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Umfrage: pietätlos?

Ist es pietätlos, Freidhöfe in Laufstrecken einzubauen

Umfrage endete am 24.04.2005, 10:22 Du kannst eine Option auswählen

Ja, ich finde dies pietätlos
Insgesamt abgegebene Stimmen: 25 (27%)
Nein, es ist okay, wenn man sich bemüht nicht die Ruhe zu stören
Insgesamt abgegebene Stimmen: 67 (72%)
Ich möchte dazu nichts dagen
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 93

Umfrage: pietätlos?

1
Angeregt durch die Diskussion letzten Wochenendes über das Ableben zweier Persönlichkeiten, aus der ich mich komplett herausgehalten habe, möchte ich mal eine Meinung von Euch hören. Zwei meiner liebsten Laufstrecken tangieren Friedhöfe. Der eine Friedhof, ein kleiner einsamer Waldfriedhof, wir von mir in den Sommermonaten als Getränkestützpunkt und ggf. zur Toilettenbenutzung aufgesucht. Logisch, wie es sich gehört, ist man beim Betreten ruhig und eher unauffällig.
Der zweite Friedhof, der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg, der welweit grösste Parkfriedhof wird regelmäßig in eine meiner Laufrunden eingebaut. Auch dort nutze ich die Wasserstellen und ggf. auch mal die Toiletten in den Kapellen, wenn dort gerade keine "Veranstaltungen" stattfinden. Ich halte mich bewusst auf den großen wegen und Strasse des Friedhofes beim Laufen auf. Man muss dazu sagen, dass auch Autoverkehr und Buslinie über diesen Freidhof gehen. Skaten und Rennradfahren sind dort hingegen laut Ausschilderung unerwünscht.

Ich mache mir manchmal schon Gedanken, ob es vielleicht pietätlos ist, die Ruhe der Toten und die Gefühle der Angehörigen durch sportliche Aktivitäten zu stören und würde gern von Euch mal dazu wissen, wie Ihr das seht!
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

2
Also ich würde mich freuen, wenn zumindest ab und zu jemand vorbeikommt, der noch besser beisammen ist als ich :wink: .

Aber im Ernst: wenn du nicht mitten durch Beerdigungen läufst (und das dürfte wohl nicht dein Stil sein) spricht da wohl nichts dagegen. Der Tod gehört zum Leben dazu und ich finde es sogar gut, wenn man keinen Bogen drum rum macht!
Monika

3
Friedhöfe sind teilweise die besten und schönsten "Naherholungsgebiete" überhaupt.
Warum also nicht ? Wenn Du nicht, wie Frixi schon meinte, störst.

Ich sehe da persönlich kein Problem.

pietätvolle Grüsse

Olli

4
Da nach meiner absolut unreligiösen Anschauung niemand unter diesen Grabsteinen "ruht", würde ich für mich auch keinen Konflikt darin sehen ggf. auf einem Friedhof eine Toilette aufzusuchen oder einen Schluck Wasser zu trinken - trotzdem möchte ich auch niemandes Gefühle verletzen und könnte mir durchaus vorstellen, das manche Friedshofsbesucher oder Trauernde ein wenig Anstoß daran nehmen könnten, wenn ein schwitzender Läufer auf den Friedhof hechtet und direkt neben der "Pseudo-Ruhestätte" (meine Ansicht, kein Anlass für Glaubensdiskussionen) ihres Angehörigen sabbernd Wasser aus dem Kran süffelt... ;)
Aber ich denke, solange Du Dich ruhig auf dem Friedhof aufhälst, nicht rumrennst oder irgendwie Lärm machst, verhälst Du Dich schon korrekt und eigentlich sollte da niemand Anstoss dran nehmen können.

5
Wir "modernen" Menschen versuchen, den Tod so weit weg wie möglich aus unserem Leben zu verbannen. Dabei ist er Teil unseres Lebens. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, solange man respektvollen Abstand zu Trauernden und Beerdigungen hält.

6
Ich nutze in den Sommermonaten regelmäßig die Friedhöfe um Wasser zu tanken.

Gruß Jens

7
Toronto21 hat geschrieben:Wir "modernen" Menschen versuchen, den Tod so weit weg wie möglich aus unserem Leben zu verbannen. Dabei ist er Teil unseres Lebens. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, solange man respektvollen Abstand zu Trauernden und Beerdigungen hält.
:daumen: Dito!

8
...habe mich in den letzten Tagen auch desöfteren gefragt welchen Eindruck ich wohl auf die Grabschmückenden mache. Oder anders...ich habe mich gefragt, wie ich mich beim Anblick eines Läufers, der den Friedhofszaun entlang sein Trainingspensum absolviert, fühlen würde während ich an jemanden denke der mir fehlt.
Ich glaube, ich wäre irritiert inmitten soviel Reglosigkeit, etwas Lebendiges zu sehen. Das ist auch das was ich aus den Gesichtern der Besucher herauslesen zu glaube.
Ich empfinde es nicht als pietätlos, sondern als normale Begleiterscheinung des Todes... nämlich lebendig zu sein.

Es gäbe aber auch Situationen in welchen ich mich anpassen würde. Bei einer Beisetzung würde ich die 200m wohl gemessenen Schrittes gehen.

Gruß,
Britt

9
Ich nutz in den warmen Monaten auch gern die Friedhöfe als Wasserstellen.
Klar verhalt ich mich da ruhig und unauffällig. Man wird vielleicht hin und wieder schräg angesehen, aber ich glaub auch, dass die Leute Verständnis für den Dürstenden haben.
Wenn man wie bei Steif durch einen Friedhof laufen kann, dann sollte man sich das Spucken und Rotzen während des Durchquerens verkneifen. :) (Bitte nicht reininterpretieren, dass Steif spuckt und rotzt :) )
Sollte gerade eine Beerdigung statt finden wird lieber der nächste Friedhof angesteuert.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

10
...wer von uns als Läufer kann schon beurteilen, ob sich ein Besucher / Trauernder auf dem Friedhof durch mein Outfit, mein Verhalten, gestört fühlt.
Also mache ich einen Bogen um jeden Friedhofseingang.
Das hat wenig mit der Ruhe der Verstorbenen oder dem Umgang mit dem Tod zu tun, sondern einfach damit, dass ich den trauernden / gedenkenden Mitmenschen nicht stören möchte und es mir überhaupt keine Mühe macht, mich entsprechend vorzubereiten und zu verhalten.

Gruß
Jochen
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11
Letztendlich muß diese Frage jeder mit sich selber ausmachen. Zum Trinken, oder auch mal zur Notdurft, ist das Ok, aber gibt es nicht auch andere Strecken, als ein Friedhof?.

Gut ein Friedhof hat den Vorteil, immer eine Wasserstelle und ein Friedhof wird nie, außer Allerheiligen und Ostern überlaufen sein und man hat seine Ruhe.
Naja, bei uns gibt es keinen großen Friedhof auf den es sich zu laufen lohnen würde, wäre sicherlich mal eine ganz andere Erfahrung wert.

Gruß
Markus,
der auch meint, das es nichts mit Pietät zu tun hat.
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12
Eine meiner Laufstrecken führt auch durch einen Friedhof. Da ich aber auf dem Land wohne ist dieser zum Glück nicht allzugroß, d.h. ich "durchlaufe" ihn nicht sondern ich lege eine Geheinheit ein. Beim Laufen würde mich wahrscheinlich schon der eine oder andere tadelnde Blick eine silbermetallic-gelockten Omi treffen (auf dem Dorf kennt man sich halt).
Beim "Wassertanken" sehe ich auch keine Probleme. Ob das Nass nun in eine Gießkanne plätschert oder in eine Trinkflasche ist doch wurscht.

Gruß Betty :hallo:

13
Als beidseitig "Betroffener" (sprich Läufer und auch Friedhofsbesucher) finde ich ebenfalls nichts Negatives daran wenn die vorhandenen Wasserstellen genutzt werden, so lange das in angemessener Art und Weise erfolgt. Ist natürlich nur meine eigene Meinung, aber wie schon hier gesagt wurde geht es weniger um die Toten oder irgendwas religiöses als vielmehr um Rücksichtnahme auf die Gefühle der Hinterbliebenen und Besucher. Ein Radfahrer der die Wege lediglich als Abkürzung benutzt wirkt auf mich wesentlich störender als ein Läufer der eine Pause einlegt, sich aber ansonsten ruhig verhält. Meistens findet sich ja eh eine entsprechende Einrichtung in der Nähe des Einganges. Durch einen Friedhof joggen würde ich aber unterlassen, dran vorbei ist nichts dagegen zu sagen.

Muß allerdings noch hinzufügen das ich bisher noch auf keinem wirklich großem Parkfriedhof war. Da sieht die Sache wegen der größenen Wege und Distanzen zu den Gräbern warscheinlich etwas anders aus.

Gruß, Andreas

14
Steif hat geschrieben:
Ich mache mir manchmal schon Gedanken, ob es vielleicht pietätlos ist, die Ruhe der Toten und die Gefühle der Angehörigen durch sportliche Aktivitäten zu stören und würde gern von Euch mal dazu wissen, wie Ihr das seht!

Warum? Irgendwann wirst Du dort eine ganz grosse Runde laufen, den "Ultra" durch die Ewigkeit. Also kannst Du auch schon mal Probelaufen, besser als Probeliegen.
Die Toten werden nichts merken, wenn doch, freuen sich bestimmt die zu Lebzeiten selbst sportlichen Bewohner.
Um Trauernde, ob einzelnd oder in Gruppen, würde ich stets einen grösstmöglichen Bogen laufen. Das muss schon sein, keine Frage.
Nun ist der Friedhof Ohlsdorf sicherlich mit kleineren, stillen Friedhöfen so nicht zu vergleichen. Jeder sollte fallweise entscheiden.

Ansonsten ist das doch eine prima Laufstrecke. Gepflegtes Profil und flach. Wäre doch schade, eine so einseitige Verwendung :wink:

Gruß
IR

PS
Übrigens, mein Laufstreckenfavorit bleibt Teufelsbrück-Schulau und zurück. Sonntags früh so ruhig wie Ohlsdorf und ausbaufähig bis zu 30KM

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Steif hat geschrieben:Angeregt durch die Diskussion letzten Wochenendes über das Ableben zweier Persönlichkeiten, aus der ich mich komplett herausgehalten habe, möchte ich mal eine Meinung von Euch hören. Zwei meiner liebsten Laufstrecken tangieren Friedhöfe. ... Ich mache mir manchmal schon Gedanken, ob es vielleicht pietätlos ist, die Ruhe der Toten und die Gefühle der Angehörigen durch sportliche Aktivitäten zu stören und würde gern von Euch mal dazu wissen, wie Ihr das seht!
Ich finde nichts dabei, wenn gerade wieder mal ein Rockfestival am Dechsendorfer Weiher eine meiner liebsten Laufstrecken blockiert ein kleines Fahrtspiel durch die dicht gedrängte Menge zu absolvieren und auch über die auf dem Rasen liegenden Bierleichen zu laufen. Es entschädigt ein bisschen für die akustische Umweltverschmutzung, die den Laufspaß schmälert.

Ich freue mich auch, wenn eine Hundestaffel (50 Hunde, 100 Menschen) auf mehreren 100m Länge eine Forststrasse in voller Breite blockiert, diese als sportliche Herausforderung zu sehen und so schnell wie möglich im Zickzackkurs zu passieren. Die Hunde nehmen es gelassen und machen Platz. Ihre Halter neigen zum Maulen und versuchen, sich in den Weg zu stellen, so dass der eine oder andere Rempler nicht zu vermeiden ist.

Aber eine Notwendigkeit, Friedhöfe in meine Laufstrecken einzuplanen sehe ich nicht. Ich finde es einfach unpassend, die Friedhofsruhe zu stören und verstehe auch die Leute nicht, die sagen: "Ich finde nichts dabei" und andeuten, dass andere es deswegen akzeptieren müssen.

Was die Diskussion um Harald Juhnke und Papst Johannes Paul II betrifft, finde ich es sehr betrüblich, dass der Teufel seine Pflichten momentan zu sehr auf die leichte Schulter nimmt und daher viele unangenehme Zeitgenossen und -genossinnen sich hier im Forum herumtreiben, die unter normalen Umständen schon längst zur Hölle gefahren wären.

Karl

16
Ich wusste bis eben garnicht dass man da Wasser organisieren kann...

Ich bin noch nie auf einem Friedhof gelaufen, will es auch nicht tun. Bin zwar Agnostiker und zelebriere auch sonst keinen Totenkult, aber ich respektiere das als einen Ort den andere Menschen brauchen als Rückzugspunkt. Ich persönlich käme mir da ein wenig schäbig vor. Wenn Rennrad und Skaten verboten sind, dann wollen sie wohl keine Dynamik an ihrer Ruhestätte. Langsame Longjogs könnten dann ok sein, TDL oder Intervall..hmm..

Das ist also denke ich eine sehr persönliche Entscheidung, ob und inwieweit man andere "In Ruhe" ihre Trauerarbeit leisten lassen will, und ob dazu überhaupt Ruhe nötig ist, aber das ist eine andere Diskussion...

Ich hätte nun gerne mit "Dazu möchte ich nichts sagen" abgestimmt, aber ist irgendwie auch verfänglich. Wenn man nix sagen will kann man ja auch einfach nicht teilnehmen...honi soit qui mal y pense...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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charlemagne hat geschrieben:Was die Diskussion um Harald Juhnke und Papst Johannes Paul II betrifft, finde ich es sehr betrüblich, dass der Teufel seine Pflichten momentan zu sehr auf die leichte Schulter nimmt und daher viele unangenehme Zeitgenossen und -genossinnen sich hier im Forum herumtreiben, die unter normalen Umständen schon längst zur Hölle gefahren wären.

Karl
Also jetzt wird's langsam unerträglich :nee:

Dieses Niveau ist nun wirklich "zum K.....", daher möchte ich das, was mir jetzt noch als Lösung Deiner "Probleme" einfällt, hier nun wirklich nicht posten. :nono:

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charlemagne hat geschrieben:
Was die Diskussion um Harald Juhnke und Papst Johannes Paul II betrifft, finde ich es sehr betrüblich, dass der Teufel seine Pflichten momentan zu sehr auf die leichte Schulter nimmt und daher viele unangenehme Zeitgenossen und -genossinnen sich hier im Forum herumtreiben, die unter normalen Umständen schon längst zur Hölle gefahren wären.

Karl

Was hat dich denn geritten? Wenn das die Denke von "Gläubigen" ist, dann bin ich gerne ungläubig und lebe lieber meine eigenen Werte und Moralvorstellungen, statt mich irgendwelchen pseudochristlichen Dogmen zu unterwerfen.

Um Mißverständnisse auszuräumen. Der Ohlsdorfer Friedhof ist der größte Parkfriedhof der Welt und nicht mit einem normalen Friedhof zu vergleichen. Dort fahren Busse und Autos durch und es ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Mehr findest du unter http://www.friedhof-hamburg.de/ohlsdorf/index.htm

Wie ich finde, ein Friedhof, in dem sehr natürlich mit dem Tod umgegangen ist.

19
charlemagne hat geschrieben:
Was die Diskussion um Harald Juhnke und Papst Johannes Paul II betrifft, finde ich es sehr betrüblich, dass der Teufel seine Pflichten momentan zu sehr auf die leichte Schulter nimmt und daher viele unangenehme Zeitgenossen und -genossinnen sich hier im Forum herumtreiben, die unter normalen Umständen schon längst zur Hölle gefahren wären.

Die Besonderheiten von Ohlsdorf sind hinlänglich beschrieben worden. Niemand will hier Gefühle, Trauer oder was auch immer anderer Menschen beeinträchtigen.
Was die Hölle angeht, pass mal auf, das Du da nicht hinkommst, wenn Du Mitmenschen so etwas Böses wünscht.. :nee:

20
charlemagne hat geschrieben:
Was die Diskussion um Harald Juhnke und Papst Johannes Paul II betrifft, finde ich es sehr betrüblich, dass der Teufel seine Pflichten momentan zu sehr auf die leichte Schulter nimmt und daher viele unangenehme Zeitgenossen und -genossinnen sich hier im Forum herumtreiben, die unter normalen Umständen schon längst zur Hölle gefahren wären.Karl

Simma a bisserl aggressiv heute?

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charlemagne hat geschrieben: Was die Diskussion um Harald Juhnke und Papst Johannes Paul II betrifft, finde ich es sehr betrüblich, dass der Teufel seine Pflichten momentan zu sehr auf die leichte Schulter nimmt und daher viele unangenehme Zeitgenossen und -genossinnen sich hier im Forum herumtreiben, die unter normalen Umständen schon längst zur Hölle gefahren wären.


@charlemagne: Dass du hier einige Foris und Diskussionen nicht magst ist ok und vielleicht auch verständlich, aber eine derartige Äußerung rechtfertigt das nicht!!! Letzte Warnung! :nono:
Viele Grüße
Tim

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charlemagne hat geschrieben: Aber eine Notwendigkeit, Friedhöfe in meine Laufstrecken einzuplanen sehe ich nicht. Ich finde es einfach unpassend, die Friedhofsruhe zu stören und verstehe auch die Leute nicht, die sagen: "Ich finde nichts dabei" und andeuten, dass andere es deswegen akzeptieren müssen.

Hallo Karl,

Dies ist nun wirklich nicht so. Klar ist es eine gewisse Neugier, zu erfahren, wer hier ähnlich wie ich denkt und daher habe ich mich auch dazu entschieden, die Abstimmung offen zu gestalten. Ich dränge niemanden, in der Umfrage zu antworten, man "muss" ja nicht ... man kann. Umso mutiger fand ich dann auch, dass mir bekannte Läufer eine andere Meinung dazu haben als ich und ich werde dies mit Sicherheit auch bei gemeinsamen Laufaktivitäten berücksichtigen.

Um hier noch mal etwas erläuternd einzugreifen: Bei dem kleinen Waldfriedhof, den ich gelegentlich ansteuere, sagt mir mein gesunder und anerzogener Anstand, dass ich hier selbstverständlich NICHT laufe. Ich betrete ihn, schliesse leise die Tür und nehme Rücksicht. Klar, in bunten Laufklamotten reisse ich dort eine gewisse Grenze an.

Verunsichert war ich bei dem Grossen Parkfriedhof in Hamburg schon immer, sonst hätte ich logischerweise gar nicht erst die Angelegenheit bei Euch hinterfragt. Wer diesen Friedhof, seine gigantischen Dimensionen und das Naturerlebnis kennt bzw. sich darauf einlassen würde ihn kennenzulernen, wird mir zustimmen, dass man mit zweierlei Maß messen muss. Immerhin lebe/n ich/wir hier in einer Großstadt, Laufmöglichkeiten sind hier nicht unendlich gesät.

Was ich mit diesem Thread allerdings nicht erwirken wollte ist eine Weiterführung der am Wochenende begonnenen Diskussion betr. der prominenten Todesfälle.

Eher enttäuschte Grüsse von Steffen

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Steif hat geschrieben:Der zweite Friedhof, der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg, der welweit grösste Parkfriedhof wird regelmäßig in eine meiner Laufrunden eingebaut.
Bei Ohlsdorf (man gucke sich den Plan an) handelt es sich ja nun wirklich nicht um einen Friedhof im üblichen Sinne. Das ist doch mehr eine riesige Parkanlage und es gehen viele Naherholungssuchende einfach dorthin zum Spazierengehen, ausruhen ... Ich war schon dort und wüßte wirklich nicht, warum gerade dort ein Jogger stören sollte.

Ehrenrührig fände ich es auch auf anderen Friedhöfen nicht, solange keine Beerdigung stattfindet und der Jogger sich durch Trauergesellschaft und Priester durchschlängelt - vielleicht noch ein Hüpferchen über die offene Grube? ... sowas natürlich nicht. Aber die meisten Friedhöfe eignen sich durch ihre enge Anlage kaum für Laufrunden. Höchstens für Geschicklichkeits-Slalomläufe :wink:
Also: Parkfriedhöfe heißen genau so, weil sie mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen und das auch sollen. Reine enge Friedhöfe taugen fürs Laufen eh nicht. Und gegen etwas Wasserzapfen hat garantiert gar keiner was, oder?

Ohlsdorf ist anders

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ja ich denke auch dass Ohlsdorf ein Sonderfall ist der schlecht zu vergleichen ist. Jeder muss für sich entscheiden ob über einen Friedhof zu laufen ok ist. In meinem Laüferjahr führte meine Strecke auch in Altona über einen Friedhof. Wenn ich da lang lief war da eigentlich auch nie jemand und daher hatte ich keine Bedenken. Anders wär es natürlich bei Beerdigungen oder vielen Besuchern.
Man muss auch die Situation in HH kennen. Da sind Grünflächen nun mal sehr rar. Besonders z.B in Altona Nord und Eimsbüttel gibt es kaum was grünes. Und so führte damals halt meine Laufstrecke in Richung Altonaer Volkspark eben durch einen Friedhof, ein Gewerbegebiet und durch Kleingärten um eine Hauptausfallstraße zu vermeiden. So einfach ist das.

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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25
Martinwalkt hat geschrieben: Man muss auch die Situation in HH kennen. Da sind Grünflächen nun mal sehr rar. Besonders z.B in Altona Nord und Eimsbüttel gibt es kaum was grünes. Und so führte damals halt meine Laufstrecke in Richung Altonaer Volkspark eben durch einen Friedhof, ein Gewerbegebiet und durch Kleingärten um eine Hauptausfallstraße zu vermeiden. So einfach ist das.

Martin

:nono: Hamburg gilt als die grünste Stadt Deutschlands. Über Laufgelegenheiten brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Volkspark, Stadtpark, Alster, Elbe, die anliegenden Parks an der Elbe, Niendorfer Gehege und, und, und. Ich glaube, da haben es andere Großstädte nicht so leicht wie wir.

Aber ein Walker fällt auf einem Friedhof eh nicht auf. :hihi:

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Ich kann mich dem Gesagten nur anschließen.
Vorallem, wenn ich mir überlege, mit welchem Motiv Angehörige / die Verstorbenen selbst diesen Parkfridhof als letzte Ruhestätte aussuchen, ist für mich das Bild vom Jogger am Friedhof absolut stimmig. Wo es Busse gibt, darf es ja wohl auch Jogger geben - finde ich.

Zu dem "Grenzfall" mit den buten Klamotten ;)
Es ist auch so, dass ich (wenn man mal die andere Seite betrachtet) nicht nur in schwarz zum Friedhof gehe. Wenn ich gerade mal dort vorbeikomme und hab fünf Minuten, geh ich rein und zum Grab. Das würde ich im Ballkleid genauso tun, wie in schwarz und in Laufkleidung wie im Pyjama. Natürlich würde ich mich auf den kleinen Friedhöfen wie sie bei uns am Land sind auch nur gehend fortbewegen (Vorwand für ein Päuschen? ;) ) allerdings, wenn es nun ein Ort des Abschieds ist, kann es doch den Be(e)t-Nachbarn egal sein, wie ich aussehe und wie ich vor (m)einen Gott und meinen Verstobenen Angehörigen trete. Das geht nur mich etwas an.

Wenn mich kein Jogger anrempelt oder einer seinem Hund das Apportieren schmackhaft machen will, sehe ich hier nichts Anstössiges.
Also, Joggen im Park des Friedhofes: ok.

LG
Mrs.
21.05.2010 -- Abendvolksl. Heckershausen, 10km -- 56:14,8
02.07.2010 -- Nachtmarathon Marburg HM -- 2:10:01,8
07.08.2010 -- 17. Brückenlauf Goßfelden, 10km -- 56:54

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27
hm ... nie drüber gedanken gemacht ... werde ich wohl auch nicht sonderlich. instinktiv habe ich wohl friedhöfe bisher gemieden - warum auch immer. aber irgendwie liegt auch keiner auf dem weg ... ihr seht, ich bin irritiert und ratlos

Friedhof...nee

28
Hallo Steffen,

obwohl das nicht bewusst so geplant war: ich bin einfach noch nie auf einem Friedhof gelaufen,,,daneben entlang schon. Einen Friedhof hatte ich vor Jahren "von außen" mal besonders ins Herz geschlossen und dachte mir manchmal, wenn ich's mir aussuchen könnte, würde ich dort gern begraben werden.
Aber auf den Friedhofswegen selbst lauefn? Nee, ich weiß nicht, das möchte ich nicht tun...noch nicht mal aus religiösen oder irgendwie grundsätzlichen Gedanken oder wegen der Toten, sondern eher wegen der Lebenden: weil ich die Vorstellung, dass da jemand vielleicht gerade in tiefer Trauer sitzt und ich locker flockig gutgelaunt da rumflitze nicht so prickelnd finde. Zwar geht das Leben weiter und der Tod gehört dazu...aber ich finde, wenigstens auf dem Friedhof sollten Trauer und Rückzug einen Platz habe...dafür gibt es so wenige Orte!
Vielleicht sind unserer Friedhöfe hier auch kleiner und überschaubarer als in Hamburg: wenn das eher sowas parkähnliches ist, könnte ich mir das vielleicht abends oder frühmorgens auch vorstellen.
Liebe Grüße
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

29
Friedhöfe in die Laufstrecke einzubauen, das klingt schon ein wenig nach Fahrtspiel zwischen den Gräberreihen...was ich nicht ok fände :klatsch:

Meistens wird der Friedhof ja aber als Wasserstation genannt, und so habe ich die Umfrage auch aufgefaßt. Da darf man dann auch paar Meter den Martin geben. :D

Gruß, Jürgen

30
Hallo,

es werden auf dem Friedhof Ohlsdorf sogar Radtouren angeboten und das ganz offiziell. Die Termine sind auf deren Webseite zu finden. Eine "Horde" Radfahrer stört sicherlich mehr als ein einzelner Läufer.
Natürlich ist darauf zu achten auch auf einem solch großen Friedhof "nicht die Sau rauszulassen" und groß rumzugrölen. Durch die Größe dieses Friedhofs und seines parkähnlichen Charakters und dem drauf stattfinden Straßenverkehr ist es aus meiner Sicht okay und ich hätte keine Bedenken dort durchzulaufen, solange ich niemanden störe (Busse stören da vielmehr).
Anders natürlich bei den Friedhöfen üblicher Größe. Da hätte ich auch Bedenken und würde meine Route drumherumlegen. Aber wenn nun mal Not am Mann ist oder die Kehle ausgedörrt ist es für mich auch okay, mit entsprechndem Anstand sich dort Linderung zu verschaffen.

Meine bescheidene Meinung dazu.

Joern
°o°

Friedhofslauf

31
Ich finde, dass ist jedem selbst überlassen. Ich laufe schon ab und zu über den Friedhof. Dabei handelt es sich aber auch um einen Friedhof in Dortmund, der grundsätzlich auch von Hundebesitzern genutzt wird, die ihre Hund frei rumlaufen lassen.
Deshalb habe ich mir auch noch nie vorher gross Gedanken gemacht, aber ich habe da kein Problem mit! :nick:
17.04.05 Halbmarathon beim Karstadt Ruhrmarathon --> 2:42:00

16.05.05 10 km Friedenslauf Dortmund
25.09.05 Berlin Marathon (?)

32
Über einen "normalen" Friedhof würde ich nur gehen. Rein aus Gründen der Pietät. Egal, ob eine ganze Trauergemeinde da ist, oder nur ein einzelner er an einem Grab steht. Zum Wasser holen und WC benutzen finde ich den läuferischen Friedhofsbesuch durchaus o.k. Und wenn es um so einen großen Friedhof wie in Hamburg handelt über den auch Autos fahren.... na dann, frohes Laufen!
coffee
Hüte dich vor deinen Wünschen. Sie könnten in Erfüllung gehen...

Greenie überrascht mich immer wieder

33
[quote="Greenhörnchen"]Da nach meiner absolut unreligiösen Anschauung niemand unter diesen Grabsteinen "ruht", würde ich für mich auch keinen Konflikt darin sehen ggf. auf einem Friedhof eine Toilette aufzusuchen oder einen Schluck Wasser zu trinken - trotzdem möchte ich auch niemandes Gefühle verletzen und könnte mir durchaus vorstellen, das manche Friedshofsbesucher oder Trauernde ein wenig Anstoß daran nehmen könnten, wenn ein schwitzender Läufer auf den Friedhof hechtet und direkt neben der "Pseudo-Ruhestätte" (meine Ansicht, kein Anlass für Glaubensdiskussionen) ihres Angehörigen sabbernd Wasser aus dem Kran süffelt... ]

Donnerschlag :eek: , da bin als nicht religiöser aber doch gläubiger Typ erst bei Beitrag #4 angelangt und muss feststellen Greenie, besser hätte ich es nicht formulieren können :respekt:

34
Ich finde es gut wenn man sich Gedanken darum macht wie man mit seinen Mitmenschen, seiner Umgebung umgeht.
Manche rennen drauf los und scheren sich nicht darum, ob sie andere stören, bzw. es kommt ihnen gar nicht in den Sinn darüber nachzudenken.

Ich schließe mich der Mehrheit in diesem Thread an.
Grundsätzlich: Respekt vor den Friedhofsbesuchern die in der Regel Trauernde sind.
Auf kleinen Friedhöfen sehr ruhig verhalten. Laufen würde ich hier auch auf keinen Fall. Wasser tanken, WC-Besuch sind natürlich ok.
So wie der Friedhof Ohlsdorf als Park, samt Straße, Autos, Bussen, und Radtouren beschrieben wird, sehe ich hier gar kein Problem zu laufen (natürlich kein TL oder Intervall). Ich weiß ja nicht wie die Infrastruktur genau ist. Aber je öffentlicher der Bereich ist, um so eher kann ich mir Laufen vorstellen. In engeren, "privateren" Bereichen würde ich auch langsamer laufen, bzw. eine Gehpause machen.
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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Lesen gefährdet die Dummheit

26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
24.9. Berlin-Marathon vorne steht jetzt eine 3; 66. Platz AK

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Meine ersten 500 Meter führen mich auch häufig über unseren Friedhof. Wenn ich dann immer sehe, wie andere Leute mit ihren Hunden kommen oder Fahrrad fahren, was in beiden Fällen ausdrücklich untersagt ist, sehe ich für mich keine Einschränkung dort zu laufen.

Allerdings wäre ich neulich fast in eine große Trauergesellschaft gelaufen, aber nach 2 Schritten bin umgekehrt; das gehört sich nu wirklich nicht...

Der Tod ist ein Teil des Lebens, er ist unser letztes Geheimniss dem wir uns stellen müsssen, jeder auf seine Art.

36
Toronto21 hat geschrieben: :nono: Hamburg gilt als die grünste Stadt Deutschlands. Über Laufgelegenheiten brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.


Klar, als Stadtplaner bin ich mir dessen ja auch bewusst. Nur das ich in einem Gebiet (Altona Nord / Eimbüttel) wohne das ein klares Gründefizit hat. Wenn ich an einen größere Grünfläche ran will brauche ich 3km nach Norden ins Gehege, 3km nach Westen in den Altonaer Volkspark, drei km nach Süden an die Elbe und drei km nach Osten nach Planten und Bloomen. Da ich es als Läufer nie auf mehr als 8m gebracht habe und es aber ohne zu fahren möglichst grün haben wollte lag auf dem Weg nach Westen halt der Friedhof auf dem Weg.....

Als Läufer fand ich es auch total blöd auf Bürgersteigen zwischen Häusern herzulaufen, was mir jetzt als Walker nichts ausmacht da es nicht so auffällt.


Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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37
Entschuldigung Lieblingswalker, aber das ist a weng lachhaft, objektiv hast du die Qual der Wahl, bist quasi umzingelt von Trainingsgeländen. 3 km sind für dich doch keine zwanzig Minuten entfernt. Was soll das Gejammer also? Was sollen Landeier sagen, die haben gar keine Parks, aber stattdessen täglich sich erweiternde Neubau-/Industriegebiete.

Das schöne am Walken mag sein, dass man sich nicht umziehen muss. Aber das geile am Laufen ist: das geht überall. :nick:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Hallo,

Wenn ich dann immer sehe, wie andere Leute mit ihren Hunden kommen oder Fahrrad fahren, was in beiden Fällen ausdrücklich untersagt ist, sehe ich für mich keine Einschränkung dort zu laufen.
Also, mir ist es egal was andere machen und was nicht. Wenn Leute Hunde auf Friedhoefen spazieren fuehren (angeleint oder nicht) oder Radfahren ist das nicht ok (Aussnahme Grosse Friedhoefe wie Hamburg, auf denen es dafuer ausgelegte bereiche und Wege gibt).
Ich bin verdamtnochmal fuer mich und mein Handeln verantwortlich und darf nicht als Entschuldigung das Verhalten von anderen Leuten anfuehren die auch Grenzen uebertreten.

Auf Friedhoefen hat man sich entsprechend zu verhalten. Ich selbst haette kein Problem damit z.B. ZU unserem Kleinstadtfriedhof zu laufen und dort in Laufklamotten die Blumen am Grab eines Angehoerigen zu giessen. Ich wuerde mich auf dem Friedhof dementsprechend ruhig verhalten und versuchen andere Menschen in ihrer Trauer nicht zu stoeren.
Denn dafuer sind Friedhoefe gedacht, ein Ort der Ruhe und der Trauer, es sind keine Hundeausfuehrplaetze oder Laufplaetze. Hierbei spielt auch meine Religiositaet oder nicht Religiositaet keine Rolle. Auch ein nicht religoeser Mensch moechte evtl. am Grab seines Lebensgefaehrten in Ruhe verharren und noch einmal an die schoene gemeinsamme Zeit im Leben denken.

Da Wasserstellen und WC's meist am Eingang sind habe ich persoenlich kein Problem damit wenn sich jemand leise und gehend hier bedient. Ich denke den Friedhofsbetreibern ist es lieber man verrichtet seine Notdurft auf den WC's als vor der Friedhofsmauer (ich weiss niemand mach das, war nur als Vergleich gedacht).
Ob ich das bei einer Trauergemeinde die hier auf eine Beerdigung wartet auch machen wuerde weiss ich nicht, evtl. WC aber kein Wasser nehmen.

Auf Parkfriedhoefen gibt es Bereiche in denen der Parkcharakter ueberwiegt, hier ist sicherlich auch Laufen moeglich, doch auch hier wuerde ich, wenn Trauernde in der Naehe sind, gehen. Auf reinen Friedhofsbereichen sollte man das Laufen in jedem Fall unterlassen.


Meine Meinung

RunRun

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Lieber Steif,

schon allein, dass Du Dir diese Frage stellst heißt, dass Du bestimmt nicht wie ein Wildschwein durch den Friedhof berserkerst, sondern ein Mensch mit dem nötigen Fein- und Taktgefühl gegenüber den Besuchern bist. Schon daher sehe ich kein Problem, Du machst es bestimmt richtig! :daumen:

Baba vom Alpi! :rolleyes:

Abteilung: Menscheneinschätzung :wink:

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Steif hat geschrieben:Hallo Karl, ... Um hier noch mal etwas erläuternd einzugreifen: Bei dem kleinen Waldfriedhof, den ich gelegentlich ansteuere, sagt mir mein gesunder und anerzogener Anstand, dass ich hier selbstverständlich NICHT laufe. Ich betrete ihn, schliesse leise die Tür und nehme Rücksicht. Klar, in bunten Laufklamotten reisse ich dort eine gewisse Grenze an.
Steif hat geschrieben:Zwei meiner liebsten Laufstrecken tangieren Friedhöfe. Der eine Friedhof, ein kleiner einsamer Waldfriedhof, wir von mir in den Sommermonaten als Getränkestützpunkt und ggf. zur Toilettenbenutzung aufgesucht. Logisch, wie es sich gehört, ist man beim Betreten ruhig und eher unauffällig.
Hallo Steffen,

wenn du Rücksicht nehmen willst, dann suche dir einen anderen Stützpunkt aus.

Grüsse von Karl

Eionspruch euer Ehren

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gnies hat geschrieben:Entschuldigung Lieblingswalker, aber das ist a weng lachhaft, objektiv hast du die Qual der Wahl, bist quasi umzingelt von Trainingsgeländen.


Stimmt so nicht, zumindest keine "grünen Trainingsgelände"

3 km sind für dich doch keine zwanzig Minuten entfernt. Was soll das Gejammer also?


Das stimmt es sind keine 20 Minuten aber ich jammere ja auch nicht sondern als Läufer hatte ich nur keine Lust an der Hauptverkehrsstraße lang zu laufen wenn es eine Alternative über einen Friedhof gibt.
Das schöne am Walken mag sein, dass man sich nicht umziehen muss. Aber das geile am Laufen ist: das geht überall. :nick:


...ja gehen tut es aber sieht erstens scheiße aus als Läufer auf dem Bürgersteig durch die Stadt zu rennen und zweitens fand ich es gerade beim Laufen schöner auf weicheren Wegen zu laufen als auf Asphalt. Umgekehrt wird ein Schuh draus Gregor. Für mich geht das walken einfach überall, fällt nicht weiter auf wenn man den Armeinsatz wegläßt und zumindest für mich hatte ich das Gefühl das das laufen mitten in der Stadt (z.B da wo ich täglich jetzt walke) einfach doof zu laufen ist.

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Martinwalkt hat geschrieben:...ja gehen tut es aber sieht erstens scheiße aus als Läufer auf dem Bürgersteig durch die Stadt zu rennen und zweitens fand ich es gerade beim Laufen schöner auf weicheren Wegen zu laufen als auf Asphalt. Umgekehrt wird ein Schuh draus Gregor. Für mich geht das walken einfach überall, fällt nicht weiter auf wenn man den Armeinsatz wegläßt und zumindest für mich hatte ich das Gefühl das das laufen mitten in der Stadt (z.B da wo ich täglich jetzt walke) einfach doof zu laufen ist.

Gruß Martin
Also Martin,

mal abgesehen von der Fäkalsprache wüßte ich nicht, wo das Problem ist, auf dem Bürgersteig einer Stadt zu laufen. Ich bin ja in der Woche häufig in Köln und natürlich könnte ich zum Laufen in einen Park oder so fahren. Dazu bin ich aber zu faul und es dauert mir auch zu lange. Also trete ich aus dem Hotel raus und fange an zu laufen, sozusagen mitten in der Stadt. Ich habe da noch nie ein Problem gesehen (und die Leute, die mir begegnen wie mir scheint auch nicht).

Wo du natürlich recht hast: Man fällt als Läufer mehr auf, als wenn man seine Trainingseinheiten im Anzug und mit Krawatte auf dem Weg zur Arbeit erledigt. Wenn das für dich ein Problem ist ...

Zum Thema: Ohlsdorf ist sicher eine Ausnahme, solange man auf den Wegen bleibt, die auch die Busse benutzen, wird es sicher gehen. Ich würde aber wohl meine Wege so legen, dass sie nicht über einen Friedhof führen. In der Praxis habe ich das Problem aber nicht.

Viele Grüße

Ralf

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RalfF hat geschrieben: wüßte ich nicht, wo das Problem ist, auf dem Bürgersteig einer Stadt zu laufen.



Hi Ralf,

ist halt Geschmackssache. Ich kam mir damals einfach ein bischen dämlich vor dabei so durch die Gründerzeitquartiere zu laufen. Aber das kann und soll mal jeder so halten wie er will. Walken sieht ja auch ein wenig dämlich aus und ich mach es trotzdem :wink:

Gruß Martin

Bürgersteigwalker und nichtbürgersteigläufer

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Ich finde es ok. Nutze unterwegs auch Gelegenheiten zwecks Wasser oder Klo. :nick:

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Was wäre das Training mit langen Läufen ohne die Wasserstellen Friedhof? Ich habe noch NIE Probleme gehabt. Da die langen Läufe eh am Wochenende stattfinden fährt dort auch keiner "in die Grube".

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So, erst mal vielen Dank für die zahlreichen Meinungen und Stimmen in der Abstimmung. Hat mich ja schon etwas gewundert, dass so viele Leute da etwas zu sagen mochten neben der Abstimmerei. An meiner Meinung wird das Ergebnis der Abstimmung ohnehin nicht viel ändern, aber Ihr habt schon sensibilisierend auf mich eingewirkt. Heute war nun wieder einer meiner langen Läufe dran, 5 der 36 Kilometer führen über den Ohlsdorfer Freidhof. Und was soll ich Euch sagen ... ja klar, mir "klingelten" die Ohren! Nein :nein: ich hatte keine Musik mit, es waren Eure gesammelten Meinungen, die mir im Kopf herumschwirrten :nick: .
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Martinwalkt hat geschrieben:Hi Ralf,

ist halt Geschmackssache. Ich kam mir damals einfach ein bischen dämlich vor dabei so durch die Gründerzeitquartiere zu laufen. Aber das kann und soll mal jeder so halten wie er will. Walken sieht ja auch ein wenig dämlich aus und ich mach es trotzdem :wink:

Gruß Martin

Bürgersteigwalker und nichtbürgersteigläufer
Ich bin zwar nicht RalfF, aber mir kommen Leute dämlich vor, die daheim bleiben und nichts tun.:eek: Schliesslich ist die Konkurrenz gross... :wink: :nick:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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