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Tektoss Wildcat

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Hallo KarinB,

Du hast ja schon länger einen Tektoss, hast Du ihn selbst über den Rahmen aufgebaut, oder fertig erworben?

Ich spiele mit dem Gedanken an einen Cross Roller, nichts extremes, er sollte auch auf der Straße fahrbar sein und das grundsätzlich ohne Bello, äh Hunde, also nur normal getreten.

XH scheint da eher weniger geeignet, den XH-2 mal ausgenommen, so mein Eindruck.

Leider ist es nicht einfach die technischen Daten der XH und Tektoss Modelle im Detail zu ermitteln, wie auch das Gewicht. Du hast also um 11cm Tritthöhe, richtig? Das klingt ja sehr annehmbar, auf meinem Swifty Falter sieht es ja auch nicht anders aus, aber 17cm und was ich sonst so lese sind vollkommen inakzeptabel für meine Nutzung, will mich ja nicht ziehen lassen, oder Downhill Hänger runter Brettern.

Du scheinst Deinen Crosser "ganz normal" zu treten, äh rollern, richtig?

Ich habe im Forum unter gesucht, aber wirklich schlau werde ich nicht, magst Du mir Dein Modell mal nennen, Tritthöhe und Gewicht?
Ich bin um 1,82 groß und komme auch mit 100cm Lenkerköge am Swifty gut klar, vielleicht wäre 105 noch besser, aber das lässt sich ja über den Vorbau und Lenker anpassen. Die Tritthöhe hingegen ist nur wenig zu beeinflussen, auch das Gewicht nicht. So ein Rahmen soll ja was aushalten, ist entsprechend stabil gebaut, aber Sprünge strebe ich nicht an, es reicht vollkommen, wenn er mit etwas Gepäck und Zubehör 100kg Last sicher trägt, mehr brauche ich nicht.

Der Mibo Malaga spricht mich auch sehr an, aber ich denke ein moderater krosser wäre mir doch lieber, möchte mir den Roller eher auf leichte Feldwege und Waldwege, nicht wirklich hart Offroad.


Gruß

Martin

Tretpark:
Swifty One MK2 16/16" Faltroller
Swifty Air white "Team GB 2018" 16/16"
XH-2 Special Edition Crosser 26/20"
KickBike Race Max 28/28"

velokickrun.blog
Twitter: @velokickrun / Vero: VeloKickRun


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Hallo Martin,

meinen Tektoss habe ich selbst aufgebaut, habe nur Rahmen und Hinterrad gekauft. Die meisten anderen Teile hatte ich von einem MTB, musste nur die hintere Scheibenbremse und den Steuersatz beim Händler kaufen und anbauen lassen.

Ich habe keine 11 cm Trittbretthöhe, das war jemand anderes, hier in dem Thread auf Seite 4 in Post #99 hat "Bikekiller" das geschrieben. Es ging da um den Tektoss Wildcat Pro Racing 29/26.

Ich habe den 26/20 mit 14 cm Trittbretthöhe, Bodenfreiheit ca. 10 cm. Gewicht um die 12 kg. Die Federgabel hat 100 mm Federweg. Man kann den Tektoss aber auch ohne Federgabel aufbauen, dann wird er ja niedriger und leichter natürlich auch. Meine Federgabel ist eine schwere, billige (Manitou Six). Wiegt bestimmt über 2 kg. Der Rahmen alleine wiegt glaube ich 6 kg. Auf Seite 2 in Post 38, 40, 44, 47 und 49 habe ich einiges zum Aufbau des Rollers geschrieben.

Am Roller habe ich bisher nichts verändert. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden damit. Als Roller für die Strasse ist er eher nicht so geeignet wegen des hohen Trittbretts. Auf dem Ebenen geht es noch, aber sobald es auf der Straße leicht bergauf geht, tue ich mich schwer. Es ist auch nicht nur das hohe Trittbrett alleine, sondern auch die Geländereifen, der hohe Lenker und die Federgabel und natürlich die fehlende Kondition. Aber dafür kann der Roller ja nix.

Im Wald bergauf zu fahren ist auch schwer, kommt mir aber leichter vor als auf der Straße. Ich schiebe den Roller schon relativ viel. Das wird aber sicher bei jemand der mehr Kondition hat und jünger ist, anders sein. Mit dem Kickbike, das 10 - 11 cm Trittbretthöhe hat, fahre ich zwar mehr Steigungen, bin dann aber auch nicht wirklich viel schneller im Wald unterwegs. Ich suche mir dann zum runterfahren eine schöne Abfahrt, am liebsten einen Trail. Ich fahre mit dem Tektoss also nicht um eine schnelle Trainingsrunde zu absolvieren, sondern ich will was von der Gegend sehen, irgendwo rauf auf einen Gipfel und neue Wege suchen und schöne Trails und dann runterfahren. Dafür ist er dann auch bestens geeignet.

Wenn ich viel Asphalt fahren will, dann nehme ich das Kickbike. Mein Kickbike ist noch die ganz alte Version mit der Rennradbremse und die funktioniert nicht richtig und damit kann man nur schwer einen steilen Waldweg runterfahren.

Zu den XH, da wäre doch der XH 4a ohne Federgabel geeignet. 10,7 kg und Trittbretthöhe in der tiefen Position 10,5 cm. Dann fehlt natürlich etwas Bodenfreiheit, aber wenn du keine Trails fahren willst, brauchst du das ja auch nicht. Du musst dir überlegen, ob du eine Federgabel haben willst oder nicht.

Mir war die große Bodenfreiheit beim Tektoss wichtig, denn ich übersehe immer mal was auf dem Boden und ich mag wurzelige Trails. Auch die abgerundete Form des Rahmens sagt mir mehr zu. Und wichtig war mir auch dass ich hinten eine Scheibenbremse habe, weil es mir schon öfter passiert ist, dass beim Kickbike das Hinterrad richtig heiß wurde, obwohl die Bremse gar nicht gut bremst. Beim XH gibt's ja nur ein Modell hinten mit Scheibenbremse und das hat dann 17 cm Trittbretthöhe. Von daher schied das bei mir aus.

Mittlerweile gibt's ja so viele Rollermodelle, auch sehr leichte, da blicken nur noch die Spezialisten hier im Forum durch. Einige Roller haben für meinen Geschmack zu wenig Bodenfreiheit. Da liest man immer mal wieder dass jemand andere Reifen braucht, damit er nicht dauernd aufsetzt. Ich kenne nur Kickbike und Tektoss, habe da nicht so viele Vergleiche. Beide haben leider einen etwas dicken Rahmen. Ich denke, eine Federgabel muß nicht unbedingt sein, wenn die Wege nicht so holprig sind. Damit kriegt man Tektoss und XH leichter und niedriger.

Hier ist auch noch ein Thread über Tektoss. Da hat ihn jemand mit 10 - 11 cm Bodenfreiheit mit Starrgabel aufgebaut:
http://forum.runnersworld.de/forum/tech ... oller.html

Wenn du noch Fragen hast, immer her damit :) .

Gruß
Karin

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Hallo KarinB,

zunächst einmal Entschuldigung für die späte Antwort, gelesen hatte ich Deinen Beitrag aber schon unterwegs im Urlaub.

Du hast viele Infos geliefert und was sol ich sagen, ich bin jetzt wirklich schlauer und habe eine Entscheidung getroffen, doch dazu gleich mehr.

Tektoss habe nich noch etwas recherchiert, als fertigen Roller, wie auch als Rahmen zum eigenen Aufbau, habe also die erforderlichen Teile mal gesichtete und eine Gesamtrechnung gemacht. Der Individualaufbau schied dann aus Kostengründen auf, denn so ein Spezialist bin ich ja nun nicht, das ich etwas ganz besonderes benötige, spezielle Anforderungen habe.

Letztlich sprach ich dann auch noch mit einem Händler und habe konkrete Abmessungen und das Gewicht erfragt, danach war das Thema Tektoss dann für mich erledigt. Er ist ganz sicher ein super Roller, aber doch eher für den Hundesport, wie auch Trails und Downhill, aber diese Bereiche habe und brauche ich nicht.

Da ich ja nun schon die Vorauswahl zu Gunsten von Tektoss und Südpfalz Adventures XH getroffen hatte, fasste ich nun beim XH tiefer nach.
Die Website ist leider nicht besonders ergiebig, sie stellt die Modelle dar, aber Details fehlen dann eben doch, wie Nabenbreite hinten, Bodenfreiheit, Tritthöge, Gewicht etc.

Die Modelle XH-2 Special Edition mit der Paralelogramm Federung und der XH-4 A mit Big Apple Reifen und starrer Gabel taten es mir an.
Der XH-4 A ist ja noch relativ gut beschrieben, auch wenn hier gerne mehr zum HInterrad und dessen Baubreite wüsste, zum Schutz meiner Knöchel, aber dem XH-2 Special kann ich ja kaum etwas entnehmen, mit der Beschreibung würde ich ihn nicht kaufen.

Was tun? Na einfach mal nachgefragt und Herr Seibel bei Südpfalz Adventures ließ keine Frage offen, so entschied ich mich dann für den XH-2 Special Edition mit Scheibenbremse vorne und HS33 hinten, was mir auch sinnvoll erscheint, wobei mir auch vorne eine HS33 genügt hätte, nur eben keine mechanische Felgenbremse.

10,8kg soll der Roller dann wiegen, 12,5cm Tritthöhe, was mir noch zusagt, nicht zu hoch, um noch sinnvoll treten zu können, aber darunter noch etwas Bodenfreiheit.

Nicht zuletzt kaufentscheidend waren auch Deine Fahrhinweise, auf glatter Strecke und offroad, eben, bergan und bergab. Ich schiebe ja ungerne, da ich aber nun auch nicht der jüngste und auch nicht der trainierteste bin, lässt sich manchmal nicht vermeiden, künftig könnte das nun häufiger der Fall sein, wenn ich mehr Waldwege entdecke.

Ich habe mich für den XH-2 Special Edition entschieden, eine Federung erscheint mir schon sinnvoll und wenn die Paralelogramm Federung tatsächlich wie beschrieben arbeitet, wippt die Gabel damit nicht, die die Vektorumlenkung der Federung soll sie keinen "Lock" benötigen. Ich bin sehr gespannt darauf...

Nun war ich letzte Woche im Harz, zum Wandern, da hätte ich den Roller schon gut gebrauchen können. Es geht zwar oftmals viel bergan, aber wo es bergan geht, geht es irgendwann auch wieder bergab. Viel schöner sind aber die Wege an den Wassergräben (Oberharzer Wasserregal) entlang, ich ging hier auch gerne Joggen, wäre dort aber auch sehr gerne gerollert.

Nun ja, der neue Roller ist in Arbeit, in den nächsten Tagen werde ich ihn abholen und bin dann sehr gespannt.

Die Bodenfreiheit sollte genügen, habe mit dem Swifty auch keine Probleme und der ist vergleichbar, wenn auch der Radstand etwas kürzer ist. Einen Mibo Malaga mit Big Apple Reifen hatte ich auch mal lose angedacht, aber er ist doch für andere Wege gemacht.

Man kann nicht alles haben, aber der gewählte Kompromiss erscheint mit praxisorientiert, die Rahmenform gleitet notfalls über eine Wurzel etc. hinweg., nötigenfalls könnte ich u7nter dem Rahmen ja noch einen Gleitschutz anbringen, wie man das auch von Offroad Motorrädern kennt, aber bei mir wird das wohl nicht nötig sein und höher setzen kann ich den Roller ja immer noch, falls erforderlich.

Das Forum hier ist schon eine Goldgrube an Infos und nicht zuletzt auch Dein Beitrag gab mir eine wertvolle Hilfestellung, vielen Dank dafür.


rollende Grüße

Martin

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Glückwunsch zum neuen Roller, bestimmt eine gute Wahl. Der XH-2 Special Edition scheint mir ein sehr interessanter Roller zu sein. Leichter als der Tektoss und das Trittbrett nicht zu hoch. Wäre auch mal interessant zu hören wie die Gabel funktioniert.

Wenn Du ihn selbst in Hauenstein abholst, dann würde ich empfehlen noch ein bißchen in den Wäldern dort rumzufahren. Die Wege sind ein Traum und die Gegend ist wunderschön. Viel Spaß mit dem neuen Roller :winken: .

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Guten Morgen,
ja ich bin sehr gespannt, wobei mir das Tektoss Trittbrett deutlich besser gefällt, die Alu Platte des XH erscheint mir trot der Lochung eventuell etwas rutschig, ich bin gespannt.

Ein Kleinigkeit, lässt sich ändern, bei meinem Swifty nicht anders, nur hat das Swifty Scooters selbst schon "Schmirgelpapier" aufgeklebt, da stehe ich wie auf Asphalt, da rutscht nichts.

Ja und die Gabel, die ist schon sehr interessant, kenne ähnliches n ur von Motorrädern und da funktiert das recht gut.

Ich hole den Roller ab, nur Zeit habe ich leider nicht viel, zudem wird es mächtig warm werden. Ich bin beruflich im Großraum unterwegs, da geht leider nur ein kurzer Abstecher, aber Zuhause wird sich auch ein Einsatz für den Roller finden. Dummerweise ist der Urlaub gerade vorbei und ich habe wieder viel Arbeit, wenig Freizeit, hoffe aber zum Rollern zu kommen, wird sich finden.

Früher trieb ich mich oft in der Pfalz herum, allerdings mit dem Motorrad, in der Tat, eine wundbare Region, aber ich habe hier ja auch den Vogelsberg und die Rhön, den Dünsberg etc., da findet sich was...

:winken: auch Dir

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Hallo lumdatalar,Martin, ich habe vor 6 Jahren in Hauenstein einen Finnscott Cross (26/18) gekauft, Trittbretthöhe ca. 12cm , Bodenfreiheit ca.10cm, ich fahre damit alles ! Strasse, Wald und Feldwege, Trails mit Hund, ohne Hund einfach alles.Muss mir demnächst wohl auch einen neuen Roller kaufen und spiele auch mit dem Gedanken wieder nach Hauenstein zu fahren. Aber ich liebäugle auch mit einem Kostka Muching. Und ich werde weiterhin alles fahren, also 1 Roller für alles. Und wenn der wieder 6-7 Jahre hält, habe ich glaube ich alles richtig gemacht, denn ich bin nicht der Bastel u. Technik-Freak der alles(vieles) selbst aufbauen kann. Ich fahr die Dinger nur saugern ! :nick:
In diesem Sinne, KEEP ON ROLLIN ! LG Peter (Molle)

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Hallo Peter,

ich bin kein unbegabter Handwerker, aber so ein richtiger Schrauber bin ich schon lange nicht mehr, nötigenfalls bekomme ich aber schon manches hin.

Eben deshalb dachte ich auch an einen Selbstaufbau eines Tektoss, damit er nicht zu schwer und hoch wird, ich sah aber nun doch davon auf.
Der Aufwand ist die eine Sache, die Kosten eine andere und meine Anforderungen sind nicht so hoch, als dass ein Individualaufbau gerechtfertigt wäre.

Das gilt auch für meine Fahrräder, ich wähle zwar aus und wäge ab, nehme aber gerne etwas fertiges.

Dein Streben nach einem Roller für alle Zwecke ist bewundernswert, so weit komme ich wohl nicht, zumindest ein Falter nebenbei muss sein, glaube ich wenigstens und leiste mir den kleinen Luxus. Aber stimmt schon, weniger ist mehr und arbeite ich an der Reduktion meines Fuhrparks, gebe das eine oder andere ab, setze Schwerpunkte.

So schön der Kostka Race auch war, sein Einsatzzweck war zu zweckgebunden und für die Straße ist mir inzwischen mein Rennrad und Fixie doch lieber. Es galt zwischen einem Tourer und Crosser abzuwägen, hatte auch an den Mibo Malaga gedacht, nun komme ich aber zum Tourenkrosser und das wird wohl auch die richtige Entscheidung sein, auch ohne Bello, denn einen Zughund habe ich leider nicht.

Moderate Feldwege sollen der Einsatzzwecks werden, denn da sprach mich das MTB nicht an und so gab ich es auf. Mit dem Swifty kann ich dort zwar auch rollern, aber optimal ist das mit den 16" Rädchen nicht, wie auch mit der ganzen Ergonomie des Rollers.

Meine Tritthöhe und Bodenfreiheit wird etwa der Deines Finnscoot/Kickbike entsprechen, ein gangbarer Kompromiss, höher möchte ich nicht, tiefer aber auch nicht.

Mit einem Kostka achte auf die Bodenfreiheit unter dem recht weichen Rahmen, mein Race gab deutlich nach, aber ich mochte das und auf der Straße war das auch kein Problem.

Dein Preis-/Leistungsverhältnis ist schon sehr gut, Dein Roller hat doch sein Geld verdient und ganz ohne Wert ist ja nun nicht. Vielleicht behältst Du ihn doch als Zweitroller, oder bekommst noch ein paar Euro beim Verkauf dafür.

Ich war ja nun noch nicht in Hauenstein, bin gespannt, was der Laden zu bieten hat, die Auswahl müsste ja recht groß sein, so etwas habe ich hier in Mittelhessen leider nicht. Der Kostka Race und der Swifty One waren von Alb-Roller. Ist schon eine Nische, die Tretroller, viele Händler gibt es da noch nicht, aber ich habe den Eindruck, so langsam kommt das in Gang.

Tja, dann drücke ich Dir die Daumen, dass Du eine gute Auswahl triffst und weiterhin Freude am rollern hast.


Gruß

Martin

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lumdataler hat geschrieben: ja ich bin sehr gespannt, wobei mir das Tektoss Trittbrett deutlich besser gefällt, die Alu Platte des XH erscheint mir trot der Lochung eventuell etwas rutschig, ich bin gespannt.
Glaube ich nicht, dass es rutschig ist, dürfte eher so sein wie beim Kickbike. Ich habe mal einen XH gefahren, mir ist nichts negatives aufgefallen.
MollePeLa58 hat geschrieben:Muss mir demnächst wohl auch einen neuen Roller kaufen
Musst Du, weil was kaputt ist, oder willst Du, weil Du was Neues ausprobieren willst? Und bist Du da sicher mit Trittbretthöhe und Bodenfreiheit? Das Kickbike hat doch eher einen etwas dickeren Rahmen, das wären dann ja nur 2 cm.

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KarinB hat geschrieben:Glaube ich nicht, dass es rutschig ist, dürfte eher so sein wie beim Kickbike. Ich habe mal einen XH gefahren, mir ist nichts negatives aufgefallen.
Hallo Karin,

nun ist er da, bzw. ich habe ihn geholt, konnte das gut mit einem kurzen Termin in Edenkoben verbinden.

Immer wieder schön, die Pfalz, war lange nicht mehr da und die alten Motorradzeiten liegen lange zurück.

Nun ja, Details folgen, habe Bilder und Notizen gemacht, werde meine Eindrücke noch schildern.

Das Trittbrett hatte ich mir viel rutschiger vorgestellt, ist es aber absolut nicht, die Löcher sind von unten gestanzt, mit einem Rand, der nach oben knapp ins Trittbrett ragt, da rutsch wirklich nichts.

Hatte bei der ersten Ausfahrt nur leichte Laufschuhe an, mit PU Sohle, nicht mal Gummi, da rutsche aber wirklich nichts, kann ich so lassen.

Ist schon ein ganz schöner Brummer, der XH-2, dagegen sah der Kostka Race ziemlich zierlich aus, vom Swifty ganz zu schweigen.

Ich düste durch den heimischen Wald, also natürlich auf den Wegen, Hügel rauf und runter, musste bergauf aber doch des öfteren mal schieben, teilweise joggte ich auch nebenher, ein echtes Multifunktionstraining.

Leider hatte ich nur 0,5l Wasser dabei, so dauerte die erste Fahrt nur rund 70min, bei der Wärme will ich nichts riskieren. Habe dann Zuhause noch ordentlich was getrunken und eine Banane verdrückt, danach gings noch auf eine kraftvolle Runde auf's Fahrrad, bin ja eigentlich mehr Radler. Mal schauen ob das so bleibt, denke schon, aber ich will auch wieder mehr rollern.

Der Roller läuft richtig gut, die Wege sind teilweise recht grob geschottert. Bergab bin ich eher Angstbremser, grober Schotter mehr, feiner Split weniger, aber bis fast 40km/h kam ich dennoch. Will nichts riskieren und ich muss mich ja auch mit dem Roller vertraut machen, aber ich fahre auch meine Fahrräder nicht riskant, liegt mir nicht so.

Der XH-2 bremst mit der Scheibe vorne und HS33 hinten wirklich sehr gut, mehr brauche ich nicht. Wenn es ihn auch vorne mit der HS33 gäbe, hätte ich die gewählt, aber gut, passt auch so, dazu später mehr.

Die Tritthöhe passt gut, vorne 13,5, hinten 12,5cm, wenn das Hinterrad oben im Rahmen hängt, also tief. Die Bodenfreiheit ist doch etwas knapper als erwartet, rund 7,5cm, ging aber gut, nur einmal schrammte ich am Heck etwas den Asphalt, war aber selbst schuld, sah den hohen Absatz von der Straße auf den Feldweg ja, dachte es passt, kratzte dann doch eben eben doch leicht. Der Schrammschutz/Unterfahrschutz am unteren Rahmen ist aber dafür gemacht und auch sinnvoll..

Etwas Asphalt bekam ich auch unter der dicken Reifen, waren zwar nur wenige hundert Meter, aber die Reifen laufen gut, brummen/singen nur eben MTB typisch, eben deshalb fahre ich sonst überwiegend Slicks oder minimal profilierte Reifen, je nach Anwendungszweck eben.

Mit dem XH-4 auf Big Apple wäre ich bei der heutigen Ausfahrt bestimmt auch gut klar gekommen, die Big Apple sind ja immer eine Empfehlung wert, da mein Fokus aber doch mehr Offroad liegt, bin ich so besser bedient, auch mit der Federung vorne.

Nun ja, Bilder und Eindrücke folgen, schreibe ich dann mal ausführlich zusammen.


Viele Grüße

Martin

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XH-2 Special Edition mit Parallelogramm ist da

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Hallo zusammen,

ich bleibe mal in diesem Thread, denke es passt hier ganz gut.

Mein XH-2 Special Edition, so der lange korrekte Name, ist nun da, schwarz und bullig, ein kerniges Gefährt. Ich bin schon länger vom MTB weg, fahre sonst auch Rennrad, Liegerad, Faltrad etwa, sowie eben auch meinen Swifty One Faltroller, sie sind alle deutlich zierlicher, als eben der XH-2.

Nun ja, ich wollte es so haben und die Wahl erscheint mit zweckmäßig.
So sieht das gute Stück aus, vorne mit Steckschutzblech, hinten ein mit Streben fest montiertes Schutzblech, sowie oben am Rahmen ein Flaschenhalter, ich werde unten noch einen weiteren anbringen, denn bei der Ausfahrt war mir eine Flasche bei der sommerlichen Hitze doch etwas wenig.

Der schwarze Stahlrahmen ist hübsch geformt, mir sind Rohre einfach lieber als Profile. Die Rahmenform ähnlich stark der meines Tieflieger Liegerads, was ich schon deshalb auch sehr schätze.

Die Verarbeitung des Rahmens ist sehr gut, geringes Optimierungspotential sehe ich an den Schweißnähten. Sie sind sicherlich im Bereich der oberen Mittelklasse, ordentlich und schlank gesetzt, ohne Luftblasen, doch geschliffen oder poliert sähen sie eben noch besser aus. Der Aufwand hierfür ist nicht so gewaltig, da würde ich beim Rahmenbau noch etwas nachlegen. Doch wie gesagt, Reklamation auf hohem Niveau, ich habe schon oft sehr viel schlechtere Schweißnähte gesehen und die meines Bromtope Faltrad Stahlrahmens sind auch nicht besser. Manche Firma setzt aber gerade hier Akzente, um sich von der einfacheren Konkurrenz abzusetzen, insbesondere im Bau von Fahrradrahmen.

Wie dem auch sei, ich bin zufrieden, sehr zufrieden, gemessen am Preis und der deutschen Herkunft ist das in Ordnung.

Wenn ich aber schon meckere, dann noch etwas zu den Aussparungen im Rahmen zur Aufnahme der Bremsleitung für die hintere Bremse, denn diese wird im Rahmen geführt.
Das Bild zeigt einmal die obere Bremszugeinführung, sowie auch unter dem Trittbrett den Austritt dessen.

Als hier müsste wirklich nachgebessert wurden, der Kantenschutz wurde vergessen, die Kanten sind recht scharfkantig und können auf Dauer die Bremsleitung beschädigen. Ich sehe da einmal die Möglichkeit eines Kantenschutzes, oder noch einfacher, die einer Gummitülle, die in die Aussparung gesteckt wird und durch diese die Bremsleitung gesteckt wird, damit diese nicht die Stahlrohrkanten berühren kann.
Ja und dann noch eine Kleinigkeit, um die kleine Kritik abzuschließen.

Es geht nicht um die Federung der Gabel, wie das Bild zunächst vermuten lässt, sondern um den daran befestigten Kabelbilder, der die vordere Bremsleitung fixiert. Schaut mal genau auf den Kabelbilder und das schlecht abgeschnittene Zugende des Kabelbildern.

Um Gottes Willen, wenn das meine alten Ausbilder noch sehen könnte. schon zu meiner Zeit, ich habe 1984 die Ausbildung begonnen, hätte man mich bei einer solchen Darbietung aber mal so richtig zur Brust genommen, berechtigt, denn das ist richtig gefährlich.

Doch warum ist das gefährlich? Ganz einfach der viel zu weit abstehende Ende ist scharfkantig, schrammt man daran entlang, reißt es wunderbar der Haut auf. Abhilfe ist ganz einfach, nicht den Seitenschneider nehmen, wie hier sicherlich erfolgt, besser eine Kabelbilderpistole, oder ersatzweise einen Platinen-Seitenschneider, denn der schneidet bündig ab, ein scharfes Messer tut es auch, man verletzt sich bei der Handhabung damit nur so leicht.

Ein Kleinigkeit, aber das musste ich loswerden, die Kabelbilder werden natürlich ersetzt, da tränt mein Handwerker Auge, wenn ich so etwas sehe.

Aber wo Tränen sind, da ist auch Freude, große Freunde, denn es gibt wunderbare Details an dem Roller, ein wirklich durchdachtes Gesamtwerk, welches auf ganzer Linie überzeugt.
Ist das nicht schön?

Da hat jemand richtig mitgedacht und sein Handwerk verstanden, eine sehr solide Arbeit, auch gut, die Abplatten des Rahmenrohrs an der Unterseite. Nun ja, einen kleinen Haken hat sie, denn das mittlere Bild zeigt, vorne ist das Rohr noch im vollen Durchmesser, geschützt durch eine aufgeschweißte dünne "Gleitkufe", hier wird man natürlich zuerst aufsetzen, aber das soll ja auch so sein.

Warum dann der Haken, nun es wird etwas Bodenfreiheit verschenkt, den Zentimeter könnte man gewinnen, wenn das Rahmenrohr schon vorne abgeplattet wäre, aber dann würde der Roller eventuell flächig aufsetzen, was gefährlich sein könnte. Vieles im leben ist ein Kompromiss, ich bin sicher, diese Rahmenform ist kein Zufall, die wurde bewusst gewählt.
Beim Trittbrett geht mir das Herz auf, es ist wirklich schon gemacht und wirkt auch fertig, zudem sehr solide. In Leichtbau habe ich es ähnlich auch auf meinem Swifty One Faltroller, viel leichter, dünner, da muss der XH-2 mehr bieten.

Entgegen meiner vorherige Annahme, ich dachte schon an eine Nachrüstung mit Gummi etc., rutsch hier absolut nichts auch mit schmutzigen nassen Sohlen relativ glatter Laufschuhe, also keine Profil-Gummisohlen, stehe ich wunderbare auf dem Roller.

Das Alu-Trittbrett ist sehr stark, offenbar wurde ausgestanzt, denn die umlaufene Kante ist an der Unterseite etwas scharfkantig, man sollte es vor der Montage nachfeilen oder kurz über eine Schleifscheibe ziehen, hier werde ich kurz nacharbeiten, im meine Waden nicht zu ritzen, sollte ich mal daran entlang streifen. Der Grat an der Unterseite ist wirklich nur gering und alles andere als gefährlich, aber für meinen Geschmack etwas unpräzise, da gehe ich mal kurz mit der Feile und dann ist das korrigiert.

Die Verschraubung ist solide, unter dem Trittbrett sind Halteböcke, oben wurden die Schrauben versenkt eingeschraubt. Der Senker hätte minimal mehr ansenken müssen, aber ich will es mit der Metallbearbeitung mal nicht übertreiben, ist ja kein Meisterstück zur Benotung, es ist die normale Serienfertigung und an sich geht das so in Ordnung.

Von unten wurden die Löcher in das Trittbrett gestanzt, sind sind nach oben erhaben und bewusst mit einem kleinen Grat versehen, so rutscht der Schuh darauf nicht.
Hier habe ich nun die hydraulische Felgenbremse Matura HS33 am Hinterrad, ein Klassiker, bewährt, kraftvoll, zuverlässig und robust. Das 406er (20") Laufrad hat eine 75mm Nabe, beschriftet mit "Tretroller.de", am Hinterbau mittels Schnellspanner befestigt.

Das Rad hängt in der oberen Aufnahme im Ausfallende, für ein möglich tiefes Trittbrett, bei Bedarf kann es auch in die untere Aufnahme geklemmt werden, dann wird mehr Bodenfreiheit gewonnen, diese werde ich aber wohl nicht benötigen.

Am Lenker der zugehörige Bremshebel.
Das Vorderrad wird mit einer hydraulischen Promax 180mm Scheibenbremse verzögert, hier wäre mir die HS33 Felgenbremse lieber gewesen, aber nun gut, der Roller ist so wie er ist. In der "Light" Version hätte ich ihn mit mechanischen V-Bremsen vorne und hinten bekommen können, aber davon sah ich lieber ab.

An sich ist ja nichts gegen Scheibenbremse zu sagen, aber sie sind auch nicht kompliziert, man kann sich daran verletzen und sie können beschädigt werden, wenn sie mal anecken. Nun ja, ich hatte bisher noch eine hydraulische Felgenbremse, immer nur mechanische Felgenbremsen, hydraulische oder mechanische Scheibenbremsen, aber eine hydraulische Felgenbremse macht auch Sinn, es kommt eben auf den Einsatzzweck an und die Intensität der Nutzung.
Dann fehlt ja nur noch die Federung der Gabel am Vorderrad und zu der komme ich jetzt.

Eine Parallelogrammfederung ist mehr als selten, ich kenne sie bisher nur von Sattelstützen an Fahrrädern, in einer Gabel sah ich sie noch nie.

Ein gefedertes Vorderrad macht schon Sinn, keine Frage, doch es müsste dann auch eine Blockade der Federung haben, damit sie nicht beim kräftigen Tritt wippt. Hier gibt es "Lock" Hebel an der Gabel selbst, was unpraktisch ist, oder mittels Zug die Betätigung am Lenker, ich hatte das m MTB.

Alles schön gut, aber warum nicht darauf verzichten wenn man es auch anders lösen kann.

Die erste Ausfahrt habe ich mir dem Roller ja schon hinter mir und ich kann es nur bestätigen, was der Hersteller sagt, die Gabel benötigt kein Lockout, sie wippt nicht.

Die Federvorspannung am mechanischen Öldruckfederbein war sehr hart eingestellt ich habe sie etwas zurückgenommen, so das sich, wenn ich auf dem Trittbrett steht, nun minimal einfedere, es ist wirklich kaum bemerkbar, somit habe ich so gut wie keinen Negativfederweg, was an sich ja auch nicht gut ist. Wie dem auch sei, ich probiere es zunächst zu und die erste Tour über Split und groben Schotter fuhr sich recht angenehm, bei Absätzen und Löchern sah ich dann auch die Gabel etwas einfordern und ohne Nachwippen auch wieder ausfedern, die Dämpfung funktioniert also.

Die Gabel wirkt auf mich extrem stabil und massig, ich denke man könnte sie auch etwas leichter und schlanker bauen, aber sie muss in anderen Rädern (MTB) sicherlich weit mehr aushalten.


Tja, dies mal kurz dazu, zum Abschluss gerne noch ein paar technische Daten:

Reifen hinten: Schwalbe Little Joe 50-406 / 20x2,0 HS371 (bis 5 bar)
Felge hinten: Remerx RMX L719 (406x19)
Nabe hinten: 75mm Tretroller.de Eigenlabel

Reifen vorne: Schwalbe Rocket Ron 57-559 / 26x2,25 (1,8-3,7bar)
Felge vorne: Remerx RMX L719 (559x19)
Nabe vorne: 100mm Novatec, Type leider nicht im Detail bekannt

Stahl-Rahmen

P.O.G Parallelogramm-Federgabel mit mechanischer Federung mit Öl-Dämpfung

Bremse hinten: Magura HS33 Felgenbremse hydraulisch
Bremse vorne: Promax 180mm Scheibenbremse hydraulisch

Vorbau: XTC

Lenker: Zoom mit Mossgummigriffen

Gewicht: 11,4kg mit Schutzblechen und Flaschenhalter

Höhe Lenker: 100cm

Trittbrett Länge: 33cm plan, 38cm gesamt

Tritthöhe: vorne 13,5cm, hinten 12,5cm
Bodenfreiheit: ca. 7,5cm


Tja dies dann mal dazu, falls es von Interesse ist.


Bei Fragen, einfach fragen...

So sauber ist der Roller nun leider nicht mehr, die erste Ausfahrt über Feld- und Waldwege hat er hinter sich, die eine oder andere Pfütze war nicht zu vermeiden, viele weitere werden bestimmt noch folgen.

Ich überlege noch, ob ich Schutzbleche dran lasse, oder eben abnehmen. Mal kucken...
So ist es ja eigentlich besser, insbesondere am Hinterrad, wo sonst der ganze Schmutz und Nässe direkt in den Schuh befördert wird.

Am Lenker steckt mein Garmin 520 Tacho, denn ich auch an meinem Fahrrädern fahre.


Ja dann mal gute Nacht, war ein langer Tag, ich geh' in die Kiste...


Martin

Tretpark:
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Hallo Martin,

Glückwunsch zum neuen Roller und danke für die ausführliche Beschreibung :daumen: . Ich selber fahre einen XH-4 und bin bis heute sehr zufrieden damit. Lass die Schutzbleche dran, denn sonst wirst du zum Schönwetterfahrer oder deine Waschmachine macht Extraschichten. Derzeit habe ich die Schutzbleche ab, aber für den Herbst/Winter sollen wieder welche dran.

Viel Spaß mit deinem XH :hallo:

Gruß
Uwe

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treterle hat geschrieben:Hallo Martin,

Glückwunsch zum neuen Roller und danke für die ausführliche Beschreibung :daumen: . Ich selber fahre einen XH-4 und bin bis heute sehr zufrieden damit. Lass die Schutzbleche dran, denn sonst wirst du zum Schönwetterfahrer oder deine Waschmachine macht Extraschichten. Derzeit habe
Hallo Uwe,

klar sind die Dinger praktisch, habe an meinem Cyclocross Rennrad auch Steckschutzbleche, die je nach Bedarf dann dran sind, kann man einfach stecken, müssen nicht geschraubt und verstrebt werden.

Hier beim Roller sind die Dinger schon nützlich, aber das labberige Steckschutzblech am Vorderrad flattert, besonders auf Schotter stört das teilweise etwas, sollte mir da vielleicht ein stabiles montieren. Auf mein MTB hatte ich welche nachgerüstet, SKS, die waren nicht billig, aber den Preis wert, solide verarbeitet und und ohne Flatterneigung.

Zahle damals schon vorne 20€ oder etwas mehr, hier habe ich für vorne und hinten ja nur 28€ bezahlt, abzgl. Skonto.

Das hintere Schutzblech ist extrem zweckmäßig, passt sehr gut und umschließt das Rad gut, deckt es auch in der Breite gut ab, da spritzt nichts. Die eine oder andere winzige Pfütze hatte ich ja schon, sonst war es trocken und sehr warm, bei der ersten Ausfahrt.

Die Sauerei ist mit ein Grund, warum ich auch nie zu MTBs gefunden haben. Das wird mit dem Roller kaum anders sein, ich bevorzuge trockene Wege, allenfalls feuchte, aber eben keine nasse, den Dreck brauche ich nicht.

Einen Haken hat das hintere Schutzblech aber schon, es rappelt zeitweise, ich führe es auf groben Schotter auf die zu weichen Streben zurück, so flattert es hin und her und dann kommen die mittleren senkrechten Drahtstreben seitlich an der Reifen, der aber seitlich die Ausläufer der Profilblöcke hat und das rappelt dann. So meine Vermutung, denn gesehen habe ich es noch nicht, wollte auf der groben Wegstrecke nicht runter zurück schauen.

Ich denke noch darüber nach, bin ja eher Warmduscher und Trockensportler. Bei Nieselregen laufe ich auch, muss aber nich sein und im Regen rollere oder radele ich nicht los, wenn es unterwegs regnet ist das was anderes, dann ist das eben so.


Gruß

Martin

Tretpark:
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XH-2 Special Edition Crosser 26/20"
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MollePeLa58 hat geschrieben:Sehr geiler Roller ! Wenn es nicht zu indiskret ist, darf ich fragen was das ganze gekostet hat ?
Hallo Molle,

na das ist doch nicht indiskret und auch kein Geheimnis. Da ich kein Angebot oder Vorführroller ergattern konnte, zahlte ich den Listenpreis abzgl. Skonto, in Summe waren das dann glatte 880€, fertig montiert und fahrbereit, mit Schutzblechen, Flaschenhalter und Flasche.

Schon ein stolzer Betrag, aber der Roller ist ihn wert, ist fair kalkuliert, insbesondere bei der deutschen Herkunft. Da kostet ein tschechischer Tektoss fahrbereit mehr, bei deutschen Händler, nicht beim Direktimport.

Wie auch immer, ich bin sehr zufrieden und war war ein Re-Invest, hatte ein Fahrrad und einen Roller verkauft und so ging das gut auf.

Ich schaue ja auch gerne mal nach Schnäppchen, wäre auch bei der Farbe flexibel gewesen und bedingt bei der Ausstattung, nur die mechanische V-Bremse hätte ich nicht genommen, aber es gab keine Angebote.

In schwarz war der Roller schnell lieferbar, er musste nur noch montiert werden, so nahm ich ihn schwarz, passte terminlich gut und der Roller gefällt mir sehr, meine Fahrräder sind auch alle schwarz.


Lange Antwort auf eine kurze Frage, ich bekomme aber kein Zeilenhonorar.... :-)


rollende Grüße

Martin

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Hallo Martin,

Sehr schön der Roller, schwarz sieht immer edel aus. Und danke für den ausführlichen Bericht.
lumdataler hat geschrieben:Die Verarbeitung des Rahmens ist sehr gut, geringes Optimierungspotential sehe ich an den Schweißnähten. Sie sind sicherlich im Bereich der oberen Mittelklasse, ordentlich und schlank gesetzt, ohne Luftblasen, doch geschliffen oder poliert sähen sie eben noch besser aus. Der Aufwand hierfür ist nicht so gewaltig, da würde ich beim Rahmenbau noch etwas nachlegen. Doch wie gesagt, Reklamation auf hohem Niveau, ich habe schon oft sehr viel schlechtere Schweißnähte gesehen und die meines Bromtope Faltrad Stahlrahmens sind auch nicht besser. Manche Firma setzt aber gerade hier Akzente, um sich von der einfacheren Konkurrenz abzusetzen, insbesondere im Bau von Fahrradrahmen.
Wenn die Schweißnähte verschliffen sind, kann man die Qualität aber nicht mehr erkennen, das wäre der Nachteil. Schöner aussehen tut's natürlich.
lumdataler hat geschrieben:Als hier müsste wirklich nachgebessert wurden, der Kantenschutz wurde vergessen, die Kanten sind recht scharfkantig und können auf Dauer die Bremsleitung beschädigen. Ich sehe da einmal die Möglichkeit eines Kantenschutzes, oder noch einfacher, die einer Gummitülle, die in die Aussparung gesteckt wird und durch diese die Bremsleitung gesteckt wird, damit diese nicht die Stahlrohrkanten berühren kann.
Beim Tektoss ist oben und unten so eine Gummitülle. Ich mache mal ein Foto in den nächsten Tagen.
lumdataler hat geschrieben:Ist das nicht schön?

Da hat jemand richtig mitgedacht und sein Handwerk verstanden, eine sehr solide Arbeit, auch gut, die Abplatten des Rahmenrohrs an der Unterseite. Nun ja, einen kleinen Haken hat sie, denn das mittlere Bild zeigt, vorne ist das Rohr noch im vollen Durchmesser, geschützt durch eine aufgeschweißte dünne "Gleitkufe", hier wird man natürlich zuerst aufsetzen, aber das soll ja auch so sein.
Das Trittbrett ist wunderschön und vor allem austauschbar. Es ist so ähnlich wie das Trittbrett vom alten G3-Kickbike was besser ist als das Tektoss-Trittbrett, das bei Nässe doch etwas rutschig ist.

Diese Gleitkufe haben Tektoss und G3-Kickbike auch. Die Rahmenform des XH ist vom Ur-Kickbike G3 inspiriert. Zur Zeit als der XH-Rahmen entwickelt wurde, gab es ja nur das Kickbike und die Blauwerk-Roller, glaube ich mal. Nach wie vor ist die Rahmenform mit dem gebogenen Rohr aktuell. Für einen Cross-Roller kommt man an dieser Bauweise nicht dran vorbei denke ich mal.
lumdataler hat geschrieben:Die Verschraubung ist solide, unter dem Trittbrett sind Halteböcke, oben wurden die Schrauben versenkt eingeschraubt. Der Senker hätte minimal mehr ansenken müssen, aber ich will es mit der Metallbearbeitung mal nicht übertreiben, ist ja kein Meisterstück zur Benotung, es ist die normale Serienfertigung und an sich geht das so in Ordnung.
Ist so wie beim Ur-Kickbike. Die Frage ist, bekommt man die Schrauben nach 10 Jahren nochmal auf, falls man das Trittbrett austauschen müsste. Bei meinem Kickbike ist schon ein ziemlich langer Riss im Trittbrett obwohl es noch massiver ist als das Trittbrett vom XH, d.h. es hat keine Löcher. Jedenfalls wird der Riss größer und ich werde es irgendwann austauschen müssen wenn man dran hängen bleibt.
lumdataler hat geschrieben:aber eine hydraulische Felgenbremse macht auch Sinn, es kommt eben auf den Einsatzzweck an und die Intensität der Nutzung.
Also wirklich intensiv nutzen kann man die hydraulische Felgenbremse hinten nicht, sonst überhitzt das Hinterrad und der Schlauch platzt. Scheibenbremse hinten wäre besser. Dann müsste man allerdings auf die 2 Einhängepositionen für das Hinterrad verzichten.
lumdataler hat geschrieben:Eine Parallelogrammfederung ist mehr als selten, ich kenne sie bisher nur von Sattelstützen an Fahrrädern, in einer Gabel sah ich sie noch nie.
Solche Gabeln wurden mal von German Answer entwickelt. Es gibt sie immer noch: Produkte - GERMAN ANSWER bike technologies GmbH & Co. KG

Der XH ist ein sehr schöner Roller und der Preis ist auch gerechtfertigt. Besonders interessant finde ich die Gabel.
Jedenfalls wirst du bestimmt eine Menge Spaß mit dem Roller haben.

Gruß
Karin

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Hallo Karin,
KarinB hat geschrieben: Wenn die Schweißnähte verschliffen sind, kann man die Qualität aber nicht mehr erkennen, das wäre der Nachteil. Schöner aussehen tut's natürlich.
richtig, nur sollte die Qualitätskontrolle der Rahmenbauer vornehmen nicht der Kunde, aber umverschliffen kann ich als Kunde meine eigene Kontrolle machen, was ja nicht schadet. Man sieht schon, oder da geschweißt oder "geklebt" wurde, auch als Laie, auch wenn ich selbst nicht ordentlich schweißen kann. Die "Raupe" sollte schön gleichmäßig liegen, keine Blasen zeigen und am Stück durchgängig gelegt sein, nicht nachgebessert, weil irgendwie noch Löcher waren.

Was das dann so erfolgt ist, kann man die Naht schön verschleifen. Nun muss man aber auch sehen, die Bearbeitung kostet Geld und treibt den Preis, zudem sind solche Details bei einem Crossroller eher nebensächlich, denn der soll in erster Linie robust sein. Dazu passt die sauber gelegte Schweißnaht ja auch. Wie gesagt, die meisten meiner Fahrräder sind da auch nicht besser, so beispielsweise das Brompton Faltrad, welches ja auch "spezielle" Kundenschichten anspricht, die Stahlrahmen aber immer identisch sind.

Letztlich entscheidet der Kunde was er haben mag, nicht zuletzt auch über den Preis, so macht es wenig Sinn, den Preis durch solche marginalen Details in die Höhe zu treiben. Man macht das ja eigentlich nur bei wenigen Produkten, die sich als Premium Produkt abgrenzen wollen, den "normalen" Käufer damit aber sicherlich nicht überzeugen, denn ihm sind diese Details nicht wichtig.
KarinB hat geschrieben: Beim Tektoss ist oben und unten so eine Gummitülle. Ich mache mal ein Foto in den nächsten Tagen.
Ich kenne die Tülle, Danke für das Foto Angebot, hatte den Roller ja für mich recherchiert. Das ist natürlich schon eine nahezu optimale Lösung, erinnert mich als Fernmelder an Kabeldurchführungen, beispielsweise in Mauern. So wird das Kabel, bzw. die Bremsleitung optimal geschützt und die Durchführung sauber abgedichtet. Ganz so anspruchsvoll bin ich hier beim Roller aber gar nicht, ein simpler Kantenschutz oder eine einfache Gummitülle würde mir schon genügen.

Der Roller ist eines von vielen Fahrzeugen, ich werde ihn weit weniger intensiv benutzt als Du es tust, dennoch soll er langlebig und robust sein, denn die meisten Räder fahre ich sehr lange.

Zunächst einmal ist es wie es ist, ich werde aber noch abwägen, ob ich hier vielleicht mit Silikon nacharbeiten, die Bremsleitung quasi in der Rahmdurchführung einklebe, was genügen sollte. Ich hatte auch mal geschlitzte Gummidurchführungen für Gerätegehäuse im Keller, mal schauen ob noch welche da sind, die müssten auch geeignet sein und können nachträglich gesetzt sein, denn die Bremsleitung werde ich nicht ausbauen.
KarinB hat geschrieben: Das Trittbrett ist wunderschön und vor allem austauschbar. Es ist so ähnlich wie das Trittbrett vom alten G3-Kickbike was besser ist als das Tektoss-Trittbrett, das bei Nässe doch etwas rutschig ist.
Inzwischen gefällt es mir auch besser, im Rahmen der vorausgehenden Recherche sagte mir das Tektoss Gitter mehr zu, u.a. deshalb zielte ich stark fokussiert auf den Tektoss ab, auch deshalb, weil ich die Prägung des XH Trittbretts nicht erkannte. Nun habe ich es und erkennen, man steht wirklich gut darauf und es ist nicht rutschig, zumindest bei meinem Einsatz. Ich Roller überwiegend trocken, hatte aber auch mal nasse Stellen und trug relativ glatte Laufschuhe mit PU Sohle, ich rutsche dennoch nicht, denn die Ränder der Löcher sind erhaben und griffig.
Meine Bedenken zum XH Trittbrett leitete ich vom Swifty ab, der nur ein dünnes Alu-Trittbrett hat, mit Bohrungen, aber ohne Prägung. Ohne die aufgeklebte Rutschhemmung wäre es nicht nutzbar, mit der Prägung beim XH wurde das vermeiden, zudem ist diese pflegeleichter bei viel Dreck, wofür die "Asphalt Nachahmung" auf dem Swifty ungeeignet wäre.
KarinB hat geschrieben: Diese Gleitkufe haben Tektoss und G3-Kickbike auch. Die Rahmenform des XH ist vom Ur-Kickbike G3 inspiriert. Zur Zeit als der XH-Rahmen entwickelt wurde, gab es ja nur das Kickbike und die Blauwerk-Roller, glaube ich mal. Nach wie vor ist die Rahmenform mit dem gebogenen Rohr aktuell. Für einen Cross-Roller kommt man an dieser Bauweise nicht dran vorbei denke ich mal.
Das macht auch Sinn, ein Verzicht darauf wäre dumm. Allenfalls könnte man ersatzweise statt dessen eine kleinen "Spoiler" am Knick anbringen, aber die schmale Kufe ist deutlich eleganter und erfüllt den Zweck. Wie gesagt, mir sind Rohre lieber als Profile, denn das Auge kuckt ja mit mit, aber mal kann auch Rohre gut formen, glaube das geht in Formen mit Druck durch Öl oder Wasser von Innen. Bei meinem XH wurde das Rahmenrohr an der Unterseite sicher in einer Form gestaucht, um es abzuplatten, es ist zweckmäßig und so gelingt dann auch der flüssige Übergang in den angeschweißten Hinterbau.
KarinB hat geschrieben: Ist so wie beim Ur-Kickbike. Die Frage ist, bekommt man die Schrauben nach 10 Jahren nochmal auf, falls man das Trittbrett austauschen müsste. Bei meinem Kickbike ist schon ein ziemlich langer Riss im Trittbrett obwohl es noch massiver ist als das Trittbrett vom XH, d.h. es hat keine Löcher. Jedenfalls wird der Riss größer und ich werde es irgendwann austauschen müssen wenn man dran hängen bleibt.
Um die Entfernung der Schrauben machen ich mir keine Gedanken, sei es durch die Abnutzung der Schraubenköpfe, als auch durch Korrosion an den darunter liegenden Muttern. Letztere kann man nicht einfach "abflexen", man kommt da nicht so gut ran, aber ausbohren kann man die Schrauben immer, bei mir mit den Flachen Inbus Schraubenköpfen sowieso, denn da kann man den Bohrer gut ansetzen. Deine Risse verwundern mich, insbesondere, da Dein Trittbrett ja noch massiver ist. Mit kommt das XH Trittbrett schon recht robust vor, hätte ich den Roller erstmal konstruiert und keine Testreihen, würde es sicherlich etwas filigraner ausführen, obwohl ich mit knapp über 90kg auch für eine ordentliche Belastung sorge.

Nun ja, es liegt wohl weniger am Gewicht, als weit mehr an der langen intensiven Nutzung, wenn Dein Riss so ausgeprägt ist, würde ich es auf jeden Fall austauschen. Wenn Du es schon so lange fährst, wird ein neues sicher wieder sehr lange halten und den Roller überlegen, sollte das Trittbrett noch nicht alt sein, würde ich ein eigenes solides aufbauen und das Gewicht eher vernachlässigen.
KarinB hat geschrieben: Also wirklich intensiv nutzen kann man die hydraulische Felgenbremse hinten nicht, sonst überhitzt das Hinterrad und der Schlauch platzt. Scheibenbremse hinten wäre besser. Dann müsste man allerdings auf die 2 Einhängepositionen für das Hinterrad verzichten.
Klar, keine Frage, habe dazu ja auch schon einige Beiträge von Dir gelesen, Du bremst auch viel hinten und intensiv, auf langen Abfahrten.
Ich habe das weniger, strebe auch kein Downhill an, wo ich beispielsweise mit dem Auto oder Seilbahn auf einen Berg fahre und dann lange bergab fahre. Ich bewege mich moderater, wo ich runter möchten muss ich zuvor mit einer Kraft rauf gekommen sein, zudem habe ich eine leistungsstarke Scheibenbremse vorne, wo mir eine HS33 aber auch genügen würde.

Scheibenbremsen sind extrem leistungsfähig, aber auch auch nicht unproblematisch, sie können Schaden nehmen wenn etwas anstößt, beispielsweise am Fahrradsender, in der Bahn etc., zudem müssen sie nach dem Radwechsel wieder akkurat ausgerichtet werden. Der Vorteil ist aber auch riesig, die Felgen leiden nicht, die Flanken nutzen sich nicht ab, können nich durchgebremst werden und die Hitze kommt nicht an den Schlauch und Reifen.

Ich bin kein Reisender, also nich mit dem Roller oder Fahrrad aber gerade jene nehmen gerne eine hydraulische Felgenbremse, weil die Scheiben in der Bahn und sonst wo leiden.

Die Vorderradbremse eistet deutlich mehr, schon durch die dynamische Gewichtsverteilung, aber wenn man sie überbrätst, stürzt man auch leicht, was hinten sehr viel leichter auszugleichen ist, da schlingert allenfalls mal das überbremste Rad etwas.

Mein Renn-Liegerad läuft auf 20" Rädchen und ist sehr schnell, da geht es nicht ohne Scheiben rundum, alles andere wäre bei dem hohen Tempo zu gefährlich, aber schon auf dem "normalen" Rennrad möchte ich niemals Scheiben haben, vom optischen Eindruck einmal ganz abgesehen.

Dem Cross Roller steht die Scheibe gut, auch unten sehen sie gut aus, aber mein Ding sind sie eben nicht und als mittelmäßig trainierter Freizeitsportler benötige ich sie auch nicht wirklich. Anders sähe das schon mit einem zugfreudigen Hund aus, da sind Scheiben vorne und hinten sicherlich unverzichtbar.

KarinB hat geschrieben: Solche Gabeln wurden mal von German Answer entwickelt. Es gibt sie immer noch: Produkte - GERMAN ANSWER bike technologies GmbH & Co. KG

Der XH ist ein sehr schöner Roller und der Preis ist auch gerechtfertigt. Besonders interessant finde ich die Gabel.
Jedenfalls wirst du bestimmt eine Menge Spaß mit dem Roller haben.
Die Gabel ist schon toll,aber in Ihrer Leistungsfähigkeit sicherlich nicht mit konventionellen Gabel vergleichbar. Normale Fahrten auf Schotter etc. kann sie gut, aber schon wegen des kaum vorhandenen Negativfederwegs dürfte sie ambitionierten Sportlern nicht genügen, denn das Vorderrad kann so ja nicht überall Bodenkontakt halten.

Dafür hat sie aber für mich persönlich einen wichtigen Vorteil, sie wippt beim Tritt und so muss ich die Federung nicht blockieren, habe sie immer. Ein guter Kompromiss, hätte mir den Effekt nicht ganz so gut vorgestellt, aber schon meine erste Ausfahrt im Wald überzeugte mich vol und ganz.

Preislich ist der Roller fair kalkuliert und sein Geld absolut wert, wie sicherlich der etwas teurere Tektoss auch, man bekommt schon wirklich viel dafür und auch die Details sind überwiegend stimmig.


Danke für Deine Kommentare und weiterhin frohes Rollern. ich bin derzeit leider etwas beschränkt :-), also zeitlich, hoffe das ändert sich auch bald und ich komme wieder in den Wald, um dort meine Runden zu drehen.


Viele Grüße

Martin

Tretpark:
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lumdataler hat geschrieben:Ich kenne die Tülle, Danke für das Foto Angebot, hatte den Roller ja für mich recherchiert.
Gut, falls jemand anderes es sehen möchte, das ist das Foto von Seite 2:
lumdataler hat geschrieben:Bei meinem XH wurde das Rahmenrohr an der Unterseite sicher in einer Form gestaucht, um es abzuplatten, es ist zweckmäßig und so gelingt dann auch der flüssige Übergang in den angeschweißten Hinterbau.
Hab nochmal nachgeschaut. Beim Tektoss ist es nicht abgeplattet, beim Kickbike schon.
lumdataler hat geschrieben:aber ausbohren kann man die Schrauben immer,
Aha, gut zu wissen.
lumdataler hat geschrieben:Deine Risse verwundern mich, insbesondere, da Dein Trittbrett ja noch massiver ist.
Ob es dicker ist, weiß ich nicht. Aber es ist ohne Löcher, müsste dadurch stabiler sein. Ist mir ein Rätsel wie da ein Riß reinkommen kann. So viele km bin ich auch nicht gefahren, vielleicht 15000 in 15 Jahren. Aber der Riß stört mich im Moment noch nicht.
lumdataler hat geschrieben:Die Vorderradbremse leistet deutlich mehr, schon durch die dynamische Gewichtsverteilung, aber wenn man sie überbrätst, stürzt man auch leicht, was hinten sehr viel leichter auszugleichen ist, da schlingert allenfalls mal das überbremste Rad etwas.
Da habe ich auch Angst davor, dass ich mich bei einer Vollbremsung überschlage. Sonst wäre vorne auch eine Scheibenbremse am Tektoss. Ein bißchen blöd ist es auch wenn man den Roller hinlegen will. Einmal ging er schlecht ins Auto rein und der Bremsgriff war wohl zu weit unten und danach war Luft in der Bremse und ich musste zum Händler. Der Händler hat dann gesagt, ich solle den Roller am besten gar nicht auf die Seite legen wo der Bremsgriff für die Scheibe ist. Man muß total aufpassen und auf den Kopf stellen um ein Rad auszubauen geht gar nicht.

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KarinB hat geschrieben:Gut, falls jemand anderes es sehen möchte, das ist das Foto von Seite 2: [ATTACH=CONFIG]50825[/ATTACH]
.
Hallo Karin, u.a. wegen dieser Details stand und steht der Tektoss auf meiner Liste ganz oben. Die Führung der Bremsleitung im Röhrchen schützt diese vor mechanischer Beschädigung, was beim cross ja nicht ausgeschlossen ist, zudem wurde auch an die Tülle zur Abdichtung gedacht.

Das Schutzblech gefällt mir auch sehr, es dürfte zwar nicht den Rücken vor Spritzwasser schützen, wohl aber die Schuhe, was mir wichtig ist. Da es sehr kurz ist, wird es kaum auf holpriger Strecke schwingen und eben das stört mich etwas bei meinem Schutzblech, aber ich teste es noch etwas, mal kucken...

KarinB hat geschrieben: Hab nochmal nachgeschaut. Beim Tektoss ist es nicht abgeplattet, beim Kickbike schon.
.
Ich denke das ist auch nicht nötig, den wie Dein Bild schön zeigt, der Rahmen steht auf ebener Fläche satt auf, es stört also nichts dessen Unterseite.
KarinB hat geschrieben: Ob es dicker ist, weiß ich nicht. Aber es ist ohne Löcher, müsste dadurch stabiler sein. Ist mir ein Rätsel wie da ein Riß reinkommen kann. So viele km bin ich auch nicht gefahren, vielleicht 15000 in 15 Jahren. Aber der Riß stört mich im Moment noch nicht.
[ATTACH=CONFIG]50827[/ATTACH]
Dicker ist es wohl nicht, im Gegenteil, es erscheint mit stark abgetreten, nicht nicht zuletzt der Fußdrehung wegen, davor und dahinter ist ja sogar noch die Prägung auf dem Trittbrett vorhanden.

Ich würde es austauschen. Sollten die Schrauben wirklich nicht mehr greifen, zum ausbohren braucht man kein Spezialwerkzeug, ein scharfer Bohrer genügt. Lieber auch zunächst einen etwas kleineren Bohrer als den Schraubendurchmesser nehmen, nachbohren mit einem etwas größeren Bohrer kann man immer noch, zudem geht es leichter, wenn nicht in einem Durchgang so viel Material ausgebohrt werden muss.

Aber Respekt, 15.000km sind eine beachtliche Leistung, die werde ich wohl nie erreichen, müsste dann auf Radfahren und Laufen verzichten, oder sehr viel mehr Zeit und Kondition haben.
KarinB hat geschrieben: Da habe ich auch Angst davor, dass ich mich bei einer Vollbremsung überschlage. Sonst wäre vorne auch eine Scheibenbremse am Tektoss. Ein bißchen blöd ist es auch wenn man den Roller hinlegen will. Einmal ging er schlecht ins Auto rein und der Bremsgriff war wohl zu weit unten und danach war Luft in der Bremse und ich musste zum Händler. Der Händler hat dann gesagt, ich solle den Roller am besten gar nicht auf die Seite legen wo der Bremsgriff für die Scheibe ist. Man muß total aufpassen und auf den Kopf stellen um ein Rad auszubauen geht gar nicht.
Klar ist, am Vorderrad immer vorsichtig sein, aber das hat mit der Scheibe nichts zu tun, jede gute Bremse lässt Dich schlimmstenfalls über den Lenker gehen.

Immerhin hast Du vorne durch die mindestens 26" Laufradgröße aber den Vorteil, dass die Felgenbremse nicht so schnell überhitzt, sonst könnte man mit Rennrädern ja auch keine Pässe fahren . Ich denke, man sollte das individuell entscheiden, je nach persönlichen Vorlieben. Deine Konfiguration ist absolut nachvollziehbar und alles andere als unzweckmäßig, sie ist allenfalls ungewöhnlich, aber man muss sich ja nicht immer an der Masse ausrichten.

Was die Luft in der hydraulischen Bremse angeht, es kommt mir spanisch vor. Es mag ja spezielle Konstruktionen geben wo das möglich ist, bei den gängigen Bremsen hörte ich das aber noch nie.

Viele packen ihre Fahrräder oder Roller ins Auto und meist sicherlich auch liegend, wenn man nicht gerade einen Van oder Kleinbus fährt.
Meinen Roller holte ich in Hauenstein auch liegend im Auto, er hat sowohl der vorderen Promax hydr. Scheiben, wie auch der hinteren hydr. Magura HS33 Felge nicht geschadet. Hierbei war der Lenker natürlich auch stark verdreht, denn die Laufräder wollte ich nicht ausbauen und mein über alles 3,9m messender Kompaktwagen nahm den Roller gerade so aus, mit stark abgewinkeltem Vorderrad uind Lenker unten. Mit dem MTB sah das einst nicht besser aus, doch ihr fuhr es ja kaum.

Neben dem Roller habe ich derzeit nur noch am Liegerad hydraulische Bremsen, die Magura Julie Scheiben, mindestens 10 Jahre alt. Im Auto steht das Rad richtig auf dem Kopf, sonst geht es nicht rein, ist aber nie etwas passiert, dennoch prüfe ich vor der Fahrt immer die Bremsen, also ob der Bremshebel greift, oder der Druckpunkt bei einer hydraulischen Bremse weich ist, was für Luft im System spricht.

Wo ich gerade dabei bin, die HS33 am XH begeistert mich so, dass ich überlege, ob sie nicht auch etwas für meinen Swifty One wäre.
Die dort verbaute hintere Stempelbremse habe ich abgebaut, sie störte mich im Trittbrett. Die vordere Felgenbremse verdient die Bezeichnung "Bremse" nicht, der sprichwörtliche Güterzug bremst besser.

Hatte es mal mit anderen Bremsgummis probiert, half auch nicht viel. Wenn ich mal Lust und Zeit habe gehe ich es mal wieder, mal schauen was ich da optimieren kann.


Gruß

Martin

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KickBike Race Max 28/28"

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lumdataler hat geschrieben:Das Schutzblech gefällt mir auch sehr, es dürfte zwar nicht den Rücken vor Spritzwasser schützen, wohl aber die Schuhe, was mir wichtig ist. Da es sehr kurz ist, wird es kaum auf holpriger Strecke schwingen und eben das stört mich etwas bei meinem Schutzblech, aber ich teste es noch etwas, mal kucken...
Hallo Martin,
das Schutzblech ist für mich ausreichend. Man bleibt zwar nicht ganz sauber, aber das stört mich nicht. Die Schuhe bleiben aber sauber und das ist das Wichtigste. Ich hatte es auch schon, dass ich ohne Schutzblech gefahren bin und dass die ganzen Schuhe voll Wasser waren, aber zum Glück im Sommer. Das Schutzblech ist sehr stabil durch die dicke Strebe.
lumdataler hat geschrieben:Ich denke das ist auch nicht nötig, den wie Dein Bild schön zeigt, der Rahmen steht auf ebener Fläche satt auf, es stört also nichts dessen Unterseite.
Das mittlere Rohr ist etwas dicker als die beiden anderen. Der Rahmen steht da, weil ihn jemand festhält :wink: . Wenn das mittlere Rohr hinter der Biegung dünner wäre, würde ja auch nichts bringen für die Bodenfreiheit, weil es ja vorne dick ist und noch eine Kufe hat.
lumdataler hat geschrieben:Dicker ist es wohl nicht, im Gegenteil, es erscheint mit stark abgetreten, nicht nicht zuletzt der Fußdrehung wegen, davor und dahinter ist ja sogar noch die Prägung auf dem Trittbrett vorhanden.
Das Trittbrett ist total abgetreten. Habe ich gar nicht bemerkt, ich habe nur gesehen, dass die Tretroller-Figuren weg waren, aber das Trittbrett ist an dieser Stelle nur noch halb so dick.
lumdataler hat geschrieben:Ich würde es austauschen. Sollten die Schrauben wirklich nicht mehr greifen, zum ausbohren braucht man kein Spezialwerkzeug, ein scharfer Bohrer genügt. Lieber auch zunächst einen etwas kleineren Bohrer als den Schraubendurchmesser nehmen, nachbohren mit einem etwas größeren Bohrer kann man immer noch, zudem geht es leichter, wenn nicht in einem Durchgang so viel Material ausgebohrt werden muss.
Danke für die Info.
lumdataler hat geschrieben:Aber Respekt, 15.000km sind eine beachtliche Leistung, die werde ich wohl nie erreichen, müsste dann auf Radfahren und Laufen verzichten, oder sehr viel mehr Zeit und Kondition haben.
1000 km im Jahr sind ja nicht so viel. Im Moment schaffe ich auch keine 1000 km pro Roller im Jahr. Aber immerhin fahre ich in diesem Jahr ca. 50 % Roller und 50 % Rad. Früher war das Rad klar vorne.
lumdataler hat geschrieben:Was die Luft in der hydraulischen Bremse angeht, es kommt mir spanisch vor. Es mag ja spezielle Konstruktionen geben wo das möglich ist, bei den gängigen Bremsen hörte ich das aber noch nie.
Ich habe da nicht so die Ahnung, habe aber jetzt gelesen, dass das mit der Luft im System passieren kann wenn die Bremse nicht korrekt befüllt oder entlüftet wurde und sich Luft im Ausgleichsbehälter befindet. Es ist eine Deore-Bremse. Jedenfalls ließ sich der Hebel bis an den Griff ziehen und die Bremsleistung war komplett weg.

Auch vorher hatte ich das schon mal, dass der Hebel sich fast bis an den Griff ziehen ließ. Da waren aber die Beläge abgefahren. Aber das sollte wohl auch nicht passieren mit dem Hebel, denn die Bremse hat doch eine automatische Belagsnachstellung. Damals war bestimmt auch schon Luft drin. Vielleicht hatte der Händler die Bremse in der Schublade liegen und hat sie montiert ohne die korrekte Befüllung zu prüfen. Scheibenbremsen können mich jedenfalls nicht begeistern. Ans Rad kommt mir keine dran. Bin schon genervt genug wenn ich mit jemanden Rad fahre, dessen Bremsen ständig schleifen und quietschen.

Viele Grüße
Karin

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KarinB hat geschrieben:Hallo Martin,
das Schutzblech ist für mich ausreichend. Man bleibt zwar nicht ganz sauber, aber das stört mich nicht. Die Schuhe bleiben aber sauber und das ist das Wichtigste. Ich hatte es auch schon, dass ich ohne Schutzblech gefahren bin und dass die ganzen Schuhe voll Wasser waren, aber zum Glück im Sommer. Das Schutzblech ist sehr stabil durch die dicke Strebe.
Hallo Karin,

ja genau deshalb finde ich das Schutzblech so genial, es müsste ausreichend schützen und die dicke Strebe verspricht nahezu flatterfreien Sitz.

Ich habe derzeit kaum Freizeit, viele Vertretungen im Beruf, so hatte ich nach der ersten Ausfahrt im Wald nur eine weitere, die überwiegend auf Asphalt war, ich kann mir also noch nicht wirklich eine Meinung bilden, aber 20km Asphalt macht der XH auch gut und ich hatte auch Höhenmeter drin, so waren dann auch die Abfahrten interessant.

Das hintere Schutzblech beobachte ich noch, nötigensfalls muss ich mir einen steiferen Stützbügel bauen, es kürzen oder andere Lösungen abwägen, aber vielleicht bewährt es sich ja auch so wie es ist. Der Roller ist ja kein Einzelstück, es müsste ja mehr Erfahrungen dazu geben.

KarinB hat geschrieben: Das mittlere Rohr ist etwas dicker als die beiden anderen. Der Rahmen steht da, weil ihn jemand festhält :wink: . Wenn das mittlere Rohr hinter der Biegung dünner wäre, würde ja auch nichts bringen für die Bodenfreiheit, weil es ja vorne dick ist und noch eine Kufe hat.
Ja sieht mal einer kuck, damit wäre der Trick also aufgedeckt, warum der Rahmen vermeindlich stand. Bei meinem XH ist das aber nicht anders, so reicht das Rundrohr am Beginn des Trittbretts im unteren Bogen auch tiefer als der folgende Unterbau und ich denke das ist auch so gewollt. Mein Rahmen hat dort auch auf dem Rohr die Kufe und eben so hast Du sehr wenig Fläche wenn Du aufsetzt, rutscht besser darüber hinweg. Ich hatte es ja schon bei der ersten Ausfahrt unfreiwillig an einem hohen Absatz bei einer Straßenüberquerung vernommen, da setzte ich genug dort kurz auf.
KarinB hat geschrieben: Das Trittbrett ist total abgetreten. Habe ich gar nicht bemerkt, ich habe nur gesehen, dass die Tretroller-Figuren weg waren, aber das Trittbrett ist an dieser Stelle nur noch halb so dick.
Es hat die besten Zeiten hinter sich und seinen Zweck optimal erfüllt, mehr kann man sicher nicht erwarten, so wäre ein Austausch absolut angemessen und sinnvoll.
KarinB hat geschrieben: .1000 km im Jahr sind ja nicht so viel. Im Moment schaffe ich auch keine 1000 km pro Roller im Jahr. Aber immerhin fahre ich in diesem Jahr ca. 50 % Roller und 50 % Rad. Früher war das Rad klar vorne.
Ich war auch schon besser, bin jetzt bei knapp 3000km Fahrrad in den verschiedenen Ausprägungen, Roller in diesen Jahr bisher kaum, aber das soll sich etwas etwas ändern. An 50:50 werde ich vorläufig sicher nicht kommen, bei mir schwankt das von Jahr zu Jahr aber auch. Als ich den Kostka Race hatte fuhr ich kaum Fahrrad und flitzte eher mit dem Roller herum, in einem anderer Jahr war Laufen stärker ausgeprägt. Ich bin flexibel aufgestellt, aber beim Laufen und Rollern stört mich der Verkehr nicht, da kann ich die Straßen gut meiden, mit dem Rennrad überhaupt nicht, nur Land- und Bundesstraßen, allenfalls mit den anderen Fahrrädern auf Überland Radwegen ohen Autos.
KarinB hat geschrieben: Ich habe da nicht so die Ahnung, habe aber jetzt gelesen, dass das mit der Luft im System passieren kann wenn die Bremse nicht korrekt befüllt oder entlüftet wurde und sich Luft im Ausgleichsbehälter befindet. Es ist eine Deore-Bremse. Jedenfalls ließ sich der Hebel bis an den Griff ziehen und die Bremsleistung war komplett weg.
Ich hoffe es küdigte sich an und die Bremse fiel nicht sofort und unerwartet aus, zudem war es hoffentlich nicht die einzige!

Jetzt wird mir wieder bewusst, dass ich am Swifty Roller und an einem Fahrrad auch nur jeweils eine mechanische Felgenbremse fahre, die könnte ja auch mal ausfallen. Gut, ich schaue meine Räder regelmäßig genau durch, ein schwächelnder Zug würde sich abzeichnen, aber es kann sich ja auch mal der Bremsgriff zerlegen, oder sonst etwas passieren....

Hmmm, darüber sollte ich mal nachdenken...

Deine Vermutung mit der Luft im Ausgleichsbehälter wird vermutlich die Lösung sein, aber dann dürfte das auch eine unzweckmäßige Konstruktion sein. Man kann zwar in die Anleitung schreiben, dass man die Bremse nicht kippen oder auf den Kopf stellen darf, aber wer liesst das schon und wer hält sich daran? Nein, da geht Sicherheit vor, die Bremse muss das gefahrlos aushalten.


So, dann noch einen schönen Abend und auf weitere schöne Touren, ich hoffe auch bis zum Wochenende endlich mal wieder auf der Roler oder das Fahrrad zu kommen. Der XH braucht Kilometer und ich will ihn kennenlernen, er hat jetzt natürlich Priorität.



Viele Grüße

Martin

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lumdataler hat geschrieben:Ich hoffe es küdigte sich an und die Bremse fiel nicht sofort und unerwartet aus, zudem war es hoffentlich nicht die einzige!
Hallo Martin,
Das kam schon plötzlich, d.h. ich wollte den Roller rausholen um wegzufahren und habe es da gemerkt. Bevor ich wegfahre ziehe ich eigentlich immer an den Griffen. Bei der Fahrt davor ging die Bremse noch, aber der Griff ließ sich Wochen vorher auch schon relativ weit ziehen. Dann ließ sich bei der Rückfahrt der Roller schwer ins Auto laden. Kann eigentlich nur dadurch passiert sein. Wahrscheinlich hat schon vorher etwas nicht gestimmt mit der Bremse und sie hat sich durch das Umdrehen verschlechtert.

Im Moment geht sie aber gut, seit dem Entlüften hat sich der Griff nicht verändert und das ist bestimmt schon über ein halbes Jahr her. Wenn ich nochmal zum Fahrradhändler komme, dann frage ich mal genau nach ob das wirklich sein kann, dass Umdrehen schadet. Das wäre ja tatsächlich ein großes Sicherheitsrisiko.

Ich habe an allen Fahrzeugen 2 Bremsen, eine einzige wäre mir zu unsicher. Ich hatte es schon, dass sich bei einer V-Brake die Bremsarme während der Fahrt geöffnet haben und bei der billigen Rennrad-Bremse am Kickbike ging der Zug aus dem Griff raus.

Dann viel Spaß noch weiterhin mit dem XH. Für's Wochenende kann ich mich im Moment noch gar nicht entscheiden mit was und wohin ich fahren will.

Viele Grüße

Karin

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Hallo Karin,

klingt schon seltsam, möglicherweise eine Mischung aus Luft im System und zu alter Bremsflüssigkeit. Bei Kraftfahrzeugen ist das besonders schlimm, also die alte Bremsflüssigkeit, denn die ist hygroskopisch und zieht Wasser an, bekommt also zunehmend mehr feinste Wassereinlagerungen. Bremst dann viel und hart, beispielsweise bei Passfahrten, wird auch die Bremsflüssigkeit über die Bremsen sehr heiß, während darin das Wasser verdampft und die Dampfblasen den Druckpunkt zerstören, Du ziehst, drückst oder tritts also leer, die hydraulisch belastbare Verbindung zur Bremse fehlt.

Da lässt Du am besten mal die Bremse prüfen, im Idealfall neu befüllen, dann bist Du auf der sicheren Seite. Bei der Gelegenheit am besten auch eine Druckprüfung machen, schauen ob alles dicht ist, aber das erkennst Du oft auch schon mit einem genauen Blick auf die Verschraubungen und Dichtungen, inbesondere wenn sie von Staub und Schmutz umgeben sind.

2 Bremsen sind schon sinnvoll, keine Frage, habe ich ja auch fast überall, nur an meinem Swifty Roller geht es an sich nicht anders. Die hintere Stempelbremse brachte ohnhin fast nichts und paste auch nur mit den serienmäßig verbauten Innova Reifen, die aber gefühlt sehr schlecht rollen, so hatte ich damals gleich auf Schwalbe Marathon Racer gewechselt. Diese haben minimal mehr Umfang und so schleift hier der Bremsstempel am Reifen, konnte das auch nicht nachstellen. Hinzu kommt, der Tritt für die hintere Bremse steht aus dem Trittbrett heraus, man steht da leicht mal mit der Ferse drauf, so habe ich die hintere Bremse abgebaut.

Mein anderes Fahrzeug mit einer Bremse ist mein Singlespeed / Fixie / Bahnrad. Genau genommen darf es nicht mehr auf die Bahn, denn es hat wenigstens eine Bremse dran, vorne, hinten kann ich über die Pedale etwas verzögern, aber natürlich nicht gut wie die Profis. Ohne Zweifel, kein Rad für den Alltag, reiner Sportgerät und da fahre ich es auch nur auf asphaltierten Feldwegen, gewissenmaßen als Krafttraining, ohne Schaltung, mit großer Übersetzung.

An den Swifty muss ich noch ran. Habe noch eine Felgenbremse vom Bahnrad liegen, die war dafür gedacht, hinten eine zusätzliche zu montieren. Die Tektro am Swifty zieht einfach nicht vernünftig, jetzt mit anderen Gummis etwas besser, aber noch nicht kräftig genug. Habbe noch Rennrad Gummis liegen, vielleicht bringen die noch etwas mehr, aber die Paarung Gummi zu Felge ist nicht einfach und eine lange Versuchsreihe habe ich noch nicht unternommen.

Mit dem Swifty fahre ich ja keine Rennen, aber bergab läuft er auch mal bis über 30, da möchte ich nicht mehr abspringen, wenn die Bremse zerfällt.

Der XH bremst schon genial, packt sehr kräftig rein. Bisher war er mehr aus Asphalt unterwegs, aber auch mir Abfahrten bis knapp über 50 km/h, die hätte ich so mit dem Swifty nicht fahren wollen.

Der Transport im Auto ist bei mir auch nicht ganz einfach, sowohl beim XH, wie auch den Fahrrädern. Ich fahre einen Honda Jazz, er ist nicht gerade klein, mit 3,9m außen, aber ein Rad geht gerade so rein, muss das Vorderrad stark aufstellen und dann stört wieder der Lenker, oder eben das Rad ausbauen, wo möglich, habe nicht an allen Rädern Schnellspanner.

So ein kleiner Van wäre ideal, aber durch meine hohe Fahrleistung als Pendler bevorzuge ich Kleinwagen, schon der Kosten wegen, da muss ich mich in der Freizeit auch damit arrangieren, ein größeres Auto wird mir zu teuer.

Tja, schaue mal, dass Du das Wochenende gut nutzt, ist ja traumhaftes Wetter, ich muss leider auch an diesem Wochenende wieder arbeiten :-(((

Aber ein paar Klilometer dann und wann noch schnell nach Feierabend sind ja auch ok, besser als nichts und Hauptsache mal Bewegung und frische Luft.


Viele Grüße

Martin

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lumdataler hat geschrieben:Da lässt Du am besten mal die Bremse prüfen, im Idealfall neu befüllen, dann bist Du auf der sicheren Seite.

Hallo Martin,

Ich hoffe mal, dass der Radhändler als er die Bremse entlüftet hat, sie auch befüllt hat falls es notwendig war. Ich gehe da nochmal hin, wenn ich neue Bremsbeläge brauche, dann frage ich mal was das mit der Luft im System zu bedeuten hat. Im Moment funktioniert sie nämlich einwandfrei. Never change a running system ;-).
lumdataler hat geschrieben:Mein anderes Fahrzeug mit einer Bremse ist mein Singlespeed / Fixie / Bahnrad. Genau genommen darf es nicht mehr auf die Bahn, denn es hat wenigstens eine Bremse dran, vorne, hinten kann ich über die Pedale etwas verzögern, aber natürlich nicht gut wie die Profis. Ohne Zweifel, kein Rad für den Alltag, reiner Sportgerät und da fahre ich es auch nur auf asphaltierten Feldwegen, gewissenmaßen als Krafttraining, ohne Schaltung, mit großer Übersetzung.
Das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen wie das Bremsen bei einem Fixie funktioniert. In der Theorie weiß ich das schon ungefähr. Die Pedale drehen sich ohne Freilauf. Die würde ich dann bestimmt nicht mehr unter Kontrolle bekommen.

Viele Grüße
Karin

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KarinB hat geschrieben: Das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen wie das Bremsen bei einem Fixie funktioniert. In der Theorie weiß ich das schon ungefähr. Die Pedale drehen sich ohne Freilauf. Die würde ich dann bestimmt nicht mehr unter Kontrolle bekommen.
Hallo Karin,

in der Tat nicht einfach und ich würde es auf der Straße im Verkehr auch nicht empfehlen, rien reines Sportgerät, eben ein Bahnrad.

Ich bin ja "Weichei", somit habe ich auch eine Felgenbremse dran, wenigstens eine, aber richtig im Verkehr würde ich damit nie fahren, nur auf asphaltierten Feldwegen zum Krafttraining.

Wer es kann, stemmt sich in die Pedale und blockiert das Hinterrad, ich kann und möchte das nicht. Ich "trete" einfach nur leicht rückwärts, drücke als verzögernde Kraft in die Pedale, aber meisten verzichte ich auch darauf und bremse norma mit der Felgenbremse, ist einfach effizienter.

Wie gesagt, empfehlen kann ich es nicht.

Meinem Swifty Roller habe ich andere Bremsbeläge spendiert, er bremst jetzt etwas besser, hat ja nur vorne eine Felgenbremse, so kann ich mich auf die Strecke trauen und fuhr ihn kürzlich knapp 30km, darin enthalten auch 2 Abfahrten, die gut zu meistern waren. Wird schon..., nur eben die Sicherheit nie aus dem Auge verlieren.


Gruß
Martin

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