches kann aber bestimmt noch klarer hervorgearbeitet werden.
http://forum.runnersworld.de/forum/markt-handel-neu-und-gebraucht-und-rollerkaufberatung/99353-kaufberatung.html#post1929757

Hier geht es um Kaufberatung für einen Anfänger mit ca. 100kg. Ich übernehme mal ein Zitat aus der Diskussion mit KarinB:


ZITAT
Tempelhofer, ich dachte der Mibo Malaga wäre für Riesen gemacht, laut deinem informativen Bericht. Vielleicht wäre bei 1,70 m ein Kostka eher angebracht?




Ja. Für Riesen ist er gemacht. Aber nur, wenn du so damit rumfährst, wie er geliefert wird. Bei 1,70m reicht ein Flachlenker und Spacer nach oben. Wahrscheinlich ist noch ein kürzerer Vorbau erforderlich bzw. sinnvoll. Der Malaga ist mit diesen kleinen Umbauten unbegrenzt 1,70m tauglich.

Und kann seine Vorteile ausspielen: Er ist sehr sicher und toleriert wegen der Gewichtsverteilung und dem geringen Gewicht auf dem Vorderrad Fahrfehler sehr gut. Er ist wesentlich stabiler als ein Kostka, die Rohre sind dicker (Wandstärke) und biegen sich weniger. Das ist bei einem 100kg Fahrer enorm wichtig. Er hat ein niedrigeres Brett als der Kostka. Last not least der enorme Nabenvorteil.

Der Kostka, vergleichbar wäre ein Tour 3, käme natürlich auch in Frage.
Tretroller KOSTKA TOUR 3 | KOSTKA
Endgültig entscheiden kann das nur jeder Fahrer für sich nach ausgiebiger Probefahrt beider Roller nach entsprechendem fahrerbezogenem Umbau. Das ist aber wohl meißtens illusorisch :-( . Man kann die Roller nur von der Stange probieren, wenn überhaupt. Meißtens aber gar nicht. Und auch den Kostka würde ich für einen 1,70m Fahrer umbauen wollen. Er ist zwar nicht für Riesen gemacht, anderer Lenker und Spacer nach oben ist aber sicher auch sinnvoll. Man spart eventuell den geänderten Vorbau.


Den Malaga empfielt eben die größere Stabilität, die hier gefragt ist. Außerdem, am Kostka diese Naben. Zur Info: eine normale Fahrradnabe hat 100mm Breite. Die Naben des Kostka haben weniger. Während in den Mibo x-beliebige Fahrradnaben und Laufräder reinpassen, passen in den Kostka nur Spezialteile rein.


ENDE



Aber es stimmt schon: Ein Fahrer mit 1,70m kann ohne weiteres der Meinung sein, ein Geroy wäre besser für ihn geeignet als ein Malaga. Bloß gibt es leider den Geroy im Moment nicht zu kaufen. Ein Fehler, meiner Meinung nach. Es bleibt nur die Wahl zwischen Malaga und Tour. Ich habe beide Roller, wenn auch den Tour in der Version 2013.
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Wie hoch ist denn jetzt nach den Umbauten der Lenker über dem Boden? Ich bin 1,70 m, habe beim Kickbike 92 cm und bevorzuge tiefe Lenker. Der Malaga ist schon ein toller Roller und wenn ich einen Roller brauchen würde, dann würde ich schon mal darüber nachdenken. Man könnte ja auch einen Moustache-Lenker motieren, dann käme man noch näher an das Brett ran.

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Also, die Oberseite des Griffs ist 89cm hoch. Der Flachlenker ist ausgereizt. Der Vorbau ist auch ausgereizt. Aber man hätte noch einen weiteren Spacer unter dem Vorbau. Man könnte also die Oberseite des Griffs auf 87cm bringen. Tiefer wohl nicht mehr. Die 89cm sind auch für meine Verhältnisse recht tief. Bin da noch am Rumprobieren. Höher geht aber immer.

So einen Moustache habe ich sogar rumliegen. Hatte den mal kurz woanders dran. Konnte aber nicht so recht warm werden. Der ist aber definitiv eine gute Option, wenn man damit klar kommt. Genauso wie es ja auch verschiedene weitere Arten an Rennradlenkern gibt, die da infrage kämen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob man zusätzlich zu dem minikurzen Vorbau wirklich noch weiter nach hinten Richtung Brett gehen sollte.
Für einen gut trainierten Zwerg reichen die Umbauten, die ich auf den Bildern gepostet habe.
Wenn man dann noch weiter nach hinten ginge, dann kämen die Hände ja weiter nach hinten als die Aheadschraube. Da müßte man dann mal sorgfältig austesten, wie dann die Lenkeigenschaften wären und ob das überhaupt ginge?


Für einen gut trainierten Zwerg reichen die Umbauten, die ich auf den Bildern gepostet habe.
Aus der obigen Kaufberatung habe ich aber noch was anderes gelernt. Und zwar geht es um untrainierte Einsteiger kleiner Körpergröße. Außerdem betroffen sind stark übergewichtige Einsteiger jeder Körpergröße. Beide Gruppen tendieren mangels der erforderlichen Rollermuskeln aus meiner Sicht dazu, sehr aufrecht und senkrecht auf dem Roller zu stehen. Sie biegen oder bücken sich kaum nach vorne Richtung Lenker. Da nun der horizontale Abstand von Aheadschraube zum vorderen Ende des nutzbaren Brettes beim Malaga sehr groß ist, kommt der Malaga kaum für diese Sportler in Frage.
Man kann da auch nicht soviel mit Vorbau und Lenker dran drehen. Ein trainierter Zwerg kann den Geroy mit dem langen Vorbau sehr gut fahren. Am Malaga braucht derselbe Zwerg den minikurzen Vorbau. Da ist einfach kein Spielraum mehr da für einen untrainierten Zwerg oder übergewichtigen Fahrer was die Einstellerei mit Vorbau und Lenker angeht. Ich habe das mit der aufrechten Fahrerei auch mal in der Praxis bei einem Einsteiger beobachtet.

Somit kommt der Malaga für Einsteiger nur dann in Betracht, wenn diese mindestens normal groß sind und kein starkes Übergewicht haben.

Als Alternative, wenn der Malaga nicht brauchbar ist, existert bloß der Mibo Express 20x20. Der kann aber einen Geroy nicht voll ersetzen.
Man muß das beid en Kaufberatungen beachten. Man kann den Malaga bei weitem nicht so blind empfehlen wie man den Geroy empfehlen konnte.


WILL MEIN GEROY ZURÜCK !!!
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Wow das ist ja mal wieder ausführlich hier.:-) Ja der Malaga ist schon ein schöner Roller, aber wirklich nicht so recht für kleine Leute. Ich hab mich ja nun auch noch zu einem grossen Roller durchgedrungen und fahr den Malaga in orange.
Bei meinen 1,69m habe ich den Vorbau und Lenker getauscht, da in der Urkonfiguration der Vorbau so weit vorne war, dass ich immer vorne auf dem Trittbrett stand. Ich habe einen 60mm Vorbau mit 35 Grad verbaut und einen Lenker mit 50mm Rise. Jetzt passt es, allerdings sollt man den Lenker nicht zu weit Richtung Fahrer drehen, sonst wird es sehr schwammig mit der Lenkung. Für die Zukunft überlege ich noch den Vorbau auf 90mm oder 110mm mit 35 Grad zu ändern und einen geraden Lenker zu verwenden.
Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Roller und vor allem mit der Trittbretthöhe. Für mein kaputtes Knie ist das niedrige Trittbrett super, allerdings setze ich mit dem Malaga auch gerne mal auf. Na ja die Bernauer Wege und Absenkungen passen nicht ganz zu dem niedrigen Trittbrett aber glücklicherweise guck ich mit den Roller selten von unten an. :nick:

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Ich habe einen 60mm Vorbau mit 35 Grad verbaut und einen Lenker mit 50mm Rise.
Das ermuntert doch sehr. Da gibt es ja für dich noch sehr viel Spielraum für weitere Veränderngen. Im Gegensatz zu mir, wo ich ja bereits ziemlich am Limit angekommen bin.

Hast du den Vorbau negativ?
Wie hoch ist die Oberseite der Lenkergriffe?
Beim normalen Fahren, wieviel Platz hast du so mit den Füßen nach vorne und hinten?
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Bild
kragi, hast ja auch schon ne Seitentasche dran. Das wird der neue Trend: Packtaschen wie beim Pferd...
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Der Vorbau ist normal nach oben angebaut und die Höhe bis Oberseite Lenkergriff beträgt 102cm. Ich kriege bei zu niedrigem Lenker sonst Ischiasprobleme. Auf dem Trittbrett steh ich fast hinten und habe für meinen Fahrstil gut Platz. Die Seitentasche, klein und gerade passend für Müsliriegel, Schlüssel und zur Not ein kleines Handy. Dann ist sie voll, dafür stört sie nicht. Sonst hab ich meistens die kleine 2l Carradice am Lenker, wenn es etwas mehr Platz braucht. Ich hab zwar noch ein Klickfix am Lenker, habe aber festgestellt, dass eine Tasche daran befestigt das Lenkverhalten sehr negativ beeinflusst.

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Tempelhofer hat geschrieben:Ich bin mir aber nicht sicher, ob man zusätzlich zu dem minikurzen Vorbau wirklich noch weiter nach hinten Richtung Brett gehen sollte.
Für einen gut trainierten Zwerg reichen die Umbauten, die ich auf den Bildern gepostet habe.
Wenn man dann noch weiter nach hinten ginge, dann kämen die Hände ja weiter nach hinten als die Aheadschraube. Da müßte man dann mal sorgfältig austesten, wie dann die Lenkeigenschaften wären und ob das überhaupt ginge?
Das glaube ich auch nicht, dass man den Moustache zusätzlich noch braucht. Vielleicht statt dem kurzen Vorbau. Ich habe aber einen solchen Lenker noch nicht ausprobiert. Ich bevorzuge eher eine Biegung in die andere Richtung, also weg vom Rahmen, mit Lenkerhörnchen.

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Vielen Dank an euch 2 für eure sehr hilfreichen Beiträge.
Berichten doch auch die anderen Malagaisten noch mehr über die jeweiligen Umbauten. Das wird spannend!




Wir sind alle toll:

Das nächste Rennen im Kopf, den Hometrail als Trainingsgelände vor der Nase. Es ist deine Zeit, dein Tretroller und deine Strecke. Niemand ist hier schneller, tausendmal die Ideallinie gefahren. Millionen Tropfen Schweiß vergossen. Dein Begleiter ist der Malaga, seine pure Effizienz und beeindruckender Komfort bieten dir alles, was du hier brauchst. Damit du noch sportlicher stehst, haben wir die komplette Geometrie verändert, das Steuerrohr ist deutlich kürzer geworden, der Reach ist länger geworden. Unebenheiten werden locker von den 26x20 Laufrädern gemeistert. Du schaust auf die Uhr und kontrollierst deine Zeit. Du lächelst zufrieden.

Mibo Malaga 26x20 - der Tretroller für Siegerzeiten.


LoL. Wir alle sind toll !!!
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KarinB hat geschrieben:...Ich bevorzuge eher eine Biegung in die andere Richtung, also weg vom Rahmen, mit Lenkerhörnchen.
Der Moustache bietet Dir beides und das ist genau der Vorteil. Auch daß man nicht umgreifen muß, sondern die Hände am Lenker stufenlos wandern lassen kann, ist sehr angenehm und erzeugt ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit. Durch die Reverse Lever (Lenkerendbremshebel) habe ich auch noch "Haken", die verhindern, daß man nach hinten vom Lenker abrutschen kann. :wink:

[ATTACH=CONFIG]31717[/ATTACH]

Es gibt häufig genug Situationen, in denen eine aufrechte Haltung ohne zusätzlichen windbedingten Kraftaufwand gefahren werden kann, was den Rücken spürbar entspannt.

Ich glaube aber fast, daß Du Dich bezüglich des Grundes, weshalb Du am liebsten die Lenkerhörnchen greifst, irrst. Ich vermute, daß Dir die Ausrichtung der Hände so angenehmer ist, denn bequemer ist eine weiter vorgebeugte Haltung ja eigentlich nicht und rückenschonend schon gar nicht. Eine effektivere Tritttechnik wird dadurch auch nicht begünstigt. Eine vorgebeute tiefe Haltung ist nur bei Gegenwind von echtem Vorteil und diese bietet der Moustache Lenker ebenfalls.

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Darf ich dir mal fragen, wie das denn ist, wenn du die Hände ganz weit vorn im Bereich der Klingel hast und dann schnell bremsen mußt?
Bei einem "normalen" Lenker kann man immer Umgreifen ohne den Lenker komplett loszulassen.
Hat man die Hände an Minihörnchen dran, kann man Umgreifen und bleibt aber während des Umgreifens mit dem Handballen am Lenker.

Die Gleichgewichtsposition ändert sich also während der Umgreiferei nicht. Lasse ich aber beim Umgreifen den Lenker für kurze Zeit los, dann gibt es gerne mal nen Ruck und der Lenker bzw. das Rad schlagen in die Richtung der Hand, die nicht umgreift sondern fest am Lenker geblieben ist. Gerade in kritischen Fahrsituationen kann das doch problematisch werden? Mehr als auf dem Rad, weil auf dem Rad durch den Sattel noch ein weiterer Stabilitätspunkt gegeben ist. Jedenfalls bin ich deswegen mal mit dem Master gestürzt, weil ich beim Umgreifen von den Langhörnchen zur Bremse in einer kritischen Situation die Kontrolle verloren habe. Die Bremse war einfach nicht in Reichweite der Hand und die Umgreiferei war zuviel. Seitdem fahre ich nur noch Minihörnchen. Am Rennlenker gibt es ja noch die Möglichkeit, diese Zusatzbremsgriffe in der Mitte anzubringen. Das könntest du auch, machst es aber nicht.

---Hast du also keine Probleme mit instabilem Fahrverhalten beim Umgreifen?
---Wenn du deinen Lenker ganz ganz weit hinten anfaßt, die Hände also hinter der Aheadschraube, wie ändert sich dann das Lenkverhalten?
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Etwas vorausschauend muß man damit schon umgehen, was aber wohl für jeden Lenker gilt, der mehrere Griffpositionen bietet. Allerdings reicht es im Grunde schon, sich aufzurichten und die Hände nach hinten gleiten zu lassen. In unübersichtlichen Situationen sind meine Hände sowieso immer an der Bremse. Mehr als 10cm Weg haben meine Hände auch nicht zu Bremse, selbst wenn ich weit vorgreife.

Tatsächlich kommt man bei dieser Bremsmontage viel schneller an die Bremsen und hat auch einen größeren Bereich am Lenker, von dem aus man die Bremshebel erreichen kann, verglichen mit einem normalen V-Brake Bremshebel, den man nur von den Lenkerenden aus richtig bedienen kann. Beim Umgreifen an einem MTB Lenker mit Hörnchen muß man für einen kurzen Moment den Lenker loslassen, was beim Moustache nicht notwendig ist.

Ich greife auch nicht bis zur Klingel, sondern nur so weit, daß ich mit Daumen und Zeigefinger ungefähr den Scheitelpunkt der vorderen Lenkerbiegung umfasse. Das entspricht etwa der Hörnchenposition am MTB Lenker. Noch weiter innen zu greifen, wäre unbequem.

Das Lenkverhalten ist in jeder Handstellung leichtgängig und gutmütig. Schnelle Korrekturen sind (bei Ausweichmanövern zum Beispiel) kein Problem. Der Lenker ist auch recht komfortabel, da er Stöße konstruktionsbedingt leicht abfedert. Dagegen wirkt ein Flatbar steinhart.

Ich fahre den Lenker nun schon seit etwa eineinhalb Jahren ohne jeden Zwischenfall.

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Du gibst uns hier bestimmt eine gute Alternative.
Du hast ja wohl gewöhnliche V-Brakes. Aber welches sind die Bremsgriffe?
Danke!
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Rollmops hat geschrieben:Lediglich was die Farbauswahl angeht, könnte Mibo noch ein Schippchen drauf legen.
Rollmops hat geschrieben:Na, eben nicht "Neon"! Man kann sich entscheiden zwischen langweiligem Schwarz und zwei Knallfarben. Etwas dezentere Farben wären mal nicht schlecht. Den Geroy gab es z.B. in Weiß, das sieht sehr edel aus ohne dass man Kopfschmerzen bekommt.
Willst du einen weißen Malaga haben,
musst du beim Mibo-Dealer
nach Bílá MALAGA fragen.

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Na, bernd, der gefällt dir doch auch, wa?
Wie wär's denn? Oder was? Weiss ist doch ne schöne Farbe.
LoL.



Oben wurde ja angedeutet, daß für viele kleine Leute und Normalgroße ein gewisses Experimentieren mit Lenker und Vorbau angezeigt ist.

Heute kommt nun Hilfe in Form von Lenker und Vorbau.

Der Lenker könnte irgendein 31,8mm durchmessender und 600mm breiter Flachlenker sein. Zum Beispiel dieser hier:
Truvativ Stylo T20 Flatbar Lenker 31.8x600mm 5° schwarzmatt
Truvativ Stylo T20 Flatbar Lenker 31.8x600mm 5° schwarzmatt

Der Truvativ hat einen gewissen Neidfaktor und paßt sowohl zum mitgelieferten Vorbau als auch zum ebenfalls empfohlenen Ritchey-Vorbau.


Der Ritchey-Vorbau ist der hier:
Ritchey Comp V2 Vorbau 30° bb black
Ritchey Comp V2 Vorbau 30° bb black

Achtung: Der 60mm Vorbau ist hier gemeint!

Der Ritchey, ebenfalls mit viel Neidfaktor für den Preis, hat 30 Grad. Das ist deutlich mehr als beim Originalvorbau. Da der Ritchey aber viel kürzer ist, bleibt der Lenker dank des größeren Winkels bis auf wenige Millimeter in der gleichen Höhe wie beim Originalvorbau. Der Abstand vom Lenker zu den Spacern verringert sich von ca. 60mm auf ca, 30mm (jeweils der Zwischenraum gemessen. Originalmaß des Vorbaus 110mm gegen Ritchey 60mm).

Man kann den Vorbau positiv und negativ montieren.

Der Vorbau sollte vielleicht für viele Anwender passend sein. Nimmt man ihn in einer anderen Länge, wird der Lenker aber höher oder tiefer kommen, je nach Einbauart. Will man eine andere Länge haben, sollte man vielleicht nach einem Vorbau mit weniger Winkel suchen.

Weniger als diese 60mm habe ich als "normalen" Vorbau noch nicht gefunden. Für normalgroße Fahrer wird dieses Maß aber sehr gut passen. Für Zwerge ist es aber immer noch zuviel. Hier kommt ein Dirt-Vorbau in Betracht, wie er ja an meinem Malaga montiert ist.

Möglich wären:
NC-17 S-Pro Signature Line Vorbau 25.4x40mm 0° schwarz
DMR Defy Vorbau 31.8x50mm

Beide habe ich noch nicht ausprobiert. Man muß einerseits darauf achten, daß der Vorbau möglichst kurz ist. Lieber 40mm als 50mm. Andererseits sollte der Lenker "nach oben rausgucken". Also wie beim DMR sein. Das sind hier nur Beispiele. Wer sich so einen Vorbau anschafft, der möge bitte die Erfahrungen hier mitteilen.

Man kann nicht davon ausgehen, sofort blind das geeignete Material zu erwischen. Geduld und Zasterbereitschaft sind also erforderlich.


WICHTIG: Wer Vorbauten bestellt, braucht auch Spacer.

Jeder Vorbau hat eine andere Höhe, die über Spacer angepaßt werden muß. Die Spacer in gewisser Auswahl bitte unbedingt mitbestellen:
Procraft Classic SpacerProcraft Spacer Superlight 1 1/8'', schwarz
Procraft Classic Spacer

Mehrere 2mm, 3mm, einen 5mm, einen 10mm Spacer etwa.

Viel Gelingen.
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Tempelhofer hat geschrieben: Ich bin mir aber nicht sicher, ob man zusätzlich zu dem minikurzen Vorbau wirklich noch weiter nach hinten Richtung Brett gehen sollte.
...
Wenn man dann noch weiter nach hinten ginge, dann kämen die Hände ja weiter nach hinten als die Aheadschraube. Da müßte man dann mal sorgfältig austesten, wie dann die Lenkeigenschaften wären und ob das überhaupt ginge?
Wieso sollte das ein Problem sein?
Nein ist es nicht, denn für das Lenkverhalten sind Vorbaulänge und Lenkerbreite entscheidend und nicht, ob man den Lenker vor oder hinter der Aheadschraube greift. Ich fahre sogar sehr häufig in der kürzesten Griffposition, was sich überhaupt nicht negativ auf das Lenkverhalten auswirkt.
Besonders während man die "Hohes Bein" Tritttechnik verwendet, macht sich die körpernahe Griffhaltung hervorragend, da man mit den Beinen locker und hoch zwischen den Händen schwingt, was einen tollen Vortrieb bedeutet und null Risiko den Lenker zu touchieren (ok, dieses Risiko besteht beim Malaga wohl sowieso nie). Der Einsatz des Oberkörpers ist so optimal möglich.

Du mußt auch im Hinterkopf behalten, daß die kurze Griffposition (also die nah am Trittbrett) eine zusätzliche Option ist, während man ebenso auch weit vorgreifen oder eben auf Höhe der Lenkerklemmung greifen kann, vor allen Dingen jedoch stufenlos die Griffposition an die jeweilige Fahrsituation anpassen kann, ohne den Lenker loszulassen.

Durch die bei mir leicht in Fahrrichtung ansteigende Neigung des Lenkers, hat man auch eine angenehme Haltung in den Handgelenken. Mein Lenker ist in der kürzesten Griffposition an den Bremshebeln 88cm hoch und in der am weitesten vorgelagerten in der Lenkerbiegung 92cm hoch mit 35-622 Marathon Racer Bereifung. Wegen des Drops von 5cm verwende ich einen +17° Vorbau mit 120mm Länge.

Für mich ist der Moustache der optimale Lenker, was aber sicher nicht für jeden gilt. Wer bislang nur MTB Lenker gefahren ist, der wird es anfangs als etwas ungewohnt empfinden. Übrigens verwenden viele Nutzer eines Moustache Lenkers eher kurze Vorbauten wegen des großen Reach.

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Danke, Kollo, für deinen sehr hilfreichen Beitrag.
Bitte sage uns noch, welche Bremsgriffe du da montiert hast. Die gehen doch mit V-Brakes?
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Die Bremshebel sind sehr teuer, aber die einzigen mir bekannten Lenkerendbremshebel, die für jede mechanische Bremse einsetzbar sind, da man das Hebelverhältnis sehr einfach ändern kann. Es handelt sich um Paul Comp Reverse Lever Reverse Lever from Paul Component Engineering. Schwer zu bekommen.

Bei dem berliner Versender Bike Mailorder (BMO), wo ich sie gekauft habe, gibt es sie nur noch einzeln in schwarz: https://www.bike-mailorder.de/Bike-Teil ... rende.html

Ein anderer Händler in Europa ist mir nicht bekannt, in UK könnte man aber vielleicht fündig werden . Sie sind mit Lenkerinnenklemmung. Der Lenkerinnendurchmesser muß wenigstens 19mm betragen. Der Preis pro Paar beträgt etwa 150 Euro, einzeln etwa 80 Euro.

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https://www.bike-mailorder.de/Bike-Teil ... mmung.html

Der vorgeschlagene Vorbau ist für einen Dirt-Vorbau nicht nur preiswert und gut sondern wird sich in der gewünschten Farbe in jeder Beziehung hervorragend in deinen weißen Zwergenroller integrieren.

Von dem vorgeschlagenen Lenker läßt du aber bitte gerne die Finger weg. Nicht nur, daß der Riser für den Zwerg ungeeignet ist, der Zwerg bliebe mit dem 80cm Teil auch am nächstbesten Fußpedisten einfach hängen. LoL.
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Jetzt kann ich ja mal ein Update geben.

Also, meine grundsätzliche Überlegung war ja, den Malaga zu verwenden für Mehrtagesfahrten und für Tagesfahrten am Rande der Reichweite. Ich habe eingesehen, daß das 2 komplett verschiedene Einsatzzwecke sind.

Bei Mehrtagesfahrten fährt man jeden Tag ja nicht gerade bis zum Umfallen, hat dafür aber ordentlich Gepäck dabei.
Da würde der Malaga gut passen.

Bei weiten Tagesfahrten geht es viel eher an die Erschöpfung. Da macht sich das hohe Gewicht des Malaga negativ bemerkbar und kostet Reichweite. Deswegen verwende ich ihn dazu jetzt nicht mehr.
Stattdessen sind nun Big Apple mit Maximaldruck drauf und die Verwendung ist die eines Funscooters. Zu dem Riesenroller passen die Big Apple wunderbar. Der springt jetzt wie ein Gummiball und ist trotzdem noch niedrig im Brett.
Er gibt damit sein ganz eigenes Fahrgefühl.
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Hallo alle....

ich möchte diesen Thread jetzt nicht kapern, nur... würde ich als absoluter Rollerneuling meine 5 Cent über den Malaga hier rein werfen. Falls das nicht so gewünscht ist, kurze PM und ich lasse es...

Bin heute das erste mal vom Geschäft nach hause gerollert. Ca. 11 km mitten durch Berlin. Dafür habe ich ca. 50 Minuten gebraucht. Was mit dem Fahrrad in der gleichen Größenordnung liegt. Da spielt es eine große Rolle, wie die Ampeln auf grün stehen. Mein Malaga ist nicht verändert, alles original. Ich selbst bin 75 kg schwer und 177 cm groß. So als Randbemerkung.

Bin super durch den Dschungel gekommen. Was mir aufgefallen ist, als Unterschied zum Fahrradfahren, dass sich umdrehen und nach hinten gucken deutlich schwieriger ist. Da braucht es eine ruhige Hand am Lenker.
Die Route war über kleine Straßen von Dahlem zum Innsbrucker Platz und dann die Prinzregenten Strasse nach Norden. Das ist eine Fahrradstraße. Mich am Zoo vorbei gemogelt und in den Tiergarten nach Morbid (Moabit) abgebogen.

Das Fahrverhalten ist meiner Meinung nach vollkommen unproblematisch, im Gegensatz zu sehr kleinrädrigen Rollern, bei denen man mit dem Oberkörper schon vor dem Vorderrad ist. Wirklich Fahrrad like. In leichten quer verlaufenden Regenrinnen hinter dem Schleusenkrug hat es mal wieder ratsch am Trittbrett gemacht. Das kommt dann doch immer irgendwie etwas überraschend.

Bremsen sind echt gut, nur... wer braucht die wirklich?

Zum Thema Gewicht kann ich nix sagen, da mein Fahrrad deutlich schwerer ist und ich noch keinen leichteren Roller getreten habe. Berg ab, ist der Malaga eine Wucht. Da kann ich mich auf dem doch recht langen Trittbrett gemütlich hinstellen und mich klein machen. Wenn das Gewicht nach hinten zum Popo geht, wird die Lenkung etwas nervös. Nur vollkommen unproblematisch. Ich habe da eher ein wenig Angst, dass ich nicht mehr gesehen werde von Autofahrern, da die Höhe vom Kopf nicht mehr soviel über dem Lenker liegt.

VG Boris
Vielleicht mal irgendwann Berlin nach Malaga?! Nur 2929 km... :gruebel:

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Ich denke darüber nach mir auch so etwas ähnliches zu hollen, mein Cityrollers ist kaput gegangen.
Wie sehen den die Schrauben aus, muss man die noch auswechseln? Ich habe in eine Bericht gelesen, dass die schlecht sein sollen, war aber schon 3-4 Jahre her.

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Wenn Du die Schrauben zur Befestigung der Flaschenhalter meinst: Die sind mittlerweile mit Nieten verstärkt und nicht mehr nur in den Rahmen geschraubt. Alles paletti.

Hans
Spox hat geschrieben:Ich denke darüber nach mir auch so etwas ähnliches zu hollen, mein Cityrollers ist kaput gegangen.
Wie sehen den die Schrauben aus, muss man die noch auswechseln? Ich habe in eine Bericht gelesen, dass die schlecht sein sollen, war aber schon 3-4 Jahre her.
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