ForrestGump hat geschrieben:
Soll Holger Meier doch 3:15 laufen, mir egal!
Wer sagt denn, dass H. Meier nicht sogar 2:50 laufen würde, wenn er gelernt hätte, seinen Körper so gut zu deuten, dass er das Training nach dessen Maßstäben optimieren könnte? ... achja... Herr Greif sagt das ... Wer ist eigentlich Herr Greif??
Aber erstmal schnell noch:
Toxig hat geschrieben:
Und nun ----- 1:28:16
Glückwunsch und
dazu!
Natürlich wird sich jemand meistens verbessern, wenn er nach einem harten Trainingsplan trainiert. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass ein Training hin zur Höchstleistung (wenn einer danach unbedingt streben will) immer nur individuell funktionieren kann. Diese Einheitsgrößenklamotten vom Grabbeltisch von S bis XXL passen irgendwie auch jedem. Aber dem maßgeschneiderten Anzug von Meisterhand sieht man dann doch wieder an, dass es was besseres ist.
Bei Klamotten reicht mir Grabbeltisch - aber wenn es um meine Gesundheit, meine Knochen und Gräten geht, dann möchte ich schon auch Eigenanpassung und Individualität. Greif, Strunz, Steffny und Co kennen mich doch gar nicht. Sie wissen nicht, wie groß und schwer ich bin, wo ich meine Stärken und Schwächen habe. Sie wissen nicht, wann ich meine Tage bekomme, erkältet bin und wie ich auf z. B. Stress an der Arbeit reagiere. Sie kennen meine Laufstrecke nicht und wissen nicht, wie das Wetter in Woche 5 des Planes sein wird.
Aber ICH - ich weiß das dann jeweils schon, oder?
Und wenn mir einer erzählen will, dass es einen positiven Trainingseffekt haben kann, sich - nur weil eine Excelliste das erzählen will - mit Erkältung, wenig Schlaf und vielleicht noch Sorgen um das Kleinkind zu einem 'langen Lauf' aufzuraffen - oder zu belastendem Intervalltraining (wobei ich zugebe, nicht ganz genau zu wissen, was das eigentlich ist

), wenn mir das jemand erzählen will - egal wie der heißt - der bekommt von mir einfach nur mein Lieblings

gezeigt.
In dem Fall halte ich mich an eine der Hauptlehren, die mein Vater zu Lebzeiten allen seinen Familienmitgliedern massiv einzutrichtern versucht hat. Er war nicht immer leicht zu nehmen, aber für DIESE Lektion bin ich ihm dankbar und ich glaube, ich hab sie verinnerlicht

. Einer seiner Lieblingssprüche war:
"Was geht dich (oder uns) an, was andere Leute sagen? Hör dir ruhig alles an, was sie zu sagen haben. Aber tu immer nur das, von dem du selber erkannt hast, dass es richtig ist."